Guten Tag,
kurz zu meiner Situation.
Vor 2 Jahren war ich FWDL 7 und wollte mich nun als Offizier wiedereinstellen lassen.
In Köln wurde mir dann nach dem Interview mitgeteilt das meine Beweggründe zur Bundeswehr zurückzukehren nicht überzeugend sind. Mir wurde empfohlen nochmal FWDLer zu werden, um nächstes Jahr mit einer Beurteilung meines Chefs es nochmal zu versuchen. Zitat Psychologe: "Wenn Sie FWDL machen und sich nochmal bewerben haben wir heute uns falsch entschieden. Sollten Sie das nicht machen war unsere Entscheidung richtig"
Meine Frage ist nun, wie ausschlaggebend so eine Beurteilung ist und wie die Chancen bei einem 2. Versuch genommen zu werden stehen.
MfG Seban
Na ja, es wird in Ihrer Akte am ACFüKrBw stehen. Und nachdem sich dort niemand gerne dabei erwischen lässt, dass er Müll erzählt, wird es auch exakt so passieren. Wenn Sie sich ohne erneuten FWD wieder bewerben, werden Sie vermutlich gar nicht erst eingeladen werden.
Oder was haben Sie sich gedacht?
Also ich will das auf jeden fall machen und auch am Montag mich gleich informieren, um so schnell wie möglich wieder FWDLer zu werden.
Nur, wie stehen dann die Chancen genommen zu werden, weiß da jemand was konkretes?
Na ja, wenn Sie es absolut genau wissen wollen ... irgendwo zwischen NULL und 100%! Die forumseigene Glaskugel ist leider in der Inst und die alte Dame mit der Warze auf der Nase hat über ihre Gewerkschaft den Sonntag als freien Tag erstritten ;D !
Haha ok gut!
Vilt. findet sich ja noch wer, der ähnliches Schicksal erleiden musste!
Aber danke! :)
Und was bringt Sie zu der (irrigen!) Annahme, aus dem, was mit einem anderen Bewerber passiert ist, etwas für Sie und Ihren individuellen Fall ableiten zu können? Machen Sie Ihren FWD und bewerben Sie sich danach, dann werden Sie sehen, was passieren wird. Wenn Sie vorher wissen wollen, wie hoch Ihre Chancen sind, spielen Sie doch einfach Lotto ...
Zitat... Machen Sie Ihren FWD und bewerben Sie sich danach, ...
... oder als Laufbahnwechsler aus der Truppe heraus. Dann muss Ihr Chef nämlich auf Anforderung des BAPersBw eine Laufbahnbeurteilung erstellen (so kenne ich das jedenfalls, kann sich aber auch geändert haben). Wenn Sie sich erst nach einem erneuten FWD als Wiedereinsteller bewerben haben Sie als einziges Stück Papier Ihr Dienstzeugnis und da muss der Chef zu Ihrrer Eignung für die Offizierlaufbahn kein Sterbenswort verlieren.
Ich Frage mal vorsichtig: was ist in den zwei Jahren passiert?
Wie war das Abitur und die anderen Tests?
War nur eine ganz normale Frage ob jemand bei einem 2. Versuch schon mal bessere Chancen hatte. Wurde mir nämlich so vermittelt.
Habe in den 2 Jahren ein Studium abgebrochen und seit dem gearbeitet. Ich denke die Tests waren soweit in Ordnung und mein Abitur reicht auch. Bei dem Feedback kam es nämlich nicht zur Sprache meine Abi wäre zu schlecht oder ich hätte bei einem der Tests versagt.
Hatte auch vor es über einen Laufbahnwechsel zu machen, um eine Beurteilung zu bekommen.
Warum sollte ein zweiter Versuch bessere Chancen bringen?
Zitat von: Seban am 23. November 2014, 18:23:07Habe in den 2 Jahren ein Studium abgebrochen und seit dem gearbeitet.
So ein abgebrochenes Studium verschlechtert allerdings Ihre Chancen beim ACFüKrBw dramatisch, wenn Sie den Studienabbruch nicht vernünftig begründen können. Ach ja, "das fach war dann doch nicht so toll für mich!" ist keine stichhaltige Begründung ;) !
Bingo.
