Hallo Community,
die ist meine erste Anfrage an euch und euren Kenntnissstand.
Nach dem Wehrbeauftragtenbericht 2014 in dem die Übernahme besonders qualifizierter Hauptfeldwebel in das Verhältnis eines Berufssoldaten durch die nachteilige Positionierung in der neuen Vergleichsgruppe dargestellt wurde, würde es mich interessieren ob es schon Erkenntnisse gibt ob bei den Personalbearbeitenden Stellen das Verfahren für eine Gleichberechtigung angepasst wurde oder diese Persee nach wie vor einen Nachteil trotz deutlich besserer Prognosen erfahren im Zuge des Übernahmeverfahrens.
Beispiel:
Ein Oberfeldwebel bekommt als 1te Planmäßige Beurteilung eine außergewöhnlich gute Note und wird in Folge dessen im darauffolgenden Jahr Hauptfeldwebel.
Nun wird er erneut beurteilt und bekommt allerdings in der neuen Vergleichsgruppe eine deutlich schlechtere Beurteilung die allerdings immer noch in der Spitzengruppe liegt.
Ein anderer Kamerad auch Oberfeldwebel der zur gleichen Zeit 1stmalig Planmäßig beurteilt wurde bekommt eine gute erste Note die allerdings nicht reicht um Hauptfeldwebel zu werden, bekommt im darauffolgenden Jahr allerdings, weiterhin als Oberfeldwebel, eine wesentlich bessere Note da er sich ja weiterhin in der gleichen Vergleichsgruppe befindet und die Beurteilungen sich steigern sollten.
De Facto ist in der Punktsummenberechnung für die Übernahme zum Berufssoldaten durch die Verfahrensbedingte Kalkulation der Punktsummen der Oberfeldwebel im Vorteil.
Hier meine Frage:
Das Problem wurde seitens des Wehrbeauftragten thematisiert und das BMVg und die bearbeitenden Stellen um eine Änderung der Verfahrensweise gebeten um diesen Fehler zu korrigieren und dem selbst auferlegten Prinzip der Übernahme nach:"Eignung, Leistung und Befähigung" gerecht zu werden.
Also:
Gibt es konkrete Änderungen?
Wer von euch ist evtl. davon betroffen?
Wer kann diese Situation ggf. Untermauern?
Vielen Dank vorab für eine neutrale und sachliche Diskussion und Beiträge.
Was hat der Link mit der vorgenannten Problematik zu tun ?
In dem eingefügten Link geht es um die benötigten 2 Planmäßigen Beurteilungen.
Um es vorweg zu nehmen, bevor andere unpassende Beiträge erfolgen.
Ich habe alle Threads gelesen und es gibt keinen gleichartig gelagerten Fall der bisher besprochen wurde, daher habe ich auch diesen Thread eröffnet.
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Zitat von: ChrKoe am 18. Mai 2015, 17:00:11Um es vorweg zu nehmen, bevor andere unpassende Beiträge erfolgen.
Um es -natürlich ebenso unqualifiziert wie "Ralf" ;) !- vorweg zu nehmen, mit Ihrer arroganten Art werden Sie sich hier im Forum nicht viele Freunde machen! Fragen Sie doch den Wehrbeauftragten ...
Meine Antwort war nicht arrogant, sondern appellierte daran zur Sache zu antworten und nicht auf unpassende Sachverhalte in anderen Threads zu verweisen.
Wenn deine ANtwort nicht arrogant war, so war sie doch unüberlegt. Das hat schon was miteinander zu tun. Nämlich dass nun ziemlich sicher 2 Beurteilungen (in der selben Vergleichsgruppe) vorliegen werden.
Solltest du mal durchrechnen, statt meinen Hinweis ohne Nachzudenken abzuwinken.
Also, um noch einmal Licht ins Dunkel zu bringen.
Beide Planmäßige Beurteilungen sind erstellt zum gleichen Beurteilungstermin nur eben in 2 unterschiedlichen Vergleichsgruppen und sind somit ausschlaggebend für den Antrag um Übernahme in das DV eines BS.
Im Punktsummenverfahren zur Vorsortierung kann lediglich (derzeit ohne Änderung) aufgrund der vorliegenden BU der Punktsummenwert ermittelt werden, da beide im BU-Zeitraum erst erneut zum 30.09. beurteilt werden (diesen Jahres).
Der von "Ralf" angebrachte Verweis auf die Erstellung der erneuten BU zu einem früheren Zeitpunkt würde/wird das Problem nur verlagern indem die letztmalige BU jetzt die erste (für den Fall des OFw) wird und nun auf dem Papier und Punktsummentechnisch immer noch besser dargestellt wird, da diese in einem anderen Wettbewerbsumfeld stattgefunden hat und diese ja gesteigert werden "musste" als beim zu vergleichenden HFw dessen 1te BU ja initial erfolgte (auch wenn sehr gut).
So oder so ist hier das anzustrengende Prinzip nach: "Eignung, Leistung und Befähigung" in Frage zu stellen, sodann denn die initial erfolgte sehr gute 1te BU des HFw allen Prinzipien nach eine bessere Prognose/Feststellung (und dies auch gewürdigt in Form der frühen Beförderung zum HFw) der "Eignung, Leistung und Befähigung" darstellt.
Ich hoffe es einigermaßen verständlich dargestellt zu haben und nach Rücksprache mit dem Rechtsberater des DBwV ist diese Problematik bekannt und wurde auch bei den Personalbearbeitenden Stellen angebracht (eigentlich ja nur eine Verstärkung des im Wehrbeauftragtenbericht angebrachten Sachverhalts).
Es bleibt also interessant.
Evtl. kann jemand diesen Sachverhalt ja noch nachvollziehen aus eigener Erfahrung.
Danke schonmal für eure Mühen !
Hier auch nochmal ausdrücklich mein Dank an "Ralf" dem ich ganz Gewiss keine Unsachlichkeit unterstellen will und werde.
Dank also vorab für jede Beteiligung am Thema !
Nachvollziehen kann das wahrscheinlich jeder, der schon einmal versetzt worden ist. Denn dann wechselt man die Vergleichsgruppe. Nicht immer vertikal, so doch mind. horizontal. Auch mit jeder Beförderung kommt man in eine neue Vergleichsgruppe.
Das Problem ist hier eher die Bildung von Vergleichsgruppen als das Auswahlverfahren. Also Ursache und Wirkung.
Da das System der Vergleichsgruppenbildung incl. des daran hängenden Verfahrens ja ansch. rechtens ist, wird man die Ursache so nicht abstellen können.
Deiner Argumentation kann ich folgen, wenn/als es die zweite BU betraf. Nunmehr wird man ja i.d.R. auf jeden Fall mind. einmal mit seinen BU aus der alten V-Gruppe ins "Rennen" gehen, vergl. im weitesten Sinne mit der Erstbewerberregelung, also eine Chance hat jeder.
