Hallo Community,
habe eine Frage zum BMI, der bekanntlich nicht unter 19,0 liegen darf - jetzt habe ich allerdings von einem Kameraden gehört, dass minimale Abweichungen doch nicht zur vorübergehenden Untauglichkeit führen (ich spreche hier von Werten wie z.B. 18,85 oder 18,95).
Ist da was dran?
In den nächsten Tagen steht mir nämlich die Untersuchung zum Dienstantritt bevor und mein BMI knappst leider immer direkt an der Grenze bzw. liegt genau bei 19.
An sich könnte ich mir aber auch nicht vorstellen, dass <500g, die zu wenig drauf sind, zur Untauglichkeit führen können :o
Wäre über Antworten dankbar!
Lg Manu
Ich denke mal bei so kleinen Abweichungen hat der Arzt einen gewissen Ermessensspielraum. Aber ich würd mich nich darauf verlassen und zusehen auf das geforderte Gewicht zu kommen.
Der Arzt hat keinen Ermessensspielraum.
In einem mir bekannten Fall bekam ein Bekannter, der auch knapp an der Grenze lag, die Auflage, bis zum Dienstantritt auf das entsprechende Gewicht zu kommen. Um innerhalb der Grenzen zu sein, musste er innerhalb von 3 Monaten 600g zunehmen. Man hat ihm aber gesagt, dass wenn er die Auflage nicht erfüllt, er direkt wieder nach Hause fahren kann. Da gibt es dann auch keinen Ermessensspielraum.
Weiterhin tut man sich selber keinen Gefallen, wenn man an der unteren BMI Grenze liegt. Rucksack, Koppel, Gewehr und andere Ausrüstung kann auch schonmal 20-30kg wiegen. Wenn man damit dann noch kilometerweit marschieren soll, tut sich in der Regel jemand mit einem BMI von 25 wesentlich leichter, da die Voraussetzungen einfach besser sind.
Bei Dienstantritt muss er zwischen 19 und 30 liegen, wobei bis 27,5 empfehlenswert ist.
Ist er bei Dienstuntersuchung nicht in diesem Rahmen, dann darf man den Zug nach Hause nehmen.
Ich bin selber sehr leicht gewesen und bin froh, nicht an den Grenzwerten zu sein.
Oh, dunstig war schneller :)
Bei der Musterung wurde ich nach dem Frühstück und mit Kleidung gewogen - wird deshalb dann ein festgelegtes Gewicht, 1kg zB, abgezogen oder findet das ganze bei Dienstantritt nüchtern und unbekleidet statt, so wie es normalerweise der Fall ist? :D
Nur in Unterwäsche, aber nach dem Frühstück.
(zumindest bei mir)
Bei der Eignungsfeststellung wurden wir auch in Unterwäsche gemessen und gewogen.
Und nichts wurde abgezogen.
Kommt auch immer drauf an, wie das Ganze organisiert ist. In meiner Einheit war das immer so, dass die Voruntersuchung (und dazu zählen messen und wiegen) am Dienstantrittstag durchgeführt wurde, so, wie die Sanis gerade freie Kapazitäten hatten. Ich würde mich also nicht darauf verlassen, dass das nach dem Essen passiert, kann auch vor dem (Abend-)Essen sein.
Zitat von: KlausP am 04. Oktober 2015, 17:09:12
Kommt auch immer drauf an, wie das Ganze organisiert ist. In meiner Einheit war das immer so, dass die Voruntersuchung (und dazu zählen messen und wiegen) am Dienstantrittstag durchgeführt wurde, so, wie die Sanis gerade freie Kapazitäten hatten. Ich würde mich also nicht darauf verlassen, dass das nach dem Essen passiert, kann auch vor dem (Abend-)Essen sein.
So kenne ich das auch. Vlt haben Sie ja auch das vergnügen und dürfen 3 Stunden stehen und schrumpfen etwas dadurch :D
Sonst gilt bei Gewicht immer. 500g drunter und man ist es raus. Da gibt es dann auch kein diskutieren.
Man könnte natürlich auch das Problem beheben, in dem man die nächsten Tage bis zur Musterung noch ordentlich futtert.
Guten Abend :)
Kann jetzt endlich aus eigener Erfahrung sprechen. Bei uns war am 1.10.2015 Anreise und man wurde so schnell wie möglich durch den Sanbereich geschleust aber je nach Menge der Rekruten kann sich das ganze aber auch über mehrer Tage ziehen bzw du jederzeit zum wiegen/messen musst.
Also lautet mein Tipp wie bei Uli einfach bis dahin so viel futtern wie möglich.
Achso- viele, die zu Untergewicht neigen, nehmen auch gerne unter Stress oder wenn sie krank sind noch zusätzlich ab.
Ein weiteres Problem besteht gerade bei kleinen, leichten Frauen. Denen fehlt meist sowohl Muskelmasse als auch Reserven, um z.B. einen Gländetag zu überstehen.
Eine Ausnahme bilden bestimmte Sportler. Es gibt z.B. kleine, leichte Triathletinnen, die unkaputtbar wie Terrier sind.
Vor der Untersuchung eine Flasche Wasser trinken = 0,7kg mehr kurzzeitig.