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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: Ralf am 27. Dezember 2015, 12:59:21

Titel: Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 27. Dezember 2015, 12:59:21
Im Kalten Krieg hatte die Bundeswehr eine halbe Million Soldaten. Seit der Wiedervereinigung schrumpft die Truppe kontinuierlich. Der Wehrbeauftragte meint, dass das so nicht weitergehen kann.
http://www.n-tv.de/politik/Wehrbeauftragter-fordert-mehr-Soldaten-article16646026.html
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Kevin86 am 27. Dezember 2015, 14:54:46
Zählten damals die Wehrdienst leistenden dazu?
Meines Erachtens könnte man die personelle "Schwäche"
Etwas auflockern wenn man die Wehrpflicht wieder aktiviert.
Vieleicht sogar auf eine längere zeit als 6 Monate.
Oder sehe ich das falsch?
Gruß
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ryuuma am 27. Dezember 2015, 15:09:16
Sehe ich ebenfalls so. Fand die Wehrpflicht im Grunde eine gute Sache. Eine Zeit von 12 Monaten halte ich für gut. Allerdings  bin ich mir nicht sicher, ob diese wieder eingesetzt werden würde. War zur Zeit der Absetzung nicht auf dem Laufenden.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 27. Dezember 2015, 15:47:12
Sie ist ja nicht dafür da, den Nachwuchs anzukurbeln. Stichwort Wehrgerechtigkeit muss gewahrt sein.
Aber ob das helfen würden, die Fachkräfte zu gewinnen? Wir hatten auch zu Zeiten des Grundwehrdienstes ein Mangel an Fachkräften.
Und dazu kommt ja, dass man mit Leuten, die unter Zwang da sind, auch insgesamt weniger anfangen kann und Organisationen schaffen müsste, die diese betreut und beschäftigt und bespaßt. Das wiederum kostet auch Personal, Material und Infrastruktur und viel Geld.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 27. Dezember 2015, 16:54:40
Solange die AGA wie in manchen Kasernen abgehalten wird oder die Bundeswehr mit merkwürdigen Plakatwerbungen um junge Leute wirbt, wird sich das nicht ändern.

Eine Kleidungsreform wäre auch mal wieder angebracht.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 27. Dezember 2015, 17:11:28
Ich hab keine Ahnung, was ausgerechnet Sie wieder bei der Truppe wollen.

Mann, Mann, Mann! Ihre Beiträge strotzen für meinen Geschmack nur so von unqualifiziertem Kram.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Kevin86 am 27. Dezember 2015, 17:16:55
Wer ist gemeint?@KlausP
Würden nicht mehr freiwillig verlängern wenn sie einen Einblick in den "alltag" kennen? Ich meine auch wenn sie vorher Vieleicht nicht an eine Karriere bei der Bundeswehr gedacht haben.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 27. Dezember 2015, 17:18:48
Zitat von: Kevin86 am 27. Dezember 2015, 17:16:55
Wer ist gemeint?@KlausP
Würden nicht mehr freiwillig verlängern wenn sie einen Einblick in den "alltag" kennen? Ich meine auch wenn sie vorher Vieleicht nicht an eine Karriere bei der Bundeswehr gedacht haben.

Ich meine den Schrauber.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 27. Dezember 2015, 17:55:05
Zitat von: KlausP am 27. Dezember 2015, 17:11:28
Ich hab keine Ahnung, was ausgerechnet Sie wieder bei der Truppe wollen.

Mann, Mann, Mann! Ihre Beiträge strotzen für meinen Geschmack nur so von unqualifiziertem Kram.

So so...

Meine Meinung kann ich hier wohl schreiben, weil ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Warum hier jeder auf ein bisschen Kritik so angegriffen reagiert, wüsste ich auch gerne.

Die Bundeswehr hat in vielen Teilen einfach 0 dazugelernt - wie lange gibt es schon moderne Bodenwischtücher zur Reinigung eines Raumes? 30 Jahre? Warum muss ich dann wie in den 50er Jahren mit Lappen um den Besen gewickelt beim Revierreinigen putzen?
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: funker07 am 27. Dezember 2015, 18:32:24
Lappen um den Besen gewickelt? Da macht nicht die Bundeswehr was falsch, sondern du oder dein Versorger.
Mal wieder ne neue Bekleidungsreform, weil is ja so lang her, ist auch sinnfrei...