Dass es irgendwann später nun so kommen wird, ist so nicht zu verhindern und finde ich auch unter dem o.a. Aspekt nun nicht wirklich tragisch. Hat man sich beim ersten Mal also nicht durchgesetzt, ist man nicht an der oberen Leistungsspitze, sondern vielleicht knapp darunter. dann muss man sich eben in der neuen V-Gruppe durchsetzen. Dort ist man ja nicht alleine. Mit einem sind dort die anderen, die knapp unter der Spitze waren und diejenigen, die stärker sind, wachsen sich aus. Man geht ja nicht mit den "Platzhirschen"-BS in die Übernahmekonferenz.
Eine Möglichkeit wäre ja -back to the roots- nur BS zum HptFw zu machen. Es ist ansch. der Fluch der guten Tat, dass es nunmehr dazu kommen kann.
Es gäbe ja noch mehr Möglichkeiten. Eine V-Gruppe der SaZ und eine für BS Uffz m.P. Es würde dann aber nicht lange dauern, dass die OFw BS benachteiligt wären, weil sie sich mit den stärkeren HptFw-BS messen lassen müssten.
Oder man reiht in der Konferenz F/OF und HF/SF, was sicherlich dazu führen würde, dass jemand -wahrscheinlich zurrecht- moniert, dass nunmehr nicht nach Leistung ausgewählt wird.
Ich bin mir nicht sicher, dass man alle Vorteile vereinen kann, ohne dass punktuell auch Nachteile entstehen bei der Größe und Vielfältigkeit der möglichen Fallkonstellationen.
Manchmal verschlimmbessert man etwas. Man strich die jahrgangsbezogene Betrachtung und schuf damit die spätere Übernahme mit den 2 Beurteilungen. Also musste man da nachbessern.
Man strich das Rotationsprinzip und muss nunmehr schauen, ob man auch wirklich noch alle eingewiesen bekommt vor ruhegehaltsfähigem Datum.
Da ja jedesmal -auch zurecht- gefordert wurde, streng nach GG und der drei Schlagwörter vorzugehen, kommt es zu solchen Konstellationen. Getreu nach dem Motto: Duschen, aber nicht nass werden ist schwierig.
Aber mit dem neuen BU-System wird ja alles besser ::)
Guten Morgen Ralf,
das ist doch mal eine sehr gute und Spitz formulierte Antwort, wenn man zwischen den Zeilen liest bringt es auf den Punkt was ich vermutete.
Die von mir geschilderte Fallkonstellation zeigt auf wie defizitär hier mit den Leistungsträgern ihrer VG bedingt durch ein fragiles BU System umgegangen wird und das die nachhaltige Gewinnung und Bindung von Spitzenkräften der VG und LB-Gruppen so nicht generiert werden kann.
Um deiner Argumentation weiter zu folgen nehme ich den Punkt des Durchsetzens in der neuen VG heraus.
Hier bleibt dann schlussendlich die Hoffnung der Leistungsträger in Einzelfallbetrachtung nach Vorsortierung es bis an die Wand zu schaffen und durch verlesene verbale Note Gehör und Stimmen zu bekommen.
Das Konstruierte Fallbeispiel eröffnet dem Pedenten keine erneute Durchsetzungsmöglichkeit da dieser nicht mehr beurteilt wird da der Vollzeit BFD-Anspruch zum 01.01.2016 beginnt und somit die Beurteilung entfällt.
Besagter HFw ist LB-Wechsler als SaZ 4 gewesen und hat somit seine BU nach hinten geschoben, die planmäßigen BU erfolgten genau so das nach der ersten BU der Cut und die Aussetzung der Auswahlverfahren stattfanden, er zwischenzeitlich Befördert wurde und bei Einsetzen des Verfahrens mit der 2ten fehlenden planmäßigen BU für das Verfahren nicht Antragsberechtigt war. Also wieder nach hinten gelagert wurde. Ergo stehen wir mit dem HFw jetzt mit einem Antrag aus letztem Jahr da wo so ein Kamerad nie hingehört der so betrachtet und gefördert wurde. Systemisch bedingt nicht an der Spitzenposition wo er hingehört, sondern durch ein fragiles und fragwürdiges System in der 2ten Reihe, da dieser Kamerad schon (wer will es ihm verübeln) seine BFD-Planung vollzogen hat (da nach der 15ten Ausnahme kein Vertrauen mehr in das stets als solide und verlässlich dargestellte Beurteilungssystem was Lohn für Entbehrungen und Leistung statt Abstrafung und Frustration erzeugen sollte) mit dem als für ihn nicht nach selbst auferlegten Prinzipien arbeitenden System abgeschlossen hat.
Ist es nicht traurig genau so die Kameraden zu verlieren, die kontinuierlich Leistung gezeigt, immer entbehrt und nicht nur Leistungswillig sondern auch fähig waren ?!
Das Problem was ich weiterhin sehr ist das dies in die Truppe reflektiert und Resignation und fehlendes Vertrauen in valide Aussagen durch BU nicht mehr gegeben sind.
Nachsatz:
Aaaber, warten wir mal die Konferenzen ab und schauen was diese ergeben, da die Problematik sicherlich bekannt sein wird und ich weiß das die Kameraden dort Fit sind und ihr Bestes geben sowie um die aktuellen Geschehnisse wissen und diese auch in den Einzelfallentscheidungen an der Wand auf dem Schirm berücksichtigen.
Ich möchte momentan mit niemandem aus der Pers-Schiene tauschen müssen(-;
Letztendlich kommt man aber -bis auf gewisse schmale Grenzen- nicht am Punktsummenwert vorbei. Denn dann würde man ja leistungsschwächere Kandidaten bevorzugen.
Es stellt sich mir noch eine Frage: wenn der Chef doch der Meinung ist, dass es sich lohnt, diesen Mann zum BS zu machen und er kontinuierlich hervorragende Leistungen bringt und sein Leistungsbild die entsprechende BU rechtfertigt, warum beurteilt er ihn denn nicht so, dass er reelle Chancen hat?
Gute Frage, angesichts der neuen Positionierung in der VG wirft sich nun für besagten HFw ein neues Problem auf was der Chef natürlich auch im Hinterkopf hat, er muss seine HFw (die bereits BS sind) noch zu SFw machen da ansonsten die nächsten Klagen in's Haus stehen oder Sympathien verspielt werden.
Außer Frage dabei steht für mich das es weniger als kurzsichtig ist, Beförderungen einer Regeneration und Sicherung von Potential vorzuziehen.
Dies ist allerdings so wie es scheint die Realität und als solches ein Fehler im System was dir sicher bekannt sein sollte.
Es bleibt tatsächlich abzuwarten inwiefern bei Vorpositionierung und Konferenz auf Individualbetrachtung geachtet wird und solch ein Fall überhaupt auffällt oder in der grauen Masse verschwindet.
