Ich hab' keine Ahnung davon, aber bestimmt gibt's hier eine Reihe von Leuten, die das schnell beantworten können.
Also, in diesem Video hier
https://www.youtube.com/watch?v=QO3iXNtLkugbei ca. 32 min. 24 sec. setzen französische Truppen in Mali so ein Gerät ein.
(Das was da so "ploppt"). :)
Herzlichen Dank schon mal!
Granatwerfer
Zitat von: ulli76 am 29. Januar 2016, 16:30:48
Granatwerfer
Das ist doch ein Mörser. Der Kommentator sagt doch sogar mortar.
Zitat von: Pericranium am 29. Januar 2016, 16:49:09
Zitat von: ulli76 am 29. Januar 2016, 16:30:48
Granatwerfer
Das ist doch ein Mörser. Der Kommentator sagt doch sogar mortar.
EDIT: Wir meinen beide das Gleiche ;D
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Lance-grenade_individuel_Mle_F1_(LGI_Mle_F1)
Ah - vielen Dank!
Und das
"... a method of propulsion called FLY-K, a closed combustion chamber to capture all the propulsion gases. The propellant charge is inserted into the stabilizing tail of each projectile so the weapon transmits the ignition impulse to the grenade via an enclosed internal system. This concept assures little in the way of noise, muzzle flash, smoke and without a significant thermal signature."
erklärt dann auch das merkwürdige "Plop". Dachte schon, das war ein Tonproblem des Videos.
Das AG 40 macht Fupppp beim Abschuss
Das AG-40 ist ein SBGL (Sub-Barrel Grenade Launcher) und macht als solcher schon ganz andere Geräusche als dieser französische "Taschen-Mörser" ;D !
AG-40: Fupppp-Aua-Bummm
französischer Taschenmörser: Ploppp-Bummm
... Ohne Feuerleitrechner mit Entfernungsmesser gibt es bei beiden schon bei mittleren Entfernungen zwar Bumm aber kein Aua gegenüber.
Das Aua liegt eher beim Bediener
Ja?
Ich habe gut 20 Üb patronen verschossen (aus der GraPi), das merkt man irgendwann in der Schulter - die HE sind etwas leichter und daher angenehm.
Möööönsch, F-K, das war ein Sanitäts-Joke ;D ! Wir haben da Leute, die stellen sich mit dem AG-40 so deppert an, dass sie beim Abschuss einer Mumpel den Lauf des G36 ins Gesicht bekommen ;) !
Merke: Bei den meisten Angehörigen des ZSanDstBw ist die Bewaffnung mit einer Pistole P8 schon Gefahr genug ... für sie ;D ! Denen noch mehr oder gar noch wirksamere Waffen in die Hand zu geben, macht sie zu einer Gefahr für die Allgemeinheit, aka eigene Truppe ;) !
Ich hatte die Ehre, mit dem AG 40 zu schießen. Hat schon nen ordentlichen Schlag getan. Aber ich bin ja auch Sani und nen Mädchen.
Aber Tommie hat recht- es gibt Truppengattungen wo das so ne Sache mit der Bewaffnung ist. Allerdings nicht nur Sanis.
Einsatzwehrverwaltung ;D ? Denen haben sie in Kunduz schon die Pistolen abgenommen, weil sie in den Atrien beim Waffenreinigen Wehrmaterial beschädigt haben :D !
Die auch. Aber Fehlbedienungen und unbeabsichtigte Schussabgaben gibt es in jeder Truppengattung.
Ein Opfer davon saß im LKdo BW mit GdS 100%! Schussabgabe beim Waffenreinigen, Treffer an der Wirbelsäule des Kameraden in der Nachbarstube! Truppengattung FschJg ...
Zitat von: Tommie am 30. Januar 2016, 13:21:09
Ein Opfer davon saß im LKdo BW mit GdS 100%! Schussabgabe beim Waffenreinigen, Treffer an der Wirbelsäule des Kameraden in der Nachbarstube! Truppengattung FschJg ...
Wie geht so was? Ist mir nicht klar. Aber ich bin ja auch nur Physiotherapeut. Und Reservist.
Wie geht was? Dass er da noch sitzt? Glück hat er gehabt und von der Bundeswehr wurde er im Range eines OStGefr zunächst in ein Wehrdienstverhältnis besonderer Art eingestellt und nach Ablauf der Schutz- und der Probezeit als Berufssoldat übernommen! Zu seiner Besoldung nach BBesO A5Z in seiner Altersstufe erhält er noch eine WDB-Rente für den GdS 100 ...
Ich meinte eigentlich, wie so ein Unfall passieren kann. Eine versehentliche Schussabgabe ist doch bei der P8 nur bei falscher Handhabung möglich. Entspannt wird doch immer über den Sicherungshebel und nicht über den Abzug. Der Abzug ist zum Schießen da und sonst zu nix! Da ham die Finger sonst nix dran zu suchen. (Funktionsprüfung mal ausgenommen und die macht man auch nicht mit Magazin) und warum man überhaupt ein geladenes Magazin beim Reinigen braucht erschließt sich mir auch nicht so ganz. Daher meine Frage wie das so passieren kann. Wenn einer über den Abzug entspannt muss er doch gleich auf die Finger kriegen bei der Waffenausbildung. Aber bei 45° im Schatten...wer weiß?