Wenn es wieder Wehrpflicht gibt, müsste man die Leute auch sinnvoll beschäftigen.
Dazu kommt, dass man fast den ganzen Jahrgang einberufen muss und danach erst mal gucken darf, wer verweigert. (wobei ich es auch Blödsinn halte, jede 3Zeiler-Verweigerung zu glauben). In Sachen wurde ein Brandschutzgesetz gekippt, bei dem alle Männer, die nicht in der Feuerwehr waren, extra Steuern zahlen müssen. Verfassungswidrig: Frauen nicht betroffen. Also wird man dafür vielleicht auch noch die Gesetze zur Wehrpflicht ändern müssen.
Nur: Was habe ich von 50.000 6 oder 9Monats-Mannschaften, wenn ich ausgebildete(!) Feldwebel brauche? Wehrpflicht nur zur Nachwuchsgewinnung halte ich für zweifelhaft.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 27. Dezember 2015, 18:36:31
@ LadaSchrauber:

Mit einem abgebrochenen FWD haben Sie unter Garantie nicht den Einblick in die Bundeswehr erhalten, wie z. B. langjährige Berufssoldaten, also z. B. wie "KlausP"! Und manches, was Sie mit Ihrem (quasi nicht vorhandenen ;) ) Hintergrundwissen so von sich geben, wirkt auch auf mich etwas ... deplaziert ;) !
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 27. Dezember 2015, 18:54:42
Zitat von: Tommie am 27. Dezember 2015, 18:36:31
@ LadaSchrauber:

Mit einem abgebrochenen FWD haben Sie unter Garantie nicht den Einblick in die Bundeswehr erhalten, wie z. B. langjährige Berufssoldaten, also z. B. wie "KlausP"! Und manches, was Sie mit Ihrem (quasi nicht vorhandenen ;) ) Hintergrundwissen so von sich geben, wirkt auch auf mich etwas ... deplaziert ;) !

Man muss kein Berufssoldat sein, um eine Bewertung durchführen zu dürfen.

Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 27. Dezember 2015, 19:02:59
Nein, muss man nicht, aber vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrungen, die Sie eben nicht haben, sind Bewertungen eben realistischer als Ihre Realsatiren ;) !
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 27. Dezember 2015, 19:13:08
Demnach wäre ein Test eines neuen Autos z.B. nichts wert, da der Tester nicht jahrelang damit gefahren ist, sondern nur kurz.

Es gibt nunmal verschiedene Meinungen, ihr findet alles toll, ich habe einige Kritikpunkte.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: bayern bazi am 27. Dezember 2015, 19:15:50
mal ein paar kurze Rechenbeispiele ;)

bei 6 monatigem Grundwehrdienst

als Stamm für eine Ausbildungskompanie mit 150 Rekruten
schätz ich mal mit "sämtlichen" nebengeräusschen wie Kpfü + ZgPersonal -Refü / Vpfl ecc mit mindestens 30 - 40 Mann Stamm

die macht alle 6 Monate einen Rekrutendurchgang : 3 Monate AGA + 3 Monate Vollausbildung 

danach werden die Wpfl wieder entlassen und die nächste Runde Rekruten kommt

rechnerisch brauchst du  für 300 Rekruten also ca 40 Soldaten/Jahr

bei einem Geburtsjahrgang mit 80.000 Gwl bindest du folgedesen ca 10.000 - 11.000 ausgebildetes Fachpersonal, bei ca 2000€/Monat Gehaltskosten im Durchschnitt sind das 240Mio Euro, welches für andere Arbeiten/Einsätze nicht zur verfügung steht (+Bekleidung/Ausrüstung + Waffen + Infrastruktur+Sold für die Gwl )

was meinst du wieviel sich von 300 Rekruten im Jahr weiterverpflichten oder für eine "höhere" Laufbahn bewerben?  10% ??  30 mann (hier könnte Klaus bestimmt aus Erfahrung eines Spießes antworten)


und nun die Frage ob es sich allein aus Haushaltsgründen rentiert sich die Wehrpflicht zurückzuwünschen, oder ob es nicht doch besser ist den Dienst atraktiver zugestalten und die Werbung dem entsprechend höherzufahren
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: ulli76 am 27. Dezember 2015, 19:20:24
Du hast noch die ganze Verwaltung dazu vergessen- incl. Musterungsorganisation etc.
Und Kasernen für sie bräuchte man auch.

Also mal eben wieder Wehrpflichtige einberufen und schon sind alle unsere Probleme gelöst- so einfach ist es dann wohl doch nicht.
Die meisten vergessen, dass da nen ganzer Rattenschwanz mit dran hängt.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 27. Dezember 2015, 19:22:37
Zumal viele Kreiswehrsatzämter schon geschlossen wurden
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: F_K am 27. Dezember 2015, 19:25:38
@ Ladachrauber:

Es gibt seit Jahren keine KWEAs mehr.

Insoweit ist Deine Aussage einfach sachlich falsch.

