Hallo erstmal an euch,
ich bin sicher das es ein ähnliches Thema gibt, jedoch habe ich nichts gefunden bzw gehe davon aus das es bereits etwas älter ist.
Ich habe folgende Fragen, die mir auf den offiziellen Seiten unbeantwortet blieben und die mir der Karriereberater auch nicht zufriedenstellend beantwortet hat.
Angenommen ich würde einen Dienst in der Laufbahn des Feldwebel im Fachdienst beginnen. Wie sind die Erfahrungen im allgemeinen nach den 12 Jahren?
Ich würde persönlich das Berufssoldatenverhältnis anstreben, aber ihr wisst sicherlich selbst, dass es teilweise nicht ganz einfach ist.
Aus Erfahrung duch Bekannte weiß ich, dass es im Bereich der Mannschaften nicht ganz so super läuft mit der zivilen Wiedereingliederung. Im Bereich Offizier sind die Chancen wohl auch aus Ausbildungsgründen nicht so prickelnd.
Im Bereich Fachdienst Uffz mPp kenne ich allerdings niemand...
Gibt es Erfahrungen die das Alter betreffen?
Ich bin mittlerweile 28, habe aber einige Qualifikationen die auch Verwertbar sind, überaus sportlich und bin sehr aktiv im Reservedienst, habe also auch Fürsprecher. Im Truppendienst wird 29. Lebensjahr angegeben, beim Fachdienst nichts...Weiß jmd was?
Sollte man öffentliche Dienststellen anstreben, um größere Chancen zu haben?
Ich bedanke mich im voraus
Verwertbare Qualifikationen wären z.B. Berufsausbildung, Meisterabschluss oder Studium. Wenn die für die Verwendung als Einstellungsvoraussetzung angegeben sind, können Sie im Fachdienst mit höherem Dienstgrad eingestellt und dann gibt es die Alterbegrenzung nicht.
Was irgendwelcher "Fürsprecher" aus der Reservistenarbeit mit Ihrer Einstellung zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht, aber ich behaupte mal NICHTS.
Zitathabe also auch Fürsprecher.
Das wird einem (hoffentlich) oder (leider) nichts bringen.
Was man nach den 12 Jahren macht, kommt oft darauf an, was man vorher gemacht hat. Hat man einen Beruf in dem sich viel ändert (IT Bereich z.B) ist schon schwerer. Es gilt auch den BFD gut zu nutzen, und sich rechtzeitig umzusehen was man "danach" macht.
Ich kenne viele ehmalige SaZ und keiner ist auf der Straße gelandet.
Na, dass der Karriereberater diese Fragen nicht beantworten kann, mag ich nicht glauben, da es doch sehr grundlegende Fragen sind. Aber gut, mal der Reihe nach:
ZitatAngenommen ich würde einen Dienst in der Laufbahn des Feldwebel im Fachdienst beginnen. Wie sind die Erfahrungen im allgemeinen nach den 12 Jahren?
Das hängt vor allem immer von einem persönlich ab. Im Fachdienst hat man aber den Vorteil, berufsnah eingesetzt zu werden und kann das entsprechend bei einer Bewerbung im Zivilen auch angeben. Weiterhin erhält man nach der Dienstzeit noch mehrere Jahre lang sein Gehalt zu einem großen Teil weiterbezahlt, um sich weiterzubilden. Auch die Kosten für Bildungsmaßnahmen werden in der Zeit übernommen. Man kann also nochmal eine Berufsausbildung machen oder ein Studium beginnen. Stichwort: Berufsförderungsdienst.
ZitatAus Erfahrung duch Bekannte weiß ich, dass es im Bereich der Mannschaften nicht ganz so super läuft mit der zivilen Wiedereingliederung.
Naja Mannschaften bekommen während ihrer Laufbahn auch keine zivil verwertbaren Qualifikationen mit, da sie ja lediglich Arbeiten auf Hilfsarbeiterniveau ausführen. Das bedeutet, dass sie nach der Bundeswehrzeit lediglich älter sind und noch die selben verwertbaren Qualifikationen haben wie vorher. Aber auch Mannschaften haben einen Anspruch auf Berufsförderungsdienst. Es hängt also von einem selber ab, was man draus macht.
ZitatIm Bereich Offizier sind die Chancen wohl auch aus Ausbildungsgründen nicht so prickelnd.
Hmm, die Bundeswehr hat mir 4 Jahre bezahltes Studium und einen Master of Science in Maschinenbau ermöglicht. Darüber hinaus standen Lehrgänge in diversen zivil gesuchten Programmiersprachen auf dem Programm. Ich denke, ich habe eine relativ hochwertige Ausbildung bekommen und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Ingenieur mit entsprechenden IT-Kenntnissen dürften nicht allzu schlecht sein. Daher sehe ich gerade als Offizier die Chancen auf dem Arbeitsmarkt als eher gut. Gab da auch mal einen Zeitungsartikel in der Welt zu. ;)
ZitatGibt es Erfahrungen die das Alter betreffen?
Im Truppendienst ist das Höchstalter in der Tat 29. Im Fachdienst gibt es keine Höchstgrenze, WENN eine verwertbare Ausbildung mitgebracht wird.
Der BFD Berater wird die Frage dann nicht beantworten können, wenn man ihm kein Ziel definieren kann. Man muss ihm ganz klar sagen in welche Richtung es gehen soll.
Der Berater erklärt einem dann was man dafür braucht, wo man es her bekommt und was die Fördermöglichkeiten des BFD sind.
Er wird einem auf so eine pauschale Frage sicher nicht sagen, dass man Arzt, Astronaut oder auch Grundschullehrer werden kann.
Meine Erfahrung ist, dass einzig die nachweisbaren Qualifikationen zählen.Irgendwelche "tollen" Beurteilungen aus Anno Dunnemal mit der Beschreibung von rein militärspezifischem Zeug interessiert den zivilen Arbeitgeber keinen Deut.