Hallo, ich bräuchte einmal Euren Rat bzw. meine Tochter ist mit Ihrem Latein am Ende.
Ihr Ziel war und ist es eigentlich immer noch im Sanitätsdienst bei der Bundeswehr zu arbeiten und eine Ausbildung zum Rettungsassitenten zu absolvieren. Karrierecenter, Eignungstest etc und dann kam der Bescheid: 01.04.. Antritt der Grundausbildung zum SanSoldaten in Ahlen/Westf. - Alles gut. Kurz vor dem öffentlichen Gelöbnis dann der Zwischenfall auf der HiBa. Mit voller Ausrüstung in ein Loch gestürzt. Verdacht auf Wirbelbruch. Dieser hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Teilnahme am öffentlichen Gelöbnis - allerdings sollte dies das AUS für den SanDienst bedeuten und eine "Ersatzstelle" wurde besorgt, dann würde man mal schauen wie es weiter geht. Da ja nun nicht wirklich viel Möglichkeiten bestehen dies abzulehnen wenn man auf jeden Fall bei der Bundeswehr bleiben möchte, wurde diese auch von Ihr akzeptiert. Poststelle
In der neuen Einheit wurde sie auch gut und mit hoffnungsvollen Worten aufgenommen, sowie der Aussage schnellstmöglich eine geeignetere/interessantere Stelle (z. B. Geschäftszimmer) zu suchen. Nun da jetzt ja eine evtl. Schädigung der WS vorlag, keine Schutzweste getragen werden durfte etc, war es immer wieder nötig und auch z.Teil verständlich neue ärztliche Untersuchungen zu machen.
In einer wurde dann nochmals bestätigt, das kein Wirbelbruch vorläge - allerdings ein wahrscheinlich angeborenes oder in früher Kindheit entstandenes Wirbelgleiten. Welches ihr aber nie und zu keiner Zeit Probleme bereitet hat. Sie hat doch alle Röntgenaufnahmen, ärztliche Untersuchungsergebnisse zur Musterung bereits mitgeführt. Sie ist damals T2 mit Einschränkungen, weil Brillenträger gemustert worden. Sie ist aktive Kampfsportlerin und auch hier keine Probleme oder Verbote.
Jetzt hat sie schon X-mal den 90/5er oder wie sich das nennt immer wieder mit T2 absolviert, wird aber immer wieder schlechter wegen dem Gleitwirbel eingestuft.
Der Persa ist nicht wirklich eine große Hilfe. Auf dem Posten "versauert" ihr Talent und Engagement. Laufbahnwechsel zum Feldwebel lt Vorgesetztem kein Problem, die in Hannover sahen das anders. Sie hätte sich ja nach der Grundausbildung nicht wesentlich verbessert, bzw. etwas vorzuweisen.... ? Wie denn bitte schön (Poststelle) ?
Das mit der Schutzweste hat sie mittlerweile geklärt und kann auch wenigstens wieder an Schießübungen teilnehmen.
Was oder wer kann da Behilflich sein? Kann sie mit einem Belastungstest beweisen, das sie für den SanDienst weiterhin geeignet ist?? Wie sollte sie am besten vorgehen oder an wen kann sie sich wenden. :'(
Hoffnungsvoll
Shelby
Das Problem ist einfach, dass ein Wirbelgleiten ein Ausschluss für den Rettungsdienst innerhalb der Bundeswehr ist. Die Erfahrung zeigt auch, dass es früher oder später zu Problemen kommen wird.
Offenbar hatte sie ja über einen längeren Zeitraum Probleme mit dem Rücken und das wird auch nciht besser werden.
Es gibt keinen Belastungstests mit ihrem Problem ist sie schlicht und ergreifend nicht für den Rettungsdienst innerhalb der Bundeswehr geeignet.