However: Abiturnote, welches Studium abgebrochen und welches soll es werden? Wie lange ist das Abi her?
Als was gearbeitet?
Wie gesagt, ob ein 2. Versuch meine Chancen verbessert weiß ich nicht, das wurde mir nur in Köln gesagt.
Abi habe ich 2012 geschrieben und mit 3,1 ín Bayern beendet. Lag hauptsächlich an den naturwissenschaftlichen Fächern. Habe dann Medienmanagement studiert. Bei der Bundeswehr will ich Staats und Sozialwissenschaften oder Politikwissenschaften studieren. Geschichte/Sozialkunde waren auch meine besseren Fächer in der Schule.
Gearbeitet habe ich in einem Startup von nem Kumpel, mittlerweile als Abteilungsleiter.
Zitat von: Seban am 24. November 2014, 09:01:36
Wie gesagt, ob ein 2. Versuch meine Chancen verbessert weiß ich nicht, das wurde mir nur in Köln gesagt.
Abi habe ich 2012 geschrieben und mit 3,1 ín Bayern beendet. Lag hauptsächlich an den naturwissenschaftlichen Fächern. Habe dann Medienmanagement studiert. Bei der Bundeswehr will ich Staats und Sozialwissenschaften oder Politikwissenschaften studieren. Geschichte/Sozialkunde waren auch meine besseren Fächer in der Schule.
Gearbeitet habe ich in einem Startup von nem Kumpel, mittlerweile als Abteilungsleiter.
Wie gut sind waren Sie denn in den Gesselschaftswissenschaften? Ich war auch nicht besonders gut in den Naturwissenschaften, aber hatte trotzdem einen 2er Schnitt. Was haben Sie als FWDLer gemacht?
wie viele Sprachen sprechen Sie und/oder haben Sie das Latinum?
Sonst wird das mit Politikwissenschaften/Geschichte schwer
ZitatGearbeitet habe ich in einem Startup von nem Kumpel, mittlerweile als Abteilungsleiter.
Gearbeitet mit welcher Qualifikation in welchem Bereich?
Was ist ein Abteilungsleiter?
(Bei "unserem" Haufen ist die Hierarchie so gestuft "Mitarbeiter - Teamleiter - Gruppenleiter - Abteilungsleiter" - in gewissen Bereichen (z. B. IT) kann schon ein Teamleiter außer- / übertariflich sein, ein Abteilungsleiter führt dann mal schnell 100 Mitarbeiter - und denkt nicht darüber nach, als OA anzufangen ... )
Lag da auch immer im 2er Bereich. Hab das große Latinum und spreche nur Englisch. Als Fwdler war ich bei den Gebiergsjägern. Nach der Aga im EAZ. Damals wurde mir von meinem damaligen Zugführer angeboten als Zugsoldat in der Ausbildungskompanie zu bleiben. Habe ich damals abgelehnt was ich nun bereue. Und ich will versuchen wenn ich nochmal FWDL mach wieder als Zugsoldat bleiben zu können.
Also wir sind eigtl. eine Eventagentur. Ich leite den Vertrieb, mit ca. 20000 potenziellen Kunden in Bayern. Zur Zeit weiten wir uns aber auch auf BW, Hessen und NRW aus und da bin ich halt dann immer für den Vertrieb verantwortlich.
ZitatAlso wir sind eigtl. eine Eventagentur. Ich leite den Vertrieb, mit ca. 20000 potenziellen Kunden in Bayern. Zur Zeit weiten wir uns aber auch auf BW, Hessen und NRW aus und da bin ich halt dann immer für den Vertrieb verantwortlich.
Vertriebler ::)
Einem "Personaler" kommt es nicht darauf an, wie viele potentielle Kunden ein Vertriebler hat (die Weltbevölkerung?), sondern bei Vertriebsleitung: Wie viele (Vollzeit-) Mitarbeiter werden geführt, welche Umsatzverantwortung / Umsatz verantwortet werden usw.
Warum wurde das Studium abgebrochen?
Achso, also derzeit 4 Mitarbeiter und Umsatz liegt ca. bei 200.000€ für Bayern. Wies in den anderen BL wird, muss sich erst zeigen.