Um in Deinem Beispiel zu bleiben: Der Autotester sollte schon einen Führerschein haben und einige verschiedene PKWs gefahren haben - von dem Niveau bist Du weit entfernt.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Jens79 am 27. Dezember 2015, 20:24:08
Sehr amüsant. Ich hol noch schnell das Popcorn.  ;D
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 27. Dezember 2015, 20:39:16
Lass mal stecken, Jensemann ;) ! Intellektuell ist er weder "F_K" noch mir gewachsen! Glaub mir der Spaß ist sehr einseitig, zumal er auch in jeden Rechen reindappt, den man ihm hinlegt mit den Zinken nach oben ;D !
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 27. Dezember 2015, 20:51:32
Dann wundert sich die Bundeswehr wenn Leute fehlen - beweihräuchert euch selbst im Internet, habt was gegen anders denkende, klasse Arbeit ;)

Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 27. Dezember 2015, 21:04:11
Wir haben nichts gegen anders denkende, aber wir haben etwas gegen ahnungslose Dummschwätzer! Und dass Sie keine Ahnung haben, wurde durch Sie selbst hier bereits mehr als einmal eindrucksvoll bewiesen! Sie haben ein paar Monate "Schnupperpraktikum" bei der Bundeswehr gemacht, der Großteil davon war die Grundausbildung! Warum wollen Sie denn mit den Großen pinkeln gehen? Dafür reicht es eben nicht! Und das ist keine Schande, aber es ist dumm, sich auf ein Eis zu begeben, von dem man nicht weiß, wie dick es ist! Viele von uns sind mit der Bundeswehr "verbandelt" seit Zeiten, zu denen Sie noch nicht einmal ein schmutziger Gedanke im Rückenmark Ihres Erzeugers waren. Da sind ganz andere Erfahrungswerte vorhanden als bei Ihnen!
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: BulleMölders am 28. Dezember 2015, 07:09:29
Es reicht, zurück zum Thema, sonst ist hier dicht.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 04. Januar 2016, 10:04:02
Neue Stelle sind schön und gut, sofern die Vorhandenen besetzt sind.
Meiner Meinung nach ist die derzeitige wirtschaftliche Lage einfach Gift für die Bundeswehr. Solange das Gros der Azubis übernommen wird und die Abiturienten, die nicht studieren, einen Ausblidungsplatz bekommen werden die wenigsten auf die Idee kommen zur Bundeswehr zu gehen.
Zumal man, wenn man was in den Medien hört, es ums G36, A 400M oder NH90 etc. geht. Das war eben auch viel schlechte PR die letzten Monate, da nützt dann Werbung auch nicht mehr allzu viel.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 04. Januar 2016, 10:18:40
Diese pauschale Aussage ist totaler Quatsch. Für die Unteroffizier-, Feldwebel- und Offizierlaufbahn gibt es immer noch mehr als genügend geeignete Bewerber, im Fachdienst sowohl mit als auch ohne förderlichen berufsabschluss. In der Mannschaftslaufbahn gibt es bei einigen Verwendungen Engpässe, weil die Laufbahn an sich relativ unattraktiv ist und einige Verwendungen weniger "angesagt" sind.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 04. Januar 2016, 10:58:15
Der Artikel liest sich für mich so, als dass hauptsächlich Funktionsstellen für Mannschafter geschaffen werden sollen, damit die Freiwilligen auch sinnvoll eingesetzt werden sollen. Die Truppenstärke ist aber nunmal insgesamt rückläufig.
Zudem liest man immer, dass es zuwenig Rekruten gibt. Also braucht man mehr Rekruten. Die Zielgruppe sind die etwa Achtzehnjährigen (Abiturienten, Ausgelernte...). Solche Leute kriegt man zurzeit eben noch schwerer, wenn die Ausbildungsbetriebe ihre Azubis übernehmen oder Betriebe in der Nähe Leute einstellen. Klar kann man Freiwillige besser langfristig binden, wenn man sie sinnvoll beschäftigt. Aber langfristig müssen die Rekutierungszahlen hoch, sonst bringen die neuen Stellen recht wenig. Das ist eben eine mittelfristige Maßnahme.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 04. Januar 2016, 11:10:20
Was für "Funktionsstellen für Mannschafter" meinen Sie denn? Mannschafter sind nichts weiter als Angelernte oder Hilfsarbeiter in der zivilen Wirtschaft. Nicht umsonst ist für diese Laufbahn keinerlei zivile Vorbildung gefordert, was nicht bedeutet, dass man auf eine etwa mitgebrachte Berufsausbildung auch zurückgreift, wenn es passt. Solange aber z.B. ein ausgebildeter Bürokaufmann (oder artverwandter Beruf) unbedingt mit "Dreck im Gesicht und Gras am Helm" als "Kämpfer" im Gelände rumrödeln will würde ich als Spieß mir mehrfach überlegen, den mit seiner Büro-Bocklosigkeit im Gezi einzusetzen
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 04. Januar 2016, 11:16:03
Ich beziehe mich auf die 5000, im Artikel erwähnten, Dienstposten für freiwillig Wehrdienstleistende, was ja Stellen für Mannschafter sind.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 04. Januar 2016, 11:30:42
Man will FWDL flex zu fix umwandeln.
In dem Artikel geht man davon aus, dass die FWDL Flex keinen richtigen Auftrag haben und nur rumdümpeln und in Folge dessen mit der Umwandlung dieser "Dienstposten" einen sinnvollen Auftrag bekommen.
Ich halte das für Augenwischerei. Wenn man sich anschaut, wie Verbände zu FWDL flex kommen, so stellt man fest, dass diese die FWDL Flex anfordern (also die DPäK-DP ausschreiben). Und wenn ich FWDL anfordere, habe ich doch wohl einen Auftrag für diese, sonst würde ich da ja nicht tun. Hätte ich nun in der SollOrg eine feste Stelle und setze ich sie dann doch nicht ein, so dümpeln sie genauso rum.
