Moin Kameraden,
ich brauche einen Rat von euch!
Ich war 06/2014 zur Eignungsfeststellung und habe trotz guten Ergebnissen im CAT, Sport, T1, Realschule + abgeschloss. Berufsausb. nur die Eignung Mannschaften bekommen. Der "Psychologe" meinte damals einfach nur plump, es werden viele Fw Stellen abgebaut und deshalb bekomme ich nur die Eignung Mannschafter >:( zu einem Späteren Zeitpunkt sollte ich mich als Fw bewerben.
Meine jetzige Frage:
Ich habe vorige Woche meine AGA abgeschlossen und bin kommende Woche in meiner neuen Stammeinheit als Jäger SAZ8.
Anschließend steht die DPA an.
Wann sollte ich einen Antrag für Laufbahnwechsel FW abgeben?
Kommt denke ich nicht so gut, wenn ich den 1. Tag gleich den Zugführer mit soetwas nerve ;D
Vll war einer von euch in der selben Situation und kann mir Tips geben, wie und wann ich den Laufbahnwechsel einschlagen sollte.
Vielen Dank im Voraus!
Da Du negativ getestet worden bist, erfolgt die nächste Testung frühestens in einem Jahr.
Also sinnvollerweise in ca. 7 Monaten bewerben.
Vielen Dank für deine ANtwort.
Ein Oberfeldwebel in der AGA Kompanie meinte, ich sollte in 2 Monaten gleich einen Antrag auf Versetzung/Laufbahnwechsel abgeben.
Ich bin gerade hin und hergerissen :-)
Und der GeZi Soldat meint...
Das aendert aber nichts an der Richtigkeit von F-Ks Aussage. Naechste Testung fruehestens 06/2015. Bewirb dich dann Anfang Mai oder spaeter. Es laeuft dir ja nichts weg.
Und davor solltest du dich bewaehren, Erfahrung sammeln, so dass du beim naechsten Test dich besser verkaufst. Es hatte ja seinen Grund, dass du die gewuenschte Eignung nicht bekommen hast.
Du hast dich also als Feldwebel beworben, eine Stelle aufgrund fehlender Eignung nicht bekommen.
Trotzdem unterschreibst du für 8!! Jahre Mannschaftslaufbahn... WARUM????
Ich werde das nie verstehen...
Wenn es nicht klappt mit dem Laufbahnwechsel (wovon man erstmal ausgehen sollte, damit man eine Planungsgrundlage hat) ist doch schon wider der nächste Fall gesichert wo jemand frustriert die BW verlassen möchte... Aber dazu gab es ja gerade erst eine lange Diskussion in einem anderen Thread...
Und dass du die Eignung nicht bekommst, weil Stellen abgebaut werden sollen ist doch Schwachsinn. Das mag ein Grund sein, warum man trotz Eignung keine Stelle mehr bekommt, aber kein Grund gar nicht erst geeignet zu sein.
Wird noch deutlicher wenn man die angebliche Aussage der Psychologin mal komplett betrachtet. Warum sollst du dich später nochmal bewerben wenn doch jetzt Stellen abgebaut werden und das angeblich der Grund ist.Sind die Stellen dann auf einmal wieder da??
Ich merke eine deutliche Annäherung in der Tonnation der Antworten .... Noch ein oder zwei Jahre und auch Elvis wird sich hier seinen Fanclub erarbeiten.
Zitat von: wolverine am 13. Dezember 2014, 12:16:52
Ich merke eine deutliche Annäherung in der Tonnation der Antworten .... Noch ein oder zwei Jahre und auch Elvis wird sich hier seinen Fanclub erarbeiten.
was auch immer das jetzt heißen soll...
Aber ich wundere mich aber auch, dass der TE sich gleich für 8 Jahre Mannschafter hat verpflichten lassen, wenn er doch Fw werden wollte. Fwd oder 2 Jahre SaZ hätten es doch auch erst einmal getan, um sich dann nochmals für die Fw-Laufbahn zu bewerben. Nun stellt es sich doch so dar, dass er sich aus der aktuellen Laufbahn viel schwieriger hochbewerben müsste, oder nicht? ???
