Hallo :) Ich gehe zum 1.10 nach Heide zur Grundausbildung und habe nun die Frage was ich alles mitnehmen darf?
Darf ich eigene Stiefel mitnehmen, wenn ja welche?
Gummis um die Hose am Stiefel zu binden?
Thermounterwaesche erlaubt?
Welche nuetzlichen Sachen waeren noch zu empfehlen? :)
LG Daniela
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=34403.01. Thread hier in dem Unterforum, sollte alles abdecken.
Stiefel werden gestellt.
Gruss und viel Spass
Bunny
Wie sieht es den aus mit sandfarbenden bzw beigen Tshirts? Oder muessen die olive gruen sein?
Und darf ich meine eigenen Stiefel kaufen solange sie Schwarz sind ?
Ich habe mich jetzt auf dem Link maleine Stunde durchgelesen aber nichts darueber gefunden.
T-Shirts erhalten sie genauso wie Stiefel von ihrem zukünftigen Arbeitgeber.
ZitatUnd darf ich meine eigenen Stiefel kaufen solange sie Schwarz sind ?
Kaufen dürfen Sie sich alles, ob Sie es dann im Dienst tragen dürfen, entscheidet Ihr zukünftiger Disziplinarvorgesetzter - und nur der, wir hier nicht.
Und Grundausbildung machst du auch nicht in Heide, sondern den UGL (Unteroffiziergrundlehrgang) und der geht ca. 8 Wochen.
Am besten erstmal versuchen mit den vom Dienstherren zur Verfügung gestellten Ausrüstung klar zukommen. Sollten sie danach im Stammtruppenteil nicht damit zufrieden sein können sie sich immer noch eigene Stiefel kaufen. Zur Thermounterwäsche: was die Ausbilder nicht sehen können sie auch nicht bemängeln ;) Außerdem ist Thermounterwäsche je nach Witterung immer eine gute Idee.
Privat beschaffte Ausrüstung ist immer so ne Sache! Selbst wenn die Ausrüstung dienstlich geliefert ist, heißt das nicht, dass alle Soldaten immer diese Ausrüstung verwenden dürfen. Ich habe es sogar schon erlebt, dass Soldaten Ärger gekriegt haben, wenn sie Bergstiefel von Haix getragen haben, die eigentlich primär Gebirgsjägern zustehen. Der Einwand, dass es sich um Bundeswehr-Ausrüstung handelt, zieht da nicht. Denn dann heißt es: "Sind Sie denn Gebirgsjäger? Nein - na also!!!" Selbiges gilt für die guten alten Lowa.
Grundsätzlich deshalb immer zuerst die dienstlich gelieferte Ausrüstung verwenden, die du bei der Einkleidung bekommst - dann deinen Vorgesetzten fragen, und dann erst die Ultra-High-Tech-Mag-Force-Star-Transformer-3000-Special-Combat-Warrior-Boots zulegen. Das spart Ärger und im Zweifel Geld. Was du später in deiner Stammeinheit machst, steht auf nem anderen Blatt. Sandfarbene Stiefel darfst du - jedenfalls über einen längeren Zeitraum- nur (!) tragen, wenn du dich auf nen Einsatz vorbereitest, wo du 3-Farb-Tarn trägst. Die beigefarbenen T-Shirts mit Klettband vorne (T-Shirt, Tropen) kriegst du auch nicht in jeder Einheit. Ich schätze mal, das du die in Heide nicht kriegen wirst, sondern dort noch die guten alten olivfarbenen T-Shirts. Aber da kann ich mich irren. Aber auch hier gilt dasselbe - erst fragen, dann kaufen.
Im Übrigen wünsche ich dir viel Spaß in Heide - ist ein schöner Standort, ne
So schlimm sind die normalen Stiefel auch nicht,das man unbedingt sofort neue bräuchte.Bin damit super klargekommen. ;)
In der Grundausbildung ist es so, dass man die dienstlich gelieferten tragen muss. Später in der Stammeinheit könnte es lockerer sein. Wir durften damals Lowa oder Haix Kampfstiefel tragen.
Zu bestimmten Veranstaltungen wie Bataillonsantreten und was es da so alles gibt, mussten wir einheitliche Schuhe tragen.
Ich persönlich hatte mit den Dienstlichen nie Probleme.