In vielen Fällen fehlt es den Vorgesetzten an Zeit und teilweise auch an "Lust" (wer will schon alle 4-6 Monate das selbe beibringen, da mache ich das doch schnell selber oder verlagere die Aufgaben an andere Soldaten).
FWDL ist ein politisch gewolltes Instrument, um u.a. die Streitkräfte in der Gesellschaft zu verankern. Es ist leider nicht immer für die Truppe sinnvoll, sondern Arbeitsbelastung. FWDL wollen etwas erleben, Action und Fun oder/und eine verantwortungsvolle Tätigkeit wahrnehmen; einige sehen es als Sprungbrett für weitere Karrieren, haben es als SaZ-Bewerber im ersten Anlauf nicht geschafft. Das kann man ihnen nunmal nicht immer bieten und dann kommen die Beschwerdebriefe. Die Wünsche sind so vielfältig und "dummerweise" haben die Einheiten oftmals Aufträge, die sich nicht immer damit vereinbaren lassen. man wird nie allen etwas recht machen können.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 04. Januar 2016, 11:38:53
Dann schreiben Sie doch gleich "FWDL" wenn Sie FWDL meinen und nicht pauschal "Mannschafter. Ansonsten habe ich Ralfs Aussage nichts hinzuzufügen. Man muss sich ja nur mal hier im Forum ansehen, mit welchen Vorstellungen gerade Bewerber für die Mannschaftslaufbahn kommen. Das gilt übrigens für FWDL- genauso wie für SaZ-Bewerber.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 04. Januar 2016, 12:58:28
FWDL statt Mannschafter hätte wohl einiges an Unklarheit vermieden, tschuldigung. 
Werden diese FWDL auf Dienstposten dann in der Statistik anders geführt?
Dann brächten diese Dienstposten, wenn ich mir Ralfs Aussage durchlese eine Erhöhung der Truppenstärke ohne Zugewinn an Schlagkraft. Also im Grunde wäre es dann mit der Truppenstärke so wie bei der Arbeitslosenzahl, durch Verwaltungstechnische Definitionen etwas geschönt.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 04. Januar 2016, 13:05:51
In welcher Statistik? In den 185.000 sind sie mit 12.500 bereits drin, so wie auch 2.500 RDL. In den 170.000 BS/SaZ sind sie nicht mit drin. An den 185.000 ändert das umswitchen von flex zu fix nichts.
Ein Zugewinn an Schlagkraft durch FWDL?  Wo? Wie? Ich kann mit Schlagkraft nichts anfangen. Wenn du Einsätze meinst, dann ist es so, dass die überwiegende Anzahl der FWDL im Grundbetrieb eingesetzt werden.
Es gibt ja erste zarte Überlegungen, die 185.000 zu erhöhen um x. das hat aber nichts mit FWDL fix und Flex zutun.
Tut mir leid, ich verstehe ich nicht wirklich, worauf du hinauswillst.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 04. Januar 2016, 13:37:42
Ich wusste nicht, ob die Truppenstärke per Definition die Gesamtsoldatenzahl der BW umfasst oder nur die "Aktiven mit Stelle (also SaZ, Berufssoldaten)". Es hätte ja sein können, dass da bei der Bundeswehrreform etwas geändert wurde, sodass die FWDLer nicht mitgezählt werden. Schließlich kann man einen FWDLer nicht überall dort einsetzen, wo man z.B. einen SaZ einsetzt (z.B. Auslandseinsatz).
Daher rührt meine Frage.
Angenommen Truppenstärke hieße alle Soldatinnen und Soldaten mit Stelle/Dienstposten, dann wären die FWDLer nicht in dieser Zahl mit drin. Gäbe man dem FWDLer aber einen Posten wäre er mit drin und man hätte eine höhere Truppenstärke und gute PR. Die Schlagkraft würde sich aber kaum erhöhen, so wie ich deinen Post verstanden habe die FWDLer auf Dienstposten keine (nennenswerte) Entlastung der BS und SaZ brächten.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: wolverine am 04. Januar 2016, 13:43:08
Wieso kann man FWDL nicht im Auslandseinsatz einsetzen? ???
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 04. Januar 2016, 13:44:58
Die FWDLer müssen sich doch freiwillig zum Auslandseinsatz melden, oder? Nen BS/SaZ kann man abkommandieren. Deswegen schreibt man ja auch in der Bewerbung, dass man bereit ist für die Werte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland im In- und Ausland uneingeschränkt einzustehen.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 04. Januar 2016, 13:49:05
Ein FWDL mit einer Dienstzeit von mehr als 12 Monaten kann man auch in den Einsatz schicken, darunter macht es schlicht und ergreifend keinen Sinn! Deswegen müssen FWDLer mit einer Dienstzeit zwischen 12 und 23 Monaten auch schriftlich Ihre Bereitschaft zur Teilnahme an einer besonderen Auslandsverwendung (aka "Auslandseinsatz"!) erklären. Dann kann man sie genauso "schicken", wie man einen SaZ/BS kommandiert!
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 04. Januar 2016, 13:51:23
Ab FWDL 12 müssen FWDL ihr Einverständnis für den Einsatz unterschreiben.
Entlastung können FWDL nur für die Msch-Laufbahn bringen. Für den größten Teil der Soldaten, nämlich alle BS und die SaZ in den Laufbahngruppen der Uffz und Offz können sie ja per se keine Entlastung bringen.
Darüber hinaus ist es einfacher SaZ Msch zu werben und einzustellen als FWDL. Die Bewerberzahlen für SaZ Msch steigen, die für FWDL stagnieren (u.a. aus den gründen "Langeweile", keine Action-Verwendungen mehr frei (alle Infanteristen schon besetzt) und heimatferne Standorte).
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 04. Januar 2016, 14:35:04
In einer normalen Ausbildung bin ich nunmal nach 3-4 Jahren fertig, werde häufig übernommen und muss mich nicht für 8 Jahre verpflichten und riskiere mein Leben.