@ Schnolle:
Es gibt jedes Jahr einen Bericht über die Unfälle mit Waffen und Munition - Ursache ist immer menschliches Versagen.
Ja eben, das sollte doch durch entsprechende Ausbildung und regelmäßges Training abgestellt werden können.
Gerade bei P8 kann ich das nicht verstehen. Noch sicherer kann man ein Waffensystem nicht machen. Naja ausser man macht ne PAK draus.
Eine Pistole ist kein Waffensystem - alle Handfeuerwaffen der BW sind technisch sicher.
Natürlich verringert Training menschliches Versagen - es fehlt aber oft daran bzw. Der notwendigen Dienstaufsicht.
@ Schnolle:
Theoretiker sind wie Eunuchen. Sie wissen zwar wie es geht, aber ... ;D !
Erklären Sie Ihre tollen Theorien doch mal denjenigen "Soldaten" von der Einsatzwehrverwaltung, die in so gut wie jedem Einsatz mal lustig einen Schuss in die Entladekiste setzen, weil sie eben vergessen, vor der Sicherheitsüberprüfung das Magazin heraus zu nehmen! Und im Einsatz hat man nun mal 7 x 24 Stunden seine (im Inneren des Lagers ggf. nur teil-, außerhalb des Lagers immer fertig geladene!) Pistole P8 am Mann!
Wann waren Sie nochmal im Einsatz gewesen?
Lieber ein lustiger Schuss in die Entladekiste als ein nächtlicher Schuss durch die Containerwand.
Absolut! Denn dafür wurde die Kiste ja im Prinzip aufgestellt!
@ Tommie
Ich wüsste nicht wo ich hier Theorien aufgestellt habe. Aber vielleicht könne Sie mir erklären was der Finger am Abzug bei der P8 zu suchen hat wenn gerade nicht geschossen wird. Entspannt wird über den Sicherungshebel dafür ist der ja(auch) da. Und die Funktionsprüfung, wenn sie denn durchgeführt wird, wird doch ohne Magazin gemacht, oder?
Aber wie gesagt, dass kann bei 45° im Schatten natürlich ganz anders sein. Weiß ich ja nicht, da ich nicht im Einsatz war.
@Scholle:
Es gibt bei der Bw auch einfach strukturierte Menschen!
Achso...
Jetzat...
Naja - richtige Waffenhandhabung ist eine sehr einfache Tätigkeit.
Das Problem ist das richtige Training und ausreichende Wiederholung, sowie die Dienstaufsicht.
Und ein weiteres Problem ein Problem aus Unkonzentriertheit und Angst, bei Soldaten, die eher selten mit scharfen Waffen zu tun haben.
Inzwischen sollen Tätigkeiten in den meisten Einsätzen im Buddysystem an der Entladekiste stattfinden- damit bekommt man schon einige Fehlerquellen raus. Und wenn Vorgesetzte schlau sind,organisieren sie einen "Babysitter" für Soldaten, die noch unsicher in der Handhabung sind.
Das System ist eigentlich idiotensicher, so dass mehrere Fehler und Dienstpflichtverletzungen zusammenkommen müssen, damit ein schwerer Schaden eintritt. Die Kameraden bringen es trotzdem fertig.
Unbeabsichtigte Schussabgaben- eine ewige Quelle von SanSofortmeldungen im Einsatz.
Es sind wirklich nur seltene Fälle, die nicht vermeidbar waren- z.B. unbeabsichtigtes Entsichern beim Auf- und Absitzen von Fahrzeugen in Kombination mit geringem Abzugsgewicht und Ausrüstungsgegenstand gelangt an den Abzug. Aber selbst dann kann man noch durch regelmäßige Kontrollen des Sicherungszustandes und Mündungsdiziplin fast alle schweren Schadensfälle vermeiden.
Auch gut zu beobachten: Wie viele Soldaten sieht man an den Entladekisten, die nicht gerade von einem Auftrag rein kommen- immerhin müssen die Waffen regelmäßig gereinigt werden und der erste Schritt vor dem Zerlegen ist das Entladen und die Sicherheitsüberprüfung. Wie viele machen das wirklich an der Entladekiste und wie viele davon auch noch mit Buddy.
Berühmt berüchtigt übrigens die Kameraden, die es geschafft haben, mehrere Schuss in die Kiste zu versenken.
ZitatBerühmt berüchtigt übrigens die Kameraden, die es geschafft haben, mehrere Schuss in die Kiste zu versenken.
So ne Kiste ist aber auch schwer zu erlegen!
Im Grunde genommen hatten/haben wir in den Einsätzen noch sehr viel Glück mit unbeabsichtigter Schussabgaben, gerade was die
alte FLW betrifft.
Worum ging es in der Frage nochmal?
