Guten Abend zusammen!
Ich habe ein paar Fragen zu der Offizierausbildung in Frankreich. Ich habe zum 1.07 die Möglichkeit, diese Laufbahn zu machen. Ich habe hier im Forum etwas nachgeschaut, aber leider nicht viel aktuelles zum Thema gefunden...
Folgende Fragen habe ich dazu:
1. Hat das jemand hier gemacht? Oder kennt jemand einen OA/Offz der das gerade macht? ... persönliche Erfahrungsberichte fehlen mir leider
2. Nach dem Studium wäre ja eine Verwendung bei der DF-Brigade sinnvoll... in welche Truppengattung sollte ich für eine solche Verwendung am sinnvollsten?
3.Ich bin derzeit FWDL, DZE 31.03... wäre es besser meinen FWD zu verlängern, oder als wiedereinsteller zum 1.07 wieder einzusteigen?
Bin dankbar für jede Art von Info! :)
Hier nochmal der link für diejenigen die nicht genau wissen was ich meine...
Offizierausbildung in Frankreich
Soweit ich weiß, macht man normal den OAL und am Ende davon, ist man für 1-2 Wochen in Frankreich um da mal reinzuschnuppern. Danach muss man sich erst entscheiden.
Wenn man das durchzieht, hat man wohl den BS so gut wie in der Tasche und die Truppengattung ist eigentlich relativ egal. Wichtig ist natürlich, dass du Französisch wie deine Muttersprache sprichst.
Musst am Ende du wissen, ob du das machen möchtest. Willst du generell in die OA Laufbahn, oder UNBEDINGT NUR die OA Ausbildung in Frankreich?
zu 1.) Ich kannte mal einen. Ich kann dir jedoch keinen Erfahrungsbericht geben. Ihm hat es gefallen und seiner Karriere in der Bw hat es definitiv nicht geschadet.
zu 2.) Ist eigentlich egal. Wenn man sich die Gliederung der DF-Brigade ansieht, dann sind die meisten Offiziersdienstposten bei den Jägern und der Artillerie. Daneben sind noch ein paar bei den Pionieren und bei Logistik / Instandsetzung. Zur Instandsetzung würde das Studium der Ingenieurswissenschaften sicherlich passen. Berührungspunkte mit den Franzosen wirst du als Offizier in jeder Verwendung haben. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird man dich auf Grund deiner Sprachkenntnisse und deiner Kenntnisse der französischen Armee nach einer ersten Verwendung in der Truppe in den Brigadestab holen.
zu 3.) Wie du willst. Willst du noch etwas Geld verdienen, dann bleib FWDL. Willst du nochmal die Welt sehen, bevor dich die Bw an Orte schickt, die nicht zu den Topurlaubsdestinationen gehören, dann mach Wiedereinsteller. ;)
Ich hatte auch mal einen Chef, der die Ausbildung durchlaufen hat. Er war übrigens ABCler und SaZ und hat seine letzten Dienstjahre als KpChef OABtl verbracht. Die Truppengattungenist tatsächlich egal, dennoch sollte man eine sehr positive Einstellung zur Infanterie/Jägerei mitbringen und abenteuerlustig sein.
Ich denke aber, dass die größte Hürde die Sprache sein wird, besonders wenn es dann ins Studium geht.
Meine Empfehlung: deinen derzeitigen Chef penetrieren über Köln ehemalige Teilnehmer dieser Ausbildung zu finden, um einen Telefonkontakt herstellen zu können. Weiterhin gibt es aber wie ich weiß im OABtl noch mal die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen.
Zweite Empfehlung: FWDL verlängern, Sprachlehrgang Französisch für März-Juni anfordern. Sofern du bereits einen SLP 4 mitbringst, steigert das deine Chancen ungemein, für jede Auslandsverwendung.
Welche Gedanken du dir noch machen musst: was ist wenn du doch nicht genommen wirst, weil die abschließende Auswahl findet ja erst im ersten Offizierjahr statt und nicht bei Einstellung.