Kenne nur ganz wenige, die sich für viele Jahre bei der BW verpflichtet haben.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: wolverine am 04. Januar 2016, 14:38:24
Dann lügt der "Ralf" wohl einfach. Wenn der "LadaSchrauber" nur ganz wenige kennt ...
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 04. Januar 2016, 14:39:38
Dann frage ich mich, warum Sie sich wieder beworben und Ihren Dienst wieder angetreten haben.

Wenn Sie einer Diskussion nicht folgen können und von der Thematik keine Ahnung haben, halten Sie doch einfach die Finger still.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 04. Januar 2016, 14:47:55
Zitat von: LadaSchrauber am 04. Januar 2016, 14:35:04Kenne nur ganz wenige, die sich für viele Jahre bei der BW verpflichtet haben.

Sie wissen, wie viele Soldaten die Bundeswehr insgesamt hat und wie viele davon FWDL sind, wie viele BS, die bis zur Pensionierung dienen?

Dann sollten Sie weiterhin wissen, dass jeder Fachdienstunteroffizier, der über die Bundeswehr eine Ausbildung machen möchte, sich für 9 Jahre verpflichten muss. Hat der Bewerber bei der Einstellung bereits einen förderlichen Beruf erlernt, wird er im Regelfalle für acht, in Ausnahmefällen für vier Jahre verpflichtet. In der Laufbahn der Feldwebel ist die Verpflichtungszeit bei einer Karriere mit Berufsausbildung 13 Jahre, bei vorhandenem Beruf 12 Jahre, wobei hier auch acht oder vier Jahre möglich sind! Offiziere verpflichten sich auf mindestens 13 Jahre, Sanitätsoffiziere auf 17 Jahre, wenn ein Studium über die Bundeswehr dazu gehört. Bei bereits vorhandenem Studienabschluss ist für die sog. "Seiteneinsteiger" auch immer eine kürzere Verpflichtungszeit möglich, wobei auch hier vier Jahre nur selten unterschritten werden. Aktuell sind Verpflichtungen von insgesamt bis zu 25 Jahren möglich, die so garantiert nicht angeboten werden würden, wenn dieses Angebot nicht auch nachgefragt und angenommen werden würde.

Fazit: Entweder haben Sie von der Bundeswehr absolut NULL Ahnung (Ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt ... ;D !) oder aber Sie kennen maximal zehn Soldaten, die wohl eher nicht als repräsentativer Querschnitt aufzufassen sind  ;) !
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: StOPfr am 04. Januar 2016, 14:59:37
Zitat von: LadaSchrauber am 04. Januar 2016, 14:35:04
Kenne nur ganz wenige, die sich für viele Jahre bei der BW verpflichtet haben.

