Hallo,
um es kurz zu machen ekläre ich einfach mal die Lage und stelle zum Schluss die Frage " WARUM ? ".
Vor etwa vier Wochen sagte ich telefonisch meinem Einplaner einer Stelle zu für den Standort Bückeburg ( 100km vom Heimatort ) und bekam etwa eine Woche später Post mit der Verpflichtungserklärung, Stellendetails etc. Nachdem ich unterschrieben hatte, machte ich mich kundig über Bückeburg und spätere Verwendungen, wo ich aus Regionalzeitschriften erfahren musste , das zurzeit Umstrukturierungen stattfinden. Mit einem großen Fragezeichen in der Hand griff ich zum Telefon und erfragte im zuständigen KC wie es um meine spätere Dienststelle aussähe. Nach einiger Zeit rief mich jemand zurück, der meinte er wüsste nicht wo ich so etwas gehört hätte und ich solle mir keine weiteren Sorgen machen. Gestern bekam ich meine Einberufung mit dem Schock. Meine spätere Anschlussverwendung solle im fast 400km weiter entfernten Schönewalde sein, bei gleichem StTrT. !!!
Die Frage ist nun warum ? Dürfen die das ohne überhaupt eine Meldung bei mir zu machen ?
Zwischen dem Unterschreiben des Vertrages und der Einberufung liegen nur gut 2,5 Wochen.
Mir ist zwar bewusst, das ich als SaZ jederzeit versetzt werden kann aber aus meiner Perspektive ist das was komplett anderes.
Ich bite um Ratschläge.
Danke.
Bundeswehr.
Sie werden auf einen Dienstposten eingeplant. Das dieser sich dann früher oder später mal an einem anderen Standort befindet kommt vor.
Noch haben Sie den Dienst nicht angetreten, es steht ihnen frei zurückzutreten.
Gruss
Bunny
ZitatDürfen die das ohne überhaupt eine Meldung bei mir zu machen ?
Ja.
ZitatZwischen dem Unterschreiben des Vertrages und der Einberufung liegen nur gut 2,5 Wochen.
Sie haben keinen "Vertrag" unterschrieben sondern eine Verpflichtungserklärung - ein Riesenunterschied.
Ärgerliche Sache, aber wegen dir wird man eine Standortentscheidung nicht rückgängig machen.
Ich hatte bei meinen letzten Versetzungen (Auflösung/Umstrukturierung) auch keine Möglichkeit zu widersprechen.
Rechtlich ist das alles in Ordnung.
Sieh es positiv: Noch hast du die Möglichkeit, von deinem Widerrufsrecht gebrauch zu machen.
Und mal ehrlich: Auch 100km kann man ohne Fahrgemeinschaft kaum täglich pendeln. Und ob du dann 2mal die Woche 100km oder 400km fährst, ist zwar ein Unterschied, fällt aber nicht so groß ins Gewicht.
Zwei Antworten die ich erwartet habe :D
... und ich finde ob man 10.000 km im Jahr fährt oder 40.000 ist schon ein Unterschied.
Was gibt es jetzt für Möglichkeiten ?
Sofort einen Versetzungsantrag stellen und mit dem Widerruf bis zum Ende der EÜ warten ?
EÜ, das heißt wohl Einstellung mit höherem DG im Fachdienst, daher ist man auch für eine feste Stelle geplant. Eine Versetzung wird gleich nach DA schwierig werden.
Zudem wird man auch noch ausgebildet.
Ganz ehrlich, damit abfinden oder sein lassen.
Rufen Sie noch einmal an, erklären die Situation und fragen Sie, ob man Sie evtl. umplanen kann. Sonst bleibt Ihnen nur, die Stelle erst gar nicht anzunehmen oder in der Widerrufsfrist - so Sie eine haben - die Verpflichtung widerrufen.
"Machen" kann man sonst nichts. Der Soldat ist eben bundesweit ein- und jederzeit versetzbar. Sie könnten auch nach der GA wieder einen völlig anderen Marschbefehl bekommen. Entscheident ist einzig der dienstliche Bedarf. Wer das nicht mag, sollte etwas anderes machen.
Wenn man dich weiter weg eingeplant hat, als ursprünglich geplant, wird die Einheit wohl tatsächlich umziehen und damit keine Stelle am urspünglich geplanten Standort frei sein. Also was soll dann ein Versetzungsantrag bringen?
Ruf halt bei deinem Einplaner an, was er noch im Angebot hat.
