Servus,
ich begeistere mich seit Langem sehr für die Laufbahn eines Offiziers, habe mich ziemlich intensiv damit befasst und stehe kurz vor dem endgültigen Entschluss. Mir sitzt dabei nur noch eine Frage im Nacken, die sich für mich nicht so leicht beantworten lässt: Das Thema Beziehung.
Ich bin 20 Jahre junge und Single. Zur Zeit habe ich auch kein Interesse an einer langfristigen Beziehung, was sich vermutlich auch in den nächsten 3-4 Jahren nicht ändern wird. In 3-4 Jahren jedoch würde ich mitten Im Studium stecken und ein Abbrechen kommt für mich garantiert nicht in den Sinn. Da stellt sich mir eben die Frage wie es bei der recht beschränkten Freizeit damit aussieht, eine Frau kennen zu lernen, mit der ich auch eine tiefere/längere Beziehung führen kann.
Wenn ich später evt. nur jedes 2. Wochenende ,,frei" bekomme, ich sonst mit Ausbildung und sonstigen Lehrgängen beschäftigt bin, sehe ich da die Chancen eine ,,erfüllende" Beziehung zu finden recht mager. Zumal es auch keine flüchtige Bekanntschaft aus der Disco werden soll. Haben da einige von euch Erfahrungen gesammelt, mit der Beziehungssuche während der Ausbildung zum Offizier?
Von meinem jetzigen Standpunkt aus würde ich ohne wenn und aber der Bundeswehr beitreten, jedoch habe ich im Hinterkopf immer noch mein zukünftiges Ich, dem ich nur ungern seine Bedürfnisse verbieten/verbauen will.
Gruß Jan
Wer sagt Ihnen, dass Sie nur jedes zweite WE frei bekommen? Der reguläre Dienst bei der Bundeswehr geht bis Freitag mittags.
Zum Nachdenken:
- nicht alle Offiziere sind single
- tausende Offiziere haben Partner/ Partnerinnen gefunden
- es gibt viele andere Berufe, in denen es auch Lehrgänge7 Studium/ Weiterbildungen/ hohe zeitliche Anforderungen gibt. Auch hier sind nicht alle single.
- man kann nicht alles vorplanen. Wie langweilig wäre denn dann das Leben?
- nicht alles sollte man im Internet nachfragen. Da die dahinter stehende Persönlichkeit dem Beantworter nicht bekannt ist, provoziert das auch nicht gewünschte Antworten. Ehrlich gesagt finde ich diese frage und Überlegungen schon "strange".
Zitat von: Ralf am 15. September 2015, 16:50:33
Zum Nachdenken:
- nicht alle Offiziere sind single
- tausende Offiziere haben Partner/ Partnerinnen gefunden
- es gibt viele andere Berufe, in denen es auch Lehrgänge7 Studium/ Weiterbildungen/ hohe zeitliche Anforderungen gibt. Auch hier sind nicht alle single.
- man kann nicht alles vorplanen. Wie langweilig wäre denn dann das Leben?
- nicht alles sollte man im Internet nachfragen. Da die dahinter stehende Persönlichkeit dem Beantworter nicht bekannt ist, provoziert das auch nicht gewünschte Antworten. Ehrlich gesagt finde ich diese frage und Überlegungen schon "strange".
Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Vermutlich bin ich ich zur Zeit einfach nur verunsichert, da ich von meinem Freundeskreis und meiner Familie wenig Zuspruch erhalte, der Bundeswehr beizutreten. Wahrscheinlich habe ich was das Thema angeht, den falschen Eindruck, das sie oft probieren mir gewisse DInge einzureden.
"man kann nicht alles vorplanen. Wie langweilig wäre denn dann das Leben?"
Wahrscheinlich hast du damit genau Recht. Einfach diesen Schritt wagen und alles was folgt hinnehmen und das Beste draus machen.
Irgendwo wird es immer einen Weg geben.
Entweder Sie wollen dieses Berufsbild SOLDAT, oder nicht. Ob Sie nun Offizier sind bzw. werden wollen ist diesbezüglich erstmal zweitrangig. Der Beruf des Soldaten hat sicherlich seine Schattenseiten und mangelnde Flexibilität im Sozialleben gehört sicherlich auch dazu. Zum einen und das haben die Vorredner schon gesagt gibt es genug "glückliche" Beziehungen im Kreise der Kameraden und zum anderen gibt es ebenso eine Menge anderer Berufe welche auch Einschnitte ins Sozialleben haben. Die Lehrgangssituation als OA hat den Nachteil relativ häufiger Standortswechsel und "keinerlei" flexiblen Urlaub zwischendurch, aber den Vorteil einer ziemlich soliden Planbarkeit bis zum Ende des Studiums.
Denken Sie in Ruhe darüber nach, ob Sie selbst sich in diese Situation begeben wollen und den Beruf des Soldaten mit allen positiven und negativen Erfahrungen annehmen möchten oder nicht.
Wenn die Antwort: Ja lautet lassen Sie sich nicht verunsichern.