Hey,
ich bin gerade dabei mich bei der Bundeswehr zu bewerben und eigentlich sind die Voraussetzungen dafür auch in meinen Augen gut.
Ich möchte mich für eine Unteroffizierslaufbahn im allg. Fachdienst (inkl neuer Berufsausbildung) bewerben.
#20 Jahre
#Abgeschlossene Berufsausbildung Landwirt
#10 Monate Auslandsaufenthalt Work and Travel in Australien
#seit 1.8.2015 Anfang Ausbildung Mechatroniker
#keine Vorstrafen, Schulden etc.
Im jetzigen Ausbildungsbetrieb bin ich unzufrieden, da keine Inhalte vermittelt werden.
soweit so gut, jedoch habe ich meine erste Ausbildung nicht wie üblich in zwei verschiedenen Betrieben sondern in fünf verschiedenen absolviert.
Das sieht natürlich jetzt nicht gerade positiv im Lebenslauf aus und ich hab etwas sorge ob ich damit überhaupt zum Eignungstest geladen werde oder schon gleich raus bin... Kann mir da jmd etwas beruhigen oder wird das sehr heikel?
gruß
Ich denke es kommt auf den Grund an warum man 5 verschiedene Betriebe hat.
War man dumm wie Brot und wurde deswegen gefeuert oder war der Betrieb pleite und konnte nicht mehr weiter ausbilden ist schon ein Unterschied.
Richtiger Hinweis von Flexscan.
Dazu mein Tipp: Verkauf es ordentlich!
In meinem letzten Bewerbungsgespräch war eine ähnliche Situation auf dem Lebenslauf (viele wechselnde Nebenjobs im Studium) ein Vorteil, weil ich dadurch in verschiedenen Firmen (von Startup über Forschungsinstitut bis Großkonzern) verschiedene Teamstrukturen, Technologien etc. kennenlernen konnte. So hab ich das auch verkauft (war im Übrigen auch nahe an der Wahrheit).
Aus deinem Work&Travel schließe ich, dass du aufgeschlossen gegenüber neuen Erfahrungen bist und deshalb eben gerne mal gewechselt hast, um ein möglichst breites Wissen abzugreifen, verschiedenste Situationen etc. kennenzulernen. So wie das in manchen Berufen (Zimmermann z.B.) mit den Wanderjahren ja noch üblich ist. Da wird sich die Bw sicher sogar freuen, da grade der flexible Einsatz nach Bedarf, mal hier mal da, für dich kein Problem zu sein scheint.
Ich denke, da brauchst du dir absolute keine Sorgen machen. Ich selbst habe Landwirtschaft gelernt/studiert und in diesem Bereich ist es ja durchaus ganz normal, dass man jedes Lehrjahr auf einem anderen Betrieb macht. Hauptsache ist doch, dass du eine abgeschlossene Ausbildung hast bzw. die Voraussetzungen für deine gewünschte Laufbahn mitbringst.
Mal eine andere Frage...mein Karriereberater sagte mir neulich, dass es ohnehin nicht mehr unbedingt nötig ist ein Bewerbungsschreiben zu verfassen (zumindest auf den FWd bezogen), da da ohnehin in der Regel immer nur die selben Beweggründe drin stehen.....
Also...Kameradschaft...eigene Grenzen kennenlernen...Kameradschaft...sich für Deutschland einsetzen....Kameradschaft....und...ach ja...Kameradschaft....
Ein formloses Bewerbungsschreiben war noch nie gefordert, dafür gibt es ja den "Bewerbungsbogen für den Freiwilligen Dienst in der Bundeswehr". Manche Karriereberater wollten aber sowas wie ein "Motivationsschreiben" haben, vielleicht ist das gemeint.
Motivationsschreiben...ja, genau das meinte ich!
also ich bin weder dumm wie Brot noch sind die Betriebe pleite gegangen. Die Beweggründe waren zweimal Familiär bedingt, da es in der Landwirtschaft üblich ist in der Familie zu wohnen ist das nicht immer gerade toll. beim dritten "außerplanmäßigem wechsel" war der Grund einfach das ich etwas lernen möchte und das kam dort definitive zu kurz...
Abgeschlossen hab ich die Ausbildung mit 2,3 und habe den erweiterten Realschulabschluss erlangt.
Was mich motiviert:
Kameradschaft, einen kleinen Beitrag zu Frieden und Demokratie in der Welt beitragen, eine gute Ausbildung
Für neues bin ich sogar sehr offen, ich bin jmd der immer gerne etwas dazulernen möchte...
aber dann bin ich ja mal etwas beruhigt und gehe davon aus das ich zum Eignungstest kommen darf...
Zitat von: Jack99114[...] da es in der Landwirtschaft üblich ist in der Familie zu wohnen ist das nicht immer gerade toll. [...]
Das wiederum würde ich nicht so breit treten. Deine Kameraden kannst du dir nicht raussuchen, auch nicht die Bettnachbarn in der Stube (solange du in ner Kaserne schläfst). Da solltest du dich schon auch mit schwierigen Menschen arrangieren können.
darauf war das auch nicht bezogen, damit komme ich gut bis sehr gut zurecht (hatte ich ja quasi 10 monate in australien)
das Problem sind die Familien gewesen. Es ist ein Unterschied ob man mit mehr oder weniger gleichgestellten Kammeraden zusammen wohnt oder bei seinem Chef mit im Haus. Möchtest du mit bei deinem Chef im Haus wohnen?
Ich denke eher das der Lebenslauf so ganz gut aussieht und niemand nachfragen wird...
ZitatWas mich motiviert:
Kameradschaft, einen kleinen Beitrag zu Frieden und Demokratie in der Welt beitragen, eine gute Ausbildung
Dir ist aber schon klar, dass es letztendlich beim Soldatenberuf darum geht, dass du dein Leben lang übst und arbeitest in der Hoffnung, dass du dein Beruf niemals in einem reellen Kriegseinsatz ausüben musst ? ;D
Ich kenne es so aus meinem Bekanntenkreis, dass die Auszubildenden pro Lehrjahr in einen anderen Betrieb rotieren... Meistens wurde dann zwischen Schweine, Rinder und Geflügelzucht geswitcht. 5 verschiedene Betriebe finde ich da nicht herausstechend.
Tja, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... den "Dieter Nuhr" machen.
Bei der Bundeswehr gibt es keine solchen Bewerbungen sondern einen "Bewerbungsbogen für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr". Und der Vordruck ist für alle Bewerber verbindlich.
Zitat von: KlausP am 05. Juli 2016, 09:26:55
Tja, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... den "Dieter Nuhr" machen.
Bei der Bundeswehr gibt es keine solchen Bewerbungen sondern einen "Bewerbungsbogen für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr". Und der Vordruck ist für alle Bewerber verbindlich.
Ging wohl auch eher um das Platzieren des Werbelinks, den die Mods ja doch recht zügig entfernt haben. ;)
Deshalb hab ich den Müll ja auch extra nicht zitiert. ;)