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Vielen Dank schonmal für die Antworten!!
Also noch bin ich bei den Sanis, hatte ursprünglich vor Medizin zu studieren... daraus wurde nichts, denn für Köln sind meine Naturwissenschaftlichen-Schulnoten zu schlecht :-\
Alternativ wurden mir Psychologie, Politikwissenschaften oder eben auch das Studium in Frankreich (wobei auch da nicht im technischen Bereich, sondern entweder Wirtschaft oder Sprachen [was dann Richtung Internationale Beziehungen geht] ) angeboten.
Ich bin zweisprachig aufgewachsen und war auf einer internationalen Schule, sodass ich meine Schullaufbahn auf französisch absolviert habe... wegen der Sprache mache ich mir keine Sorgen ;)
Zitat von: AT am 04. Januar 2015, 10:42:52
Zweite Empfehlung: FWDL verlängern, Sprachlehrgang Französisch für März-Juni anfordern. Sofern du bereits einen SLP 4 mitbringst, steigert das deine Chancen ungemein, für jede Auslandsverwendung.
Welche Gedanken du dir noch machen musst: was ist wenn du doch nicht genommen wirst, weil die abschließende Auswahl findet ja erst im ersten Offizierjahr statt und nicht bei Einstellung.
Ich bin eben nur unsicher weil wie @AT geschrieben hat, die Auswahl erst in dem ersten Jahr stattfindet ... ich gehe mal davon aus, dass ich dann einen anderen Studiengang in Deutschland machen würde, falls ich nicht genommen werde.
Falls ich NICHT nach Frankreich gehe, würde ich mir dennoch eine Einstellung bei der DF-Brigade wünschen. Daher wäre es doch schon sinnvoll von Beginn an einer Infanterie/ Jäger Truppe anzugehören, richtig? Sollte ich mich dementsprechend beim PersFw informieren und mich direkt auf einen Dienstposten bewerben? (zumindest würden das ja FAs so machen, wenn ich das richtig verstanden habe... kenn leider derzeit keine anderen [angehenden] OAs)
Eine Frage noch, was ist SLP 4?
danke :)
Die Einplanung für die zukünftigen Offiziere findet im letzten Studienjahr statt. Da kannst du derzeit dich nicht auf irgendwelche Stellen einplanen lassen.
Überleg mal, wie lange es noch dauert, bis du an der Schwelle Ausbildung/Einsatz stehst. Da fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Und ja, man wird dir zu erst einmal einen Studienplatz an einer der UniBw zuweisen.
Und es hängt ja auch maßgeblich davon ab, wie du den Offz-Lehrgang abschließt. Man lässt nur leistungsstarke und charakterlich geeignete OAs in die Austauschprogramme. Denn man repräsentiert die Bundesrepublik Deutschland im Ausland.
SLP
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Standardisiertes_LeistungsprofilDas Bewerbungsverfahren erfährst du richtigerweise bei deinem PersFw oder auf Bundeswehrkarriere.
Es ist keine Bewerbung auf einen Dienstposten, weil du ja die Voraussetzungen gar nicht erfüllen kannst.
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Zitat von: Ralf am 04. Januar 2015, 12:59:42
Die Einplanung für die zukünftigen Offiziere findet im letzten Studienjahr statt.
Zumindest in der Theorie ;-)
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Auch in der Praxis. Wir fahren ja nicht zum Spaß an die Unis.
Seit wann geschieht das denn? Ist da tatsächlich eine Verbesserung in Sicht?
Unglaublich.
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Ich weiß nicht, was du so machst, aber in der Bundeswehr, in der ich bin, gibts das mind. seit 12 Jahren, denn da habe ich meine erste Fahrt an die Unis zum Führen von Eiinplanungsgesprächen gemacht. Und wahrscheinlich war das auch schon davor.
Das ist vielleicht auch das Problem, dass bei dem einen oder anderen die Uhr stehen bleibt.