Zitat von: Ralf am 19. Mai 2015, 09:05:03
Letztendlich kommt man aber -bis auf gewisse schmale Grenzen- nicht am Punktsummenwert vorbei. Denn dann würde man ja leistungsschwächere Kandidaten bevorzugen.
Es stellt sich mir noch eine Frage: wenn der Chef doch der Meinung ist, dass es sich lohnt, diesen Mann zum BS zu machen und er kontinuierlich hervorragende Leistungen bringt und sein Leistungsbild die entsprechende BU rechtfertigt, warum beurteilt er ihn denn nicht so, dass er reelle Chancen hat?
Weil er an seine scheiß unsinnigen Vorgaben gebunden ist? 80/20 oder mittlerweile 20/20/60 20% - Spitze 20% Überdurchschnitt 60% Rest. Wie soll er dann, wenn er bei 10 Soldaten 5 Top-Leute hat gerecht beurteilen? Er ist gezwungen 2 in den Olymp zu heben, 2 zu sagen ihr habt es drauf, aber ich kann nicht mehr und die restlichen 6 schon mal auf Ihren Bfd vorzubereiten.
Sicherlich etwas überspitzt formuliert, aber es entspricht leider der heutigen Vorgehensweise. Beurteilungen haben schon seit min. 5 Jahren keinen Aussagecharakter mehr. Ach ja und der PSW!? Ja woher kommt der denn? oh stimmt zu 25% aus der letzten BU. haste ne 7.0 haste schon mal knappe 20 Punkte weniger als der, aus der Spitzengruppe mit seiner 8,x. Potenzialfeststellung hin oder her, versuch da mal 20 Punkte gut zu machen... Dann hat er vlt noch das Kreuzchen ganz oben dann hat er nochmal Vorsprung. So ist es kein Wunder, dass aus jeder Einheit jedes Jahr ein Soldat erwächst mit PSW um die 1000 Punkte, wobei 1080 das Maximum bildet. Und jetzt erkläre mir da mal, was das mit Eignung-Leistung-Befähigung zu tun hat. Es ist einfach ein schlechtes System und mehr Lotterie als alles andere heutzutage. Und nein ich bin nicht betroffen. Ich habe meine Lottozahlen schon richtig gezogen und bin BS, aber die Problematik schlägt sich ja nach dem BS auch weiter in der Förderung/Karriere.
Um noch etwas Würze in die Diskussion zu bringen hat besagter HFw sogar seine letzte BU innerhalb der Spitzengruppe bekommen. Zwar keine 8,X aber immerhin in den ersten 20%. Da die PSW-Ermittlung jedoch rein formal ist sind Begleitumstände die zu 20 Punkten weniger führten (neue Vergleichsgruppe) aber durch das System bei der Ermittlung nicht berücksichtigt und genau hier greift die Aussage des Wehrbeauftragten aus seinem Bericht im letzten Jahr. Auch wenn im Nachgang mal eben neue BU angefordert worden sind um alle in die VG zu heben wurden bei den Nachzüglern die maßgeblichen BU's für die Beförderungen schon erstellt und diese sind sogar erfolgt und bei dem Wettbewerber des HFw kann jetzt aus dem vollen geschöpft werden da der Zweck für den Chef bei den anderen schon erreicht wurde
Da ich aber ein von Grundauf optimistisch veranlagter Mensch mit Grundvertrauen bin und zum Glück bei den zuständigen Stellen nicht nur Computer arbeiten sondern auch Menschen mit Erfahrung und Feingefühl gehe ich davon aus das nach der Kritik am Verfahren sicherlich eine Berücksichtigung stattfindet. Das alles wider besseren Wissens aber wenn ich in meinem dienstlichen Handeln kein Vertrauen bekommen würde, würde ich auch irgendwann abstumpfen. Daher hier mal ein lobendes Wort an die Damen/Herren in Köln die eine nervenaufreibende Arbeit verrichten die Anerkennung verdient !
Ihr wisst aber schon, dass es eine Bestenauslese ist und die BS Stellen nun mal sehr begrenzt sind?
Es können nicht 5 aus einer 10er Vergleichsgruppe BS werden - sondern VIELLEICHT einer - und da mag dann auch ein guter Soldat kein BS werden.
Die Begrenzung der Stellen ist bekannt. Die hier formulierte/n Frage/Aussagen beziehen sich auf die Berücksichtigung einer validen und thematisierten Einzelproblematik derer sich der Dienstherr gerade im Zuge der Bestenauslese widmen muss wenn er seinem Kredo gerecht werden will.
Nö - es ist bei Recht immer so, dass Einzelfälle ggf. durch das Raster fallen, es geht hier um die Anwendung von Recht.
Ich habe hier auch den Eindruck, dass es um das eher rechtsphilosophische Problem zwischen formeller und materieller Gerechtigkeit geht. Ich kenne jetzt mindestens drei Beurteilungssysteme mit allen ihren Schwächen und Stärken. Und es gab dort eben immer Leute, die nicht wirklich "gerecht" beurteilt wurden. Urteile haben immer subjektive Elemente, die nicht wirklich zu fassen sind. Und das sowohl auf Seiten der Beurteiler, wie auch auf Seiten der Beurteilten.
Man hat im aktuellen System den Beurteilenden in ein möglichst enges Korsett gesteckt, gerade um ein möglichst formal nachprüfbares Verfahren zu haben. Das zieht - meiner Meinung nach zwangsläufig - strukturelle Ungleichheiten nach sich, die sich eben aus "dem System" ergeben. "Systeme" sind eben abstrakt generell und da gibt es immer individuelle Konstellationen, die nicht erfasst werden.
Zitat von: seol2k am 19. Mai 2015, 09:24:30
Wie soll er dann, wenn er bei 10 Soldaten 5 Top-Leute hat gerecht beurteilen? Er ist gezwungen 2 in den Olymp zu heben, 2 zu sagen ihr habt es drauf, aber ich kann nicht mehr
War dann nicht einmal die Vorgabe, sich mit dem übergeordneten Bereich abzustimmen bis man VG findet, die eben unterdurchschnittlich sind?! ;)
.. und warum hört man nie klagen wie:
"Ich bin eine Niete, in einer Vergleichsgruppe voller Nieten und deshalb viel zu gut beurteilt ... "
Ich glaub, ich war die letzten mehr als 18 Jahre in einer anderen Armee.
Die wenigstens Chefs werden 50% Top-Leute haben oder sie laufen mit einer rosaroten Brille durch die Gegend. Aber selbst dann kann man versuchen, sich in den Abstimmungsgesprächen durchzusetzen.
Die Quoten sind halt doof, wenn man sich in einer starken Vergleichsgruppe befindet, verhindern aber ausufernde Noteninflation.
Hallo zusammen
interessanter Sachverhalt und auf jeden Fall diskussionswürdig.
Bei mir trifft diese Konstellation auch zu (auch wenn mir eine vergeigte Potenzialfestellung komplett den Punktewert versaut, aber das ist eine andere Baustelle ;) )
Ich sage mir persönlich immer selbst, ich war gut genug um Hauptfeldwebel zu werden aber zu schlecht um zum Berufssoldaten übernommen zu werden.
