Moin,
Kurz zu mir.
Ich habe Mittlere Reife und bin im Moment in der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann welche ich im Juni abgeschlossen habe. Ich war bereits beim WDB und habe mich als Offizier mit FH-Studium Betriebswirtschaft beworben. Jetzt stelle ich mir jedoch die Frage wie das bei mir ausschauen würde wenn ich an der OPZ(Termin im März) erfolgreich wäre. Wie würde meine Ausbildung ablaufen. Denn ich müsste ja noch 1 Jahr lang meine FH-Reife nachholen. Wie soll das ablaufen? Paralell zur Grundausbildung und zum OAL 1 als eine Art Fernstudium oder über den BFD in Vollzeit oder wie oder was? Irgendwie müsste ja meine Ausbildung anders ablaufen oder nicht. Mein WDB meinte nur es wäre eine Ausnahmeregelung für solche "Fälle" vorhanden. Nur wie genau konnte er mir nicht sagen. Habe auch online nirgendwo etwas zu diesem Weg gefunden. Langsam mache ich mir echt Gedanken ob das überhaupt möglich ist für mich? Aber ich mein, meine Bewerbung wurde ja auch akzeptiert und Einladung habe ich ja auch erhalten. Bitte helft mir. Klärt mich auf........................
Danke im vorraus.
Die Voraussetzungen für die Offizierlaufbahn der Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Entscheidung des Personalamtes d.h. spätestens zur Einplanung komplett vorliegen. Den OPZ-Termin selbst kann man ohnehin nicht beeinflussen, den bestimmt das Personalamt nach dem Prinzip die Guten ins Töpfchen äh in die OPZ und die Schlechten ins Kröpfchen worunter sich jeder selbst was passendes vorstellen darf.
wenn du im juni deine ausbildung abgeschlossen hast und im juli (offiziere immer am 1. juli) im falle einer eignung und einplanung einberufen wirst, ist doch alles in butter oder nicht?
mittlere reife + abgeschlossene ausbildung = fh-reife, oder nicht?
verbessert mich wenn ich falsch liege.
Nein leider nicht. So viel ich weiß reicht das nicht für Bayern. Ich bräuchte noch 1 Jahr Schule ......... für die Lederhosen
Zitat von: Chalyps am 30. Januar 2006, 14:02:23
mittlere reife + abgeschlossene ausbildung = fh-reife, oder nicht?
verbessert mich wenn ich falsch liege.
mach ich gerne ;D
Mitnichten. Fachhochschulreife ist meines Wissens nach erfolgreiche Absolvierung der Jahrgangsstufe 12 im Gymnasium bzw Höhere Handelsshule, Jahrgangsstufe 13 eben die Allgemeine Hochschulreife.
Man kann zwar mit abgeschlossner Ausbildung und mittlerer Reife Offizier werden, allerdings muss hierfür eine herausragende Eignung und Bedarf vorliegen.
......und Berufsausbildung + 1 Jahr FOS oder BOS
Nur zum Verständnis (für die Nicht-Bayern)
Mittlere Reife + 2 Jahre FOS = FH-Reife
Mittlere Reife + Ausbildung + 1 Jahr BOS = FH-Reife
Wenn die Zugangsvoraussetzungen für die BOS vorliegen kann man sogar noch ne BOS 13 dranhängen und fachgebundene Hochschulreife machen (bei Nachweis einer 2. Fremdsprache gibts "Voll-Abi").
Vgl.
http://www.fos.neu-ulm.de/bosnu.nsf
vielen dank....asche auf mein haupt ;D
Na gut aber das hilft mir jetzt noch nicht so wirklich weiter. Mein WDB erklärte mir das so: Vorrausgesetzt OPZ bestanden mit Studieneignung. Grundausbildung, OAL 1 und dann wenn die anderen ins Studium gehen wäre bei mir 1 Jahr für FachAbi über den BFD dann mit den Kameraden des nächsten Jahrgangs inst Studium. Soweit verständlich.
Nur was mir spanisch vorkommt: Bei all den Sondererlaubnissen etc. beim Bund habe ich über den Weg noch nirgendwo etwas im Internet gefunden, in keinem Forum auf keiner offiziellen Seite. Ich bin vom 05.03 - 08.03 in Köln. Und ich will mich dort eigentlich nicht mit einer Bewerbung blamieren für etwas was faktisch nicht gemacht wird. Mein WDB war sowieso schon überrascht das die mich überhaupt eingeladen haben bei der Anzahl der Bewerbungen dieses Jahr. Fühle mich da echt unsicher ob der mich jetzt auf gut Deutsch "verarscht" hat.