Was soll das für ein Kriterium sein? Die meisten Deutschen werden jeweils wohl nur sehr wenige andere Menschen kennen, die sich für viele Jahre bei der Bw verpflichtet haben. Wenn Sie es auch noch gelassen hätten, hätte die Statistik ein ganz klein wenig mehr Aussagekraft.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 04. Januar 2016, 15:06:23
Weit über 50.000 Bewerber pro Jahr für den militärischen Dienst in der Bundeswehr sind wohl eindeutig.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Tommie am 04. Januar 2016, 15:29:50
Ja schon, aber die gibt es in "LadaSchraubers Welt" eben nicht ;) ! Er macht seine Augen zu und wenn er uns nicht sehen kann, können wir ihn auch nicht sehen! Für mich spürt er irgendwie die Einschläge nicht ...
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Verteidiger am 04. Januar 2016, 15:56:53
Ich plädiere für eine Trennung der Bundeswehr in zwei Teile.
1. Teil ist der Wehrpflicht Teil. 6 Monate Wehrdienst und dann immer fordern/fördern. Kein rumsitzen und Telefone bewachen. Dafür aber werden diese Kameraden dann nicht im Ausland eingesetzt, sondern haben ganz klaren "Verteidigungs"auftrag.
Nachdem Wehrdienst ist eine freiwilige Reservistenarbeit gern gesehen. Wer viel Zeit hat, z.B. Studenten, kann dann in den Semesterferien RDLs ableisten.
Die Wehrpflicht gilt auch für Frauen und der Sold wird angehoben.

2. Teil Der SAZ/BS Teil
Diese Kameraden können/bzw müssen ins Ausland. Sie verpflichten sich, wie bis jetzt auch, für min. 4 Jahre. Es ändert sich nichts weiter.
Es fällt nur der FWDler und Teile der RDLs weg. Denn wie viele hier schon richtig geschrieben haben, sind FWDLer häufig nicht förderlich.

Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: wolverine am 04. Januar 2016, 16:00:32
Und der Teil 1 verwaltet sich selbst? ???
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: bayern bazi am 04. Januar 2016, 16:33:22
bzw - hast du die "rechnung" von mir gesehen (seite eins unten) - die bei Teil auftreten würde ?


alles was nach diesem beitrag gekommmen ist hab ich abgschnitten  ihr findet es hier


http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=55068.0
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Verteidiger am 05. Januar 2016, 15:12:51
Zitat von: bayern bazi am 04. Januar 2016, 16:33:22
bzw - hast du die "rechnung" von mir gesehen (seite eins unten) - die bei Teil auftreten würde ?


alles was nach diesem beitrag gekommmen ist hab ich abgschnitten  ihr findet es hier


http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=55068.0


Hab ich zu erst übersehen. Ich stimme der Rechnung an sich zu.
Trotzdem reden wir ein wenig an ein ander vorbei.
Mein Ziel ist es nicht der Bundeswehr über diesen Weg mehr Personal zu kommen zu lassen, da gibt es sicherlich bessere möglichkeiten.
Ich bin ein Freund von einer Art "Dienstpflicht" am deutschen Volk für jeden Staatsbürger, mit Waffe oder natürlich auch ohne. Das dies nicht billig sein wird ist klar. Aber aus meiner Sicht wäre es jeden Euro wert :)
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: wolverine am 05. Januar 2016, 15:14:50
Und auch die notwendige Verfassungsänderung?! ???
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Verteidiger am 05. Januar 2016, 15:52:38
Zitat von: wolverine am 05. Januar 2016, 15:14:50
Und auch die notwendige Verfassungsänderung?! ???

Ja warum nicht?
Das GG ist doch nicht Gott gegeben. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes hätten,1949, ja auch nie davon geträumt, dass Frauen Zugfüher werden können.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 05. Januar 2016, 16:00:03
Die Regierung möchte ich sehen, die sich daran wagt (und die nötige Mehrheit bekommt).
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: wolverine am 05. Januar 2016, 16:08:51
Dies einerseits und andererseits muss ein Grundrechtseingriff auch irgendwie gerechtfertigt werden. Dazu müsste man sich in völligen Widerspruch zur Begründung der Aussetzung der Wehrpflicht setzen und - bei allem Für und Wider - so sehr hat sich die außenpolitische Bedrohungslage seither nicht verändert.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: schlammtreiber am 05. Januar 2016, 16:52:54
Zitat von: Verteidiger am 05. Januar 2016, 15:52:38
Das GG ist doch nicht Gott gegeben.