Studium wurde abgebrochen weil es 1. ein privat Studium war und nachdem die versprochene Unterstützung der Uni, welche Bestandteil der Voraussetzung war wieso ich das überhaupt angefangen habe, nicht eingehalten wurde. Wollte ich mich und meine Familie nicht unnötig finanziell belasten und 2. für das Geld was man da gezahlt hat, hat man sogut wie nichts zurückbekommen. Qualität war einfach mangelhaft.
ZitatAchso, also derzeit 4 Mitarbeiter und Umsatz liegt ca. bei 200.000€ für Bayern
Im Monat?
Nein. Auf ein Schuljahr gesehen!
Das bringt doch hier nicht wirklich weiter bzw. hat mit dem Ausgangsthema fast nichts mehr zu tun. Fakt ist, dass man Sie beim ersten Test nicht geeignet für die Offizierlaufbahn hielt. Vermutlich dachte man, dass es Ihnen damit nicht ernst ist und schlug daher vor zunächst einmal eine Zeit FWDL zu machen um diese Ernsthaftigkeit zu beweisen.
Das haben Sie nicht gemacht und statt dessen ein Studium begonnen und abgebrochen. Bewerben Sie sich neu wenn Sie das möchten und lassen Sie Ihre Bewerbung neu bewerten. Der zweite Versuch bringt Ihnen keine Vorteile und meines Erachtens nach ein vorheriger (erneuter) FWD auch nichts. Da wiegt der Studienabbruch wohl schwerer.
Also bewerben und Ergebnis abwarten; alles andere ist doch sinnloses Geplänkel.
@ Wolverine:
Da stimme ich Dir zu - ich finde diese "Abteilungsleitergeschichte" nur nicht glaubwürdig.
Nach weiteren Zahlen wird es immer unglaubwürdiger - 200.000 Euro Umsatz im Jahr bei 5 Vertrieblern in Vollzeit?
Da würde man bei 40.000 Euro Jahresverdienst kein Produkt mehr verkaufen können - vermutlich machen die alle einen 400 Euro Job oder so ....
So mag das der PrüfOffizier bewerten oder auch nicht.
Die Prüfoffiziere bewerten schon, ob jemand einen 400 Euro "Job" macht oder tatsächlich eine Abteilung mit einem zumindest 5stelligem Jahreseinkommen führt.
Inhaltlich stimme ich Dir zu - obiges wird sich in diesem Fall eher negativ auswirken:
ZitatWarum sollte ein zweiter Versuch bessere Chancen bringen?
Ok danke für Ihre Meinungen und Antworten! :)
Ich werde es auf jedenfall probieren, da es schon ein kleiner Traum von mir ist und ich zumindest alles versucht haben möchte!
Ps: Sie können mir das schon glauben, im Abireisegeschäft verdient man gut! ;)
ZitatPs: Sie können mir das schon glauben, im Abireisegeschäft verdient man gut!
Ich "glaube" hier nicht - ich bewerte lediglich Deine Angaben.
Wenn ein "Geschäft" einen Umsatz von 200.000 Euro macht, sind davon nun mal keine 5 Vollzeit Vertriebler zu bezahlen - das ist einfache Mathematik und Buchführung.
Vermutlich sind also die Angaben unstimmig - die kommen aber von Dir.
Ah, jetzt weiß ich wo das Missverständnis aufkam. Es sind keine "Festangestellten" wie man sie aus dem Einzelhandel zum Beispiel kennt.
Sondern ich hab meine 5 "Promoter", welche auf Provision arbeiten, aber einen gewissen Umsatz zu erziehlen haben, um gegebenfalls Reisekosten komplett erstattet zu bekommen.
Aber auf jeden fall werde ich mich heute gleich diesbezüglich bei meinem Kreiswehrersatzamt erkundigen.
Ging bis jetzt nur der AB ran bei denen...
Zitatmeinem Kreiswehrersatzamt
Gibt es schon lange nicht mehr ...
ZitatSondern ich hab meine 5 "Promoter", welche auf Provision arbeiten
Dementsprechend kann man kaum von "Abteilungsleitung" sprechen - weil es keine Abteilung im eigentlichen Sinne gibt.
Aber mach mal - Du machst das schon ... viel Erfolg.
Dankeschön!
Hab grad alle Bewerbungsunterlagen abgegeben!