2012 wurde ich pünktlichst nach acht Jahren Dienstzeit mit einem Lebensalter von 27 zum Hauptfeldwebel befördert. Lehrgangsnoten von gut (AMT) bis sehr gut (MFT), ein Einsatz und eine Beurteilung von 7,x als Oberfeldwebel waren wohl die Gründe für die pünktliche Beförderung. Danach hatte ich das Glück eine Sonderbeurteilung zu erhalten, die leider auch nicht gereicht hat, um zum Berufssoldaten übernommen zu werden.
Bei der nächsten planmäßigen Beurteilung ging es dann in den großen Topf mit den U.m.P. eines Kommando´s ;) Hier war dann Stillstand angesagt. Das Kreuzchen "bis in die höchste Verwendung der Laufbahn" gehörte nun auch der Vergangenheit an.
Da noch eine planmäßige Beurteilung anstehen wird, denke ich mir, dass auch diese reine Makulatur ist. In einem Topf mit weitaus erfahreren Hauptfeldwebel und Stabsfeldwebel, welche sicher alle noch Ambitionen und den Ehrgeiz zum Oberstabsfeldwebel haben, lässt mich zum Entschluss kommen, dass mein "Karriere-Ende" und die frühzeitige Planung zur Beförderungsförderung wichtiger ist, als sich nochmals darauf zu versteifen Berufssoldat zu werden.
Dadurch das meine Potenzfeststellung im Vergleich unglaublich mies war, müsste ich mit 8,x und dem richtigen Kreuzchen beurteilt werden. Da wäre ich der Spitzenjesus in der Vergleichsgruppe, der über Wasser gehen kann. Da bin ich mir aber selbst der Ehrlichste und sage, nein das bist du nicht... ;)
Da liegt der Fehler im System.
Gruß
ps.: zusätzlich bin ich in einer Mangel-AVR. Aber auch das ist mittlerweile egal ;)
Wenn sich in einer Mangel-AVR mehr zum BS bewerben und diese in der Gesamtbetrachtung besser sind, dann ist das so. Wo ist denn da der Fehler im System?
Man kann drüber nachdenken, den BS Anteil zu erhöhen (und das tut man ja auch). Aber das ist nicht nur von Vorteilen behaftet. Dummerweise werden ältere Menschen schneller krank.
Hallo Ralf,
deiner Argumentation folge ich, ABER
Unserer lieben Armee fehlt es an allen Ecken an Fachkräften, da diese teuer ausgebildet mit Einsatzerfahrung und vielen Entbehrungen aufgrund von Quotierungen nach Hause geschickt werden.
Jedesmal wenn wir in einen Einsatz gehen wird das Rad neu erfunden und die Last an Arbeit die zu stemmen ist ruht (Systembedingt -->Wegfall des Unterbau's durch Abschaffung der Wehrpflicht) auf den Schultern der UoP und UmP sowie den Offizieren.
Sicherlich ist diese Belastung zu ertragen wenn der so Seegenreiche BS in Aussicht gestellt wird (permanente Argumentationslinie zum Abruf systembedingter Bereitschaft--> "du willst ja noch BS werden").
Allerdings wird dies auf Dauer nicht mehr zu tragen sein (physisch/psychisch) und sich eine Resignationsproblematik bilden wenn die Binnenwettbewerbsfähigkeitskonzentration zur Rekrutierung neuen Nachwuchses allein und höchste Anstrengung des Dienstherrn darstellt, anstelle sich die vorhandene Expertise zu sichern.
So sollte doch die Frage sein ob ein Berufssoldat der sich und seiner Familie finanzielle Absicherung bieten kann nicht eher Umzugs/-Versetzungswillig ist.
Die Regenerationsproblematik wirft auch auf das durch Prämienzahlungen und erneute Ausbildungskosten sowie BfD ein DP mit SaZ besetzt in der Ertragsrechnung wirklich günstiger wäre als ein BS, ganz zu Schweigen von nicht messbaren Indikatoren wie Berufszufriedenheit/Engagement/Weiterbildung usw.
Meine Forderung lautet schon seit langem eine Berufsarmee zu formieren in der jede Laufbahn BS-fähig ist um Leistungsreserven und Expertisen abzurufen wenn man sie benötigt mal ganz von dem Verwaltungsaufwand abgesehen der bei den Personalbearbeitenden Stellen frei gemacht werden könnte.
Oder wie hoch sind die Zahlen der derzeit in Ausbildung oder auf DPäK/SchülerDP befindlichen Soldaten die effektiv keinem Tagesdienst beiwohnen oder nicht eingesetzt werden können.
So müsste ein Personaler in einem Regelverlauf einen Soldaten ggf. 2 mal betrachten, zur Einstellung und zur Pensionierung da dann regeneriert werden muss.
Dieses Konstrukt ist simplifiziert und von mir schon weiter ausgearbeitet und hier nur plakativ dargestellt
Die Einsatzbelastung des Einzelne würde abnehmen, wenn alle Soldaten einsatztauglich wären. Hier kommt dann das steigende Lebensalter der BS zum Tragen und die höhere Krankheitsanfälligkeit.
Man könnte natürlich sagen, wer nicht mehr einsatztauglich ist, verliert seine soldatische Grundeignung und ist zu entlassen. Ist das befürwortenswert i.S.v. Sicherheit und Berufszufriedenheit?
Frag mal Piloten, wie sehr es an den Nerven zerrt, dass man regelmäßig seine WFV nachweisen muss. Und hier wäre dann "nur" eine Änderung der Verwendung die Folge, während beim Absprechen der sold. Grundeignung und einer Entlassung die Zukunft dran hängt.
Ich bin und bleibe der Meinung, dass unser System sehr sehr mitarbeiterfreundlich ist. Man wird nie schaffen, alle Vorteile aller System in einem zu vereinen. Eine Seite wird dann über Gebühr belastet.
Und ja, ein BS ist ziemlich teuer, denn "dummerweise" werden die Menschen im älter. Ich befürworte auch eine Anhebung der Altersgrenzen. Es erschließt sich mir nämlich nicht, warum ein BS Fw mit Mitte 50 nach Hause gehen muss oder darf. Und nein, nicht alle sind Infanteristen vorm Herrn, die verbraucht sind.
Die Piloten kann ich tagtäglich befragen und du kannst mir glauben das es frustrierender für einen studierten LuR'ler ist kein BS zu werden als für einen StOffz die WFV nachzuweisen zumal diese im Alter aufgeweichter behandelt wird.
Ich persönlich kenne keinen Piloten der bisher seine Verwendung aufgrund der WFV aufgeben musste, ggf. wurde diese kurzzeitig eingeschränkt.
So oder so wird man es nie allen Recht machen können das glaube ich auch aber man kann verbessern wo es hakt und so die Allgemeinsituation für alle erträglicher und fairer gestalten.
