Hallo Kameraden,
ich hatte einen Antrag auf einen Dienstposten mit Laufbahnwechsel (Msch auf Uffz m.P) gestellt. In diesem habe ich sogar angegeben, dass ich nur eine Verwendung im Bereich Berlin/Brandenburg als Alternative in Betracht ziehen würde. Es war somit keine Rede von deutschlandweiter Verwendung. Auch in den folgenden Formularen war ich damit nicht einverstanden.
Folgende Situation ist nun eingetreten:
Ich wurde nicht auf den angegeben Dienstposten aber heimatnah eingesetzt und durchlaufe nun meine Ausbildung zum IT-Fw. Fw bin ich bereits. In meinem Büro sitzen zusammen mit mir bereits ein IT-Fw, ein IT-OBmt BA und ich ??? . Der Dienstposten des S6 soll hier Marine sein. Jeder bekam gesagt, er würde der neue S6 werden. :o
Was kann mich nun erwarten?
Bildet man einfach Soldaten aus und versetzt sie dann irgendwo hin oder steckt dahinter bereits ein Plan? Eine Planung wo es nach meiner Ausbildung hingehen soll gibt es wohl noch nicht.
Über sinnvolle Informationen würde ich mich sehr freuen.
Antworten wie: Wirst du schon sehen............, brauch keiner ;)
Wem willst du DAS denn erzählen. Du verweigerst die Unterschrift auf der Belehrung für bundesweite Versetzung und bestehst darauf, dass du nur auf einen einzigen DP willst und unter den Bedingungen will man dich zu Laufbahn der Feldwebel zugelassen haben?
Ein Formular, wie es bei BS-Antrag o.ä. gefordert ist, ist nicht Bestandteil der Bewerberakte.
ZitatWas kann mich nun erwarten?
Wie wäre es, den ganz normalen Weg zu nehmen. Vorsprache beim DV m.d.B. um Klärung. Wie kann denn jemand von hier aus sagen, was geplant ist? ::)
Also, ich wurde ja nicht auf einen EINZIGEN Dienstposten gesetzt, sondern heimatnah. Damit war ich ja auch einverstanden.
Im Gespräch mit meinem Spieß hat er mir mit Nachdruck versichert, dass ich hier am Standort der S6 werden soll. Nun kamen wie erwähnt, ein Anwärter nach dem anderen und gesagt wurde, in der Kp sollen hauptsächlich Marinedienstposten aufstellt werden.
Im Gespräch mit Spießvertreter und PersFw wurde gesagt, dass für mich noch keine Einplanung oder Verwendung nach Abschluss meiner Ausbildung vorgesehen ist (laut SAP usw.).
Meine Frage ging in die Richtung, plant man die Ausbildung eines Soldaten nahe seines zukünftigen Standortes oder spielt das keine Rolle? Kann man das anhand der DNr/PZ erkennen?
Die lehrgangsgebundene Ausbildung ist unabhängig vom zukünftigen Standort.
Eine arbeitsplatzbezogene Ausbildung findet i.d.R. -wie der Name schon sagt- am zukünftigen Arbeitsplatz statt.
Und ja, es gibt auch den Fall, dass "man einfach Soldaten ausbildet und diese dann auf beliebige Dienstposten" versetzt. Diese werden "auf Wolke" (so nennt man das) ausgebildet, wissen aber, dass sie derzeit keinen bestimmten Dienstposten bekommen, sondern nach Bedarf.
Ich verstehe das trotzdem nicht, was du schreibst. Du musst doch einen Bescheid oder einen IVA-Bogen oder irgendwas bekommen haben, das aussagt, was nach Ausbildung mit dir passiert. Es interesseiert mich da auch nicht, was ein Spieß o.ä. sagt, sondern Papiere.
Das hat mich ja auch irritiert. Ich wurde auch auf einen sogenannten "Wolke-Dienstposten" oder "D-PACK" gesetzt. Mit Verpflichtungsprämie. Dann wurde geschrieben, dass im Anschluss eine heimatnahe Verwendung vorgesehen ist. Aber das so garkeine Infos über den Werdegang nach meiner Ausbildung vorliegen find ich schon merkwürdig. Vor allem, da ich ja bereits Fw geworden bin. Ein Ende meiner Ausbildung ist ja bereits in Sicht.
