Hallo alle zusammen!
Ich bin 1,58m groß und wiege derzeit knapp 53kg, rauche und trinke nicht und mache leider auch kein bisschen Sport! Ich würde gerne den Freiwilligen Wehrdienst für 11 Monate machen (Keine 12, um nicht in den Auslandseinsatz zu müssen) um noch ein bisschen Geld für mein Studium (Umwelttechnik und Projektmanagement) zu verdienen. Außer dem Geld verdienen habe ich auch Interesse an den Herausforderungen die mich beim Bund erwarten!
Nun meine Fragen:
-Bin ich zu klein oder zu leicht? (Ich erwarte durch die körperliche Belastung bei der AGA noch an Gewicht zu verlieren, wird das zum Problem?)
-Durch meine Leistungskurse während des Abis (Biologie, Chemie) und mein Studiumswunsch interessiere ich mich für die ABC-Abwehr und den Umweltschutz, gibt es die Möglichkeit so etwas nach der AGA zu machen?
-Muss ich als eher zierliche Frau mit ablehnenden Verhalten von meinen Kameraden rechnen? Z.B. das ich nicht ernst genommen werde oder sonst was?
-Ich spiele mit dem Gedanken mich 1 1/2 Monate vor dem Beginn des FWD operieren zu lassen (kein medizinisch Notwendiger Eingriff) ist das überhaupt möglich?
Wenn mir noch Fragen einfallen stelle ich diese im Nachhinein!
Vielen Dank im Voraus! :-)
ZitatIch bin 1,58m groß und wiege derzeit knapp 53kg,
Dann können Sie sich ja Ihren BMI selber ausrechnen. Bei über 30 dürfen Sie gleich wieder nach Hause fahren.
Zitatmache leider auch kein bisschen Sport!
Das sind natürlich optimale Voraussetzungen, wenn man siech bei einem Dienstherrn bewirbt, der sehr viel Wert auf körperliche Leistungsfähigkeit legt. ::)
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort!
Also würdest du mir raten vorher an meiner Sportlichkeit zu arbeiten, also vielleicht joggen gehen?
Es wäre sehr anzuraten, sonst wird es in der AGA schwer
Gut, ich werde mein Bestes geben im voraus schon etwas sportlicher zu werden! Was ist mit meinen anderen Fragen? :-)
LG
Zunächst sollten Sie vor allem Lust an körperlicher Betätigung haben. Was bringt es Ihnen, ein bisschen widerwillig Laufen zu gehen und evtl. auch die Tests zu schaffen, wenn Sie sich danach durch jede Sportstunde, jeden Marsch und jede andere Herausforderung quälen?!
Ihre Gründe für den FWD leuchten mir insgesamt nicht ein. Geld verdient man woanders wahrscheinlich mehr, körperliche Strapazen scheinen nicht Ihr Ding zu sein und ob man zu ABC Abwehr kommt kann man sich nicht aussuchen.
Nach einer Op ist man zunächst sechs Monate wehrdienstuntauglich.
Muss man denn unbedingt vorher schon super sportlich sein? Ich dachte das wäre eines der vielen Dinge die man bei der Bundeswehr lernt? Ich erhoffe mir vom FWD eine bessere körperliche Verfassung, Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, Konsequenz und die Ausbildung eines starken Charakters. Wenn man das alles schon in Perfektion mit bringt, hat der FWD denn dann noch einen Sinn für einen? Das ist jetzt auf keinen Fall böse gemeint :-)
Fasse ich auch so nicht auf. Und ich schreib auch nicht "super sportlich" sondern eben Lust an Sport! Klar wird man dort trainiert und bestimmt erreicht man auch eine Grundfitness; aber wenn das nur widerwillig und unter Zwang abläuft, ist das für beide Seiten unbefriedigend.
Zum Charakter: Sie werden dort in der Verpflichtungszeit mit anderen eine Stube bewohnen und lernen, mit anderen zusammen zu arbeiten und zurecht zu kommen. Also mehr gruppendynamische Prozesse. Die Bundeswehr wird nicht Ihre Charakterbildung der letzten 15 Jahre nachholen oder grundlegend auf den Kopf stellen. Wenn Sie sich immer schwer durchsetzen können, wird sich das auch hier wahrscheinlich nicht ändern.
Sie werden dort Mannschaftsdienstgrad sein, der schnell anlernbare Tätigkeiten ausführt, die andere aufgeben und überwachen. Dazu ist keine Ausbildung nötig und man erlernt auch kein verwertbares Berufsbild.
Der FWD dient zum kennenlernen der Bundeswehr oder zum Überbrücken von Leerzeiten. Für eine grundlegende Charakterbildung ist er das Falsche.
ZitatMuss man denn unbedingt vorher schon super sportlich sein?
"Super sportlich" sicher nicht, aber eine gewisse Grundfittness sollte man schon mitbringen. Wenn Sie sich z.B. bei der Polizei bewerben würden, wäre das nicht anders. Wie schnell laufen Sie denn die 3000 m (von 5000 m will ich lieber gar nicht erst reden)? Wie viele Liegestütze schaffen Sie? Wie viele Klimmzüge? In der ersten Sport-Ausbildung werden Sie den Basis Fittness Test (BFT) ablegen. Suchen Sie mal im Forum in den Erfahrungsberichten der SaZ-Bewerber, was der beinhaltet. Die müssen den nämlich schon bei ihrer Eignungsfeststellung ablegen, Sie als FWDL-Bewerberin (noch) nicfht.