Stimmt insofern, als sich auch Gott ans GG zu halten hätte, sofern er seinen Wohnsitz in Deutschland beziehen würde.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 05. Januar 2016, 16:55:28

Wenn schon ein allgemeiner Dienst, dann für alle etwa 18-Jährigen, die im Lande wohnen, also Männlein und Weiblein, ob mit oder ohne deutschen Pass; so eine Art Deutschlandjahr.
Zur Auswahl steht Wehrdienst (geht nur für Staatsbürger) oder Zivildienst, der kann am Stück geleistet werden (da könnte man auch die Nachmittagsbetreuung an Schulen aufstocken/unterstützen, sowas sollten z.B. Abiturienten ja hinkriegen) oder eben eine Verpflichtung bei THW, Feuerwehr oder zur Jugendarbeit in Vereinen. Allerdings würde ich den Wehrdienst dann gleichberechtigt mit Zivilendiensten behandeln und gemustert wird nur, wer zur BW will, wer ausgemustert wird muss zivil ran, sofern keine ernsten Erkankungen vorliegen...

Soviel zur Utopie, für irgendwelche Dienste ist einfach kein Geld da und wer überwacht, dass sich keiner drückt und was macht man mit Drückebergern?
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: schlammtreiber am 05. Januar 2016, 16:59:35
Zitat von: theodor_rannt am 05. Januar 2016, 16:55:28
Wenn schon ein allgemeiner Dienst, dann für alle etwa 18-Jährigen, die im Lande wohnen, also Männlein und Weiblein, ob mit oder ohne deutschen Pass;

Wie bereits in diesem Thread und mehrfach an anderer Stelle dargelegt: is nich, weil verfassungswidrig
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 05. Januar 2016, 17:26:55
Habs gerade nachgeschlagen:
Art 12 GG
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig. Das ganze ist in Artikel 12 ziemlich eindeutig geregelt. An den Grundrechten kann man meineswissens auch nix ändern

Die Frage ist was unter Art12(2) genau zu verstehen ist. Ich bin kein Jurist, aber für mich liest sich das so, dass wenn es jeder zu einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst herangezogen wird, diese verfassungskonform ist.

Aber wie gesagt ein allgemeiner Dienst ist nicht praktikabel.

Edit: öffentliche Dienstleistungpflicht hat sich nach mehr angehört als es ist: Gehwegreinigung, Tätigkeit als Volkszähler... Damit kriegt man keinen Pflichtdienst durch.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: F_K am 05. Januar 2016, 17:30:48
@ Theodor:

Nein. nein. nein.

Er wird eine schlüssige Begründung benötigt, um diesen massiven Grundrechtseingriff zu rechtfertigen.

Landesverteidigung in Zeiten des kalten Krieges war so eine Begründung - diese ist entfallen.
Wenn "Hilfskräfte" benötigt werden kann dies über normale Arbeits- oder Dienstverhältnisse geschehen, aus Steuern finanziert.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 05. Januar 2016, 20:02:26
Zitat von: Ralf am 05. Januar 2016, 16:00:03
Die Regierung möchte ich sehen, die sich daran wagt (und die nötige Mehrheit bekommt).

Viele Länder haben eine Wehrpflicht, in Israel ist es undenkbar nicht zur Armee zu gehen
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: wolverine am 05. Januar 2016, 20:26:11
Potzblitz, wer hätte das gedacht? :o Und die Sicherheitslage ist auch fast vergleichbar, oder? Lauter fanatisierte Irre, die unsere Vernichtung geschworen haben.
Und was sagt denn Ihre "Freundschaft mit Russland-Gruppe" dazu? Da setzen Sie den Oben-ohne-Putin ja fast mit Hisbollah und den anderen Verbrechern gleich.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: LadaSchrauber am 05. Januar 2016, 21:05:40
Dann halt Norwegen und Griechenland. Sind wohl wirklich keine kriegsbedrohten Länder.


https://www.youtube.com/watch?v=MkrzTdvpISs

Zur Zeiten der Wehrpflicht haben das viele auch nur durchgezogen, weil sie es mussten. Ich wäre damals auch hin, obwohl ich vermutlich freigestellt worden wäre.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Mario85 am 05. Januar 2016, 22:03:40
Um mehr Personal zu gewinnen sollte die Bundeswehr wohl an ihrem "Image" arbeiten.
Wie oft hört man in den Medien das die Ausrüstung der Truppe z.T. überhaupt nicht einsatzfähig ist?
Ich hab da noch was im Hinterkopf von einem Marinehubschrauber der wohl nicht den Anforderungen entsprach