Hallo Ulli76
die Sache ist die, sie hat gar keine Probleme mit dem Rücken. Klar, direkt nach dem Sturz auf der HiBa hat man sie vorsichtshalber in Watte gepackt - kann man ja auch verstehen. Aber wie erwähnt, sie ist von A nach Z gelaufen um die Schussweste und ihr Gewehr wieder tragen zu dürfen, was sie ja auch wieder darf. Da hatte ja auch keiner was dagegen. Sie darf sämtliche Geräte im Kraftraum verwenden - keine Einschränkung, darf weiterhin auf Jiu-Jitsu-Tuniere und alle Wurftechniken durchführen - keine Einschränkung.
Im Gegenteil, lt. Orthopäden soll sie sogar dafür sorgen, das sie die Rückenmuskulatur durch Sport bzw. ihren sportlichen Aktivitäten aufrecht erhält. Kein Nahelegen oder Verbot diesen Kampfsport aufzugeben, obwohl durch Wurftechniken regelmäßig trainiert werden.
Ferner, schon wie ebenfalls erwähnt hat zur Musterung bereits eine Komplettaufnahme der Wirbelsäule vorgelegen, da war lt. Orthopäde BWK der Gleitwirbel schon erkennbar. Trotzdem wurde sie T2 mit 3 Einschränkungen (z.B. Waffentaucher, Minentaucher) gemustert !!!!! Sie wurde ins BWK geschickt. Der Orthopäde sagt "voll dienstfähig", der Truppenarzt liest, und schreibt dann mit "Einschränkungen" dienstfähig????? Hääää, was soll denn das????
Ist sie jetzt voll dienstfähig oder eingeschränkt dienstfähig. Wie liegt die Wichtung? Spezialist Orthopäde der BW unter Truppenarzt ???? Warum schickt man dann die Leute zur eindeutigen Abklärung in ein BWK, wenn man das Ergebnis nicht annimmt ????
>:(
Sie kann doch T2 haben, aber eine Gesundheitsziffern, die Rettungsdienst ausschließt.
Das ist kein Widerspruch.
Klar sollte man mit Rückenproblemen Sport machen - aber eben keinen Rettungsdienst.
Bei dem Sturz ist ja offenbar nichts größeres kaputt gegangen- also kann das auch nicht die ERklärung für die monatelange Einschränkung sein.
Und nur weil sie jetzt einmal mit Weste von A nach B gelaufen ist, heisst das noch lange nicht, dass der Rücken in Ordnung ist.
Die Diagnose ist halt jetzt da und damit auch die Einschränkung.
Wieso hat sie eigentlich zur Musterung schon ein Röntgen der Wirbelsäule bekommen?
Der Truppenarzt hat den Gleitwirbel vermutlich nicht erkannt - er wurde aber vom Facharzt erkannt und ergab folgerichtig die GZ.
Damit ist der Soldat natürlich voll Dienst fähig (darf allerdings keinen Rettungsdienst machen).
Der TE scheint dieses Konzept nicht zu verstehen ....
Ich glaube, Sie verwechseln "dienstfähig" bei Soldaten für den normalen Tagesdienst mit "wehrdienstfähig" im Einstellungsverfahren (also bei der Musterung).
Kann es eventuell sein, dass aufgrund des Sturzes eine einschränkende Gesundheitsziffer vergeben wurde, die noch nicht wieder aufgehoben wurde?
Evtl ist das ja das Problem. Habe gerade den Fall dass in meiner Akte ein "Status T5" rumschwirrt und einen 90/5er verhindert.
Ich denke mal, dass sie mindestens eine III42 bekommen hat. Damit kann man ganz normal tauglich als Soldat sein, aber halt in bestimmten Verwendungen nicht.
Z.B. nicht im Rettungsdienst der Bundeswehr.
Hallo und danke schonmal für die Antworten! Ich habe mir das geschriebene durchgelesen und verfasse jetzt selbst einmal mein Problem und fange nochmal von vorne an.
Um die Frage zu lösen warum ich bereits ein Röntgenbild meiner Wirbelsäule hatte. In dem Brief, der mich zu meiner ersten Musterung eingeladen hat stand ich soll alle ärztlichen Dokumente mitbringen was ich auch getan habe. Dieses Röntgenbild entstand vor der BW aufgrund einer körperlichen überprüfung für meinen Wettkampfsport.