Also ich habe von diesem Weg auch noch nie etwas gehört-aber das heisst natürlich nicht, das es den nicht gibt..
Mein Tipp: Ruf einen anderen WDB an, und lass dir das ganze von ihm bestätigen-es geht um deine Zukunft, und du wärst nicht der erste, der beim Bund aufschlägt und dort alles komplett anders vorfindet, als es ihm der WDB versprochen hat..
Hallo,
also dass die die Fachhochschulreife bei der Bundeswehr machen kannst stimmt schon. Hat mir mein WDB auch gesagt. Problem ist aber, dass es viele Bewerber gibt und nur sehr sehr wenige freie Stellen für die FHReife. Deshalb ist es einfacher, die Fachhochschulreife vor der BW zu machen. Hat mir mein WDB geraten. Dadurch hast Du auch bessere Einstellungschancen.
Du wirst Dir auch um einiges leichter tun, da Du den ganzen Mathestoff der in dem Test drankommt, schon einmal gesehen und gehört hast. Nur mit dem Realschulabschluss wirst Du Dur mehr als schwer tun. Aber getreu dem Toyota Motto "Nichts ist unmöglich, Toy..." ;D
Gruß
Navigon
Also, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht:
Meines Wissens nach betreibt die Bw keine Schule, in der Nachzügler ihre Schulbildung nachholen können.
Es gibt gewisse Bildungsvoraussetzungen, die bei einer Einstellung vorliegen müssen.
Der BFD ist nicht dafür da, jemanden für den Dienst in den Streitkräften besser zu qualifizieren, sondern um einen Soldaten auf seine spätere berufliche Verwendung im Zivilleben vorzubereiten und auszubilden.
Inwieweit man dieses jetzt dazu nutzen kann, im Dienst seine Schulbildung aufzubessern, ist das eine-aber ich kann mir nicht vorstellen, das man eingestellt wird, um eine Voraussetzung über BFD zu erwerben, die man eigentlich schon zur Einstellung hätte haben müssen....
Oder reden wir hier davon, das jemand in einer niedrigeren Laufbahn eingestellt wird, dann über BFD die Qualifikation erwirbt, um sich für eine höherwertige Laufbahn zu bewerben?
Wie ich weiter oben schon sagte, auch wenn es die Schwaller nicht hören wollen: Für den Termin bei der OPZ müssen spätestens bei der Einplanung alle Voraussetzungen für die Offz-Laufbahn vorliegen, Punktum!
Es ist genauso, wie Huey sagt: Der BFD ist eine Einrichtung zur Nachqualifikation der abgehenden Soldaten für ihr weiteres Zivilleben und keine Schnellpresse für die, die gerne Offizier werden wollen und die Vorausetzungen dazu nicht erfüllen. Horridoh!
ja ich ckeck das mit den Bayern net weil die ja was schule angeht ihr eigenes ding machen , ich komm aus Hessen und mache FOS bin dann nach der 12. Klasse fertig, reicht das? für offizier?
@AndreB:
Da es in den verschiedenen Bundesländern die unterschiedlichsten Bezeichnungen für Schulen gibt weiß ich nicht, was ihr in Hessen als FOS versteht. Falls die Schule wie in Bayern den Abschluss der FH-Reife verleiht ist doch alles i.O.
Du hättest somit eine Hochschulzugangsberechtigung und erfüllst somit die Anforderungen als OffzBewerber.
oki danke, dann is ja alles in ordung :)
So noch ein kleiner Nachtrag für alle Unwissenden und Halbwahrheiten verbreitenden.
Da ich wie bereits beschrieben das Problem mit der fehlenden Qualifikation hatte(Nur MR + Ausbildung) wollte ich hier noch kurz aufklären:
Also ich habe "gut" bestanden und habe meinen Einplannung als PzAufkl. OA bekommen. Desweiteren hat man mir einen Bildungslehrgang FH-Reife zugesagt mit anschließenden FH Studiengang Betriebswirtschaft. Wie ihr seht ist es möglich. Wenn man es schafft die Prüfkommission an der OPZ davon zu überzeugen. Mir ist es glücklicherweise gelungen. Die einzigen Unterschiede zu den anderen Kameraden sind das ich dann nicht mit dem 76. Jahrgang sondern dann mit dem 77. ins Studium gehe. Außerdem bin ich SAZ 13 statt SAZ 12.
