würdet ihr sagen, daß man bei der bundeswehr so viele gute neue freunde,kameraden etc findet, um den weggang aus seiner heimat, mit der man sehr verbunden ist, zu verschmerzen?
NEIN, würde ich nicht sagen!
nana-also ich würd da mal das gegenteil behaupten,wir waren in der aga so ein geiles team und ein zusammenhalt war da das war schon richtig geil!!!
eine BW-Kameradschaft kann man meineserachtens nie mit ner Schulcliquenfreundschaft vergleichen. Kameradschaft ist um einiges mehr.
Ich bin seit Oktober 2001 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden und wir (Stubenkameraden von damals) treffen uns immer noch regelmäßig (auch wenn 400km dazwischenstehen)
Bund verbindet.
Horrido
Fitsch
Am intensivsten ist es immer noch in der AGA. An seine AGA-Kumpane erinnert man sich immer am besten und liebsten, weil die harte Zeit einen einfach zusammenschweißt. Nachher flacht das je nach Beschäftigungsfeld etwas ab, finde ich.
Man könnte sagen: Je mehr man miteinander "leidet", desto stärker fühlt man sich im Nachhinein verbunden.
Ersetzen können einem die Bundeswehrkameraden den Freundeskreis zu Hause natürlich nicht.
Aber das heisst nicht das man dort keine guten Freude finden kann. Im Gegensatz zu vielen ehemaligen Schulfreunden die nach dem Abi verschwunden sind, bin ich ebenfalls noch mit einigen Kameraden aus meiner Einheit (speziell mit denendie mit mir im KFOR-Einsatz waren) in ständigem Kontakt.
wie ist das eigentlich, mal angenommen ich würde offz laufbahn mit einer verpflichtungszeit von 12 jahren machen. wie oft würde man nach hause kommen? jedes wochenende? und wieviel urlaub hat man?
wie schaut das ganze während des studiums aus?
Natürlich kommst du nicht jedes Wochenende nach Hause...
Zum Studium: Ich denke die Belastung des Studiums ist viel zu hoch, als das man jedes Wochenende nach Hause fahren könnte. Außerdem wohnst du dann halt in München oder Hamburg, also mit Pech sehr weit weg von deiner Heimat.
Als OA kann man es sich abschminken,daß man jedes WE nach Hause kommt.
Man hat meist Zusatzdienste:Bei uns waren die OAs immer die "Lieblinge" des Kommandeurs.
Wenn alle GWDL,FWDL und anderen SaZ Dienstschluß hatten,hatten die OAs meist noch paar Stunden Unterricht,Hiba,Sport usw.
Desweiteren ist es ein Unding,daß man auf Lehrgängen jedes WE auch nach Hause kommt.
Back to Topic:
Freundschaften würde ich es nicht nennen,sondern Kameradschaft und Zusammenhalt.
Dieses ist in der AGA besonders ausgeprägt,da alle im gleichen Boot sitzen.
In der Stammeinheit siehts dann wieder von Einheit zu Einheit unterschiedlich aus:
Ich hab die Erfahrung durchweg gemacht,daß die Kameradschaft der Mannschaften ganz enorm von der Kameradschaft der Unteroffiziere abhängt.Ist die Führung scheiße und hält nicht zusammen,färbt dies auf die Mannschaften ab.
Zitat von: Richhardt am 01. Januar 2006, 19:33:24
In der Stammeinheit siehts dann wieder von Einheit zu Einheit unterschiedlich aus:
Das hängt in meinen Augen auch stark damit zusammen ob man eine Einheit hat in der 90% nach Dienstschluß nach Hause fahren (meine Stammeinheit, ich bin auch immer nach hause) oder ein grosser Teil wirklich in der Kaserne wohnt.