Hallo,
ich bin SaZ 15, seit 6 Jahren in der Truppe und werde bald zum Feldwebel befördert. Ich habe mich jetzt getraut im Privaten Umfeld mich als Transsexuell zu outen(Mann -> Frau) Jetzt steht natürlich im Raum, da ich immer den Plan hatte den Berufssoldaten anzustreben, ob das überhaupt möglich ist als Transsexueller Mann BS zu werden oder ob ich sogar um meine SaZ Zeit bangen muss(DU verfahren) wenn ich zum Arzt gehen würde und das Offiziell in meine Akte wird?
Bin über jede Antwort dankbar.
Ehrlich gesagt wundert mich die Frage. Hast du denn die letzten Jahre überhaupt nichts mitbekommen hinsichtlich Gleichstellung, dass niemand wegen seines Glaubens, Geschlecht etc benachteiligt werden darf, dass mittlerweile sogar eine "Jet-Pilotin" gibt, die mal ein Mann war...
Vielleicht das mal als Lektüre.
http://www.welt.de/print-wams/article613230/Fliegender-Wechsel.htmlDa sie schon Soldat sind eine Einzelfallentscheidung, ansonsten ist laut ZDV 46/1 ein "GZr VI 83" zu vergeben wenn das noch Aktuell ist.
Das ist überhaupt kein Problem und interessiert die Personalführung überhaupt nicht. Ein DU-Verfahren haben Sie auch nicht zu fürchten. Mir ist schon ein/eine Herr/Frau Oberstleutnant begegnet, der/die bei mindestens 1,90 Metern Körpergröße zwar mit kantig männlichem Gesicht, aber ganz offiziell mit langen Haaren, Dienstrock und hohen Absätzen durch die Gegend gelaufen ist. Das geht alles.
Allerdings kann man Ihnen nur wünschen, dass auch Ihre unmittelbaren Vorgesetzten dies locker sehen, denn um BS zu werden, brauchen Sie astronomische Beurteilungen. Da ist ein beurteilender Vorgesetzter, der Vorbehalte hat (und sei es auch nur unbewusst!!) möglicherweise nicht hilfreich.
Daher sollte man es sich durchaus überlegen, wie sehr man das auslebt.
Es ist aber rein rechtlich überhaupt kein Problem.
Guter Link... da steht ja sogar drin angedeutet, dass eine Kostenübernahme im Rahmen der UTV ggf. möglich ist.
Danke für die schnelle Antworten, hatte mit der Pilotin auch schon mal geschrieben, sie meinte das es für SaZ schnell Richtung DU verfahren geht, ich hatte mir nur gedacht, zwischen ihr und mir liegen jetzt ja schon paar Jahre und darum meine Frage hier, da hat sich vielleicht was geändert(was es sich wohl hat) und ich frage einfach mal wissendere Soldaten die vielleicht sogar irgendwo Erfahrungen gesammelt haben aus dem Beruflichen Umfeld.
Letzten Endes geht es hier auch weniger "meiner Meinung" um die Gleichberechtigung sondern um die Abklärung der FU6 ob hier ein Zwiespalt der Geschlechterrollen vorhanden ist. Insofern bleibe ich bei der Einzelfallentscheidung. Aber eben dieses Beispiel zeigt das es sehr wohl gut ausgehen kann. Ich weiss nicht wie ich das einfacher ausdrücken soll, ich hoffe es ist verständlich was ich sagen möchte. Nicht umsonst gibt es diesen Punkt in der ZDV ja... :/
Das habe ich schon verstanden miT, Es ist und bleibt eine Einzelfall Entscheidung und ich hoffe wenn ich beim Arzt war das es gut läuft, ich denke einen Zwiespalt habe ich nicht in mir, ich denke da ist schon sehr lange es ne Frau in mir, vielen Dank für die Antworten ihr habt mir echt Mut gemacht, das ich den Weg auch weiter bzw zu Ende gehen kann