hallo leute,
ich habe folgendes problem. ich mache seit april 2014 eine zaw zum notfallsanitäter. bin saz 13, bin z.Zt. bis 2020 festgesetzt.
bin anfang des jahres ungeplant schwanger geworden,ungeplant deshalb da wir es erst nach der zaw vorhatten ein kind zu bekommen.
bin nun in elternzeit bis juni nächsten jahres, da ich die zaw gerne weitergemacht hätte. zum glück hat der spieß und die bundeswehr mir die chance gegeben, die zaw nach 8 monaten babypause direkt weitermachen zu dürfen.
nun ist vor einem monat mein ehemann krank geworden, geplant war, das wenn ich in den kommenden zwei ausbildungsjahren rettungsdienst mit 12 stunden schichten fahre er für unsere tochter da ist. durch seine krankheit ist es maximal für mich möglich einen "acht stunden job" zu leisten und noch dazu eine tagesmutti zu suchen.
er wird nicht in der lage sein das kind über so viele stunden zu betreuen, wenn ich 12 stunden schichten fahre, da ich ca. 14 stunden außer haus bin.
meine fragen an euch:
1. kann man eine zaw mitten in der ausbildung beenden?
2. hat jemand von euch so etwas ähnliches erlebt?
3. würde die bundeswehr berücksichtigen das mein mann krank ist?
4. kann man seine dienstzeit verkürzen aus diesen gründen,bzw. was wird das BaPersBw dazu sagen?
5. in meinem zivilen leben habe ich zahnmedizinische fachangestellte gelernt und mehrere jahre berufserfahrung. könnte damit die bundeswehr etwas anfangen?
6.hätte ich bei einer wahrscheinlichen versetzung mitspracherecht für den zukünftigen standort?
7. eigentlich möchte ich die zaw gerne mit erfolg beenden. wisst ihr eine möglichkeit, ob es da hilfe etc. gibt?
kameradschaftliche grüße
Unterlagen über die Krankheit deines Mannes zusammenstellen, seine Erlaubnis dazu beilegen und deine Fragen und deine Wünsche dazu auf Papier bannen und um ein Personalgespräch bitten. Hierzu im Vorfeld den Sozialdienst des StO kontaktieren, die Sachlage besprechen und ggf. darum bitten, den Sozialdienst beim P-Gespräch mitzunehmen.
Die Sachlage ist ja recht komplex und mit vielen wenn dann falls versehen. Das solltest du in einem Gespräch abklären.
Ich könnte dir zwar jede Frage isoliert beantworten, aber das hilft ja der Gesamtlage nicht weiter.
In Ergänzung zu Ralf:
Eine Entscheidung steht ja erst Mitte nächsten Jahres an - dann ist Dein Kind ja ein Kleinkind und kein Säugling mehr.
Daher würde ich eher in Richtung Krippe / Tagesmutter denken, um die Ausbildung beenden zu können. Gerade wenn der Mann so krank ist, das er längerfristig ausfällt, ist die eigene Ausbildung / Einkommen wichtig.
Gute Besserung Deinem Mann.
vielen dank für deine antwort. werde meinen zaw spieß kontaktieren.
ja stehe wohl vor nem größeren problem.
da ich nur auf die zaw kommandiert bin werde ich wohl mit meinem spieß in der stammeinheit erstmal nicht sprechen können, da zwischen mir und der stammeinheit auch ca. 5stunden fahrt liegen und ich auch nur eine woche vor dem zaw beginn dort war, die leute dort auch nciht sonderlich gut kenne.
Zitat von: Ralf am 22. Dezember 2015, 16:22:32
Unterlagen über die Krankheit deines Mannes zusammenstellen, seine Erlaubnis dazu beilegen und deine Fragen und deine Wünsche dazu auf Papier bannen und um ein Personalgespräch bitten. Hierzu im Vorfeld den Sozialdienst des StO kontaktieren, die Sachlage besprechen und ggf. darum bitten, den Sozialdienst beim P-Gespräch mitzunehmen.
Die Sachlage ist ja recht komplex und mit vielen wenn dann falls versehen. Das solltest du in einem Gespräch abklären.
Ich könnte dir zwar jede Frage isoliert beantworten, aber das hilft ja der Gesamtlage nicht weiter.
@ralf vielen dank für deine antwort.
das mit dem sozialdienst hatte ich gar nicht bedacht. ist eine super idee,danke für den tip.
vllt wäre es gar nicht so schlecht, wenn du auf jede frage antworten würdest bzw. könnte es mir dann helfen meine zukunft näher einzuordnen. du kannst dir vorstellen, das ich ganz schön in der luft hänge was meine berufliche zukunft angeht, weil das alles so ungeplant kam. und das alles noch vor weihnachten.
Es wird immer darauf hinauslaufen, ob man deine Gründe anerkennt, ggf. sogar eine persönliche Härte bei dir anerkennt. Denn dann gestaltet sich das Versetzen und andere Personalmaßnahmen unter anderen Vorzeichen.
Und daraus resultiert ja dann, was man dir zubilligt und auch, was du darauf hin für dich entscheiden wirst.
Grundsätzlich ist erst einmal halt nicht vorgesehen, seine Ausbildung einfach so abzubrechen. Der Auftrag für dich ist das schnellstmögliche erfolgreiche Abschließen der Ausbildung. Ausnahmen wären dann z.B. die o.a. Anerkennung der Gründe, die auch dann ggf. für eine Verkürzung der Dienstzeit gelten können und auch für Versetzung ggf. auf DPäK usw usw usw
Du siehst, zu viele "wenn dann falls", deswegen auch der Hinweis mit dem Gespräch. Das muss man im Dialog klären und zur Vorbereitung dieses Gesprächs braucht die ZPersBearbSt alle Informationen, um eine sachgerechte Bewertung vornehmen zu können.
dank dir schon mal für diese ganzen infos. ja mit dem spieß muss ich auf jeden fall sprechen. auf DPäK sitze ich bereits aber eben 5 autostunden entfernt.deshalb die überlegung mit der versetzung und damit verbundenen verkürzung und meine überlegung ob die persbearbstelle die ausbildung die ich schon habe im nachhinein für einen evtl dienstposten in der uffzlaufbahn anerkennt.
Zitat... auf DPäK sitze ich bereits ...
Das ist ja der Regelfall, so lange Sie nicht fertig ausgebildet sind. Erst dann müssen Sie auf einen richtigen Dienstposten. Früher nannte sich diess Art DPäK "zbV Schüler".