Guten Tag,
vorab entschuldige ich mich, falls mein Beitrag sich nicht an der richtigen Stelle befinden sollte, doch für mich zählt dies als Teil der Karriere.
Mein Name lautet Dario und ich werde nun voraussichtlich (schriftliches Abi bereits absolviert, mündliches folgt in 2 Wochen) in einem Monat mein Abitur besitzen.
Seit Anfang an spiele ich immer wieder mit dem Gedanken zur Bundeswehr zu gehen, da mich bei kener Alternativoptionen so ein kribbeln durchläuft und ich so viel Euphorie empfinde. Den Gedanken ließ ich mir immer wieder von Anderen ausreden, doch nun habe ich mich zufällig ausgiebig mit einem Bekannten unterhalten, der sich für 4 Jahre verpflichtet hat und mir wirklich mal aufzeigen konnte, was eigentlich Sache ist. (Im Gegensatz zu der Dame am Bundeswehstand auf der Studienmesse in Stuttgart, welche das Ganze dermaßen uninteressant/unattraktiv rüber brachte) Ich habe mich nun über das Studium an sich informiert, doch ich werde noch zusätzlich das Karrierecenter aufsuchen.
Der eigentliche Punkt ist, das ich viele negative Kommentare zum Studium bei der Bundeswehr gelesen habe. Klar, ich denke die Aspekte die dafür sprechen sind unumstritten, doch mir bereitet die "härte" des Studiums ein wenig Bedenken. Ist es wirklich so schwer? Ich habe gelesen, dass ca. 30-40% es nicht schaffen. Kann mir Jemand weiterhelfen, oder hat eventuell sogar Erfahrung? Ich strebe nicht die Offizierslaufbahn an, denn das wäre mir eine zu lange Zeit, für die ich mein Schicksal besiegeln würde.
Freundliche Grüße,
Dario
Dann kommt auch Studieren für dich nicht in Frage. Das ist nur für die Offizierlaufbahn.
Warum machst du denn mal keinen unverbindlichen Termin bei einem Karriereberater und lässt dir die Möglichkeiten aufzeigen.
Zitat von: Ralf am 01. Juni 2015, 20:47:10
Dann kommt auch Studieren für dich nicht in Frage. Das ist nur für die Offizierlaufbahn
Mir wurde mitgeteilt, dass man auch ohne die Offizierslaufbahn anzustreben, bei der Bundeswehr studieren kann? (9 Jahre o.Ä.)
Nein, das stimmt nicht.
Das geht, wie Ralf schon sagte, nur in der Offizierlaufbahn.
Der große Unterschied zwischen einer Verpflichtung von 9 oder 12 Jahren will sich mir auch nicht ganz erschließen ;)
Zitat von: badger am 01. Juni 2015, 21:01:29
Das geht, wie Ralf schon sagte, nur in der Offizierlaufbahn.
Der große Unterschied zwischen einer Verpflichtung von 9 oder 12 Jahren will sich mir auch nicht ganz erschließen ;)
Also kann für 9 Jahre zur Bundeswehr und studieren, oder nicht? Mir geht es lediglich um die Zeit..
Zitat von: azeron am 01. Juni 2015, 21:04:47
Zitat von: badger am 01. Juni 2015, 21:01:29
Das geht, wie Ralf schon sagte, nur in der Offizierlaufbahn.
Der große Unterschied zwischen einer Verpflichtung von 9 oder 12 Jahren will sich mir auch nicht ganz erschließen ;)
Also kann für 9 Jahre zur Bundeswehr und studieren, oder nicht? Mir geht es lediglich um die Zeit..
Nein, kann man nicht.
Zitat von: Pericranium am 01. Juni 2015, 21:05:36
Nein, kann man nicht.
Dann hat sich das nahezu schon erledigt. Alles andere wäre mir (meiner Meinung nach verständlicher Weise) zu lang. Was meint ihr?
Du hast vollkommen recht. Viiieeelllll zu lange.
Mach besser was im zivilen.
Nochmal: Warum sind 9 Jahre in Ordnung, 12 wiederum nicht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich hatte doch noch mehr geschrieben. Das ist wohl untergegangen. Wie willst du dir denn eine Meinung bilden, wenn du nicht alle Quellen nutzt?
Zitat von: Ralf am 01. Juni 2015, 20:47:10
Warum machst du denn mal keinen unverbindlichen Termin bei einem Karriereberater und lässt dir die Möglichkeiten aufzeigen.
Wurde eigentlich schon geklärt, was man als Soldat für die Bundeswehr machen möchte? "Nur studieren" kann man dort nämlich nicht..
Zitat von: wolverine am 01. Juni 2015, 21:13:46
Wurde eigentlich schon geklärt, was man als Soldat für die Bundeswehr machen möchte? "Nur studieren" kann man dort nämlich nicht..