Ich glaube weiterhin das wir über enormes Potential innerhalb der Truppe verfügen was es im Sinne des Dienstherrn als zu sichern gilt statt mit überzeichneten Attraktivitätskampagnen zu werben.
Frag mal Jettis oder BS. Die sehen das "ein wenig" anders, wenns dann auch an die Zulagen geht.
Den letzten Satz kann ich bis auf "überzeichnet" unterschreiben. Gleichwohl findet man immer Möglichkeiten zu optimieren. Ob es dann aber auch für alle besser wird und keiner Nachteile hat, möchte ich nicht unterschreiben. Oftmals ist es eine Abwägungssache.
So wie bei der Erhöhung BS: kann man mit den zusätzlichen Krankheitsausfällen leben? Gibt es noch genügend SaZ-Unterbau, um eine Bestenauslese für zukünftige BS/OffzMilFD-Aktionen durchzuführen? Verringerung des Ausbildungsaufwandes führt ggf. Auflösung von Einheiten/DstSt nach sich...wie ist das der politische Wille, wie sehen das die Betroffenen?
Es ist nicht alles schwarz/weiß und man muss Lösungen immer zu Ende denken und dann abwägen, was einem wichtig ist.
Ich vermag da keine klare Position zu finden, die hört man oftmals an den Stammtischen.
Prost
ZitatDadurch das meine Potenzfeststellung im Vergleich unglaublich mies war, müsste ich mit 8,x und dem richtigen Kreuzchen beurteilt werden. Da wäre ich der Spitzenjesus in der Vergleichsgruppe, der über Wasser gehen kann. Da bin ich mir aber selbst der Ehrlichste und sage, nein das bist du nicht... ;)
Da liegt der Fehler im System.
Auf diesen Absatz bezieht sich der Fehler im System.
Als Hauptfeldwebel (Zeitsoldat) wird man mit < 7,5 nun mal ganz schwer Berufssoldat. Das haben mir mittlerweile schon mehrere PersFw so bestätigt, weil sich die ganz wenigen Topleute die noch geringere Anzahl von BS Stellen teilen müssen.
ZitatMan kann drüber nachdenken, den BS Anteil zu erhöhen (und das tut man ja auch). Aber das ist nicht nur von Vorteilen behaftet. Dummerweise werden ältere Menschen schneller krank.
Ich spreche jetzt mal von meiner AVR (Fernmelder)
Laut Wehrbeauftragtenbericht 2014 gibt es anscheinend 1500 unbesetzte Dienstposten. Es ist nicht ersichtlich, um wie viele Feldwebelstellen es sich dort insgesamt handelt. Wie soll dann eine Quotenerhöhung aussehen ? Statt 10 nehme ich nun 25 zum Berufssoldaten ? Wird für den Moment funktionieren, aber nicht auf lange Sicht. Eher versucht man die Zeitsoldaten mit Prämen als SaZ 15 - 25 zu binden. Gerade zu diesen Attraktivitätsmaßnahmen habe ich meine persönliche exklusive Meinung ;)
2007 wurden hingegen viele Umsetzer (Panzer, Jäger, etc.) zu IT-Fw umgeschult und dann zum Berufssoldaten gemacht.
Wie man sieht hat man die letzten Jahre geschlafen, anders kann ich mir den o.g. Umstand nicht erklären.
Wenn es um den Krankenstand gerade bei den älteren Kameraden geht, dann müsste man logischerweise das Beamtentum und auch das Berufssoldatentum abschaffen, weil irgendwer wird immer mal krank.
Dies kann aber auch den 30 jährigen SaZ treffen (PTBS, Krebs, sonstige schwere Erkrankungen), wobei der 54 jährige Stabsfeldwebel ohne gesundheitliche Einschränkungen in Pension gehen kann.
Statistisch gesehen wird wohl die Krankenrate ab einem gewissen Alter immer steigen. Aber das ist in der Wirtschaft doch genauso
Ich sehe auch die Vorteile einer reinen Berufs-/BS-Armee, aber ob das der Weisheit letzter Schluss ist, ist fraglich.
Zum Vergleich: Ich kenne hier an der Uni unterm Strich mehr Soldaten, die keine BS-Ambitionen hegen als welche, die bis zur Pension Soldat bleiben möchten. Ja, das kann sich nach der Uni und in der Truppe wieder ändern. Nur ob man mehr Leute gewinnen kann, weil man den "sicheren Arbeitsplatz" bis ins Alter garantiert? Ich glaube, unser Berufsbild ist zu speziell, als dass sich der Großteil in jungen Jahren schon so lange festlegen will. Schließlich geht es hier oft nicht um reine Schreibtischarbeit. Zudem haben viele schon die Ambition, noch anderen Tätigkeiten im Berufsleben nachzugehen als "nur" Soldat zu sein. Zumindest sieht das in der Offizierlaufbahn so aus.
Daher bin ich mir nicht sicher, ob eine Bundeswehr, die fast nur auf BS basiert, besser funktionieren würde - auch wenn Expertise im Hause behalten natürlich ein Argument ist.
Dass eine 7,5 nicht ausreicht, stimmt so nicht. Es ist von der AVR abhängig. Und warum ist es ein Fehler im System, wenn du in einem der bewerteten Leistungskriterien schlecht abgeschnitten hast, dass das nun bei einer hohen leistungsdichte dazu führen kann, dass man nicht übernommen wird? Das ist doch völlig normal.
Sicherlich ist das in der Wirtschaft auch so, aber die Anforderungen als Soldat sind nun einmal ganz andere. Und dazu habe ich ja auch was geschrieben: jährliche Untersuchungen und wenn nicht o.k. dann Entlassung.
Deine Argumentation verstehe ich nicht: einerseits kritisierst du, dass ein Erhöhen der BS-Übernahme nichts bringt (Also sollen wir es gleich lassen? Rechne mal aus, was dieses Jahr 10 bedeuten und dann auf 25 Jahre hinaus. Das ist eine ganze Menge und meines Erachtens auch so nicht richtig, wenn es die Förderchancen durcheinander wirft. Dann hätten wir in ein paar Jahren nur noch Fm in hohen Positionen), andererseits verurteilst du die Prämien. Ja was denn nun. Da ergreift man Maßnahmen, aber recht ist dir das auch nicht. Liegt es daran, dass du nicht in den prämienberechtigen Kreis gelangen würdest? Oder was ist daran so schlimm, wenn man den Attraktor, den die zivile Wirtschaft hat auch nutzt, nämlich monetärer Anreiz.