Erinnerung: die Offizierausbildung im Heer wurde 2006 neu gestaltet.
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Oftmals hilft den Fragenden aktuelleres Wissen mehr. Da ist es hilfreich, wenn nicht immer gleich das anzweifelt, was andere schreiben.
Btw: Luftwaffe und Marine haben das auch schon vor 2006 gemacht. Wie gesagt, mind. schon 12 Jahre.
Zitat von: Ralf am 04. Januar 2015, 12:59:42
Die Einplanung für die zukünftigen Offiziere findet im letzten Studienjahr statt. Da kannst du derzeit dich nicht auf irgendwelche Stellen einplanen lassen.
Überleg mal, wie lange es noch dauert, bis du an der Schwelle Ausbildung/Einsatz stehst. Da fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Und ja, man wird dir zu erst einmal einen Studienplatz an einer der UniBw zuweisen.
Und es hängt ja auch maßgeblich davon ab, wie du den Offz-Lehrgang abschließt. Man lässt nur leistungsstarke und charakterlich geeignete OAs in die Austauschprogramme. Denn man repräsentiert die Bundesrepublik Deutschland im Ausland.
klar, dass es nicht nur von meinen Französischkenntnisse abhängt war mir bewusst :)
Irgendeinen Studienplatz? Oder kann ich das vorher festlegen? (hab ja die Sofortzusage für andere Studiengänge) ... na gut, da sollte ich mal in Köln nachfragen.
Mir geht es vorallem darum, dass ich auf jedenfall etwas internationales bei der Bundeswehr machen möchte. Wenn ich also nicht in die Auswahl der nach Frankreich geschickten OAs komme, würde ich nach einem Studium in DE entsprechend meiner Eignung irgendwo eingeplant.
Das hab ich doch jetzt richtig verstanden?
So, ich würde gerne in dem Fall einen Posten bei der DF haben... (und ich weiss, das Leben ist kein Wunschkonzert. Als mehrsprachiger [dann]Offz wäre es aber schon denkbar da eingesetzt zu werden) ... dementsprechend ist meine kommende Truppengattung für spätere Verwendungsmöglichkeiten ja doch wichtig, oder nicht??
Zitat von: AT am 04. Januar 2015, 13:00:57
SLP
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Standardisiertes_Leistungsprofil
danke! :)
Also mittlerweile ist es so, dass die anschließende Zuordnungen zu den Truppengattungen während der Studienzeit geschieht. Das BAPersBw kommt immer noch an die Universitäten und hält Vorträge, aber nur noch Einplanungsgespräche in ganz geringen Fällen. Selbst viele LUT und einige MUT haben nach der Uni noch Ausbildungsabschnitte, die eine Einplanung zu Unizeiten fast unmöglich machen.
Für die HUT ist die Einplanung zum Ende der Truppenschule die Regel. Macht auch nur noch hier Sinn, weil erstens das Bestehen für die Verwendung in der Truppengattung zwingend notwendig ist und sich hier auch zweitens erst herausstellt, ob die Einplanung als KEO möglich ist.
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Zitat von: AT am 04. Januar 2015, 13:43:01
Also mittlerweile ist es so, dass die anschließende Zuordnungen zu den Truppengattungen während der Studienzeit geschieht. Das BAPersBw kommt immer noch an die Universitäten und hält Vorträge, aber nur noch Einplanungsgespräche in ganz geringen Fällen. Selbst viele LUT und einige MUT haben nach der Uni noch Ausbildungsabschnitte, die eine Einplanung zu Unizeiten fast unmöglich machen.
Für die HUT ist die Einplanung zum Ende der Truppenschule die Regel. Macht auch nur noch hier Sinn, weil erstens das Bestehen für die Verwendung in der Truppengattung zwingend notwendig ist und sich hier auch zweitens erst herausstellt, ob die Einplanung als KEO möglich ist.
Ich liebe diese Abkürzungen ^^'
bin noch nicht lang genug dabei,,,,, KEO?
Streiche im ersten Satz "anschließende", setze: "abschließende".
