Guten Tag,
ich hätte folgendes Anliegen. Ich bin zum 01.10.15 eingeplant und da auf dem Einplanungsschreiben steht, dass man die Aufforderung zum Dienseintritt frühestens 6 Monate vorher erhalten kann warte ich jetzt natürlich auf diese. Ich habe in meinem Betrieb Überstunden und Urlaub gesammelt, dass ich schon die letzten beiden Wochen im Juli zu Hause bleiben könnte. Ich möchte meinen Arbeitgeber deswegen natürlich schnellstmöglich die Aufforderung vorlegen, weil die Einplanungsentscheidung ist ja noch nicht endgültig. Damit dieser für mich Ersatz besorgen kann und ich meine Stunden abbauen darf (das brauch ja auch alles seine Zeit mit dem Ersatzmann). Jetzt hatte ich im Karrierecenter angerufen meine Situation erklärt und gefragt wann die Aufforderung den spätestens kommt, worauf der Herr Hauptgefreite die Antwort August gab. Dann hat er noch mit meiner PK meine Unterlagen gecheckt und meinte die wären so weit alle fertig und ich könne ja ruhig die Einplanungsentscheidung vorzeigen. Auf dieser steht aber wie gesagt, dass die Entscheidung erst mit Erhalt der Aufforderung zum Diensteintritt wirksam wird und da ich ja nicht kündigen muss kann mein Chef sich ja nicht sicher sein ob ich dann wirklich auch gehe und er Ersatz für mich besorgen muss. Wenn ich jetzt bis zum August warte könnte es sein, dass ich meine Stunden nicht abbauen darf und sie mir alle im Monat September auszahlen lassen muss weshalb ich dann höhere Abzüge hätte (was ich nicht möchte ich habe die Stunden ja auch über 2 Jahre angesammelt). Jetzt frage ich mich ob die Bundeswehr generell so vorgeht die Aufforderungen erst 2 Monate vor dem geplanten Eintritt zuzusenden oder ob ich nochmal versuchen sollte den Herr Oberstabsfeldwebel der mich eingeplant hat zu erreichen und diesem meine Situation erklären soll. Denn der Herr Hauptgefreite meinte ja meine Unterlagen wären so weit fertig und ich denke mir man könnte diese ja dann theoretisch auch abschicken oder? Danke im vorraus falls jemand Rat weiß.
Derzeit wird der Diensteintritt zum 01.07. abgearbeitet. Es bewerben sich ja auch immer kurzfristig welche, die dann Vorrang haben.
Du kannst doch deine Überstunden unabhängig davon im Juli abbauen, wenn du sie nicht ausgezahlt bekommen möchtest.
Überstunden abbauen ist bei uns normalerweise etwas unübliches. Das kommt nur vor wenn einer kündigt oder wenn Kurzarbeit ist. Ich habe ja nur die Einplanungsentscheidung und die ist ja keine feste Zusage. Es könnte doch theoretisch sein, wenn man mich abbauen lassen würde, dass die Bundeswehr auf einmal sagt wir können sie doch erst zum ersten Januar gebrauchen und mich aufschiebt. Ich weiß auch nicht wie mein Chef reagiert wenn ich sage ich möchte Stunden abbauen aber habe noch keine feste Zusage. Ich meine eigentlich ist das ja mein Problem, hatte aber gehofft deshalb früher an meine Aufforderung zum Diensteintritt zu kommen. Es würde sich ja auch innerhalb der 6 Monate bewegen.
Sicher kann da sich noch was verschieben, aber es ist eher unüblich. Und wenn du nun die Stunden abbaust und du doch erst zum Jan 2016 deine Aufforderung zum Dienstantritt erhältst, was passiert denn dann auf deiner Arbeitsstelle?
Naja und ja, es ist wirklich dein Problem, denn auszahlen kommt ja immer noch in frage. Es verfällt dir also nichts.
Wenn ich meine Stunden abbaue und ein Ersatzmann meine Stelle übernimmt und ich dann wieder komme ist einer zu viel da (spielt zwar für die Bw keine Rolle aber wir sind eiene amerikanische Frima die unter Druck aus Übersee unter Sparzwang steht). Es wäre halt extrem unangenehm für mich aber so etwas überlebt man ja auch ;) . Ich dachte halt nur, weil der Herr Hauptgefreite sagte es wäre alles schon fertig und eigentlich in trockenen Tüchern, dass man ja nur den Briefunmschlag schließen und abschicken müsste. Ich wollte quasi wissen ob es vorkommt, dass die bei solchen Sachen eine Ausnahme für jemanden machen (weil es ja auch alles in der "frühestens 6 Monate vorher erhältlich" Frist wäre). Im Grunde will ich eine Extrawurst für mich ::) aber wenn das nicht geht muss ich damit leben und werde es auch überleben.
Ich würde ans KC einen Brief schreiben mit der Begründung und darum bitten. Mehr kannst du nicht tun. Das bloße Telefonat mit einem HptGefr wäre mir zu wenig.
Wenn du von der Bundeswehr eine feste Zusage hast, dann stellt sie dich auch ein. Mit der Umstrukturierung sind wir ja auch soweit durch, so dass auch nicht plötzlich irgendwelche DP wegfallen.
Danke für die Ratschläge. Ich werde eine Mail an die auf der Einplanungsentscheidung angegeben Adresse schreiben.
Oder ziehen die einen Brief einer E-Mail vor?
E- Mail ist völlig ok.
Also ich habe mich nochmal schriftlich an die Bundeswehr gewandt und meine Situation geschildert. Am selben Tag bekam ich als Antwort , dass man noch am selben Tag meine Aufforderung zum Diensteintritt losgeschickt hat. Finde ich echt super. :) An euch nochmals ein Dankeschön für die Hilfe.