Zitat von: Ralf am 19. Mai 2015, 12:58:57
Dass eine 7,5 nicht ausreicht, stimmt so nicht. Es ist von der AVR abhängig. Und warum ist es ein Fehler im System, wenn du in einem der bewerteten Leistungskriterien schlecht abgeschnitten hast, dass das nun bei einer hohen leistungsdichte dazu führen kann, dass man nicht übernommen wird? Das ist doch völlig normal
Wenn man den Satz liest und mal den Hintergrund Revue passieren lässt. Da hat er also irgendwo "nur" eine 6 (=Kann mit Schwimmhilfe übers Wasser laufen) und das ist tatsächlich schlecht abgeschnitten... Jesus war halt auch nur durchschnitt und war nur der einzige Bewerber in seiner Laufbahn ::)
Bisher war es eigentlich halbwegs sachlich ... :-\
Bisher! seol2K arbeitet daran, es zu ändern >:(!
Zitat von: dv_uffz am 19. Mai 2015, 12:49:54
Ich spreche jetzt mal von meiner AVR (Fernmelder)
Von knapp über 300 BS-Bewerbern wurden meines Wissens nicht ganz 100 übernommen.
Auf Grund der langen Ausbildung (Fachlich: ZAW, MFT, 6 Wochen ITFw, meist 2-6 Monate Fachausbildung aufs System, Meister-ZAW) und der im Tagesdienst eher geringen körperlichen Anforderungen halte ich hierbei eine hohe BS-Quote für vorteilhaft.
Bei den Fallschirmjägern, wo es halt nur begrenzt Stabsposten o.Ä. gibt und die Mehrheit ständig draußen am Rödeln ist, wird man, nach meiner Einschätzung, mit vielen SaZ und wenigen BS mehr anfangen können.
Die BS-Quote orientiert sich nicht an Innen- oder Außendienst, sondern am Regenerationsbedarf und an den personalstrukturell vorgegebenen Förderchancen. Es muss ja schließlich eine annähernde Gleichheit in der Förderung geben. Was macht es für einen Sinn, ganz ganz viele BS zu generieren, wenn es nur eine Handvoll OStFw-Dienstposten gäbe. Das würde dann ja die nächste Eingabe/ Klage/ Beschwerde oder Post hier im Forum geben.
Deine Zahlen sind von der Tendenz her nicht ganz richtig. Das Verhältnis war nicht 1:3.
Zitat von: Ralf am 18. Mai 2015, 19:53:49
Wenn deine ANtwort nicht arrogant war, so war sie doch unüberlegt. Das hat schon was miteinander zu tun. Nämlich dass nun ziemlich sicher 2 Beurteilungen (in der selben Vergleichsgruppe) vorliegen werden.
Solltest du mal durchrechnen, statt meinen Hinweis ohne Nachzudenken abzuwinken.
Hi! Also mir gehts nicht um die persönlichen Differenzen der beiden Beteiligten :-X, aber vielmehr um die 2 BU`s i.d. gleichen VglGrp.
Bitte erleuchtet mich, aber ist es nicht nur notwendig 2 BU´s überhaupt zu haben, oder müssen die beide in der gleichen VglGrp erstellt worden sein...???
Danke
2 Beurteilungen müssen vorliegen. Das ist unabhängig von der Vergleichsgruppe. Mit der neuen Regelung sollte nun aber jeder auch 2 Beurteilungen in der gleichen Vergleichsgruppe bekommen können, somit wird man i.d.R. auch mind. einmal damit ins Rennen gehen können, ohne dass man mit einer BU aus der neuen Vergleichsgruppe sich messen muss.
Alles klar!
Gibts denn eigentlich so viele HptFw mit 2 BU`s als solcher, welche sich noch für die Umwandlung des DstVerh bewerben?
Da es ja keine jahrgangsbezogene Betrachtung mehr gibt, kommt das vor. Ja.
Kommt man als HF bei der Betrachtung in irgendeiner Form mit den OF in eine Vergleichssituation.
Es werden ja die einzelnen OrgBer und innerhalb dieser, die AVR`s nacheinander betrachtet, wenn ich das recht verstehe.
Da gehts doch nicht, dass es nochmal eine Unterteilung des Verfahrens bezüglich DstGrd bzw. Vergleichsgruppen gibt, oder?
Hallo!
Werden die Bescheide, bzw. Aufforderungen 90/5 erst nach den gesamten Konferenzen verschickt, oder nach den Betrachtungen der einzelnen TSK`s oder schon nach den einzelnen AVR`s?
Da kann ich leider keine Info's zu geben, wäre allerdings interessant zu wissen auch wenn es nichts daran ändert das es wie immer heißt: Geduldig warten
Ja, das stimmt...es ist eben diese elenede Ungewissheit und die unendlich vielen unterschiedlichen Meinungen.
Man hört von dem er diese Info...von einem Anderen genau das Gegenteilige...blablabla...und dann bekommt einer ne Info unter der Hand,
dass er es geworden ist aber noch nichts Offizieles raus ist usw...
Ich hab gehört, dass mein Ex-Chef von einem "Bekannten" vom BAPers erfuhr, dass aus unserem Standort keiner dabei wäre, der gut genug ist.
Das sind so Aussagen die mich einfach nerven, weil man nie weiß was man darauf geben kann...
Ich weiß das es quälende Wochen sind aber ganz ehrlich, es wird ein Bescheid kommen wie auch immer der aussieht. Ändern tuen die ganzen Spekulationen auch nichts nur das sie noch mehr die Glut anheizen und sich alle gegenseitig nervös machen. Lehn dich zurück lass die anderen schnacken und sich aufreiben. Dein Leben geht weiter egal wie und wer auf den BS setzt hat schon ein Stück Ehrgeiz fürs zivile verloren, dafür ist der Schock Fan umso größer wenn es nicht klappt. Bei den derzeitigen Quotierungen ist es nunmal nicht leicht und eine Bestenauslese. Mir Turn die armen Sachbearbeiter bei BAPers die Wochen echt leid und ich hoffe das die Mädels/Jungs auch pünktlich nach Haus kommen.
Woran liegt es eigentlich, dass die Eingangsbescheide für die Anträge/Vorschläge zur Umwandlung des Dienstverhältnisses beim BAPers, erst 5 Monate nach Eingang verschickt werden?
Hat denn eigentlich die, von der Verteidigungsministerin, im März angekündigte Prüfung des Verhältnisses von Berufs-, und Zeitsoldaten schon ein Ergebnis...bzw. wirkt sich das auf die aktuellen Übernahmequoten aus?
Ja es gibt ein Ergebnis. Das wird man sicherlich auch publik machen.
Aha. Anhand deiner nüchternen Antwort gehe ich davon aus, dass dieses Ergebnis A: noch nicht alle politischen Instanzen durchlaufen hat und somit noch nicht komplett beschlossen ist, und B: es keine Auswirkungen auf die diesjährigen Konferenzen hat.(??)
Auch ein Nachbohren wird nicht dazu führen, dass ich Dinge an den Zuständigen vorbei kommuniziere.
Das merke ich ;D
Zitat von: TankiMan am 12. Juni 2015, 23:32:48
Woran liegt es eigentlich, dass die Eingangsbescheide für die Anträge/Vorschläge zur Umwandlung des Dienstverhältnisses beim BAPers, erst 5 Monate nach Eingang verschickt werden?