Vielleicht ist er ja auch mit den 8 Jahren Msch recht gluecklich und halt gluecklicher, falls es eine hohere Lfb wird, der BFD Anspruch ist ja unabhaengig von der Laufbahn. Auch das mag ggf. ein Argument gewesen sein.
Die Schwierigkeit der Bewerbung ist gleich. Aber ohne Eignung laeuft nichts.
Zitat von: Ralf am 13. Dezember 2014, 12:37:05
Vielleicht ist er ja auch mit den 8 Jahren Msch recht gluecklich und halt gluecklicher, falls es eine hohere Lfb wird, der BFD Anspruch ist ja unabhaengig von der Laufbahn. Auch das mag ggf. ein Argument gewesen sein.
Kann ich nur unterstreichen. 8 Jahre gutes Geld bekommen und anschließend den BFD Anspruch für SaZ 8 "abgreifen" klingt für mich insgesamt sinnvoller, als nur die 4 Jahre zu machen und dann mit dem BFD nicht viel anfangen zu können. Man muss ja nicht gleich alles verteufeln...
Ok, verstehe.
Ich hatte den TE nur so verstanden, dass er eigentlich die Fw-Eignung gehabt hätte, wenn zum Zeitpunkt der Eignungsfeststellung (mehr) FA-Stellen frei gewesen wären (lt. Psychologe). Offensichtlich waren halt nur zu viele Bewerber besser als er für die FA-Stellen geeignet. Habe inzwischen verstanden, dass es natürlich bei jedem Feststellungsverfahren mit Ablehnung so ist. ::)
Wenn er aber unbedingt zur Bw wollte, ist das dann natürlich auch verständlich, wenn er sich (auch) aus den von Euch genannten Gründen hat länger verpflichten lassen (und sich dann später noch hochbewerben kann).
Ich dachte nur, dass ein Laufbahnwechsel (Mnsch->UO, Fw->Offz) schwieriger wäre, als gleich die entsprechende Laufbahn einzuschlagen.
Lieber DadOA,
man lässt sich nicht verpflichten, man verpflichtet sich.
Jojo, schon klar Pericranium. Für mich ist das gegenseitig. Hast Du vielleicht noch etwas sinnvolles zum Thema beizutragen? :P
Zitat von: dogfish am 13. Dezember 2014, 13:42:17
Zitat von: Ralf am 13. Dezember 2014, 12:37:05
Vielleicht ist er ja auch mit den 8 Jahren Msch recht gluecklich und halt gluecklicher, falls es eine hohere Lfb wird, der BFD Anspruch ist ja unabhaengig von der Laufbahn. Auch das mag ggf. ein Argument gewesen sein.
Kann ich nur unterstreichen. 8 Jahre gutes Geld bekommen und anschließend den BFD Anspruch für SaZ 8 "abgreifen" klingt für mich insgesamt sinnvoller, als nur die 4 Jahre zu machen und dann mit dem BFD nicht viel anfangen zu können. Man muss ja nicht gleich alles verteufeln...
Tut ja auch niemand.
Es ging ja auch nicht um die 8 Jahre Verpflichtungszeit, sondern um die Verpflichtung als Mannschafter, wenn man an sich selbst den Anspruch hat Feldwebel werden zu wollen.
Wenn der TE natürlich damit glücklich und zufrieden ist ggf 8 Jahre abzgl. BFD als Laufbursch/Handlanger/Hilfsarbeiter trotz abgeschlossener Berufsausbildung zu verbringen erübrigt sich die Diskussion.
Zitat von: DadOA am 13. Dezember 2014, 14:27:00
Jojo, schon klar Pericranium. Für mich ist das gegenseitig. Hast Du vielleicht noch etwas sinnvolles zum Thema beizutragen? :P
Was ist da gegenseitig?