Ich bin zur Zeit in Beelitz stationiert und es gibt ja im Umkreis von 100km eine Menge ITbezogene Standorte. Als IT-Info Verarb, kann man ja nahezu überall eingesetzt werden, oder?
Na siehste, da war ich mit Wolke ja gar nicht so falsch und da kann eine Info über eine geplante Anschlussverwendung geben, weil halt diese noch nicht feststeht. ;)
Und die Anschlussverwendung kann nur das BAPersBw sagen, sobald sie feststeht. Und da muss man dann nachfragen oder abwarten, weil es ja eh nichts ändert. Du hast ja "auf Wolke" prämienbegünstigt unterschrieben.
Also Prämienfalle trifft dann ja wohl am ehesten zu auf diese Methode. Bw is schon ein Knaller, was das Einplanen von "Fachpersonal" geht. Da drück ich mir mal die Daumen ::) :P
Wieso Prämienfalle- du hast doch genau das bekommen, wofür du unterschrieben hast. Und dir ist ja offenbar eine heimatnahe Verwendung zugesagt worden und die Zusage ist bisher nicht gebrochen worden.
Noch ja.........
aber heimatnah im Bezug auf meine Ausbildung (ca. 2 Jahre). Mit dem Wissen, dass jetzt alles anders kommen kann, verschwinden alle Zukunftspläne erstmal im Dunkeln. Wohnung mit Partnerin und Kind machen dann jetzt schon "fast" keinen Sinn mehr.
Beispiel, ca. 1 Jahr noch bis Ende der Ausbildung.
Wohnungssuche würde Ende des Jahres beginnen.
Nehmen wir an, ab Februar 2016 würden wir eine bekommen und müssten für 2 Jahre unterschreiben (mind. 1 Jahr)
Ab April würde dann die Info kommen, ihr neuer Dienstort lautet.......(Murnau/Bayern), im ungünstigsten Fall.
Jedes Wochenende nach Hause, wäre sehr teuer. 3 Personen-Wohnung für 3/4 Jahr für 2 Personen weiter bezahlen und kaum nutzen :-\
Das sind so Sachen, die einen dann beschäftigen, wenn man gesagt bekommt, man wüsste nich, wie es mit einem weiter geht. Ich denke, dass kann jeder nachvollziehen und der Fall ist ja schon oft genug eingetreten und sehen zu können, wie beschi.... das ist und das es auch nicht unmöglich ist, dass es passieren kann.
Dann sollte man vorher überlegen, ob man so ein Angebot annimmt und ob das mit dem längerfristigen Soldatsein so viel Sinn macht.
Also wenn ich ehrlich sein soll verstehe ich dein Problem nicht. Aus der Wohnung kommt man meistens wieder raus, zumindest hatte ich bis jetzt nie Streß damit gehabt und ich ziehe Ende des Jahres das dritte mal wegen der Bundeswehr um. Dazu kommt das man als Soldat nunmal Unterschreibt das man in der gesamten nation bzw. Ausland eingesetzt werden kann. Was machst du denn wenn jetzt der Befehl kommt nach Frankreich zu gehen? Oder noch weiter in die USA?
Die Bundeswehr gibt sich schon eine große Mühe, den Soldaten soweit wie sie kann entgegen zu kommen. Sie bietet eigene Kindergärten an (Ja die sind noch nicht überall), bezahlt Heimfahrten während Lehrgängen usw. das machen andere "Betriebe" nicht oder zumindest nicht alle.
Zitat von: blackyausferch am 30. Juli 2015, 12:32:39
Nehmen wir an, ab Februar 2016 würden wir eine bekommen und müssten für 2 Jahre unterschreiben (mind. 1 Jahr)
Was sind denn das für Zustände bei Euch? Hier sucht man sich eine Wohnung, setzt sich gegen die Mitbewerber durch, unterschreibt einen unbefristeten Mietvertrag und gut ist. Zeit bis zum Bezug meist unter 3 Monate, Kündigungsfrist auch 3 Monate. Was Du da beschreibst klingt ja nach Zuständen aus dem Arbeiter- und Bauernparadies..
Ja da gehe ich ja 100%ig mit.
Aber Transparenz ist ebenso wichtig.
