Hallo,
ich war kürzlich bei der OPZ in Köln und wurde vom Einplaner in meine 2.Wunschverwendung Fernspäher eingeplant.
Allerdings steht auf dem Zettel den ich dann bekommen habe, auf dem auch der Studiengang steht, unter Verwendung Aufklärer.
Mir ist bekannt, dass die Fernspäher ein Truppenteil(falls das der richtige Begriff ist) der Aufklärer sind.
Im Internet habe ich schon öfters gelesen, dass die Fernspäher aufgelöst wurden, bzw. dass man sich aus seinem Truppenteil heraus bei diesen bewerben muss und erst getestet wird um zu den Fernspähern zu kommen.
Meine Frage:
-Komme ich jetzt also direkt zu den Fernspähern und auf dem Papier steht Aufklärer da die Fernspäher diesen unterstellt sind?
oder aber
-Komme ich erstmal zu den Aufklärern und muss mich von da aus nochmals bei den Fernspähern bewerben und deshalb steht auf dem Papier Aufklärer?
-Komme ich zu den Aufklärern und bleibe da dann bis meine Dienstzeit vorüber ist, da es die Fernspäher nicht mehr gibt und deren Aufgaben jetzt von Aufklärern übernommen werden?
Vielen Dank schon einmal für die Antwort
Wahrscheinlich kommst du später zu den Aufklärern. Dort kannst du dann versuchen, Fernspäher zu werden.
Zitatich war kürzlich bei der OPZ in Köln
Hoffe, du warst bei ACFüKrBw ;)
ZitatHoffe, du warst bei ACFüKrBw ;)
ja genau, ich dachte das wäre das gleiche
OPZ ist die alte, nicht mehr verwendete Bezeichnung.
Oder vllt in der OPZ auf der Köln? (bzw. Ex-Köln) :P
Auf der Ex-Köln gab es aber keine OPZ da gab es nur eine FüWEZ.
Auf der Ex-Köln der Klasse 122 gab es aber eine OPZ:)
Ich hab mich als Offizier beworben und wurde in Köln getestet. Aber zurück zur eigentlichen Frage...
Zitat von: Steve87 am 07. März 2015, 08:23:05
Auf der Ex-Köln der Klasse 122 gab es aber eine OPZ:)
Ich bin davon ausgegangen, dass die Ex-Köln der Klasse 120 in Neustadt gemeint war.
Für die 122er hast du natürlich recht.
Die Frage ist in der ersten Antwort schon gegeben - Du bist den Heeresaufklärern zugeordnet,
wenn das nach dem Studium noch so ist, und Du geeignet und leistungswillig bist, hast Du eine Chance Fernspäher zu werden.
Da sind noch sooooo viele "Fallen" unterwegs ;) : Die Offz-Lehrgänge, der EKL-1, der EKL-2, das Studium an sich ...
Fazit: Bis der TE vor dieser Schwelle steht wird noch einiges an Wasser den Neckar hinunter fließen ...
Ist es denn auch möglich, dass sich während des studiums die verwendung ändert?
Ja
auch ohne, dass man darauf einfluss nehmen kann?
Unter Umständen: Ja.
Beispiel: Heeresflugabwebr Tr wird aufgelöst, da werden dann alle Soldaten umgeplant.
Grundsätzlich wirst du nicht eingeplant für die Fernspähtruppe, sondern für die Heeresaufklärungstruppe.
Später hast du dann im OL3 die Möglichkeit dich für die Ausbildung Leichte Spähgruppe/Fernspähtruppe zu melden (LSG Ausbildung, dabei Fernspäheingangstest - wenn bestanden: Fernspähausbildung)
Offiziell wird die Fernspähtruppe aufgelöst in diesem Jahr, die Ausbildung findet weiter statt, es gibt dann halt keine Kp mehr aber 1,2 Züge in den LLAufklKp.
Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Hilfe, eine Frage hätte ich da aber noch, ist es auch möglich sich aus anderen Truppenteilen heraus bei den Fernspähern zu bewerben? Weil würde ich dann wenn es soweit ist die Aufnahmeprüfung nicht schaffen, wäre ich ja dann weiterhin ganz normal bei den Aufklärern, was ich aber garnicht so spannend finde nach allem was ich bisher darüber weiß.
Im Sinne von Anträgen ist vermutlich alles möglich. Ob der Antrag durchgeht ist wiederum die andere Frage, zumal die Truppengattung, der sie zugeordnet sind, auch nicht immer ohne weiteres auf ihr Personal verzichten kann.
Wenn Sie keine Lust auf "Aufklärer" haben, was wollen Si dann bei den Fernspähern? Und stellen Sie sich darauf ein, dass es zu 90% nichts mit "Fern-" wird.
Soweit ich mich jetzt bisher informiert hab ist es schon ein Unterschied ob man Fernspäher ist und sich zu Fuß in einem feindlichen Gebiet durchschlägt oder im Fennek sitzt oder Drohnen steuert. Wie gesagt, das ist der Unterschied den ich mir vorstelle nachem ich mich im Internet schlau gemacht habe, natürlich kann ich das nicht so gut beurteilen wie jemand der beide Tätigkeiten schonmal gemacht hat.
90%, ist das die Durchfallquote bei dem Aufnahmetest?
Welche Drohne steuern denn die Aufklärer.... :o
Zitat von: mig-mag am 04. April 2015, 02:33:50
Soweit ich mich jetzt bisher informiert hab ist es schon ein Unterschied ob man Fernspäher ist und sich zu Fuß in einem feindlichen Gebiet durchschlägt oder im Fennek sitzt oder Drohnen steuert. Wie gesagt, das ist der Unterschied den ich mir vorstelle nachem ich mich im Internet schlau gemacht habe, natürlich kann ich das nicht so gut beurteilen wie jemand der beide Tätigkeiten schonmal gemacht hat.
Auch der "normale" Aufklärer ist durchaus zu Fuß unterwegs, aber natürlich unterscheiden sich die Aufträge/Tätigkeiten eines Fernspähers von denen der normalen Aufklärer - ansonsten könnte man sich die Spezialisierung ja sparen.
Dass es für spezialisierte Verwendungen keine Garantie gibt, ist doch durchaus logisch. Einzig das KSK bietet die Möglichkeit, als Quereinsteiger als Kommandofeldwebelanwärter eingestellt zu werden. Diese Kameraden werden aber auch erstmal drei Jahre lang zum gewöhnlichen FschJgFw ausgebildet und erst im Anschluss in das EFV des KSK eingesteuert. Die Durchfallquote liegt hier sogar noch weit über den genannten 90% und wer hier nicht besteht, bleibt dann halt ein FschJgFw.
Die Bundeswehr bietet kein "Special Forces oder gar nichts"-Programm und das ist auch gut so.