Hast Du zufällig auch darauf eine Antwort?
? Nein ? :o
Doch, na gut, Dann plaudere ich mal aus dem Nähkästchen... Normalerweise kommen die Bescheide immer innerhalb von 14 Tagen, aber letztendlich summiert man die Fragen in den online-Medien und für jede lässt man den Zwischenbescheid für eine Woche länger liegen :-)
Ahhhh...
Sarkasmus
...wunderbar! Ich werde das Gefühl nicht los, dass dich entweder der Thread, oder die Fragerei nervt...aber ist eigentlich auch egal...ist halt Schei*** wenn man einer von Wenigen ist, die einen tieferen Einblick in das PersGeschäft haben, oder?
Manchmal sollte man halt auch eine Antwort (oder keine Antwort) akzeptieren. Wenn man es denn dann so herausfordert, muss man sich ja nicht wundern, wenn die Antwort nicht so ganz erst ist.
Zumal du mir ja auch schon gefühlte 100 Fragen per PN geschickt hattest, ne? ;-) Deswegen ja auch die 5 Monate bei dir ;D
Ist schon okay, ich kanns ja nachvollziehen. ;)
Ich glaube dazu brauche ich nichts mehr sagen

https://openjur.de/u/767468.html
Lag ich mit meiner Einschätzung doch nicht ganz falsch.
Siehe Thread "OffzMilFD 2015"
In meinen Augen hätte man diese Problematik mit den ganzen Beförderungen und Wechsel der Vergleichsgruppen nicht, wenn sich die Vergleichsgruppen auf den Status beziehen würden.
Eine Vergleichsgruppe Zeitsoldaten bzw. Berufssoldaten.
In der Vergleichsgruppe der Zeitsoldaten würde der leistungsstarke Oberfeldwebel zum Hauptfeldwebel befördert und diese Vergleichsgruppe "theoretisch" mit den anderen Hauptfeldwebel anführen. Ob die nachfolgenden Beurteilungen dann reichen um zum Berufssoldaten übernommen zu werden, stehen auf einem anderen Blatt. Die Hauptfeldwebel müssten sich aber weiterhin gegen jüngere Feldwebel und Oberfeldwebel "durchsetzen" um ihre Spitzenposition (aufgrund des Dienstgrades) nicht zu verlieren. Wenn man als Zeitsoldat keine weiteren Ambitionen zum Berufssoldaten hat, kann es durch aus passieren, dass man von ambitionierteren jüngeren Kameraden in diesem Fall auch überholt werden kann. Der Hauptfeldwebel, der immer noch was werden möchte, wird den Teufel tun, um sowas zu zulassen..
Wie sieht es denn in der Praxis aus...
- als Oberfeldwebel mit > 7,5 beurteilt worden,
- als leistungsstarker Oberfeldwebel zum Hauptfeldwebel befördert,
- nächste planmäßige Beurteilung vermutlich schlechter, weil neue Vergleichsgruppe
Wird wohl seine Gründen haben, wieso es am Dienstgrad festgemacht wird.
Die Urteilsbegründung dreht sich um die Probleme mit dem Beurteilungsrythmus, also wer in einem ungeraden Jahr vor dem 30.09. zum HptFw befördert wurde,
bekam die erforderliche zweite Beurteilung erst ein Jahr später als diejenigen, die noch nicht befördert wurden. Dem wurde durch die Einführung der zweiten
Anlassbeurteilung Abhilfe geschaffen.
Über eventuelle Nachteile durch den Wechsel der Vergleichsgruppe hat das Gericht nicht geurteilt.
Da ja nun die Konferenzen, bis auf die beiden Reservetage nächste Woche, vorbei sind. Hab ich eine Frage zum weiteren Ablauf.
Laut GAIP soll die Bescheiderteilung/Aufforderung 90/5 bis September erfolgen.
Wann erfahren denn diejenigen, die nicht als Nachrücker in Betracht kommen von ihrer Ablehnung?
Eigentlich sollte das ja auch bis September gehen, weil diejenigen die in Betracht kommen ja noch abwarten müssen ob oder ob nicht?
Ja.
Danke für die Bestätigung ;)
Hallo! Ich hätte mal ein paar Fragen.
Und zwar, geht es um die Aufforderungen zum 90/5 BS.
Werden die am einen persönlich geschickt?
Kommen die per LoNo oder per Post?
Wie ist es, wenn man woanders hinkommandiert ist, geht das dann dorthin oder zur Stammeinheit?
Also bei mir kam letzte Woche die Aufforderung 90/5 per Lono an s1. Mein S1 Feldwebel hat mich dann direkt angerufen (Verband aufgelöst, ich derzeit im Urlaub). Ich denke das ansonsten die Lono's an die PersFw/Spieße verteilt werden und man es dann mitgeteilt bekommt.
Aha, also geh ich mal davon aus, dass es regulär immer über den S1 Offz im Stammverband geht.
Hallo! Aufforderung zum 90/5 ist da. Vom Hören kenne ich das so, dass dort auch die Auflagen mit drauf standen.
Also Versetzung, Trgattungswechsel o.ä., bei mir steht nichts drauf.
Das ist allerdings seltsam, weil ich aufgrund von Vollzeit-BFD schon seit geraumer Zeit auf DPÄK sitze und unser Bataillon Stellentechnisch voll ist.
Wann erfährt man ob die Ernennung mit Auflagen verbunden ist?
Hallo Community.
Hat denn einer schon ne Ablehnung erhalten?
Lg
Zitat von: TankiMan am 10. Juli 2015, 13:52:18...
Laut GAIP soll die Bescheiderteilung/Aufforderung 90/5 bis September erfolgen.
Wann erfahren denn diejenigen, die nicht als Nachrücker in Betracht kommen von ihrer Ablehnung?
Eigentlich sollte das ja auch bis September gehen, weil diejenigen die in Betracht kommen ja noch abwarten müssen ob oder ob nicht?
Soll das jetzt eine Antwort auf meine Frage gewesen sein???
Das die Bescheide bis September verschickt werden ist mir nicht neu. Ich möchte gerne wissen ob jemand schon eine Ablehnung bekommen hat.
Bisher habe ich von niemandem gehört der eine bekommen hat.
Danke ChrKoe.
Kein Thema, ich
ZSan hat bisher auch weder positiv- noch negativbescheide versendet. Zumindest soweit ich weiß. Sollte jemand andere Informationen haben bitte gerne hier bekanntgeben :-)
Habe heute von der ersten Ablehnung erfahren, TSK: Lw
Aber wer jetzt schon eine Absage erhält, steht ja dann quasi nicht auf der Nachrückerliste oder?!
Naja, abwarten. Wissen auch noch nichts. (Lw)
Zitat von: HanU am 06. August 2015, 11:26:36
Aber wer jetzt schon eine Absage erhält, steht ja dann quasi nicht auf der Nachrückerliste oder?!
