t-online berichtetdas ist jetzt nicht deren ernst.
"ups - ist uns bis jetzt nicht aufgefallen - wir würden ja gern - können aber leider nicht"
Habs eben auch im Radio gehört und konnte es nicht glauben. Das soll noch nie aufgefallen sein? Sind die denn noch nie nachts damit geflogen?
Oder aber, Mangel war schon bekannt, aber, wie so oft, "geheim" gehalten.
*schüttelmitdemkopf
wird halt ein Schwung RayBan - Topgun - Sonnenbrillen geordert ;D
Es liest sich wie ein Postillion Artikel... *kopfschüttelnd*
Naja, der Artikel ist nun nicht wirklich vollständig. Das liegt ja an den Nachtsichtbrillen, die die LFF tragen müssen und somit wird das auch nicht trainiert. Ist im Friedensflugbetrieb mMn auch nicht vorgesehen. In Regionen mit funktionierender Luftraumkontrolle trägt man keine Nachtsichbrillen.
Und Nachtflüge waren nie von der Koalition angefordert.
Ja, mal schauen, was tatsächlich dahinter steckt. Aber wie ein "Brillenproblem" hört sich das für mich erst einmal nicht an:
Zitat
Die Luftwaffe bestätigte dem ZDF einen entsprechenden Medienbericht. Grund sei eine neue Soft- und Hardware der Bundeswehr-Tornados. Die Cockpit-Beleuchtung reflektiere dadurch so stark, dass ein Einsatz bei Nacht nicht möglich sei. Die Luftwaffe strebe eine kurzfristige Zwischenlösung und eine dauerhafte Lösung bis zum Jahresende an.
Die Lämpchen sind wohl zu hell für die NVG und lassen sich nicht ausreichend abdämmen, so dass sie blenden. So zumindest meine Info.
Panzertape drüber ;)
War ehrlich gesagt auch mein erster Gedanke. Wenn wirklich nur Lämpchen zu hell sind, könnte man wirklich einfach ne getönte Folie drüberkleben. Fürs Erste würde das nachts mal tun. Allerdings sollte man ja bei Luftwaffe schlau genug für sowas sein, wenn's so einfach wäre.
Für mich liest sich das wie ein Problem mit der Deadline im Projekt für die ASSTA-3: Irgendjemand wollte, dass ASSTA-3 auf jeden Fall pünktlich fertig wird, weil es schon einen Zeitplan für die Umrüstung gab. Und das Nachstsichtporblem hätte man später immernoch lösen können. Dummerweise kam dann eben Paris dazwischen.
Die Displays sind schon wichtig - der Landeanflug erfolgt ja bei beleuchteten Flughafen ohne NVG, da wäre die Folie doof ... Und im Cockpit dauernd mit Folie arbeiten geht nicht.
Was soll es - Tagsüber sind die Fotos besser ..
Eigentlich sollte es gar kein Problem sein, die Helligkeit der Display-Backlights runterzuregeln.
Aber die einfachen, schnellen Möglichkeiten sind in solchen high tech Systemen wahrscheinlich nicht zulässig.
Vermutlich gibt es da mehr als ein Display plus einige Lampen- von verschiedenen Systemen.
Es gibt z. B. Rotpunktvisiere, die sind nicht NVG geeignet. Da gibt es auch keine Folie oder andere Brille, da geht nur "wegwerfen und neu kaufen ....".
Dies ist nun wirklich mal ein hervorragendes Beispiel dafür, wie schnell man geneigt ist, Leuten gedanklich zu folgen, die nichts Gutes im Schilde führen ... Hier also in das Horn"Bundeswehr, die Deppen der Nation" oder "mal wieder eine Rüstungspanne" ...
Aber die eigentlichen Gründe wollen ja Menschen nicht immer wissen ....
In Friedenszeiten mit den Nachtsichtbrillen Jet zu fliegen, ist schlicht verboten - und in den bisherigen Einsatzszenarien gab es diese Umrüstung der Maschinen noch nicht. Also ist das Problem jetzt in Incirlik erstmals aufgefallen, weil der Flugbetrieb dort nicht im Friendensmodus verläuft.
