Guten Tag Kameraden,
ich, OFw (MilNW) im siebtem Dienstjahr (SaZ 14), sehe mich als charakter-/körper-/gesundheitleich nicht zum Feldwebel geeignet und spiele mit dem Gedanken die Bundeswehr (wie auch immer) zu verlassen.
Der Grund ist tatsächlich nicht der (Tages)Dienst, ich mache meine Arbeit gut, werde gefordert und gefördert.
Warum ich mich als charakterl/körperl/gesundheitl ist "einfach": Ich habe einen, anscheinend von Geburt an, "essentiellen Tremor" = ein Zittern im Körper. Dieser äußert sich vorallem in den Händen.
Dieser ist mit den Jahren schlimmer geworden, er war am Anfang meiner Dienstzeit nur bei genauer Betrachtung erkennbar und äußert sich jetzt immer mehr.
Eines der Hauptprobleme ist das Schießen - es wird immer schwerer zu treffen. Daraus folgt für mich ein gezieltes Distanzieren von eben diesem. In den letzten 1,5 Jahren, wirkt sich dies in einer extremen Unsicherheit aus, welche den gesamten Dienst betrifft: Vorträge halten, vor die Front treten, ... Sachen in denen man im Mittelpunkt steht.
Ich finde ein deutscher Feldwebel sollte Schießen könne, Vorträge halten, vor die Front treten und sich als Vorgesetzter in der Führerrolle präsentieren.
Aktuell werde ich immer wieder gefragt wie ich mir meine weitere Zukunft in den Streitkräften vorstelle -> Tendenz BS/MilFD/OffzTD
Habt ihr vllt. irgendwelche Ideen, wie ich irgendetwas ändern kann?
Warum nimmt man dann nicht den naheliegenden Weg und spricht mit seinem TRuppenarzt?
Ich versteh die Frage nicht... Offenbar hast du ein gesundheitliches Problem (Zittern), aus dem der Rest resultiert.
Wenn ich ein gesundheitliches Problem habe, spreche ich mit einem Arzt...
Also was soll hier irgendjemand für Ideen haben was du ändern kannst? Höchstens den Status von nicht-beim -Arzt zu beim-Arzt-vorstellig-geworden ändern.
Ein Deutscher Feldwebel sollte vor allem eines:
Wissen wann es Zeit ist einen Arzt aufzusuchen.
Entschuldigt bitte, dachte das wäre selbstverständlich.
War bis jetzt bei drei Truppenärzten und wurde zu fünf Neurologen geschickt.
Ergebnis war immer, alles halb so schlimm und Beta-Blocker nehmen. - Hat genau 0 Wirkung und eine weitere Behandlung "ist nicht von Nöten".
Hast du denen mal verklickert, wie sehr es dich belastet. Irgendwie hab ich so ein Gefühl, dass das Ganze ein Teufelskreis ist- je mehr du zitterst umso mehr setzt du dich unter Druck und je mehr du dich unter Druck setzt, umso schlimmer wird das Zittern.
Ist einer der Truppenärzte mal auf die Idee gekommen, es mit Psychotherapie oder wenigstens Entspannungstraining zu versuchen?
Da Du ja schreibst "...genau 0 Wirkung..."
Vielleicht wäre ja dies eine Option...
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Essentieller-Tremor.132400.0.html