Hallo,
ich suche seit ein paar Tagen nach einer Antwort auf folgende Frage:
Was genau wird der Psychologe mich fragen ?
Ich hab schon gesucht aber ich finde nichts was mich zu frieden stellt.
Danke schonmal :)
Das kann man nicht sagen, weil es bei jedem Bewerber etwas unterschiedlich ist.
Was in den Erfahrungsberichten steht, ist schonmal ein guter Anhalt.
Ich hab aber auch einige Beiträge gelesen und beim nächsten Kommentar wurde dann sowas wie z.B. stimmt nicht das fragen die nicht usw druntergechrieben
Niemand hier wird Ihnen einen genauen Wortlaut der Fragen geben können. Eingrenzungen der Fragen gibt's hier ja genug. Lesen, lesen, lesen.....
.. kann ich bitte die Lottozahlen von nächster Woche haben?
Lieber Jan1234, "Deine" speziellen Fragen sind erst nach Deinem Test dokumentierbar - vorher gibt es diese nicht.
Also gibt es keinen "Fragenkatalog" mit Standardfragen?
Zitat von: Jan1234 am 30. Januar 2015, 14:23:57
Also gibt es keinen "Fragenkatalog" mit Standardfragen?
Nein, denn dann könnte man sich das Ganze auch sparen.
So sieht's aus.
Allenfalls könntest Du Dir vorab überlegen, wo Du selbst "Knackpunkte" siehst: Brüche in der eigenen Biographie, Probleme in der Vergangenheit (Vorstrafen, etc. pp.), evtl. unklare Aussagen in Deinen Unterlagen usw..
Das wären so Punkte, auf die ich als Psychologe mal einen genaueren Blick werfen würde.
[Aber das ist ja eigentlich ziemlich banal oder...? Hast Du Dir ganz bestimmt schon selbst gedacht.].
oder fals du tattoos hast was die zu bedeuten haben. oder fragen was deine eltern ect dazu sagen das waren bei mir die wichtigsten fragen
Außerdem.Warum gerade Bundeswehr.Bist du dir über deine Aufgaben und Gefahren bewusst etc.
"Wie geht's ihnen?"
Das hat schon manchem das Genick gebrochen...
Einfach antworten:
schlechten Menschen geht es immer gut. Immer meine Antwort ;)
Fragekatalog gibt es leider nicht.. also die häufigsten Fragen stehen in den Erfahrungsberichten, aber hier haste mal ein Paar..
- Wieso wollen sie zur Bundeswehr
- Wo liegen ihre Stärken/Schwächen
- Allgemeinwissens abfrage manchmal (Verteidigungsminister/in, Bundeskanzler/in usw...)
- Wo ist die Bundeswehr im Einsatz
- Sind sie sich über die Risiken die der Beruf des Soldaten mit sich bringt im klaren? (evtl Tod, Verwundung usw..)
Bei mir kam noch -Sind sie in der Lage einen Menschen der ihnen nichts getan hat auf Befehl zu erschießen
Zusätzlich nochmal Gedanken machen falls du mal irgendwas abgebrochen hast oder irgendwo schlechte Noten hast, wie es dazu kam usw.
Kleiner Tipp noch von mir: Immer ehrlich sein. Lügen oder sich als jemand ausgeben der man nicht ist bringt hier nichts. Vorbereiten und gut.
Die restlichen Fragen sind leider jeweils individuell.. hoffe ich konnte ein wenig helfen. :)
Lg
@ Xaraias96: Da würde mich mal deine Antwort interessieren.
"Sind sie in der Lage einen Menschen der ihnen nichts getan hat auf Befehl zu erschießen?"
Also ich kenne die Frage (nicht genauer Wortlaut):
"Sehen sie sich in der Lage, einen Menschen der Ihnen oder ihren Kameraden gefährlich werden kann, zu töten?"
Ich denke dazu ist die Frage ganz klar, da es den Beruf des Soldaten ausmacht, sich und seine Kameraden und vorallem die umliegende Bevölkerung zu schützen. Aber auf deine Frage hätte ich die einfache Antwort "Nein, wieso sollte ich?"
Was hast du gesagt und was sagen andere?
Also ich gebe zu ich war anfangs ziemlich buff und saß die ersten 2 Sekunden schweigend am Tisch.
Dann habe ich gesagt das man als Soldat nicht einfach wahllos irgendjemanden erschießt, man bekommt den Befehl auf den Feind zu schießen, dadurch rette ich das Leben meiner Kameraden, unschuldiger Zivilisten und im Ernstfall sogar mein eigenes Leben. Also lautet meine Antwort hier ganz klar ja, weil ich weiß auf wen ich schieße.
Danach hat sie mich wieder aus der Bahn geworfen und meinte, was ist denn wenn der Feind ein Kind ist? Das können sie auf manchen Gefechtsentfernungen doch gar nicht erkennen... "ich bin zivilist, ich muss auf niemanden schießen" meinte sie dann noch " sie eventuell schon"..