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Kompanieeinsatzoffizier gleichzeitig Stellvertreter des Kompaniechefs.
Für dich ist aber relevant, was jetzt der Ausfluss aus Köln ist. Anscheinend hattest du den Test ja schon.
Wie es dann aber mit Einplanung etc weiter geht??? Kein Plan. Ich hab meine Einplanung damals vor Ort bekommen, deswegen wundert mich jetzt, dass du keine Infos hast, obwohl du bereits dort warst.
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Zitat von: AT am 04. Januar 2015, 13:43:01
Also mittlerweile ist es so, dass die anschließende Zuordnungen zu den Truppengattungen während der Studienzeit geschieht. Das BAPersBw kommt immer noch an die Universitäten und hält Vorträge, aber nur noch Einplanungsgespräche in ganz geringen Fällen. Selbst viele LUT und einige MUT haben nach der Uni noch Ausbildungsabschnitte, die eine Einplanung zu Unizeiten fast unmöglich machen.
Für die HUT ist die Einplanung zum Ende der Truppenschule die Regel. Macht auch nur noch hier Sinn, weil erstens das Bestehen für die Verwendung in der Truppengattung zwingend notwendig ist und sich hier auch zweitens erst herausstellt, ob die Einplanung als KEO möglich ist.
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Erzähl doch nicht so einen Blödsinn!
Im letzten Studienjahr wir mit jedem Offz aller TSKS ein protokolliertes Einplanungsgespräch geführt. Letztendlich finden so ca. 1/3 Umplanungen statt, weil sie die Wünsche der jungen Soldaten in den vergangenen 4 Jahren doch geändert haben. In den allermeisten Fällen geht eine Änderung vom Offz aus. Nur in wenigen Fällen ist aufgrund dienstl. Änderungen eine Umplanung notwendig.
Und das gilt für alle TSKs.
Und das ist unabhängig von den noch zu durchlaufenden Ausbildungen, weil diese aus dem Stammverband absolviert werden.
Zitat von: AT am 04. Januar 2015, 13:48:18
Kompanieeinsatzoffizier gleichzeitig Stellvertreter des Kompaniechefs.
Für dich ist aber relevant, was jetzt der Ausfluss aus Köln ist. Anscheinend hattest du den Test ja schon.
Wie es dann aber mit Einplanung etc weiter geht??? Kein Plan. Ich hab meine Einplanung damals vor Ort bekommen, deswegen wundert mich jetzt, dass du keine Infos hast, obwohl du bereits dort warst.
Ich kann für das Studium in Frankreich keine Sofortzusage bekommen, da man erst in einer Vorauswahl ist.
Laut Vermerk des Einplanungsgespräch "
Für das Deutsch-Französische Austauschprogramm werden Sie bei Einstellung beim Heer mit einem geisteswissenschaftlichem Grundstudium vorgemerkt. Eine endgültige Entscheidung über die Auswahl wird während der 15-monatigen Ausbildung getroffen."
Also würde ich am 1.07 ganz normal AGA wiederholen, Offz Lehrgänge machen, Franz-Sprachlehrgang (statt englisch) und dann hoffen, dass ich nach Frankreich kann. Ich gehe davon aus, wenn das nicht klappt studiere ich dann in DE (klar, natürlich vorrausgesetzt ich habe die Lehrgänge bestanden usw.). Nur weiß ich eben nicht WAS ich studieren darf in dem Fall.
Wenn ich nach Frankreich gehe ist die Einheit in der ich bin auch unwichtig. Aber für die "normale" Offz-Laufbahn in DE wäre es ja schon sinnvoll wenn ich mich vorher entscheide wo ich meinen Schwerpunkt setzten möchte. Also in was für eine Einheit ich komme oder nicht?
ok, ich hoffe mal ihr wisst was ich meine ^^'
Nochmal: du kannst dich derzeit nicht entscheiden, in welche Einheit du nach dem Studium kommst (egal, wo du das machst). Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbar, wo dann Stellen frei sind. Das musst du auf dich zukommen lassen und kannst dann einige Monate vor dem Einplanungsgespräch einen "Wunschzettel" ausfüllen. Hier teilst du deinem Personalführer mit, was du gerne möchtest. Dass sich das von heute noch ändern kann, hatte ich auch bereits angemerkt.