Hilf mir auf die Sprünge! Meinst du alle Übungen, Fortbildungen etc.?
Zitat von: badger am 01. Juni 2015, 21:10:32
Nochmal: Warum sind 9 Jahre in Ordnung, 12 wiederum nicht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ob ich dann 29 bin oder 31, macht für mich einen Unterschied. Es fällt mir ohnehin schon schwer, mich selbst in 9 Jahren irgendwo zu sehen. Geschweigedenn in 12. Eventuell möchte ich Lehrer werden, und ja.. Ich soll mit 19 Jahren etwas entscheiden, was mich 12 Jahre bindet. Ich wiege es mit dem Studium ab, das regulär 4-5 Jahre gehen würde. Da wären die 5 Jahre extra mehr als akzeptabel. Doch 12 Jahre insgesamt sind mir eigentlich zu viel.
ZitatSeit Anfang an spiele ich immer wieder mit dem Gedanken zur Bundeswehr zu gehen, da mich bei kener Alternativoptionen so ein kribbeln durchläuft und ich so viel Euphorie empfinde. Den Gedanken ließ ich mir immer wieder von Anderen ausreden, doch nun habe ich mich zufällig ausgiebig mit einem Bekannten unterhalten, der sich für 4 Jahre verpflichtet hat und mir wirklich mal aufzeigen konnte, was eigentlich Sache ist.
Zitat von: azeron am 01. Juni 2015, 21:16:10
Zitat von: wolverine am 01. Juni 2015, 21:13:46
Wurde eigentlich schon geklärt, was man als Soldat für die Bundeswehr machen möchte? "Nur studieren" kann man dort nämlich nicht..
Hilf mir auf die Sprünge! Meinst du alle Übungen, Fortbildungen etc.?
Zitat von: badger am 01. Juni 2015, 21:10:32
Nochmal: Warum sind 9 Jahre in Ordnung, 12 wiederum nicht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ob ich dann 29 bin oder 31, macht für mich einen Unterschied. Es fällt mir ohnehin schon schwer, mich selbst in 9 Jahren irgendwo zu sehen. Geschweigedenn in 12. Eventuell möchte ich Lehrer werden, und ja.. Ich soll mit 19 Jahren etwas entscheiden, was mich 12 Jahre bindet. Ich wiege es mit dem Studium ab, das regulär 4-5 Jahre gehen würde. Da wären die 5 Jahre extra mehr als akzeptabel. Doch 12 Jahre insgesamt sind mir eigentlich zu viel.
Also irgendwas passt hier nicht zusammen...... ::)
Meine Güte, dann lassen Sie es eben bleiben. Wenn Sie bisher noch nicht mal ansatzweise wissen, was Sie bei der Bundeswehr überhaupt machen wollen (außer studieren natürlich) haben Sie sich meiner Meinung nach noch nicht lange, geschweige denn halbwegs gründlich mit der Thematik auseinandergesetzt. Ich empfehle Ihnen als Einstieg die Seite
www.bundeswehr-karriere.de ... und mich gleichzeitig aus diesem Thread.
Zitat von: azeron am 01. Juni 2015, 21:16:10
Hilf mir auf die Sprünge! Meinst du alle Übungen, Fortbildungen etc.?
Nein, welche Verwendung. man studiert doch nicht um des Studieren willens.
Richtig intensiv hast du dich ansch. noch nicht damit beschäftigt.
Zitat von: azeron am 01. Juni 2015, 21:16:10
Da wären die 5 Jahre extra mehr als akzeptabel. Doch 12 Jahre insgesamt sind mir eigentlich zu viel.
Naja, man kommt Ihnen bei der Entscheidungsfindung insofern entgegen, dass Sie sich für mindestens 13 Jahre verpflichten müssen und nicht auf Lehramt studieren können....
Dann ist wohl der Beruf und das Studium nix für Sie bei der Bundeswehr.
Dann eben im zivilen studieren aber auch da legt man sich fest. Ihnen sollte schon klar sein, dass man sich im besten Fall mit dem Studium eine Berufsrichtung aussucht in der man bis zur Rente unterwegs ist. Da sind 13 Jahre Offizierlaufbahn im Vergleich echt ne kurze Zeit.
Denn alles ist relativ.
Aber wie hier schon erwähnt einfach mal bei einem Karriereberater vorbei und alles in Ruhe besprechen.
Dabei nicht vergessen man ist in erster Linie Soldat.
Ich entschuldige mich für mein Halbwissen und werde das Karrierecenter aufsuchen.
Eventuell muss ich die neuen Gegebenheiten einfach überdenken und dann werde ich weiter sehen.
Doch meine Frage nun (wieder): Ist das Studium bei der Bundeswehr wirklich derart schwer (30-40% Misserfolg, etc.)