Verpflichten lassen würde heißen, dass jemand anderes einen verpflichtet.
Dies ist aber nicht der Fall, weil man sich ganz alleine selber dazu entscheidet zu dienen und deshalb verpflichtet man sich.
Und ich finde das sinnvoll, weil es mich nervt, wenn ständig von "verpflichten lassen" gesprochen wird.
Off-Topic:
lieber Pericranium, wie in jedem Beschäftigungsverhältnis, so haben auch hier sowohl der Soldat als auch der Dienstherr (Bw) Rechte und Pflichten.
Somit gehen beide Seiten auch Verpflichtungen ein, ob es Dir gefällt oder nicht. Ist also gegenseitig.
Definitiv falsch und dieses falsche Sprachverständnis geht direkt über in ein falsches Verständnis vom Dienstverhältnis. Es gilt ein reines Über-/ Unterordnungsverhältnis und es ist eben kein Vertrag mit Austausch auf gleicher Ebene.
Die falsche Sprache transportiert hier eine völlig falsche Vorstellung und das führt dann - z. B. bei Versetzungen o. ä. - immer wieder zu Problemen. Also hat Pericranium hier eindeutig recht.
Mh, also eine Definitionsfrage. ::)
Aber eine Verpflichtung von der eigenen Seite aus gibt es doch seit Abschaffung der Wehrpflicht nicht mehr. Oder verstehe ich das immer noch nicht richtig?
So wie ihr es betrachtet, besteht also eine freiwillige Verpflichtung? Hört sich für mich zumindest eigenartig an. ??? Aber wenn es so sein soll, bitte. 8)
Zitat von: Elvis22 am 13. Dezember 2014, 14:29:39
Tut ja auch niemand.
Es ging ja auch nicht um die 8 Jahre Verpflichtungszeit, sondern um die Verpflichtung als Mannschafter, wenn man an sich selbst den Anspruch hat Feldwebel werden zu wollen.
Wenn der TE natürlich damit glücklich und zufrieden ist ggf 8 Jahre abzgl. BFD als Laufbursch/Handlanger/Hilfsarbeiter trotz abgeschlossener Berufsausbildung zu verbringen erübrigt sich die Diskussion.
Insbesondere in der Infanterie kann man bei Mannschaftern sicher nicht von Laufburschen oder Handlangern sprechen - und auch im Fachdienst gibt es verantwortungsvolle Aufgaben für Mannschaftssoldaten, die über den Status "Hilfsarbeiter" hinausgehen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die entsprechenden Vorgesetzten auch bereit sind, diese Aufgabengebiete eigenverantwortlich an die Soldaten zu übertragen. Dieses Schubladendenken bringt hier niemandem was. Abgesehen davon muss man bei dem Thema sicher auch mal das Ego und das vermeintlich elitäre Selbstbild bei Seite legen. Es kann nunmal nicht jeder Häuptling werden, und wenn aus dem TE dann ein motivierter Mannschafter wird, der Spaß an seinem "Beruf" hat, hat sowohl der Soldat als auch der Dienstherr an der Sache gewonnen. Wenn man sich dazu noch einen Plan für das DZE zurecht legt, hat man in meinen Augen alles richtig gemacht. Rein theoretisch kann man dann als SaZ 8 Mannschafter nach DZE finanziell abgesichert den Bachelor + Master durchprügeln und ist dann plötzlich Akademiker. Es kommt eben nicht nur auf die Dienstgradgruppe an, sondern auf den Plan, der dahinterliegt.
Wenn man BS werden will, sind 8 Jahre als Mannschafter natürlich die dämlichste Entscheidung überhaupt. Aber das muss man dann halt differenziert / im Einzelfall betrachten.