Selbiges galt auch für Kleidung. Französicher Nässeschutz war erlaubt, bzw diverse Kommandohosen und Feldblusen durften wir zu Ausbildungszwecken in der Stammmeinheit später tragen. Oftmals gab es aber auch Fälle, wo mal nen Hoher Offizier (Brigadegeneral) vorbeikam, da mussten wir dann wieder einheitlich auftreten.
Wie die anderen schreiben, kommt es auf die Einheit an. Ich würde mir an deiner Stelle vorher keine anderen kaufen, sondern abwarten!
Wir hatten Fälle dabei, wo sich Kameraden vom Arzt Fallschirmjägerstiefel verschreiben lassen wollten. Das ist für nen SaZ nicht so gut, das wirkte sich damals auf den Musterungsgrad aus. Als SaZ wurdest du dann ausgemustert! Weiß nicht ob dass heute noch so ist. Nur mal so angemerkt.
Zitatwo sich Kameraden vom Arzt Fallschirmjägerstiefel verschreiben lassen wollten
Vor allem, weil das nicht zulässig ist. Es dürfen nur orthopädische Hilfsmittel verschrieben werden.
Fallschirmjäger haben gar keine speziellen Stiefel.
Und das von wegen "Ich will aber Fliegerstiefel/Gebirgsstiefel/andere Stiefel" über den Truppenarzt funktioniert in 99% der Fälle nicht. Da wird nämlich gerne mal davon ausgegangen, dass der Soldat schlichtweg nicht tauglich ist, wenn er keine regulären Stiefel tragen kann.
Dann war es halt der Gebirgsjägerlatschen.
Ich habe wieviele Leute beim Bund einen Plattfuß. In meiner ersten Dienstzeit hat man mir Einlagen verschrieben.
Der damalige Truppenartz sagte mir, dass ich auch Gebirksjägerstiefel bekommen könnte, was aber automatisch dazu führen würde, dass ich auf T4 herabgesetzt werden würde.
Tja- dann hat der Kollege nicht wirklich Ahnung gehabt.
Plattfüße behandelt man nun mal mit Einlagen und nicht mit Gebirgsstiefeln. Die haben nämlich genauso wenig das erforderlich Fussbett wie die normalen Stiefel.
Und nein, es führt auch nicht automatisch zu T4.
Achso- und der Antrag auf Gebirgstiefel wegen Plattfüßen wäre eh nicht genehmigt worden.
Zitat von: SGHeMa am 13. September 2015, 14:15:52
Ich persönlich hatte mit den Dienstlichen nie Probleme.
Und spätestens jetzt wäre jede weitere Überlegung für mich verschwendete Zeit. :-\
Nur weil dienstlich gelieferte Ausrüstung keine Probleme bereitet, bedeutet das nicht automatisch, dass der Kram auch der Weisheit letzten Schluss (in Sachen Ausrüstung) darstellt. Wenn besseren Stiefel nicht vom Dienstherrn stammen, spricht nichts gegen die genehmigte private Beschaffung höherwertigeren Wehrmaterials. Schließlich geht es nicht darum, dass die Truppe irgendwann aussieht wie ein zusammengewürfelter Söldnerhaufen, sondern um vor allem komfortable Fußbekleidung. Bei einem unifarbenen schwarzen Schnürstiefel über Knöchelhöhe spricht aus meiner Sicht kein rationaler Grund gegen die Verwendung privater Stiefel.
Du hast nicht so ganz verstanden, was in dem Thread geschrieben wurde, oder?
Für dich nochmal zusammengefasst- in der Grundausbildung in der Regel dienstlich gelieferte Bekleidung und Ausrüstung. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Nach der Grundausbildung ist die Erlaubnis, privat beschaffte Stiefel zu tragen weit verbreitet.
@Ulli76
Falls ich gemeint war- du hast meinen ersten Post in diesem Thread nicht gelesen, oder?
Auch für dich daher gern nochmal zusammengefasst - in der Grundausbildung sollte ausschließlich dienstlich geliefertes Material genutzt werden, soweit bin ich (noch) d'accord,
Und was deine "weit verbreitete" Erlaubnis angeht - genau darauf bezog sich mein zweiter Post. Denn "weit verbreitet" bedeutet nicht automatisch auch "pauschal erlaubt" - und diesbezüglich vertrete ich eben die Auffassung, dass nichts gegen privat beschaffte Stiefel spricht. Jetzt klar?