Ja, sonst würde es ja auch im (ablehnenden) Bescheid drinstehen.
BFD'ler werden gesondert betrachtet?!
Wie läuft das dann?!
Wie meinst Du das?
In einer gesonderten Vergleichsgruppe? Nein.
Stimmt also nicht!
Hatte mich scho gewundert...
Bist wohl im Vollzeit-BFD?
Mach dir keine Sorgen, ihr werdet auf gar keinen Fall vergessen!
Bin an der BwFachS und dort sind es dieses Jahr drei geworden, und haben es alle zeitgerecht erfahren.
Die 90/5er sind bis 31.08. abgeschlossen ans BAPersBw zurückzusenden, danach werden vermutlich eventuelle Nachrücker informiert.
Ich nicht ;), aber mein Mann und somit hat er ja auch keinen Zugriff aufs Intranet. Und man sich auf die Aussagen der Vorgesetzten ect. verlassen.
Aber wir rechnen jetzt nicht mehr mit einer Zusage und auf der Nachrückerliste muss man auch erstmal Glück haben.
Wäre schön, wenn die Absage bald kommt, dann könnten wir das Thema anschließen.
Naja, im Intranet erfährt man dazu eigentlich auch nichts. Der Kontakt zu Kameraden ist da immer noch der beste Buschfunk
Negativer Bescheid kam heute mit der Post!
Bei mir ebenfalls negativer bescheid, bin jedoch als einer von mehreren nachrückern vorgesehen
Wie viele Nachrücker werden denn im Schnitt pro AVR benannt? Bis wann besteht die Chance zum "nachrücken"?
Unterschiedlich je Werdegang und Erfahrungswerte. Gibt keinen "Schnitt".
Bis wann ist denn ein Nachrücken möglich?
Da bin ich überfragt, sorry. Vielleicht kann jmd anderes Helfen.
Solange es die Personalführung für möglich und nötig (zielführend) hält.
Die Antwort ist bestimmt nicht das, was du dir erhofft hast, ist aber so richtig. Personalführung ist nicht ein stures "von der Stange" abarbeiten. Da fließen oftmals dutzende Faktoren mit ein.
Danke, hilft mir schon weiter ;)
Hallo @all,
wann bekommt man denn eine Sonderbeurteilung? Von was ist das denn Abhängig, die Vorschrift 20/6 sagt das BAPersBw diese anfordert oder die Dienststelle. Aber welche Kriterien fliesen denn da mit ein?
Folgender Fall:
2015 ; Vorlage bei BAPersBw 30.09.2015 - Planmäßige Beurteilung der Fw/ OFw .... zum 01.08.2015 zum HptFw befördert worden, meine Planmäßige Beurteilung ist weiterhin aufrecht erhalten worden abgesehen vom Dienstgrad.
Frage: Bekomme ich nächste Jahr 2016 eine Sonderbeurteilung; da ich durch die Beförderung in eine andere Vergleichsgruppe falle und aber noch kein Jahr dazwischenliegt um mich zu beweisen zwischen den anderen /älteren Dienstgraden?
Also wirklich vergleichen kann man mich ja nicht wirklich, denn die Abstimmungsgespräche(Noten) werden ja bekanntlich im April schon festgesetzt. :P
MKG
Zitat2015 ; Vorlage bei BAPersBw 30.09.2015 - Planmäßige Beurteilung der Fw/ OFw .... zum 01.08.2015 zum HptFw befördert worden, meine Planmäßige Beurteilung ist weiterhin aufrecht erhalten worden abgesehen vom Dienstgrad.
Na das wundert mich, es sei denn, es war die 2. nach B-1340/109. War es das?
Warum sollte es denn eine Sonderbeurteilung nächsten Jahres geben?
Um Ralf noch zu ergänzen:
Schau mal in das Thema "OffzMilFD 2016" hier...
Dort hat Ralf das Thema BU erläutert...
Ist bei BS und OffzMilFD gleich...
Davon losgelöst ist die generelle Aussage,
dass nur das BAPersBw die Erstellung einer
Sonderbeurteilung anordnen kann, falsch.
Es gibt Konstellationen...wie z.B. das Fehlen
einer 2. planmäßigen BU in einem Auswahl-
verfahren...in denen auch der Soldat die
Erstellung einer SonderBU beantragen kann.
Dies muss dann im EINZELFALL geprüft werden!
Eine pauschale Ablehnung mit Berufung
auf die Regelungen in der GAIP des BAPersBw
ist vom BVerwG als rechtswidrig aufgehoben
worden.
Aber wie gesagt...es kommt auf den Einzelfall an!
Deshalb sollte man den eigenen Fall mit dem
gerichtlichen GENAU vergleichen...
Erst wenn der Fall vergleichbar ist...sollte man
die Erstellung der SonderBU...mit ausführlicher
Begründung und Verweis auf das Urteil...beantragen.
BVerwG 1 WB 32.14
Beschluss vom 26.02.2015
Hallo.
Ich habe gehört das jemand erfolgreich gegen das Auswahlverfahren 2014 geklagt hat. Die Begründung war die fehlende 2. Beurteilung wegen der Beförderung zum HFw. Wie soll das denn jetzt weitergehen? Werden da jetzt die Betroffenen nochmal betrachtet und wenn ja wie soll das gehen?
Würde mich über ideenreiche Antworten freuen.
Lg
Zitat... Ich habe gehört ...
Schön. Wer erzählt sowas und welches Hintergrundwissen steckt dahinter?
Das Urteil (Verwaltungsgericht Hannover) kann man einfach bei google finden. :o
War auch bloß ne Frage.
Er wird ganz normal nachbetrachtet, also mit dem letztzugelassenen in seinem Werdegang und dann geschaut, ob er sich qualifiziert hätte.
Kein unübliches Verfahren.
Danke für die Antwort. :)
2014 wurden doch alle mit 2 Beurteilungen im Auswahlverfahren betrachtet, werden da jetzt die Betroffenen nur mit einer Beurteilung nachbetrachtet oder mit einer weiteren die nach dem Auswahlverfahren erstellt wurde? Betrifft das alle oder nur diejenigen die geklagt haben?
@ Fröschle:
Wir sind ein Rechtsstaat.
Jemand der sich damals nicht beworben hat bzw. wegen fehlender Voraussetzungen nicht berücksichtigt wurde, wird jetzt nicht nachbetrachtet, das Verfahren ist abgeschlossen.
Der "klagenden" Kamerad wird nachbetrachtet und zukünftig wird das Verfahren angepasst, dass Gericht hat da ja Vorgaben gemacht.
Okay, das habe ich verstanden. Was ich mich frage ist wie man denjenigen vergleichbar macht mit nur einer Beurteilung? Ich kann mir nur vorstellen das man da die Regelungen der ehemaligen Erstbewerberregel anwendet, die gibt es ja aber eigentlich nicht mehr.
Da steht doch auch ein Hinweis im Urteil, einfach mal lesen ...