Zitat von: DadOA am 13. Dezember 2014, 15:19:00
Mh, also eine Definitionsfrage. ::)
Aber eine Verpflichtung von der eigenen Seite aus gibt es doch seit Abschaffung der Wehrpflicht nicht mehr. Oder verstehe ich das immer noch nicht richtig?
So wie ihr es betrachtet, besteht also eine freiwillige Verpflichtung? Hört sich für mich zumindest eigenartig an. ??? Aber wenn es so sein soll, bitte. 8)
Erstens: Die Wehrpflicht wurde nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt.
Zweitens: Natürlich freiwillige Verpflichtung. Wird ja keiner gezwungen bei der Bundeswehr zu dienen.
Aber diejenigen, die sich dazu bereit erklären, verpflichten sich, je nach Laufbahn, für X Jahre Dienst.
@wolverine: Danke ;)
ZitatAber eine Verpflichtung von der eigenen Seite aus gibt es doch seit Abschaffung der Wehrpflicht nicht mehr.
Natürlich. Es gibt
ausschließlich eine freiwillige Verpflichtung von Seiten des Bewerbers und auch zur Zeit des Grundwehrdienstes war das so. Bewerber als SaZ bekamen damals schon eine "Aufforderung zum Dienstantritt" und nicht, wie GWDL, einen "Einberufungsbescheid". Auch die rechtsfolgen bei Nichtantritt des Dienstes waren andere: der "ungediente Freiwillige" hatte keine Rechtsfolgen zu befürchten, wenn er seinen Dienst nicht antrat, das Dienstverhältnid kam, wie jetzt auch, schlicht nicht zustande. Der GWDL, der dem E-Bescheid nicht folgte, machte sich nach § 15 WStG (Eigenmächtige Abwesenheit) oder § 16 WStG (Fahnenflucht) strafbar.
Außerdem ist die Wehrpflicht nicht abgeschafft, auch wenn Medien und (unwissende) Politiker das gerne so rüberbringen. Lediglich die Einberufung zum Grundwehrdienst ist ausgesetzt, das Wehrpflichtgesetz ist nach wie vor gültig.
Ok, wenn es detailliert sein soll: früher galt die sog. Sonderrechtslehre. Man begibt sich in ein Dienstverhältnis und darin ist man dem Staat vollkommen ausgeliefert. Es galten dort nicht einmal die Grundrechte und zwischen X Jahre Knast oder Soldat auf Zeit war rechtlich kein Unterschied.
Dies ist heute überholt aber es gilt eben immer noch die Subiektionslehre und hier gilt eben Unterordnung. Man begibt sich freiwillig in eine Verpflichtung, kommt dann aber aus dieser auch nicht mehr heraus.
Genau aus diesem Missverständnis kommen hier die Fragen: Wie kann ich verkürzen und es muss da doch einen Weg geben.
Na denn, vielen Dank für die Erleuchtung. ;)
Habt Ihr wieder jemanden aufgeklärt. :)
Zitat von: dogfish am 13. Dezember 2014, 15:22:30
Zitat von: Elvis22 am 13. Dezember 2014, 14:29:39
Tut ja auch niemand.
Es ging ja auch nicht um die 8 Jahre Verpflichtungszeit, sondern um die Verpflichtung als Mannschafter, wenn man an sich selbst den Anspruch hat Feldwebel werden zu wollen.
Wenn der TE natürlich damit glücklich und zufrieden ist ggf 8 Jahre abzgl. BFD als Laufbursch/Handlanger/Hilfsarbeiter trotz abgeschlossener Berufsausbildung zu verbringen erübrigt sich die Diskussion.
