Grüß Gott,
bin seit dem 1.7.15 nun bei der Bundeswehr und mir gefällt es sehr dabei zu sein, jedoch hatte ich beim Schießbiwak in der AGA das problem das ich eine leichte Lungenentzündung bekam die ich mit Ibuprofen versuchte mir als erkältung einzureden, als ich beim Arzt war hieß es sofort Innendienst und Medikamente, auch mehrere Inhalatoren die nicht ganz anschlugen, seitdem habe ich das problem das ich beim Laufschritt direkt nach Minuten innerlich kaputt bin, Seitenstechen und Kurzatmigkeit die mir sogar unter normalen umständen aufgefallen ist, z.B. Wenn ich nur dasitze merk ich das ich schwerer Luft bekomme als ich es sonst tue.
Ich hab nun ein Termin beim Lungenfacharzt aber immer Angst und Alpträume das ich deswegen rausfliegen werde.
Mir wurde auch schon von einem Bekannten gesagt ob ich nicht auch mal zum Psychologen sollte daher in der AGA meine Mutter verstorben ist und meine Kameraden mich seit der Zeit auch erwischt haben wie ich im Schlaf rede oder einfach nur in eine Richtung starre obwohl es mir selbst auch nicht wirklich auffällt.
Manche meinten auch schon das ich deswegen wohl so kurzatmig wäre weil ich so niedergeschlagen bin zz.
Kann ich unter den Umständen rausgeworfen werden? (Habe das dem WIederrufsrechtzettell zugestimmt, gilt ja in beide Richtungen)
Was wird man machen sollte es es wirklich an letzterem liegen, werd ich rausgeworfen oder lässt man mich das einfach alleine ausharren?
MfG Chris
Hi Chris,
erstmal natürlich mein Beileid für den Verlust.
Bezüglich eines krankheitsbedingten Ausscheidens aus dem Dienst gibts nur eine Antwort - selbstverständlich kann/wird man aus dem Dienst entlassen, wenn man Dienstunfähig ist (das sagt ja schon das Wort!).
Ob das jetzt wegen einer schlecht verheilten/nicht verheilten/chronischen Lungenentzündung der Fall ist, kann ich dir zwar nicht sagen, aber ich bin mir fast sicher, dass ein entsprechend schwere Lungenproblem das Aus bedeuten kann. Jedoch spricht ja auch vieles dafür, dass du zur Zeit vielleicht psychosomatisch aufgrund deiner familiären Situation reagierst. Vielleicht musst du deiner Lunge auch nur mehr Zeit zum Heilen geben - du siehst: da gibt's ne ganze Menge "vielleichts".
Genau wird dir das hier im Forum niemand beantworten können - per Ferndiagnose schon gar nicht. Du bist ja jetzt schon in fachärztlicher Behandlung, da werden die das rauskriegen. Auch, was deine psychische Belastung angeht. Ich würd das aber auf keinen Fall verschweigen - schließlich kann man nur das behandeln, was auch bekannt ist.
Versuch dich erstmal wieder in den Griff zu kriegen und warte deine Untersuchungen ab - bis dahin macht es nur wenig Sinn, sich den Kopf zu zerbrechen oder über die ganzen "vielleichts" zu spekulieren.
Mit dem Widerrufsrecht hat eine Entlassung aus gesundheitlichen Gründen nichts zu tun.
Mit der Lunge muss der Facharzt schauen, was da los ist. Und dann wird man sehen, ob das einfach nur eine verzögerte Ausheilung ist oder ob die Lunge einen dauerhaften Schaden erlitten hat.
Was das angeht, was deine Kameraden erzählt haben- sprich mit deinem Truppenarzt. Der wird das im Blick behalten, ob das eine normale Trauerreaktion ist oder ob da noch mehr hinter steckt.