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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Apfelwolke am 11. März 2015, 14:47:27

Titel: Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: Apfelwolke am 11. März 2015, 14:47:27
Hallo ! :)

Ich bin männlich und 17 Jahre alt. Ich bin in einem Alter, wo ich langsam mir natürlich über Beruf und Karriere anfange Gedanken zu machen. Und ich beschäftige mich nun mehr oder weniger auch besonders mit der Bundeswehr, da der Beruf des Soldaten mich sehr anspricht.
Meine große Leidenschaft ist der Kampfsport. Ich betreibe MMA (=Mixed Martial Arts), eine Vollkontakt Kampfsport mit Bodenkampf. Es ist für mich wirklich mehr als ein Hobby, und ich trainiere im Verein 5 mal die Woche. Oft stehe ich noch vor der Schule auf und Jogge und Samstag "schwinge" ich die Hanteln. Ich mache dieses Jahr ein Auslandsjahr nach Thailand, wo ich Thaiboxen trainieren will, doch dannach habe ich schon vor, Volljährig in den Bundeswehrdienst zu gehe. (Ich mache dieses Jahr meinen Realschulabschluss, welcher sehr wahrscheinlich sehr gut wird)

Meine Frage ist nun, ob ich dieses Hobby aufgeben muss, wenn ich weiter INTENSIV trainieren will. Ist es möglich bei der Bundeswehr täglich Abends in einen Verein zu gehen, und dort zu trainieren?
Ich habe schon gehört das man Kampfsport auch in der Bundeswehr machen kann, aber ich weiß nicht halt wie intensiv es dann ist. Wenn ich nur 2 mal die Woche trainieren könnte wäre es für mich zu wenig.

Mit freundlichen Grüßen! :D
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: KlausP am 11. März 2015, 14:52:21
ZitatIst es möglich bei der Bundeswehr täglich Abends in einen Verein zu gehen, und dort zu trainieren?

In den 3 Monaten der Grundausbildung - nein. Danach, wenn sie nicht gerade auf einem Lehrgang, mit der Einheit auf dem Übungsplatz oder im Auslandseinsatz sind sieht das anders aus. Dann können Sie nach Dienst machen, was Ihnen gefällt. Ob es dann an Ihrem Standort einen entsprechenden Verein gibt ist ja wieder eine andere Frage.
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: mailman am 11. März 2015, 18:09:29
Ich würde mir eher Gedanken um die Tauglichkeit machen,  den Kampfsport geht sehr auf die Gelenke.

Und nein, "Ich bin top Fit und kerngesund" ist keine Garantie für T1.
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: Apfelwolke am 11. März 2015, 19:02:08
Danke für die Antworten :)

Gibt es innerhalb der Bundeswehr denn die Möglichkeit zu trainieren?
Ist es Garantie, das ich Abends normalerweise frei habe, oder gibt es Soldaten die standart Abends arbeiten müssen?
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: KlausP am 11. März 2015, 19:07:41
Kommt auf die Verwendung an. Der "typische" Soldat hat ab ca. 17.00 Uhr "Feierabend" wenn keine Nachtausbildung/Übungsplatzaufenthalt anliegen. Ab und zu hat er mal Wache/UvD/GvD und manche haben auch Schichtdienst.
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: FranklinMV am 11. März 2015, 19:11:46
Gibt es nicht bei der Bundeswehr auch "Sportsoldaten" und Sportfördergruppen?
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: mailman am 11. März 2015, 19:32:57
Ja die gibt es, aber meines Wissens nicht für MMA.

Dazu kommt, das man da den Sport schon auf einem gewissen "Niveau" betreiben muss/sollte.
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: slider am 11. März 2015, 19:42:44
Was solls denn überhaupt beim Bund werden ... welche Laufbahn, welche Verwendung ? Das ist bei der Frage ja doch sehr entscheidend.

Falls es etwas höheres als Mannschaften werden soll, dann ist man die ersten paar Jahre schon ganz gut in Deutschland unterwegs und nicht jede Umgebung bietet alle sportlichen Möglichkeiten ... falls es Training im Verein sein muss.
Eine seefahrende Verwendung bei der Marine ist verständlicherweise auch eher ungeeignet für ein vereinsmäßiges Engagement in der Freizeit.
Und wo die Bundeswehr in 5-6 Jahren so einsatztechnisch unterwegs sein wird, kann man jetzt auch noch nicht ganz abschätzen. Dann ist man eben auch mal mehrere Monate komplett weg.
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: KlausP am 11. März 2015, 19:57:23
Zitat von: FranklinMV am 11. März 2015, 19:11:46
Gibt es nicht bei der Bundeswehr auch "Sportsoldaten" und Sportfördergruppen?

Zu den Anforderungen einfach mal lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sportf%C3%B6rdergruppe_der_Bundeswehr

Dakommt nich jeder Hans und Franz hin. Ich hab so einen Fall bei einem meiner ehemaligen Rekruten durch. Weil sein Verband tief gepennt hatte, wurde er nicht gleich zur Sportfördergruppe einberufen sondern zu uns. Hat 'ne Weile gedauert bis er dann versetzt wurde.
Titel: Antw:Kampfsport und Bundeswehr
Beitrag von: wolverine am 12. März 2015, 15:12:14
Es ist auch gut möglich, dass man am A .... der Welt stationiert ist und es die gewünschte Sportart vor Ort einfach nicht gibt. Wenn einem das also so wichtig ist, sollte man auch darüber nachdenken.