ZitatIn Friedenszeiten mit den Nachtsichtbrillen Jet zu fliegen, ist schlicht verboten
Dafür gibt es internationale Übungsgebiete wo dieses getestet und geübt werden kann.
Es ist aber nichts neues, dass neuste Technik vorschnell in den Einsatz verlegt wird.
Was mich aufregt sind die ganzen Kommentare von Leuten, die den Hintergrund, wie ihn migu erläutert hat, nicht kennen und die selber eigtl. keinen Plan von der Bundeswehr haben.
Aber Hauptsache man kann wieder mal in den "sozialen" Medien über die Bundeswehr und ihrer Ausrüstung lästern.
Lieber MMG,
es mag ja in den "internationalen Übungsgebieten" fliegen, wer will. Dennoch hebt dies das Flugverbot mit den Nachtsichtgeräten in Friedenszeiten für unsere Jetpiloten der Luftwaffe nicht auf.
Trennung: Es handelt sich um eine Nachrüstung eines bestehenden Systems durch Austausch einiger Komponenten. Wer für den jetzigen Zustand nun letztlich verantwortlich gemacht wird, ist doch irrelevant. Also, ob die Bundeswehr als Besteller oder die herstellende/instalierende Industrie dieses Problem mit den blendenden Anzeigen verursacht hatte.
Fakt ist, außerhalb von Einsätzen hätte diese nicht beabsichtigte Wirkung nicht festgestellt werden können. Nun ist sie aufgefallen und nun wird an einer Lösung gearbeitet.
Im Übrigen möchte ich den Blick auf derrtige Pannen weiten. Die finden nämlich bei jedem Straßenbau, beim Flughafen BER, bei der Fertigung neuer Züge für die Bahn und sonstwo statt. Soll nicht sein, ist aber offenbar nie ganz auszuschließen.
ZitatDennoch hebt dies das Flugverbot mit den Nachtsichtgeräten in Friedenszeiten für unsere Jetpiloten der Luftwaffe nicht auf.
Und warum konnte das Luftwaffengeschwader Boelcke im August letzten Jahres Nachtflüge mit speziellen Nachtsichtgeräten üben?
Aha, und wer sagt, dass diese Flüge mit diesen speziellen Nachtsichtgeräten stattfanden und wer behauptet, dass in den Maschenen bereits die neuen Displays eingebaut waren?
Zitat[...]dass diese Flüge mit diesen speziellen Nachtsichtgeräten stattfanden [...]
Stand in der Tagespresse!
Zitat[...]dass in den Maschenen bereits die neuen Displays eingebaut waren?
Behauptet keiner und hat auch nichts mit einem Flugverbot mit den Nachtsichtgeräten in Friedenszeiten zu tun.
@Migu:
Zur Klärung Ihrer Anmerkung "Dennoch hebt dies das Flugverbot mit den Nachtsichtgeräten in Friedenszeiten für unsere Jetpiloten der Luftwaffe nicht auf. ".
Ist das generell so oder gilt das nur für die Tornados?
Die Nachtsichtgeräte für LFF sind derzeit im Friedens- und Übungsbetrieb lauf LwFüKdo ausschließlich für Hubschrauberpiloten zugelassen. Die derzeit stattfindenden Dämmerungs- und Dnkelheitsflüge der strahlgetriebenen Lfz sind reine Instrumentenflüge ohne Nachtsichtgeräte, so wie jedes zivile Linienflugzeug auch gesteuert wird.
Diese speziellen Nachtsichtgeräte, um die es im ursprünglichen Beitrag geht, sind ausschließlich für Einsatzzwecke und im Rahmen der mandatierten Einsatzvorbereitung (also in der Nähe des vorgesehenen Einsatzrames) zulssig.