Also Leute auch wenn ihr "nur" MR+Ausbildung habt, versucht es. Es ist definitiv möglich. Jedoch soviel ich das mitbekommen habe nur beim Heer(Stand auf dem Studien + Notenzettel an der OPZ). Also lasst euch von eurem WDB nix erzählen ;)
Gruß
Und wie wäre es, wenn man es ganz einfach mit dem guten alten Abitur versucht? So wegen der Bildung halt und so ...
Tja soll Leute geben die arbeiten lieber und zahlen mit ihren Steuern den Sold der Soldaten ............ und Achtung können trotzdem Intelligent sein......hoffe das hat dein Weltbild nicht zerstört das auch Nicht-Abiturienten einen gewissen Grad von Intelligenz besitzen können :P
manch einer tut ja grad so als sei das abi ein gradmesser für intelligenz oder leistung.
tja auch wenn es den leuten die abi grad mal so bestanden haben schwer fällt, aber den schein bekommt doch jeder der lesen und schreiben gleichzeitig kann. und das abitur hat die letzten jahre leider seinen stellenwert verloren.
Auch wenns nicht mehr direkt mit dem Thema zu tun hat: Ich musste schon für mein Abi pauken und ich denke auch, dass es immer noch eine gute Grundlage für das spätere Leben ist.
Idioten gibt es natürlich leider überall, auch unter den Abiturienten.
... und als nicht unwesentliches Ergebnis der mit einem Abitur abgeschlossenen Schulzeit sei aus meiner Sicht als einem der beati possidendi noch schnell etwas verraten: Man lernt in den 13 Jahren an der Schule neben diesem und jenem Fach auch die Deutsche Syntax und Grammatik und damit so Nützliches wie den Unterschied zwischen "das" und "dass" in einem Satz.
Wozu das gut sein soll? Man kommt, wenn man mal in die Verlegenheit kommt, eine Bewerbung schreiben zu müssen, dann auf den Haufen, auf dem alle die anderen liegen, die das auch beherrschen. Der Rest darf meistens weiter auf dem Hof spielen.
Schwachsinn.
Also ich und einschlieslich mein Freundeskreis hat das Abi in der Tasche. Viele von uns haben Zusatzqulifikationen die internationalen Standart haben. Und auch unser einer schreibt 1 bis 80 Bewerbungen.
Und ich spreche auch aus Erfahrung wenn ich sage vieles aus der Oberstufe ist Schwachsinn. Nur schlimm das es viele nicht merken und sich etwas drauf einbilden.
Und ja dann geh ich auch lieber im Hof spielen als mit jemanden der denkt er hätte was geleistet mit dem Abi.
Hey, auf welcher Baumschule warst du??? Es gibt durchaus Schulen, an denen für das Abi noch was verlangt wird! >:(
Wenn man dann gut besteht, warum soll man dann auf seine Leistung nicht auch stolz sein dürfen? ???
Eigentlich ist die Zahl der frustranen Bewerbungsschreiben umgekehrt proportional zur Qualifikation des jeweiligen Absenders, meint zumindest Hamilton. Aber lassen wir das ...
Das Abitur ist nicht mehr und nicht weniger als der Leistungsbeweis eines erfolgreichen 13jährigen Schulbesuchs und insofern, der eine oder andere hat es schon begriffen oder wird es später noch merken, die Eintrittskarte für das Tor zur akademischen und einer bestimmten beruflichen Welt.
Dass man mit dem Abitur alleine allerdings schon etwas Grosses geleistet hätte, habe ich nie so gesehen. Die grossen Leistungen kommen später, falls überhaupt ...
Gut, da die Diskussion eh schon entglitten ist ...
@Chuckie85
Mit Verlaub - bild dir nicht zuviel auf das Abitur ein ... Wenn du meinst, dass die Prüfungen, die du dafür ablegen musstest, anspruchsvoll oder zeitaufwendig wären, dann fang erstmal an zu studieren.