Daraufhin habe ich gesagt das das Leben meiner Kameraden und natürlich auch mein eigenes an oberster Stelle steht und ich im Ernstfall alles nötige tun werde um diese auch zu schützen.
Das wars dann.. dann ging es wieder um andere Sachen. Das war schon nicht ohne, manchmal saß ich ganz schön platt da.
@ MatthiasB:
Die Frage lautet regelmäßig "wenn Sie den rechtmäßigen Befehl erhalten, jemanden zu töten " ...
.. und rechtmäßig kann eben sein, den Feind nachts beim Schlafen zu töten (ohne eigene Bedrohung oder Bedrohung der Kameraden).
Dies sollte einem klar sein - Soldaten töten auch, ohne in Notwehr zu handeln ...
Nachbrenner:
Zitatgesagt das das Leben meiner Kameraden und natürlich auch mein eigenes an oberster Stelle steht und ich im Ernstfall alles nötige tun werde um diese auch zu schützen.
Auch falsch.
Das Recht auf Leben ist bei Soldaten deutlich eingeschränkt - an erster Stelle steht der Auftrag, der Tod von Soldaten zur Erfüllung des Auftrages wird in Kauf genommen.
Der Schutz des Lebens der Soldaten erfolgt also nur, wenn es den Auftrag nicht unnötig gefährdet.
Hier kommt es aber ganz klar auf den Auftrag an.. wenn wir jetzt von einem Auftrag ausgehen wie es z.B. in Afghanistan der Fall ist/war , gefährdet es keinen falls den Auftrag wenn ich das Leben meiner Kameraden bzw mein eigenes schütze?? Also ich denke das ist stark vom Auftrag abhängig.
@ Xaraias96:
Wichtig ist vor allen Dingen, Dinge zu Ende zu denken bzw. wenigsten angedacht zu haben .... sonst wird man "buff" ...
Gegenfrage:
- Wie viele Kameraden sind in AFG gefallen?
- War deren Leben gefährdet? War ggf. das Leben aller Soldaten da unten gefährdet?
- Warum hat der Schutz nicht funktioniert?
Soldaten kennen dies unter dem Merkspruch: "Wirkung geht vor Deckung".
Von einem zivilen Bewerber werden solche Feinheiten aber nicht wirklich erwartet.
Es geht doch eher drum, ob er sich grundsätzlich Gedanken drum gemacht hat, dass Töten erforderlich sein kann, aber auch dass wahlloses Töten nicht das Richtige ist.
Deswegen dann auch das Nachbohren. Und ja, es ist erlaubt, kurz über die Frage nachzudenken, nicht einfach mit "ja" oder "nein" zu antworten, sondern seine Antwort wie beschrieben weiter auszuführen oder nachzufragen, wie eine Frage gemeint ist.
Hai,
Ich kann dir soviel sagen, die Fragen z.B. was halten Ihre Eltern davon, zur Bw zu gehen?! oder sind die damit einverstanden ?! was sagen deine Geschwister dazu , haben Sie welche? Sind Sie dessen bewusst, dass Sie im Ernstfall zur Waffe greifen muessen und eventuell toeten muessen?
Wo Ich herkomme und der Anlass zur Bw zu gehen. Bei speziell noch, warum ich nicht weiter studieren will *( Bauing) und allgemeine Fragen zum Bundeswehr. Einfach locker bleiben, den die notieren sich permanent auf,was Sie sagen.
Bei Fragen ,stehe ich gerne zur Seite!
mit kamerdschaftlichen Gruessen
Donnie
Mein Gespräch war relativ locker. Der PrüfOffz hat am Anfang direkt gesagt das ICH entscheide wie das Gespräch verläuft. Da ich auch ziemlich viel über die Einsätze wusste, wurde garnicht soviel darüber gefragt. Und es kam auch nur: Würden sie auf Befehl auf Menschen schießen wenn es die Situation erfordert.
@F_K
In Afghanistan sind ca 55 deutsche Soldaten gefallen , unter anderem durch Bombenanschläge, allerdings auch durch eigen verschulden.
Ja das Leben der Kameraden war gefährdet, ob das "aller" Kameraden gefährdet war kann ich nicht sagen, ich würde hier eher zu Nein tendieren.
Wieso der Schutz nicht Funktioniert hat?
Ich denke, man kann sich nicht vor allen Situationen schützen. Wie will man sich vor einem Attentäter schützen, der Zivil in Menschen massen unterwegs ist, mit nem Sprengsatz am Körper. Das ist nahezu unmöglich. Das ist ja grade das erschreckende an diesem Krieg, meiner Meinung nach, man kann Zivilbevölkerung und Feind nicht wirklich und immer auseinander halten oder korrekt identifizieren.
Geht das nicht gerade nun wirklich am Thema vorbei?
Jap, du hast Recht Ralf. :)
Aber ich denke die eigentlich gestellte Frage sollte auch beantwortet sein. :)