Ich weiß genau, wie man als Soldat handeln muss und welche Rechte und Pflichten man hat.
Klare Befehle und Aussagen, Planung, Strukturierung und Transparenz bestimmen unsere Soldatenalltag und machen das Zusammenarbeiten erst möglich bzw. vereinfachen es.
Also was spricht dann dagegen, den Umgang mit der Einplanung von Soldaten auf ihre Dienstposten, nicht ebenso zu gestalten. Statt sich dafür auszusprechen und Fehler, Lücken und lang- bzw. kurzfristige Entscheidungen offen dazulegen, werden diese Umschrieben und mit "das ist halt so"-Aussagen gerechtfertigt.
Wir wissen alle, wie uns unterstellte Soldaten reagieren, wenn wir Befehle und Weisungen mit "das halt so" begründen. Und ja, man sollte auch seine Befehle begründen können um sie später seinen eigenen Vorgesetzten "erklären" zu können. Denn jeder Soldat hat das Recht, wenn er sich von seinen eigenen Vorgesetzten nicht richtig behandelt fühlt, an den nächst höheren zu wenden.
@MaikG:
Hier bei uns in der Nähe von Potsdam ist das leider der Regelfall. Es gefällt den Leuten hier ebenso wenig. Gott weiß warum, aber hier entwickelt man sich dahingehend, dass man probiert auf Teufel komm raus das meiste an Geld aus seinen Mietern zu holen. Es sei denn, du ziehst hier in die "Pampa". Da wohnen meistens noch Vermieter, denen es reicht, dass ihre Immobilien nicht leer stehen sondern vernünftig genutzt werden.
Es gibt teilweise Wohnungen und Häuser, die seid Jahren wegen ihrer hohen Mieten leer stehen ohne das man versucht diese günstiger zu machen um sie vermieten zu können.
Ähm... ohne jetzt irgendjemandem etwas böses zu wollen, aber man unterschreibt als SaZ doch GRUNDSÄTZLICH bundesweit einsetzbar zu sein. Wenn du dich also wiederverpflichtest geht dies nur wenn du auf dem Papier auch bereit dazu bist bei Bedarf BUNDESweit versetzt zu werden. Oder übersehe ich da etwas?
Was irgendjemand irgendwann und irgendwo verspricht ist in der Bundeswehr einen Scheissdreck Wert, solange es nichts schriftliches gibt.
In diesem Sinne bleibt dir wohl nur zu hoffen, dass alles so funktioniert wie du dir das vorstellst. Und falls das nicht der Fall ist hast du schlicht Pech gehabt und einen Anspruch schonmal gar nicht. Man möge mich korrigieren wenn ich mich irre.
P.S.:
ZitatKlare Befehle und Aussagen, Planung, Strukturierung und Transparenz bestimmen unsere Soldatenalltag
;D ;D ;D Ist klar...
Du hast einem sog. Wolkedienstposten unterschrieben und dafür auch noch eine Prämie bekommen. Hätte man einen festen Dienstposten für dich gehabt, dann hätte man dir wohl einen angeboten.
Und dein anderes Problem versteh ich nicht- du schreibst doch selber, dass die Ausbildung nicht mehr allzu lange geht und du dann deinen festen DP bekommst. Da kann man doch mit der Familiengründung auch noch warten bis das klar ist, oder nicht? Und dass man nur Wohnungen mit Laufzeiten der Mietverträge von mindestens 2 Jahren bekommt, halte ich für ein Gerücht.
Also bisher hast du genau das bekommen für das du unterschrieben hast, also wo ist das Problem?
Und eine Entscheidung, wo du dann hinkommst, ist doch noch nicht getroffen. Also warum maulst du dann jetzt schon rum?
Was ich nicht verstehe ist, dass du immer schreibst, man hätte dir zugesagt, dass du deine Ausbildung (2 Jahre) heimatnah machst und andererseits sagst du, du hättest noch keine Info bekommen, wo deine Ausbildung stattfindet.
Dieses Feld auf dem Bewerbungsbogen kenne ich nicht.
Also, von welcher Ausbildung reden wir? Die militärfachliche Ausbildung? Die ist doch lehrgangsgebunden und die Schule verlegt man bestimmt nicht.