Danke das du so offen bist!
Morgen vereinbare ich ein Termin bei einem Informationszentrum in der Nähe um mich noch genauer über die Zeit beim FWD zu informieren. Bis dahin hast du mir viel Stoff zum nachdenken gegeben :-)
Um ehrlich zu sein, habe ich das alles noch nicht wirklich ausprobiert! Ich habe aber ein Abzeichen für den 30 minütigen Dauerlauf :D Ich bin mir aber sicher das ich schnell eine bestimmte Fitness aufbauen kann, da ich körperlich wohl keine Einschränkungen habe. Auch im Sportunterricht bin ich immer mit Begeisterung dabei und habe keine Probleme mit irgendwelchen Aufgaben. Mit 'kein bisschen sportlich' meinte ich das ich kein Sport in Mannschaften oder Vereinen betreibe, ich glaube ich hab das ein bisschen falsch formuliert :-)
Was mich trotzdem noch brennend interessiert ist die Frage wegen des Gewichts! Ich weiß dass das mindest Gewicht bei 50 Kilo liegt, wenn ich nun aber während der AGA an Gewicht verliere und unter die 50 Kilo komme, wird das zum Problem für mich? Könnte ich deswegen entlassen werde? :-(
Das ist ja alles nicht schlimm. Nur Kampftruppenverwendungen sollten Sie so lieber nicht anstreben und machen Sie ja auch nicht.
Lassen Sie sich beraten und sagen Sie klar, was Sie sich vorstellen und was Sie möchten. Lassen Sie sich Vorschläge erklären -solange, bis Sie es verstanden haben! - und wenn es Ihnen nicht passt, lehnen Sie ab.
Sie kommen auf jeden Fall von zu Hause weg und werden älter. Allein dadurch verändert man sich.
Bis dahin gehen Sie laufen (mind. 5 km) und machen Sie Liegestütze (streben Sie 30 an), Klimmzüge im Risst- und Klammergriff und Bauchaufzüge.
Mein Tip:Lass es.Du bringst einfah nicht die körperlichen Voraussetzungen mit. Bei der Körpergröße wird dir so ziemlich alles schwer fallen-vom Überwinden von Hindernissen bis zur Bedienung der Waffe. Dazu kommt dann noch, dass du keinen Sport machst. Der Schulsport ist auf kleine leichte Schüler ausgelegt,aber nicht für Gefechtstage. Wahrscheinlich wirst du schon bei der Einkleidung Probleme haben,deine Ausrüstung zu bewegen.
Man kann als kleiner,leichter Mensch Soldat werden Das sind aber eher kleine, unkaputtbare "Terrier" die vorher scho entsprechend Sport treiben.
Ich würd Ihnen auch raten es sein zulassen. Sie sind knapp über der Grenze von der Größe. Das gewicht ist kein Problem , wenn Sie nicht abnehmen wollen. Die größe ist schon ein enormer nachteil. Viele dinge werden ihnen nicht passen, so z.B die Schutzweste, die bei Ihnen eher ein kleidchen wäre. Auch meine ich, dass das G36 nicht für Menschen unter 160 cm gut zu handhaben ist. Auch mit 158 kann man die Aga bestehen. Nur brauchen Sie dafür teiweise hilfe, hiba, und einen unglaublichen Willen. Daran wird es bei Ihnen scheitern.
Auch wer keinen Sport macht kann die Aga bestehen, nur haben Sie schon durch Ihre Größe nachteile, die verschlimmert werden durch unsportlichkeit. Desweiteren nur 11 Monate? Entweder ganz oder gar nicht.
Entweder Sie wollen Soldat werden, mit der Prämisse Menschen im Notfall zu töten, oder halt nicht. Es ist als ob Sie Feuerwehrfrau werden wollen, aber kein Feuer löschen wollen. Auch seien Sie nicht enttäuscht wenn es mit der Abc Abwehr nichts wird, oder wenn dort "nur" in den Stab geht
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, ohne alle Parameter zu kennen, zu schlussfolgern, dass Nina es eh nicht schaffen wird.
Auch die Schlussfolgerung von "ich mache keinen Sport" auf "ich bin unsportlich" finde ich falsch.
ich war damals tatsächlich unsportlich und auch ich habe die AGA geschafft (auch wenn das noch zu Wehrdienstzeiten war). Mit etwas Durchhaltewillen ist das gut machbar.
Und wenn man am Anfang nicht alleine über die Hindernisbahn kommt, dann ist das doch kein Beinbruch. Im Gegenteil: Ziel ist immer gemeinsam über die Hiba zu kommen. Wer nicht alleine über die Ex-wand kommt, dem wird geholfen. Darum geht es doch auch bei der Ausbildung.
Insofern empfehle ich auch das Vorgehen von Wolverine.
Das Problem ist die fehlende Sportlichkeit in Verbindung mit einem Gewich und einer Körpergröße knapp über dem Minimum.
Lässt sich das nicht trainieren?
Ich hab zumindest nie Probleme, mein Gewicht zu erhöhen... (was nicht immer gut ist :P)