Hallo liebes Forum,
wie schon oben im Betreff angedeutet, habe ich vor mich 2015 für die Offizierslaufbahn zu bewerben (Psychologie), und mich würde es freuen wenn ich ein paar Erfahrungsberichte oder Bewertungen bekommen würde, was die Lehrgänge und das Studium an sich Betrifft, also das Psychologie Studium beim Bund.
Vorweg ein paar Infos zu meiner Person:
1 Jahr lang FWDL bei den Gebirgsjägern in Mittenwald
Angefangen IBA zu studieren, dann aber den Drang verspührt wieder zurück zur Truppe zu wollen
bin jetzt 21 :)
MfG
Jo
Der Bewerbungsschluss für 2015 ist abgelaufen ;) !
sry :D ich meinte natürlich 2016 (Zeit geht so schnell rum), und da geht das Bewerbungsverfahren ja bis März
Ich entschuldige mich!
Das Thema hatten wir ja hier bereits sehr häufig. Du weißt schon, dass du Offizier in einer Verwendung wirst und nicht nur beim "Bund studierst"?
Du schreibst nichts über deine zukünftige Verwendung, du fragst auch nichts darüber. So wird das nichts.
Ja das ist mir klar @Ralf, trd danke für den Hinweis.
Die 'Verwendung' Psychologe gibt es ja bei der Bundeswehr von daher, dachte ich das es logisch ist das ich mich auf diese Verwendung Bewerben werde.
Aber mir geht es hier nicht um das Studium und was davor und danach, darüber weiß ich Bescheid da ich mich dahingehend schon beim KC informiert habe :)
Mir geht es darum, ob es hier jemanden gibt der in München (da möchte ich gerne hin) studiert hat und mir darüber ein wenig berichten kann (Wohnheimsituation, Campusleben, Unialltag usw.).
Desweiteren auch einen groben Einblick über die Off-Lehrgänge
Ach ja?
Offiziere TrD sind KEINE klinischen Psychologen / Therapeuten oder als solche eingesetzt.
Es handelt sich vielmehr um ein Studium, wo es immer eine nicht studiennahe Verwendung gibt (davon ab, das das Studium nicht zur Aufnahme einer solchen Tätigkeit qualifiziert.)
Deine Informationssammlung ist / war also ungenügend - wie Ralf schon schrieb - so wird das nichts.
Wie gesagt: Hier geht es nicht um mein Studium oder die spätere Verwendung (trd danke für die Hinweise) sondern lediglich um einen Erfahrungsbericht rund um das Studium und das Leben am Campus.
Alles weitere kann ich ja vom KCB erfahren :)
Fragen: Wie hat euch die Uni in München gefallen?
Wie 'lebt' man so auf dem Campus? (d.h. sind dort nur BWler oder auch zivile Personen unterwegs)
Wie sieht es mit Wohnheimen aus? (also Ausstattung, Internet, eher wie in einer Kaserne oder ein Zimmer für sich usw.)
Hoffe meine Intention hinter diesem Post ist jetzt etwas klarer :)
Lg
Naja, mit den Begriffen Studium / München bekomme ich über 6 Seiten Ergebnisse.
Aber offensichtlich ist man als Ing. / Offizier nicht in der Lage, sich diesem Studierenden verständlich zu machen ...
Ist der falsche Ansatz, tut mir leid. Da lasse ich mich auch nicht abbringen. Und wenn du ohne irgendeine Vorstellung zum KB kommst, ist das auch nicht wirklich zielführend. Warum nicht jetzt und hier schon mal vorab informieren, kostet nichts und tut auch nicht weh.
Und dass du da Informationsbedarf hast, zeigt ja deine Verknüpfung Studium mit Verwendung.
Du fokussierst dich zu stark auf das Studium.
Dass du nicht als Psychologe eingesetzt wirst, hat man dir ja bereits mitgeteilt. Es wären dann z.B. Verwendungen wie PzGren, FschJ. ObjSLw, FlaRak, Art etc.
Zitat von: Gbj-Jo am 26. Dezember 2015, 16:17:24
Fragen: Wie hat euch die Uni in München gefallen?