Dann geht es sicher vielen um´s Geld und ich denke um wirklich ein Anreiz für die breite Masse zu sein, sollte die BW da auch noch mal eine Schippe drauf legen, jedenfalls ab der Facharbeiterebene
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: KlausP am 05. Januar 2016, 22:27:59
Sie lesen aber auch noch Alles mit und verstehen das Gelesene auch? Die Bundeswehr hat kein generelles Bewerberproblem in den Laufbahnen oberhalb der Mannschaftsebene und die Unteroffizierlaufbahn ist bereits die Facharbeiterebene. Es gibt punktuell Probleme, Dienstposten mit bestimmten, auch im Zivilen gesuchten Berufsausbildungen (z.B. Im IT-Bereich) zu besetzen und genau dafür gibt es dann auch entsprechende Prämien.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Ralf am 06. Januar 2016, 15:08:50
Ich habe hier den Rest wieder abgetrennt und in den Off-Topic Bereich verschoben.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: schlammtreiber am 07. Januar 2016, 13:04:10
Zitat von: theodor_rannt am 05. Januar 2016, 17:26:55
Die Frage ist was unter Art12(2) genau zu verstehen ist. Ich bin kein Jurist, aber für mich liest sich das so, dass wenn es jeder zu einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst herangezogen wird, diese verfassungskonform ist.

Aber wie gesagt ein allgemeiner Dienst ist nicht praktikabel.

Edit: öffentliche Dienstleistungpflicht hat sich nach mehr angehört als es ist: Gehwegreinigung, Tätigkeit als Volkszähler... Damit kriegt man keinen Pflichtdienst durch.

Die Fußangel hierbei ist das Wörtchen "herkömmlich" - zu gut Deutsch: der Staat darf nicht einfach "neue" Pflichtdienste erfinden. Und ein Pflichtdienst für Frauen/Ausländer/ALLE wäre neu  ;)
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: theodor_rannt am 07. Januar 2016, 13:31:19
Sonst schreien ja auch immer alle nach Gleichberechtigung.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: schlammtreiber am 07. Januar 2016, 13:56:20
Zitat von: theodor_rannt am 07. Januar 2016, 13:31:19
Sonst schreien ja auch immer alle nach Gleichberechtigung.

Gleichberechtigung ist etwas anderes als Gleichbehandlung ist etwas anderes als Gleichstellung...

Grundsätzlich stimmt ja Deine Feststellung: gleiche Rechte sind von interessierter Seite gefordert, gleiche Pflichten nicht unbedingt in beide Richtungen. Aber das ist eben so.
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: FoxtrotUniform am 08. Januar 2016, 12:13:54
Im Bereich TSK Luftwaffe, speziell technischer Dienst, sehe dauerhaft personelle Vakanzen in der Laufbahn Offz TrpDst / milFD und Fw.

Viele dieser Vakanzen liesen sich allerdings releativ einfach durch Verschlankung von Prozessen und flacherere Hierarchiebenen abfangen. Insbesondere im Bereich der 2. Ebene sehe ich akuten Handlungsbedarf, der aber sicherlich erst nach einem Generationswechsel realisierbar wird.

Beispiel CPM (nov): Was sich in der Theorie, sprich den hiesigen Vorschriften und Regelungen toll liest, hat durch Teilung von Material- und Betriebs- & Versorgungsverantwortung eine handlungsunfähige Ebene - LwTrKdo - geschaffen. Bis eine Entscheidung des Fachdezernats in die Truppe gelangt oder eine wichtige Information ins BMVg / KG vordringt, sind unzählige Hierarchiebenen zu überwinden.

Innerhalb der 2. Ebene z.B. A15 -> A16 -> A16 -> B3 -> B6 -> B7 -> B9. Jede Ebene beschäftigt einen entsprechenden Arbeitsmuskel und es wird aufwändige Zuarbeit der Ebene A15 verlangt. Wer bereits in einem solchen Bereich tätig war, weiß wovon ich rede.
Mittlerweile besteht 80 % meiner Arbeit darin, Vorträge oder Präsentationen, Sprechzettel, Vorlagen zur Entscheidung, Wochenlagen usw. vorzubereiten. Wohlgemerkt sieht das mein DP eigentlich nur in kleinen Teilen vor, die wesentliche Arbeit bleibt stellenweise liegen.

Würde man hier den Apparat verschlanken und das CPM so anpassen, dass die Gesamtverantwortung im BAAINBw liegt, würde eine Masse an Personal - inklusive Aufstockung des BAAINBw - frei werden und es könnte wesentlich effizienter, aber auch effektiver gearbeitet werden, sodass Bereiche die wirklich eng aufgestellt sind, wieder einen Personalzuwachs erfahren könnten. Von der Elbstverwaltung will ich gar nicht erst anfangen
Titel: Antw:Wehrbeauftragter fordert mehr Soldaten
Beitrag von: Verteidiger am 09. Januar 2016, 10:31:47
Passt zum Thema

http://www.welt.de/wirtschaft/article150786497/Die-Bundeswehr-hat-ein-riesiges-Nachwuchsproblem.html