Für meine Anschlussverwendung ITFw InfoVarb Bw ist ein großer Bedarf und ich habe eine Vorausbildung, sodass ich keine ZAW benötige.
Ich hab bei meiner Stellenwahl ausschließlich nach Heimatnähe geschaut. Deswegen bin ich auch gerade so durcheinander. Warum hat man am Telefon eine Woche vorher "gelogen" und behauptete, selbst wenn irgendwann eine Auflösung bevor steht, ich einbezogen werde und auf die Entfernung geachtet wird ? :-\
Meine Güte, dann wird er sich halt vertan haben. Soll vorkommen. Oder er hatte noch nicht im System, dass die Einheit umzieht.
Ruf ihn halt einfach an und frag, ob er heimatnah noch was hat.
Aber denk dran- es kann auch später noch passieren, dass du ganz woanders hinversetzt wirst- z.B. weil Einheiten umstrukturiert werden, der Standort geschlossen wird etc. Wenn du so auf Heimatnähe fixiert bist, solltest du dir das mit der BUNDESwehr nochmal überlegen.
Die Lehrgänge und evtl. Einsätze werden ja auch nicht immer vor der "Haustür" stattfinden.
Bückeburg wird nicht aufgelöst.
In Schönewalde sind Teile des HSG 64. Hat also auch was mit Hschr zu tun. Ggf. wird die Stelle dorthin verlegt?
Da ich aus deinen Bemerkungen nicht schlau werde (du wirst in einer Einheit deinen Dienst tun, nicht in einem Ort und ohne die Namen der Einheiten lässt sich da nicht viel sagen), kann man so keine Aussagen treffen.
Der Einplaner wird jedenfalls nicht gelogen haben. Möglicherweise war er sich nicht bewusst, dass deine Stelle in Schönewalde ist. Aufgrund Dislozierung ist das manchmal nicht ganz so einfach.
Oder die Stelle war nicht mehr frei und er hat dir eine andere geschickt.
ZitatIch hab bei meiner Stellenwahl ausschließlich nach Heimatnähe geschaut.
Damit haben Sie schon den ersten Fehler gemacht.
ZitatWarum hat man am Telefon eine Woche vorher "gelogen" und behauptete, selbst wenn irgendwann eine Auflösung bevor steht, ich einbezogen werde und auf die Entfernung geachtet wird ?
Na ja ... "aufgelöst" wird ja wohl nichts sondern Ihre Einheit wird verlegt. Das hätte man vermutlich auch im Internet finden können, wenn man nach der Stationierungsbroschüre gegoogelt hätte. Die Verlegung wird ja nun nicht vorgestern entschieden worden sein. Ob man wirklich wissentlich gelogen hat, werden wir hier nicht aufklären können. Das KC kann nur erst einmal danach gehen, was zum Zeitpunkt der Einplanung in der Stellenausschreibung steht. Wenn da "Bückeburg" ohnen einen weiteren Hinweis auf die Verlegung drinsteht, hat der Einplaner ja keinen Grubnd, was Anderes auszusagen. Und die Stationierungsbroschüre wird wohl niemand im Kopf haben, schon gar nicht die tatsächliche Umsetzung.
Noch einmal: Es kann immer passieren, dass entschieden wird: Der Bedarf ist in X größer als in Y und dann muss einer oder mehrere aus Y nach X.
Die Einheit ist LTGrp HSG 64.
Mir ist bewusst , dass es Bundeswehr heißt, ich jederzeit versetzt werden kann und ich mobil und felxibel sein muss.
Trotzdem ist es äußerst ärgerlich, dass es jetzt so ist.
Ich werde natürlich sofort das KC bzw. meinen Einplaner zu kontaktieren.
Dennoch würde ich gerne erfahren, was es für sinnvolle Lösungen gibt ausser zu widerrufen falls dieser vorerst nichts mehr für mich tun kann.
Danke.
Wenn er keine andere Stelle hast, dann wirst du entscheiden müssen, ob du weiter weg gehst oder ob du absagst und es später noch einmal versuchst.
Aber das hatten wir eigentlich schon ... ::)
Ist denn generell jetzt noch eine Umplanung noch möglich ? Der UGL in Heide ist jedoch schon festgesetzt zum 01.07. Was wäre wenn nun eine Stelle beim Heer oder der Marine in betracht kommen würde, was ändert sich dann ?
Es würde sich die komplette Ausbildung ändern.
ITFw werden eigentlich überall gesucht von daher sollte eine Umplanung kein unüberwindbares Problem sein. Nur redenden menschen kann geholfen werden. Also Montag gleich ans Telefon klemmen.