Solltest du nicht am Austasuchprogramm teilnehmen können, wird man mit dir in Verbindung treten und anhand deiner Studieneignungsprüfung und deinen Wünschen einen alternativen Studiengang an einer UniBw festlegen. Welcher das sein könnte, kannst du auch jetzt schon erfragen, falls es dich interessiert.
Zitat von: Ralf am 04. Januar 2015, 14:07:04
Nochmal: du kannst dich derzeit nicht entscheiden, in welche Einheit du nach dem Studium kommst (egal, wo du das machst). Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbar, wo dann Stellen frei sind. Das musst du auf dich zukommen lassen und kannst dann einige Monate vor dem Einplanungsgespräch einen "Wunschzettel" ausfüllen. Hier teilst du deinem Personalführer mit, was du gerne möchtest. Dass sich das von heute noch ändern kann, hatte ich auch bereits angemerkt.
Ok... so langsam wirds :D
Noch mal um sicher zu gehen, dass ich es richtig verstanden habe: Also ist es völlig egal ob ich bei der Einstellung in einer FmTr/ NschTr/ JgTr/PzGren..."eingeplant" bin - entgültige Entscheidung für die Verwendung nach dem Studium ist abhänging von den freien Dienstposten und meinen Ergebnissen bei den Lehrgängen, richtig?
Hatte mich nur mit SanOA auseinandergesetzt. Für die ist die Verwendung ja klar... die Alternativen habe ich ja erst in Köln gesagt bekommen, daher bin ich mir einfach unschlüssig. Und bevor ich irgendetwas unterschreibe wollte ich halt bisschen mehr Ahnung haben. :)
Ja, so in etwa.
Dass man als PzGrenOffz nicht in einen fliegenden Verband kommen kann, ist aber schon klar.
Hat man eine querschnittliche Verwendung, wie z.B. Logistik, IT etc. kann man in vielen Verbänden eingesetzt werden.
Also die Truppengattung kann das beeinflussen, muss es aber nicht. Letztendlich solltest du aber eine Verwendung wählen, die dir liegt, unabhängig davon, wo die angesiedelt ist.
Denn das ist ja das, was du dann den Großteil deiner Dienstzeit auch machen wirst.
Und ggf. bist du ja auch nicht für alles tauglich? Und bei der Einplanung hast du bestimmt schon eine TrG zugewiesen bekommen. Denn es wird ja nicht auf den blauen Dunst hin eingestellt, sondern es gibt Quoten, welche TrG wie viele Einstellungen benötigt.
Zitat von: Ralf am 04. Januar 2015, 14:36:51
Und ggf. bist du ja auch nicht für alles tauglich? Und bei der Einplanung hast du bestimmt schon eine TrG zugewiesen bekommen. Denn es wird ja nicht auf den blauen Dunst hin eingestellt, sondern es gibt Quoten, welche TrG wie viele Einstellungen benötigt.
In Köln kam der Arzt auf die glorreiche Idee mir eine höhere Fehlerziffer zu geben. So wurde ich in Köln nur für NschTr und FmTr für "einplanungsfähig" gehalten, sodass ich auf dem vorläufigen Einplanungsvermerk erstmal für die NschTr zugewiesen worden bin.
Allerdings war das etwas dubios, da ich nicht mal ein Jahr vorher bei der Untersuchung für den FWD für alle Verwedungen in Frage kam (bis auf Wachbataillon, da zu klein..)
Der Einplaner meinte, er könne mich dementsprechend erstmal nur dafür planen. Er gab mir den Tipp, nochmal zum Truppenarzt zu gehen, um mich nachprüfen zu lassen.