Wir sprechen uns dann wieder, wenn du das erste Mal innerhalb eines Monats drei oder vier jeweils 3-stündige Klausuren geschrieben hast, die jeweils auf einem wenigstens 300 Seiten (DIN-A4, klein bedruckt) starken Skript basieren, und jeweils solche nicht-trivialen Themen behandeln wie "Theoretische Informatik" oder "Grundlagen der Nachrichten- und Regelungstechnik" oder sowas ...
Das Abitur ist, im Vergleich zu sowas, ein Kinderspiel ...
Zitat von: Timid am 13. März 2006, 23:23:58
@Chuckie85
Mit Verlaub - bild dir nicht zuviel auf das Abitur ein ... Wenn du meinst, dass die Prüfungen, die du dafür ablegen musstest, anspruchsvoll oder zeitaufwendig wären, dann fang erstmal an zu studieren.
Wir sprechen uns dann wieder, wenn du das erste Mal innerhalb eines Monats drei oder vier jeweils 3-stündige Klausuren geschrieben hast, die jeweils auf einem wenigstens 300 Seiten (DIN-A4, klein bedruckt) starken Skript basieren, und jeweils solche nicht-trivialen Themen behandeln wie "Theoretische Informatik" oder "Grundlagen der Nachrichten- und Regelungstechnik" oder sowas ...
Das Abitur ist, im Vergleich zu sowas, ein Kinderspiel ...
Das ist absolut richtig! Da kann man sich dann echt fragen, warum man über den Stress im Abi geschimpft hat! ;)
Genau das wollt ich doch auch damit sagen. Das Abi ist noch nichts im Vergleich zu nem Studium.
Ok, das mag sein. Aber trotzdem ist das Abi (an einigen Schulen zumindest) nur durch Leistung zu bekommen und fällt einem nicht einfach so zu.
Thema beendet?
Ne, weil das ist Blödsinn! Das Abi ist überall nur durch Leistung zu bekommen! Glaubst Du man bekommt es einfach geschenkt??????? Was für Schulen kennst Du denn?
Wer in der Schule lernt (=auswendig lernen) schreibt auch ein gutes Abi.
Beim Abi weiß ich´s nicht so genau, aber Doktortitel kriegt man (fast) geschenkt. Man muß nur eine der vielen emails beantworten, die da täglich reinfalttern, und schon hat man den Titel der University of Tadjikistan ;D
ZitatAber trotzdem ist das Abi (an einigen Schulen zumindest) nur durch Leistung zu bekommen und fällt einem nicht einfach so zu.
Stimmt. Das Abitur ist
überall nur durch Leistung zu schaffen.
Trotzdem ist das Leistungsniveau noch recht niedrig im Vergleich zu z.B. einem Studium.
Zitat von: DJ am 14. März 2006, 12:18:27Wer in der Schule lernt (=auswendig lernen) schreibt auch ein gutes Abi.
Was auch nicht zwangsläufig stimmt ... Wer z.B. in Mathe nur auswendig lernt, der wird ganz unspektakulär auf die Nase fallen, weil er nicht nur Formeln kennen, sondern auch anwenden können muss.
Gut, in anderen Fächern (Philosophie, oder Geschichte) wird man mit auswendig lernen allerdings sehr viel reißen können ...
Anders an der Uni: Da bringt einem auswendig lernen in der überwiegenden Anzahl der Fächer ziemlich genau gar nichts, weil nicht irgendwelche Formeln abgefragt werden, sondern weil man diese anwenden können muss!
(Ähnlich sieht es auch bei Fächern aus, in denen es keine "Formeln" gibt - die Vorlesung vermittelt ein gewisses Grundwissen, anhand dessen man in der Prüfung bestimmte Probleme lösen muss.)
@Schlammtreiber
;D Wahlweise heißt man mit Vornamen Dieter (oder benennt sich so um) und kürzt den Vornamen immer mit Dr. ab ;)
Zitat von: Timid am 14. März 2006, 12:48:56
Was auch nicht zwangsläufig stimmt ... Wer z.B. in Mathe nur auswendig lernt, der wird ganz unspektakulär auf die Nase fallen, weil er nicht nur Formeln kennen, sondern auch anwenden können muss.
Gut, in anderen Fächern (Philosophie, oder Geschichte) wird man mit auswendig lernen allerdings sehr viel reißen können ...
Deswegen war ich auch in Mathe gut, hab das meistens verstanden ohne viel zu lernen.
Aber in der Regel ist auswendig lernen das beste in der Schule.