Hallo,
wie seht ihr die Chancen, als 19 Jährige mit Fachabitur in Sozial- und Gesundheitswesen mit einem guten Notenschnitt, in die Laufbahn der Feldwebel im Truppendienst aufgenommen zu werden? Bezüglich fehlender Lebenserfahrung.. ist es unmöglich dort genommen zu werden, wenn man nur ein Abi vorweisen kann ?
Ich frage deswegen, weil ich gelesen habe, dass dort Leute mit abgeschlossener Ausbildung bevorzugt werden, da man dort keine ZAW bekommt.
Jedoch hätte ich schon eine Plan, was ich nach den 12 Jahren, falls ich nicht übernommen werde, machen möchte.
Ich habe mich bei den Vorgesetzen meiner Schwester (sie ist Hauptkomissarin bei der Polizei) erkundigt, die meinten dass die Polizei zumindest in NRW ausnahmen für ehemaligen Soldaten auf Zeit macht, bezüglich des Alters bei der Einstellung.
Ich möchte sehr gerne in den Truppendienst, da ich sehr gern anderen Leuten etwas beibringe, mich dabei auch durchsetzen kann und mir gut vorstellen kann eine größere Grupe von Leuten anzuleiten. Außerdem gibt es im Fachdienst fast nur Berufe, bei denen viel Technik vorkommt und das traue ich mir nicht zu. Also jedenfalls nicht als "Meister des Faches". Und nein, bezogen auf mein Abi was mit ca.15 medizinischen Praktikas einherging..ich möchte nicht zu den Sanitätern. Ich hab viel Zeit damit verbracht zu merken, dass Medizin zwar unheimlich spannend ist, aber das versorgen verletzter Personen nicht mein Ding ist.
ZitatIch habe mich bei den Vorgesetzen meiner Schwester (sie ist Hauptkomissarin bei der Polizei) erkundigt, die meinten dass die Polizei zumindest in NRW ausnahmen für ehemaligen Soldaten auf Zeit macht, bezüglich des Alters bei der Einstellung.
Das ist m.W. überall so aber auch der einzige Vorteil.
Warum nicht gleich zur Polizei?
Die Chancen liegen zwischen 0 und 100%; wenn man sich nicht bewirbt, eher 0.
Weil der Polizeidienst nicht mein Primärziel ist, ich möchte schon zur Bundeswehr. Polizei wäre nur der Plan B
Dann bewerben Sie sich, bereiten Sie sich ordentlich vor und warten dann ab, ob es gereicht hat oder nicht. Zu Ihren Chancen wird hier keiner was sagen können, da die Glaskugel immer noch irgendwo verschollen ist. Parallel einen Plan B und C zu verfolgen macht auf jeden Fall Sinn.
ich wollte auch nur wissen, ob die auch Leute ohne Ausbildung nehmen..bezüglich DZE steht man ja dann ohne Asubildung da
Das ist ja nun primär ein Problem des Soldaten und nicht der Bundeswehr.
Solange man einen Plan hat, wie es nach den 12 SaZ-Jahren potenziell weitergehen soll (und den müssen auch Bewerber mit Berufsausbildung haben, wenn sie 12 Jahre aus dem Beruf raus sind) ist es ok. Aber dafür gibt es unter Anderem die Ansprüche zur Berufsförderung (BFD) mit denen man zum Ende der Dienstzeit schon einiges an Aus- und/oder Weiterbildung anstellen kann, wenn man sich frühzeitig Gedanken macht.
Zitat von: sofie am 14. Juli 2015, 14:55:48
ich wollte auch nur wissen, ob die auch Leute ohne Ausbildung nehmen..
Ja, nehmen "die".
Zitatbezüglich DZE steht man ja dann ohne Asubildung da
Ja, und? Dafür hat man SaZ 12 aber gemäß Soldatenversorgungsgesetz auch Anspruch auf 60 Monate Berufsförderung nach seiner Dienstzeit.
Zitatich wollte auch nur wissen, ob die auch Leute ohne Ausbildung nehmen..bezüglich DZE steht man ja dann ohne Asubildung da
Ja,warum auch nicht. Was nach den X Jahren ist, ist dem Dienstherr in der Regel meistens egal.
Und dann gibt es ja noch Verwendungen mit einer ZAW wo man sehr oft, auch nicht immer, Bewerber ohne bzw. ohne nutzbare Ausbildung einstellt.
Okey, vielen Dank für eure Antworten.
Ich werd mein Bestes geben und mein Glück versuchen