Truppenarzt meint ich sei vollverwendungsfähig (bis auf Wachbataillon, da wird sich auch nichts ändern ^^). Bin anschließend noch zum Facharzt, um eine 2. fachkundliche Meinung zu bekomen, auch von ihm attestiert: vollverwendungsfähig.
Das heißt, jetzt müsste ich die Ergebnisse in Form eines 90/5 nach Köln senden, sodass ich anders eingeplant werden kann. (hoffe ich zumindest, dass das einfach so klappen kann...)
Zitat von: Ralf am 04. Januar 2015, 14:36:51
Dass man als PzGrenOffz nicht in einen fliegenden Verband kommen kann, ist aber schon klar.
Hat man eine querschnittliche Verwendung, wie z.B. Logistik, IT etc. kann man in vielen Verbänden eingesetzt werden.
Also die Truppengattung kann das beeinflussen, muss es aber nicht. Letztendlich solltest du aber eine Verwendung wählen, die dir liegt, unabhängig davon, wo die angesiedelt ist.
Denn das ist ja das, was du dann den Großteil deiner Dienstzeit auch machen wirst.
Ich hoffe ja später auf eine Form von internationaler Verwendung (zB Brigade). Deswegen ist es also doch relevant sich vorher schon Gedanken zu machen wo man eingeplant wird... Ich muss jetzt praktisch nach Köln erstmal die Info weitergeben, welche Truppengattung mich am ehesten interessiert - dann wird geschaut ob noch genügeng Plätze frei sind - und falls ja, kann ich dann darin eingeplant werden.
Was nicht heißt, dass ich nach dem Studium tatsächlich drinbleibe, je nach Bedarf und meiner Leistungen...
So, ich gehe davon aus, dass ich das jetzt richtig verstanden habe ;)
Vielen Dank nochmal an die ganzen Antworten bisher!! :)
Zitat von: Ralf am 04. Januar 2015, 13:57:42
Zitat von: AT am 04. Januar 2015, 13:43:01
Also mittlerweile ist es so, dass die anschließende Zuordnungen zu den Truppengattungen während der Studienzeit geschieht. Das BAPersBw kommt immer noch an die Universitäten und hält Vorträge, aber nur noch Einplanungsgespräche in ganz geringen Fällen. Selbst viele LUT und einige MUT haben nach der Uni noch Ausbildungsabschnitte, die eine Einplanung zu Unizeiten fast unmöglich machen.
Für die HUT ist die Einplanung zum Ende der Truppenschule die Regel. Macht auch nur noch hier Sinn, weil erstens das Bestehen für die Verwendung in der Truppengattung zwingend notwendig ist und sich hier auch zweitens erst herausstellt, ob die Einplanung als KEO möglich ist.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Erzähl doch nicht so einen Blödsinn!
Im letzten Studienjahr wir mit jedem Offz aller TSKS ein protokolliertes Einplanungsgespräch geführt. Letztendlich finden so ca. 1/3 Umplanungen statt, weil sie die Wünsche der jungen Soldaten in den vergangenen 4 Jahren doch geändert haben. In den allermeisten Fällen geht eine Änderung vom Offz aus. Nur in wenigen Fällen ist aufgrund dienstl. Änderungen eine Umplanung notwendig.
Und das gilt für alle TSKs.
Und das ist unabhängig von den noch zu durchlaufenden Ausbildungen, weil diese aus dem Stammverband absolviert werden.
Jap, ich geb dir Recht. Wir dienen anscheinend in zwei unterschiedlichen Armeen.
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Meine Fragen wurden soweit beantwortet und dafür möchte ich mich bedanken. Falls das so ein angehender/ ehemaliger/ derzeit dabei 'Frankreich' OA lesen sollte oder hier im Forum jemand einen kennt, würde ich mich über persönliche Erfahrungsberichte freuen.
Immerhin ist das ja schon was interessantes, ich wüsste nur gerne vorher ein wenig worauf ich mich da genau einasse :D
Danke :)