Wie 'lebt' man so auf dem Campus? (d.h. sind dort nur BWler oder auch zivile Personen unterwegs)
Wie sieht es mit Wohnheimen aus? (also Ausstattung, Internet, eher wie in einer Kaserne oder ein Zimmer für sich usw.)
Es lebt sich gut an der UniBw M, allerdings merkt man im Vergleich zum zivilen Semesterturnus natürlich schon die Straffheit, die hinter dem Studium steht.
Man lebt im Campus entweder in relativ neuen Unterkünften oder in den alten "Sternbauten", die nach und nach renoviert werden (manche der Gebäude will man aber auch abreißen, heißt es manchmal).
Eine Bude hat eigentlich jeder für sich - lediglich am Anfang kann es mal dazu kommen, dass es eine Doppelbelegung gibt. Dies kann z.B. davon kommen, dass manch einer, bei dem es knapp wird, noch im September eine Klausur schreiben muss, wenn der neue Jahrgang schon an der Uni eingetroffen ist. Wenn derjenige weg ist, wird seine Bude an den nächsten gegeben.
Internet gibts von der Uni in deiner Bude und ist daher pfeilschnell.
Der Großteil der Menschen an der Uni sind Soldaten, es laufen aber auch viele Zivilisten rum - sei es Lehrpersonal, wissenschaftliche Mitarbeiter oder auch ein paar zivile Studenten.
Ja, soweit... du kannst dich ja per PN melden, wenn du mehr wissen möchtest.
Achja, die Buden sind auch eher nicht mit den bekannten Stuben in normalen Kasernen zu vergleichen.
In den Sternbauten sind sie deutlich größer als bspw. 2-Mann-Stuben (WC und Waschbecken an Stube angeschlossen; dafür muss man zum Duschen ein Stockwerk tiefer, aber nicht wild) oder sie sind größenmäßig "nur" irgendwo zwischen 2-Mann- und 4-Mann-Stube (neue Gebäude), dafür teilt man sich Dusche, Bad, WC mit einem Kameraden der Nachbarstube.
@Niederbayer:
Was kostet eigentlich so eine Campusstube? Und hat man als normaler OA ein Anrecht auf so eine Stube oder muss man sich, wenn man Pech hat, zivil etwas suchen?
Zitat von: Pericranium am 26. Dezember 2015, 17:46:01
@Niederbayer:
Was kostet eigentlich so eine Campusstube? Und hat man als normaler OA ein Anrecht auf so eine Stube oder muss man sich, wenn man Pech hat, zivil etwas suchen?
In Hamburg gelten die ganz normalen Bestimmungen für Gemeinschaftsunterkünfte. U25 hat Anspruch, alle darüber können, falls Kapazitäten vorhanden sind.
Aber mal was anderes: Psychologie wird doch nur in HH angeboten?
So eine Unterkunft bekommt jeder. Allerdings gibt es auch ein paar Kameraden, die sich außerhalb der Uni eine Wohnung oder ein WG-Zimmer suchen.
Für die Studierenden bis 25 Jahre kostet die Unterkunft an der Uni nix, über 25 an die 100 Euro.
Also ich kenne in München keinen Fall, in dem ein Ü25er keine Bude bekommen hätte. Läuft alles ganz regulär wie bei den anderen auch.
@ Dunstig: Psychologie gibt es auch an der UniBw M.
Ah okay, danke Euch für die Antworten. Es geht mir nur um die Unterschiede zu uns SanOAs.
Denn ich kenne keinen SanOA der in Gemeinschaftsunterkünften wohnt.
Wir bezahlen ja z.B. auch noch selber einen Semesterbeitrag, je nach Uni.
Aber keine Studiengebühren, das ist ja wieder was anderes.
Dafür genießt ihr die Freuden des Semestersystems.
Und jaaa, mir ist bekannt, dass ein Medizinstudium kein Zuckerschlecken ist ;)
Bitte keine unterschiedlichen Dinge vergleichen.Stud. SanOA:
- sind beurlaubt
- studieren nicht an BW Unis
- studieren nicht in Trimestern
- sind / werden keine Offz TrD
- rein praktisch gibt es in der Regel keine dienstliche Unterbringung (weil da weder Truppe noch Uni BW ist).