Es kommt auf den Studiengang drauf an wie im Zivilen auch. Bei uns bei Maschinenbau sind über 60% durchgefallen, während gerade bei den Geistes- und Sozialwissenschaften so gut wie jeder das Studium besteht.
Zitat von: azeron am 01. Juni 2015, 21:07:09
Dann hat sich das nahezu schon erledigt. Alles andere wäre mir (meiner Meinung nach verständlicher Weise) zu lang. Was meint ihr?
azeron, Du solltest es so sehen:
Du machst zunächst 15 Monate Lehrgänge,
dann studierst Du 4 Jahre (mit vollem Sold!),
anschließend noch einmal 15 Monate Lehrgänge, zusammen also 6,5 Jahre Ausbildung.
Wenn Du Dich dabei für nur 9 Jahre verpflichten würdest, stündest Du der Bundeswehr anschließend nur noch 2,5 Jahre zur Verfügung.
Erkennst Du das Missverhältnis?
Meines Wissens sind die Durchfallquoten an den Bw-Unis im vergleichbaren Verhältnis, wie an den öffentlichen Unis, je nach Studiengang.
Zitat von: azeron am 01. Juni 2015, 21:52:37
Ich entschuldige mich für mein Halbwissen und werde das Karrierecenter aufsuchen.
Eventuell muss ich die neuen Gegebenheiten einfach überdenken und dann werde ich weiter sehen.
Doch meine Frage nun (wieder): Ist das Studium bei der Bundeswehr wirklich derart schwer (30-40% Misserfolg, etc.)
Vom Stoff her nicht schwerer oder leichter als im zivilen auch. Allerdings studierst du halt in Trimestern statt in Semestern, was entsprechend sportlicher ist.
Auf der anderen Seite brauchst du dir keine Gedanken um Geld machen und nicht nebenher arbeiten gehen - das gleicht in meinen Augen viel aus wenn man das mal zeitlich hochrechnet.
Aber bei allem was du bisher so von dir gegeben hast, geht es dir rein ums Studium. Und damit scheidet die Berufswahl Offizier für dich faktisch aus - das geht sonst nämlich mächtig in die Hose (wenn du denn überhaupt die Eignung bekommst, was ich stark bezweifle).
Eigentlich sind wir doch so weit, wie am Anfang.
Der TE möchte studieren. Er möchte kein Offizier werden. Das geht so nicht. Von daher der Rat, dass er mal einen KarrB aufsucht, um sich Alternativen aufzeigen zu lassen. Auch die Seite
www.bundeswehr-karriere.de hilft da weiter mit Infos und Broschüren.
Studienabbrüche um die 25% gibt es fast in jeden Studiengang. In vielen natürlich deutlich mehr. Aber wer etwas studiert nach "Schwierigkeitsgrad", der ist auf den Holzweg, denn jeder definiert was schwierig ist selbst.
Aber: Sie haben sich überhaupt nicht mit dem Beruf des Soldaten auseinander gestzt. Auch sind Sie zu spät dran für die BW. Da ist die Deadline vor über 2 Monaten abgelaufen
Zitat von: Ralf am 02. Juni 2015, 05:51:09
Eigentlich sind wir doch so weit, wie am Anfang.
Der TE möchte studieren. Er möchte kein Offizier werden. Das geht so nicht. Von daher der Rat, dass er mal einen KarrB aufsucht, um sich Alternativen aufzeigen zu lassen. Auch die Seite www.bundeswehr-karriere.de hilft da weiter mit Infos und Broschüren.
Den Termin kann er sich dann aber auch gleich sparen, da seine Wünsche mit der BW eben nicht zu vereinbaren sind. Die Alternativen sind ja entweder Offizier mit Studium oder andere Laufbahn ohne Studium. Beides will er nicht - was soll er dann beim Karriereberater?
Sich mal grundlegend darüber beraten was, die Möglichkeiten sind und wie daran anschl. die Eingliederung in das zivile Arbeitsleben erleichtert wird. ggf. ist ja dann die Uffz oder Fw-Laufbahn doch eine Alternative. Eine Entscheidung nur auf ein paar Kommentaren hier fußen zu lassen, hielte ich für falsch.
Die Sache mit festlegen ist doch aber überall so....
Wenn man mit 19 ein Lehramtsstudium anfängt, es beendet und dann merkt das man kein Lehrer sein will, dann steht man Mitte 25 mit nix da, als Offizier hat man mit Anfang 30 ein abgeschlossenes Studium und Führungserfahrung und -verantwortung gehabt. Und wenn einem der Laden doch gefällt kann man sich ja dann evtl. Berufssoldat werden...
Und stellen Sie sich vor, ich habe mit 17 Jahren entschieden das ich Offizier werden will :-X
Also ab zum Karrierecenter und selber noch mal einen Kopf machen was man will. Und nur für's Studium Offizier werden ist auch eine dumme Idee ;)