Mein momentanes Problem bezieht sich nicht darauf das ich nicht mehr in den SanDienst der BW kann. Damit habe ich mich auch abgefunden. Ein für mich großes Problem ist das mir gesagt wird ich könne und dürfte nicht wie z.B. Schießen oder DSA ablegen. Ich möchte bei der BW bleiben und eigentlich in eine andere Laufbahn gehen. Doch ko9mmen immer wieder die Ärzte dazwischen. Mich regt es etwas auf das jeder Arzt etwas anderes sagt, der eine sagt ist kein Problem und wieder ein anderer sagt sie können das alles nicht. Noch viel schlimmer ist das sie mit mir sprechen und und mir erklären was ich darf und was nicht, doch wenn ich mir dann sicher bin ok ich darf ja kommt dann einer meiner Vorgesetzen und sagt nein. Weil der Arzt in den 90/5er wieder was ganz anderes schreibt, als er es mir gesagt hat.
Im endeffekt bin ich massiv enttäuscht weiol sich in meinen Augen jeder alles so dreht wie es ihm gerade passt.
Meine Fragen dazu sind : Wie kann es sein das ich MIT Wirbelgleiten T2 mit 3 Einschränkungen (in den SanDienst) eingestellt wurde obwohl doch bei meiner ersten Musterung hätte gesehen werden können das ich ein Wirbelgleiten habe?
Wie kann es sein das ich von T2 auf T6 lande Obwohl sich nichts an meinem körperlichen zustand geändert hat? (Das ich T2 bleibe und dafür mehr Einschränkungen bekomme damit könnte ich ja noch leben)
Ohne den Ärzten was zu unterstellen aber wieso sagen sie mir was anderes als sie dann ich den 90/5er schreiben? (werde ich "angelogen" oder ändern sie dann doch ihre Meinung ohne mich in kenntnis zu setzten)
Und wie kann ich vielleicht weiter gehen/kommen?
Ich verstehe/akzeptiere es halt nicht das ich mit dieser fehlstellung alles durfte und jetzt obwohl sich nichts verändert hat fast nichts mehr darf. Dann hätten sie mir bei meiner ersten Musterung schon sagen sollen so und so sieht es aus ... dann hätte ich das auch akzeptiert aber man hat mich ja mit wirblegleiten eingestellt und das ist auch das was mich mit am meisten ägert.
Vielleicht hat man es bei dem ersten Röntgenbild nicht genau gesehen oder es war noch nicht so ausgeprägt. Jetzt wurde offenbar genauer nachgeschaut und offenbar hattest du jetzt auch Probleme.
Die Erfahrung zeigt übrigens auch, dass Patienten genre mal das hören, was sie hören wollen. Evtl. kommt daher die Diskepanz zwischen Gespräch und 90/5.
Fakt ist nun mal, dass es nun diesen Befund gibt und der ist nun mal nicht mit einem uneingeschränkten Dienst in der Bundeswehr vereinbar. Offenbar wurde nicht nur eine III42, sondern eine IV42 vergeben. Beschäftige dich mal genauer mit der Musterungsvorschrift, dann weisst du auch wie das zustande kommt.
Etwas OT, Ihre Tochter scheint aktuell noch gar nicht in der Feldwebellaufbahn zu sein, wenn Sie schreiben, dass sie sich nach der Grundausbildung auf o. g. Posten bewerben wollte. Ich denke also mal, dass sie aktuell FWDLer oder SaZ 4 ist, richtig?
Wenn sie noch in der Probezeit ist und ihr Geschäftszimmerarbeiten nicht zusagen, würde ich an ihrer Stelle kündigen. Die Aktenlage scheint ja eindeutig zu sein: Wirbelgleiten = Keine Eignung für den Sanitätsdienst. Rettungssanitäter kann man zivil formal sicherlich auch mit Wirbelgleiten werden.