Ich möchte hier mal ohne jede Fachkenntnis die
Ausführungen in der Bundespressekonferenz von
Jens Flosdorff zusammenfassen:
ZitatEs gibt Tornados die mit Nachtflugfähigkeit ausgerüstet sind und es gibt welche, die auf Live-Aufklärung über Link16 Datenfunk spezialisiert sind. Beides in Kombination war bis dato nicht im Bestand der Luftwaffe. Die Link16-Tornados sollen aber bis Februar "behelfsmäßig" nachgerüstet werden.
(nicht wörtlich, nur sinngemäß)Da hier schon über Nachtflüge spekuliert wurde, möchte ich noch einbringen, dass die Lw ja auch über Eurofighter verfügt,
die wohl nachtflugfähig sind.
Und wie viele davon sind für die Aufklärungsmission wie die jetzt eingesetzten Tornados vorgesehen bzw. überhaupt dafür geeignet?
Zitat von: SDW am 21. Januar 2016, 18:55:32
[...]
Da hier schon über Nachtflüge spekuliert wurde,[...][/url].
Es wurde nicht über Nachtflüge spekuliert sondern über das Tragen von Nachtsichtgeräten bei Nachtflügen!
Zitat von: KlausP am 21. Januar 2016, 19:18:37
Und wie viele davon sind für die Aufklärungsmission wie die jetzt eingesetzten Tornados vorgesehen bzw. überhaupt dafür geeignet?
Ich tippe mal auf null
Es sind Null! Eine aktuelle RECCE-Lösung für den EF gibt es nicht.
Solange uns der Tornado dank der Sonderwaffen erhalten bleibt, müssen wir uns darüber aber auch keine Gedanken machen.
Bezüglich "Nachtsicht" wurden eklatante Fehler bei der Beschaffung auf Ebene Projekt gemacht. Ich hoffe das wiederholt sich nicht. Mehr will ich dazu mal nicht ausführen.
LINK 16, hat man dann mit ASSTA 3 auch noch schnell implementiert bevor es im Zuge von neuen MIDS Lösungen abgelöst wird ;D
Zitat von: bayern bazi am 19. Januar 2016, 12:40:31
Panzertape drüber ;)
Fast richtig:
ZitatAls kurzfristige Zwischenlösung sollen nach Angaben Luftwaffe Anfang Februar einzelne Dioden der Cockpitbeleuchtung ausgetauscht oder mit Folie abgedunkelt werden.
Das nennt man dann wohl "Truppenlösung" - und das bei der Luftwaffe! ;D
Nun, außergewöhnliche Situationen und Einsatzrealität nötigen wohl auch den Herren der Lüfte pragmatische Lösungsversuche ab. Kaum zu glauben, aber wohl wahr.
Bei Eurofighter und A400M werden wir noch ganz andere "Überraschungen" erleben. Die einzigen Projekte die im großen und ganzen gut laufen sind LUH sowie die "Weiße Flotte".
Update:
Ins rechte Licht gerückt – Aufklärungs-Tornados sind nachtsichtfähig Zitat von: bundeswehr.deDie Nachtsichtfähigkeit der in der Türkei stationierten Tornados ist beschleunigt hergestellt worden. Dafür wurde die Cockpitbeleuchtung von rotem auf grünes Licht umgerüstet.
Edit: Link klickbar gemacht!
Und ich Frevler hätte gewettet, dass die schnelle Lösung eher was mit Edding oder Tape zu tun hätte ;D
Quatsch, das Licht wurde für einen geringen zweistelligen Millionenbetrag pro Flieger ausgebaut und die haben jetzt grün leuchtende Taschenlampen - halte die gute alte Leuchte, Hand-.
Aha
daher auch die Bezeichnung BLINDFLUG ;D ;D
Im Blindflug war wohl auch die Verwaltung:
Nachtblinde Tornados: Problem seit den 1990-ern bekannt, Umrüstung bis 2017Zitat von: augengeradeaus.netDas Problem, dass die Cockpitbeleuchtung der deutschen Tornado-Kampfjets nicht für den Einsatz mit Nachtsichtbrillen geeignet ist, gibt es seit den Einsätzen über Serbien 1999 – und eine endgültige Umrüstung ist erst 2017 zu erwarten.