Insbesondere in der Infanterie kann man bei Mannschaftern sicher nicht von Laufburschen oder Handlangern sprechen - und auch im Fachdienst gibt es verantwortungsvolle Aufgaben für Mannschaftssoldaten, die über den Status "Hilfsarbeiter" hinausgehen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die entsprechenden Vorgesetzten auch bereit sind, diese Aufgabengebiete eigenverantwortlich an die Soldaten zu übertragen. Dieses Schubladendenken bringt hier niemandem was. Abgesehen davon muss man bei dem Thema sicher auch mal das Ego und das vermeintlich elitäre Selbstbild bei Seite legen. Es kann nunmal nicht jeder Häuptling werden, und wenn aus dem TE dann ein motivierter Mannschafter wird, der Spaß an seinem "Beruf" hat, hat sowohl der Soldat als auch der Dienstherr an der Sache gewonnen. Wenn man sich dazu noch einen Plan für das DZE zurecht legt, hat man in meinen Augen alles richtig gemacht. Rein theoretisch kann man dann als SaZ 8 Mannschafter nach DZE finanziell abgesichert den Bachelor + Master durchprügeln und ist dann plötzlich Akademiker. Es kommt eben nicht nur auf die Dienstgradgruppe an, sondern auf den Plan, der dahinterliegt.
Wenn man BS werden will, sind 8 Jahre als Mannschafter natürlich die dämlichste Entscheidung überhaupt. Aber das muss man dann halt differenziert / im Einzelfall betrachten.
Stimme dir in jedem Punkt zu. Auch habe ich nie etwas anderes behauptet.
Ich betrachte die Sache aber eben so, wie sie erstmal faktisch ist. Faktisch sind Mannschafter im Fachdienst ungelernte Hilfskräfte und damit Handlanger.
Dass diese, wie du richtig sagst, auch verantwortungsvolle Tätigkeiten ausüben können stelle ich überhaupt nicht in Frage, kommt aber, wie du ebenfalls richtig anmerkst, auf den jeweiligen Vorgesetzten an. Man sollte also nicht davon ausgehen, dass dies immer so ist und erstmal damit rechnen, dass es eben nicht der Fall sein wird.
Auch habe ich geschrieben, dass sich die Diskussion erübrigt, wenn der TE mit dieser Situation glücklich und zufrieden ist.
Dass man sich als SaZ8 ein komplettes Studium finanzieren kann ist auch vollkommen richtig, aber genau hier sehe ich eben das Problem:
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein angehender Akademiker (darum geht es in diesem Thread ja eigentlich überhaupt nicht, möchte aber gerne auf deinen Text antworten) für eine so lange Zeit in der Laufbahn der Mannschafter glücklich wird. Das ist meine persönliche Meinung und meinetwegen nenn es Schubladendenken. Das ist für mich das gleiche, als wenn ein Schüler der die Reife fürs Gymnasium hat, auf die Hauptschule wechselt - das kann nicht funktionieren (Oder nur in sehr sehr wenigen fällen).
Und um die Kurve zurück zum eigentlichen Thema zu bekommen: Das ist genau der Grund, warum ich jedem davon abrate für eine niedrigere Laufbahn zu unterschreiben, als die in der man sich selbst sieht. Da ist die Frustration auf Dauer vorprogrammiert, unabhängig davon ob man einen Plan für die Zeit danach hat. 6-8 Jahre (je nach BFD-Eintritt) sind eine verdammt lange Zeit.
Und ich wiederholde mich nochmal: Wenn der TE mit der Laufbahn glücklich ist, ist ja alles gut und er soll es machen, wenn er denn einen Plan hat.
Guten Abend.
Vielen Dank für alle Antworten und Hilfe eurerseits!
Ihr habt es schon erwähnt, aus welchen Gründen ich mich verpflichtet habe.
Da ich im allgemeinen für einen längeren Zeitraum zur Bw wollte, gutes Geld verdiene, einen sicheren Arbeitsplatz habe.
Bis jetzt entspricht alles nach meinen Vorstellungen und frustriert bin ich keineswegs :-)
Bloß finde ich es normal, dass man sich Gedanken über Aufstiegsmöglichkeiten macht.