Zitat von: wolverine am 13. September 2015, 20:09:56
...jede weitere Überlegung für mich verschwendete Zeit. :-\
::)
@ Säbelrassler, Sie haben offenbar Probleme mit dem verstehenden Lesen, anders lässt sich Ihre letzte Zuschrift nicht erklären.
Wer entscheidet darüber, inwiefern Sie die von Ihnen privat beschafften Teile von Bekleidung und persönlicher Ausrüstung tragen dürfen? Eben, Ihr dann zuständiger Disziplinarvorgesetzter und zwar ausschließlich. Insofern lehnen Sie sich mit Ihrer Auffassung aber ganz schön weit aus dem Fenster!
Kann sein, dass ich so meine Probleme mit dem verstehenden Lesen habe! ;D
Also nochmal - ich meine folgendes (schade, dass das bislang offenbar nicht verständlich rübergekommen ist):
1) In der AGA besser kein privates Gerödel, solange nicht explizit genehmigt
2) Nach der AGA ist es in den Stammeinheiten ganz bestimmt sehr sehr sehr oft (sicher beinahe zu 100%) kein Problem mit privatem Zeuchs - aber auch hier besser nicht ohne ausdrückliche Genehmigung, weil die Verwendung privater Ausrüstung eben nicht pauschal angenommen werden kann
3) In meiner Welt spricht nix gegen privat beschaffte Ausrüstung, wenn sie (wie auch schon gesagt) gewissen Vorgaben in ihrem Aussehen entspricht. Ich würde daher eine solche Verwendung in meinem Verantwortungsbereich den mir unterstellten Soldaten erlauben - aber das ist meine Auffassung, und solange ich vielleicht noch nicht GI bin, kann man sich außerhalb des mir unterstellten Bereichs dafür auch nix kaufen! Ich verstehe im Übrigen grundsätzlich nicht, aus welchem Grund man sich gegen die Verwendung privat beschaffter (besserer) Ausrüstung aussprechen sollte - das widerspricht daher meiner Auffassung.
Wenn man mich dahin gehend eines Besseren belehren kann - nur zu!
Zitat von: Säbelrassler am 14. September 2015, 18:26:32
Ich verstehe im Übrigen grundsätzlich nicht, aus welchem Grund man sich gegen die Verwendung privat beschaffter (besserer) Ausrüstung aussprechen sollte - das widerspricht daher meiner Auffassung.
Wenn man mich dahin gehend eines Besseren belehren kann - nur zu!
Weil keinerlei Kontrolle erfolgt ob die privat beschafften Sachen in Sachen Schutz etc. den dienstlichen Sachen entsprechen.
Stell dir vor du kaufst dir eine Schutzbrille, welche aber nicht dem Standard der Revision entspricht.
Du kriegst einen Splitter ins Auge und du bist blind. Die Revision hätte es aber z.b. verhindert.
Soll nun die BW für deine Behandlung zahlen, obwohl du falsche Ausrüstung hattest? Bei einem Fall, der mit der dienstlichen Ausrüstung so gar nicht erst passiert wäre?
Klar - das Argument ist natürlich naheliegend. Insbesondere beim Stiefel würde ich das ja auch verstehen, wenn jetzt der Gefreite Dosenkohl der Meinung wäre, er würde im Gelände lieber schwarze Chucks tragen. Aber wir reden hier ja auch eher von Stiefeln, die in der Regel z.B. Seitenteile aus Segeltuch oder Canvas haben.
Och- was das private Schuhwerk angeht, hab ich schon lustige Dinge gesehen. Nicht jeder trägt eben einfach Stiefel, die z.B. auch dienstlich zu bekommen sind und somit den Anforderungen entsprechen.
So ein Kampfstiefel hat halt spezielle Anforderungen- vom Knöchel- und Durchtrittschutz, Ölbeständigkeit, Flammemmung etc.
Combat-Shirts waren lange Zeit ein Problem- da hat kaum einer dran gedacht, dass das Material tunlichst nicht in die Haut einschmelzen sollte.
Der Chef kann auch argumentieren, dass er im Sinne des Fürsorgegedanken nicht will, dass private Bekleidung und Ausrüstung getragen wird, da diese teuer ist und auch vom Dienstherrn bei Beschädigung oder Verlust nicht ersetzt wird. Oder dass er keine 2-Klassen-Gesellschaft unter seinen Soldaten haben will oder oder oder.
Es gibt durchaus Gründe private Bekleidung und Ausrüstung zu verbieten. Viele Chefs erlauben sie aber in gewissem Rahmen.