Die einzige Gemeinsamkeit ist wohl der Status "Studieren"
Zitat von: Niederbayer am 26. Dezember 2015, 17:59:15
Dafür genießt ihr die Freuden des Semestersystems.
Und jaaa, mir ist bekannt, dass ein Medizinstudium kein Zuckerschlecken ist ;)
Ja, das mit dem Semestersystem ist schon eine feine Sache, ja. Ich beneide euch nicht um die Trimester ;D
Zitat von: F_K am 26. Dezember 2015, 18:08:45
Bitte keine unterschiedlichen Dinge vergleichen.Stud. SanOA:
- sind beurlaubt
- studieren nicht an BW Unis
- studieren nicht in Trimestern
- sind / werden keine Offz TrD
- rein praktisch gibt es in der Regel keine dienstliche Unterbringung (weil da weder Truppe noch Uni BW ist).
Die einzige Gemeinsamkeit ist wohl der Status "Studieren"
Danke, dass du mir Dinge aufzählst, die ich eh schon weiß ;)
Und es gibt schon Standorte, in den SanOA sind und auch Truppe vorhanden ist.
Aber das ist ja hier OT, also egal.
@Gbj-Jo:
Wenn du Psychologe werden willst (oder meinst du eher Psychiater? Weil dann müsstest du Medizin studieren) und auch als solcher arbeiten, dann ist die BW eher der falsche Arbeitgeber.
Ich finde das schon sinnvoll, sich auch schwerpunktmäßig über das Studium zu informieren.
Ob es sinnvoll ist oder nicht, fast ein Drittel der Dienstzeit an der Uni zu verbringen, sei mal dahin gestellt.
Also Psychologie ist zwar eine Geisteswissenschaft, allerdings mit Abstand die anstrengenste in dem Fachbereich. Man hat ständig viele Prüfungen und die Trimester fordern die Studierenden ständig. Dafür sind aber fast alle Fächer/Veranstaltungen sehr interessant, und so ziemlich jeder beneidet die Psychologiestudierenden um ihr Fach.
Die Situation am Campus ist durchwachsen. Jeder hat eine Einzelstube, aber die sind sehr klein und alt, recht heruntergekommen. Ich weiß nicht, wie das in München aussieht, aber in Hamburg ist es eher nicht schön. Dafür darf man sich für knapp 100€ "Miete" nicht wirklich beklagen, da man ja auch weder Strom noch Wasser zahlt.
Schwierig ist es nur, dass man ohne den Bachelor keine 13 Jahre bekommt, somit definiert das Studium den OA/StudOffz sehr. Im Studium hat man viele Freiheiten im Dienst, aber die braucht man eigentlich nicht. Ich habe zum Beispiel nicht dafür unterschrieben, jeden Tag um 10 Uhr aufzustehen und mich im Hörsaal belabern zu lassen, nur um das ganze dann eh nochmal komplett allein oder in Gruppen zu lernen.
Aber irgendwann ist das vorbei und dann darf ich wieder Soldat sein. Mit Militär ist da nämlich nichts in der Uni. Man kann es schaffen, nur an etwa 20 Tagen im Jahr Uniform zu tragen, wenn man die nicht mag...
Viele sehen das Studium eher als Bürde, denn als Segen. Zumal man nach dem DZE auch schlecht dastehen kann, weil man nach dem Studium keine Berufserfahrung gesammelt hat, und mittlerweile mitte 30 ist. Da muss man die 24 Monate BFD-Anspruch gut nutzen, um sich aufzupolieren.
@Dunstig ja wurde mir auch schon öfter gesagt (hören sagen) aber war auf beiden Uni-Seiten und im Lehrplan steht Psychologie ebenfalls in München. Also gehe ich einfach mal davon aus das es dort ebenfalls angeboten wird.
Okay ich merke ich hab mich doch etwas stark auf das Studium an sich konzentriert, überzeugt! :D
hab mich jetzt über den Unterschied zwischen eben der Verwendung und Studium informiert, danke an dieser Stelle für die Informationen eurerseits, nun kann ich mit einer besseren Grundkennis zum KB gehen :)