Ich danke euch für die Anteilnahme, setze mich auf den Hosenboden, gebe Vollgas und bewerbe mich im Mai erneut aus der Mannschaftslaufbahn heraus. Die Chancen dürften hier ja gleich stehen, wie aus dem zivilen Leben, richtig?
Beste Grüße
Zitat von: Jägi22 am 13. Dezember 2014, 21:56:18
... und bewerbe mich im Mai erneut aus der Mannschaftslaufbahn heraus. Die Chancen dürften hier ja gleich stehen, wie aus dem zivilen Leben, richtig?
Zitat von: DadOA am 13. Dezember 2014, 14:10:10
Ich dachte nur, dass ein Laufbahnwechsel (Mnsch->UO, Fw->Offz) schwieriger wäre, als gleich die entsprechende Laufbahn einzuschlagen.
Wurde wohl noch nicht beantwortet. :-[
Laesst sich auch schlecht pauschal beantworten. Man weiss ja jetzt noch nicht, wie sich dann die Bedarfssituation intern/extern und fuer welche Verwendung gestaltet, wie die Vorgaben der OrgBereich sein werden und wie der Eignungstest ausfaellt.
Ich habe es auch schon dutzende Male erlebt, das ein SaZ 4 Mannschafter einen besseren Bildungsstand hatte als sein ihm Vorgesetzter (in dem Fall UmP). Manchen Leuten sagt diese Laufbahn einfach enorm zu. Vielleicht wollen sie einfach einen Tpz/Kpz fahren, Scharfschütze sein, Doorgunner. Gibt ja auch einige sehr fordernde und interessante Tätigkeitsbilder als Mannschafter (Den Kraftfahrer Kette nehme ich da lieber mal wieder raus ;D ).
Das mit der Frustrations in der Laufbahn sehe ich auch. In meiner Gruppe hatten wir Mannschaftler, die zu mehr als Autofahreren und hier und da eine Postrunde nicht in der Lage waren und mit mehr überfordert gewesen wären. Auf der anderen Seite habe ich FWDLer 11 gesehen, die ihren Feldwebel nicht herausragend unterstützt haben, sondern fast ersetzt haben. Als der dann ging und sein Nachfolger sich als unfähig und dauer krank erwies, wußten alle erstmal was der für eine lücke hinterlassen hat. Nur gab es auch Dienstposten die entweder nur Sachen geschleppt oder kaum was zu tun hatten. Wenn ich das 7 jahre hätte machen sollen wäre ich wahnsinnig geworden
Ich formuliere mal meine Frage anders:
Wenn man sich aus den Mannschaften heraus für die Fw-Laufbahn bewirbt, zum Eignungstest eingeladen wird und ihn besteht (Bedarf besteht etc.), wird man dann so einfach in die höhere Laufbahn überführt oder ist das schwieriger, als wenn man von Grund auf (wie Jägi22 es formuliert) als Zivilist die Fw-Laufbahn beginnt. Z.B. weil die Bw (bzw. eine Vorschrift) besagt, Du hast für 8 Jahre Mnsch unterschrieben und einem Wechsel in eine höhere Laufbahn wird nur unter bestimmten Voraussetzungen (die ich hiermit erfrage) zugestimmt?
Tendenziell denke ich mir nämlich, dass die Bw einen Mannschafter lieber dort behält, als ihn in die Fw-Laufbahn zu bringen. Kann mich aber auch täuschen. ::)
Wenn diese Voraussetzungen alle zutreffen gibt es keinen Grund, den Mannschaftsdienstgrad in die höhere Laufbahn nicht zu überführen. Im Gegenteil: das entspricht dann der Fürsorge.
Wenn aber natürlich einer der Punkte nicht zutrifft, ist es anders.
Sry, wenn ich nerve. ;)
Wird zum Bewerbungsverfahren eigentlich der Vorgesetzte des Mannschafters hierzu befragt (Beurteilung, Empfehlung etc.)? Das könnte ja Vor- und/oder Nachteile für einen Fw-Bewerber haben.
Ja.