Moin Kameraden,
Jetzt war ich gestern beim P8 schießen und hab dann mal den Leitenden zum Entspannen über den Abzug befragt. Da der Mann öfter im Einsatz war als ich Finger habe, kannte er auch das oben diskutierte Problem. Er hat mir dann gezeigt, dass beim Entspannen durch Abkrümmen der Hahn weiter entspannt wird als durch Entspannen per Sicherungshebel. Viele sind deshalb der Meinung, dass dies die Lebensdauer und Funktionsfähigkeit ihrer Pistole erhöht. Wg. der vollständig entspannten Feder. Das war mir so nicht bekannt und ist sicher ein interessantes Detail. Aber ich bleibe trotzdem beim EntsPannen über den Sicherungshebel. Ist dann btw auch vorschriftenkonform
Zitat von: Schnolle am 18. Februar 2016, 08:08:22Er hat mir dann gezeigt, dass beim Entspannen durch Abkrümmen der Hahn weiter entspannt wird als durch Entspannen per Sicherungshebel.
Diese Aussage ist nach der Meinung unseres WaffenInstlers kompletter MUMPITZ! Entspannt ist entspannt, da geht so oder so nicht mehr! Das ist wie bei einem Glas Wasser ;) : Wenn er leer ist, ist es leer :D ! Einen Zustand "Aber so ist es noch viel leerer!" gibt es nicht ...
@ Schnolle:
Woran soll man das sehen können?
Der Hahn liegt in beiden Fällen gleich und die Waffe ist entspannt.
Leer abschlagen ist für die Lebensdauer einer Waffe nicht zuträglich.
Also ich hab den Unterschied gesehen. Ist noch keine 14
Stunden her. Ob das die Lebensdauer der Waffe erhöht kann ich nicht sagen. Hab ich aber auch nicht gesagt, dass es so ist. Die Endposition vom Hahn ist definitiv leicht unterschiedlich.
Wie auch immer, ich bleibe nach wie vor dabei: der Finger hat am Abzug nix zu Suchen außer beim Schuss! Ja, und Funktionsprüfung.
Sehen, wahrnehmen, erkennen und deuten können sind erhebliche Unterschiede ....
Aber klar, ich verstehe als Maschinenbauer so ein komplexes Gerät nicht ...
Ich bin gerade zurück aus der Waffenkammer und weiß jetzt, wovon "Schnolle" spricht ;) ! Wird eine Pistole P8 über den Sicherungshebel entspannt, so liegt der Hahn mit etwas Sicherheitsabstand gerade nicht auf dem Schlagbolzen auf. Entspannt man die Waffe jedoch über den Abzug, liegt der Hahn auf dem Schlagbolzen auf. Wenn man diesen Zustand als "maximal entspannt" bezeichnen möchte, so kann man das tun, "entspannter" wird die Waffe dadurch jedoch nicht, es ändert sich lediglich die Position des Hahnes!
Zitat von: Schnolle am 18. Februar 2016, 10:08:04
Die Endposition vom Hahn ist definitiv leicht unterschiedlich.
Das ist korrekt. Man kann anhand der Position des Hahns erkennen, wie eine P8/USP entspannt wurde.
Zitat von: F_K am 18. Februar 2016, 08:22:33
Leer abschlagen ist für die Lebensdauer einer Waffe nicht zuträglich.
Schiesse regelmäßig seit dem NISC Schiessen mit einer Glock 19, das Abkrümmen des Abzuges ist die einzige Möglichkeit eine Glock zu entspannen. Ist eine Glock 19 Gen2, d.h. schiesst nach 20 Jahren immer noch ;)
Eine gute Waffe muss das aushalten.
Ich sehe im Entspannen durch Abkrümmen einen ganz anderen Vorteil: Wenn ich nach dem Entladen abkrümme und es macht nicht "peng", habe ich sicher keine fertiggeladene Waffe mehr (von Störungen mal abgesehen). Also läuft danach der Soldat auch nicht versehentlich mit einer fertiggeladenen Waffe durch´s Lager,weil er beim Entladen einen Fehler gemacht hat.
Aber es ist halt so nicht vorgesehen, sondern das Entspannen über den Sicherungshebel.
@ Alle:
Ich sage ja, verstehen ist nicht einfach.
Die USP verfügt über eine Abzugssicherung, diese verhindert durch einen Anschlag, das der Hahn bei nicht gezogenem Abzug, den Schlagbolzen erreichen kann.
Diese Sicherung wird beim entspannen nicht aufgehoben - zusätzliche Sicherheit!
Dadurch steht der Hahn etwas anders, aber der Hahn ist in beiden Positionen entspannt.
Natürlich kann man eine Waffe leer abschlagen, viele Waffen haben keinen Entspannhebel - macht man dies aber zu oft, gibt es Schäden.
(Deshalb gibt es ja Waffen mit Trainingsabzügen bzw. Einstellungen dafür.)
Im übrgen hat die Feder auch beim entspannten Hahn noch Spannung ( und das ist gut so), und über die Eigenschaften von modernen Federstählen wollen Sir jetzt nicht diskutieren, wenn es schon in der Mechanik Probleme gibt.
@ Ulli:
Wer so schlecht ausgebildet ist, lädt im Zweifelsfall nach dem Peng erneut durch - dadurch ist kein Sicherheitsgewinn erzielbar.