Es wird sicherlich ein Beurteilungsvermerk vom DV erstellt, wie weit darauf Wert gelegt wird, keine Ahnung.
Ist es nicht so das nur bestimmte Dienstposten für aktive Soldaten vorbehalten sind und diese einen ehr kleineren Prozenteil bilden und es deswegen eigentlich für aktive Kameraden schwerer ist zu wechseln als für Neueinsteiger.
Oft ist es aber auch einfach so das man sich innerhalb eines Jahres nicht so weiter entwickelt hat das man plötzlich so toll ist und eine positive Fw Eignung bekommen.
Es gibt allerdings auch genug Kameraden die jede Laufbahn durchlaufen haben, vom Mannschafter bis zum Offizier und da von kenn ich genügend.
Zitat von: Ralf am 14. Dezember 2014, 13:20:12
Ja.
Ist das bei Offizier-Bewerbern auch so?
Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass mein DV damals irgendwie etwas mit meiner Bewerbung zu tun hatte.
Ich bin einfach zum PersFW und der hat mit dir die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt und dann zur OPZ geschickt.
Kann mich zumindest nicht erinnern, dass da etwas vom DV mit dabei war.
Laufbahnbeurteilung für Bewerber ab Dienstgrad Unteroffizier.
Für Bewerber in einem Mannschaftsdienstgrad mit einer Dienstzeit von sechs Monaten und mehr: Stellungnahme
des DV (für Bewerber mit einer Dienstzeit von weniger als sechs Monaten ist die Stellungnahme grundsätzlich freigestellt).
Für Bewerber mit Antrag auf Wiederholung der Eignungsfeststellung beim ACFueKrBw ist die Stellungnahme grundsätzlich erforderlich.
Also Jägi22: Gas geben und Pluspunkte sammlen. ;)
Zitat von: Ralf am 14. Dezember 2014, 13:33:53
Laufbahnbeurteilung für Bewerber ab Dienstgrad Unteroffizier.
Für Bewerber in einem Mannschaftsdienstgrad mit einer Dienstzeit von sechs Monaten und mehr: Stellungnahme
des DV (für Bewerber mit einer Dienstzeit von weniger als sechs Monaten ist die Stellungnahme grundsätzlich freigestellt).
Für Bewerber mit Antrag auf Wiederholung der Eignungsfeststellung beim ACFueKrBw ist die Stellungnahme grundsätzlich erforderlich.
Ah, ok danke.
Waren bei mir weniger als sechs Monate. Dann hat der DV vermtl. keine Stellungnahme abgegeben.
@Rollo83:
"Weitere Maßgaben ergaben sich für den vorliegenden Fall aus den Bestimmungen des Bundesministeriums der Verteidigung - PSZ/PM - für die Durchführung der Eignungsfeststellungen und Einplanungen von Laufbahnwechslerinnen und Laufbahnwechslern in eine Feldwebellaufbahn vom 2. November 2009. Gemäß Anlage 1 zu diesen Bestimmungen ist ein Wechsel aus der Laufbahn der Mannschaften oder Fachunteroffiziere in eine Feldwebellaufbahn im Uniformträgerbereich Heer nur möglich, wenn die Bewerberinnen oder Bewerber die erforderlichen beruflichen Voraussetzungen für den neuen Feldwebeldienstposten bereits besitzen, d.h. wenn zur Besetzung des Feldwebeldienstpostens keine zivilberufliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahme (Gesellenebene) erforderlich ist; Ausnahmen sind nur bei bestimmten - hier nicht einschlägigen - Mangel-Ausbildungs- und Verwendungsreihen möglich."
Vielleicht meinst Du das?
Ich denke, das gilt nur für den Fall, dass man sich als Msch direkt für eine bestimmte Fw-Stelle bewirbt. In unserem (bzw. TE-) Fall ist aber die Frage nach einem "Neuanfang" (habe ich zumindest so verstanden). Stimmt das so?