Guten Tag,
Ich bin demnächst in Fürstenfeldbruck zur Feststellung meiner Eignung bzgl. der angestrebten Tätigkeit als Towerlotse. Das Einladungschreiben habe ich schon erhalten, jedoch steht dort nicht sehr viel zu den jeweiligen Testverfahren die auf einen zukommen. Hat vielleicht jemand kürzlich an dem Testverfahren teilgenommen und kann man sagen was in etwa abgefragt wird sodass ich mich möglichst gut darauf vorbereiten kann. Vieles kann ich mir schon denken, sicher werden auch einige Sachen davon dran kommen, beispielsweise denke ich da an rechts links Tests. Ich war schon auf der Seite der dfs, dort gibt es einen Fluglotsen test, der verschiedene fähigkeiten prüft. Dennoch würde mich interessieren welche Tests mich konkret in Fürsti erwarten, wie man sich da am besten drauf vorbereitet und worauf man achten sollte. Danke im voraus. LG
Tower sind in der Regel feste Gebäude, die muss man nicht irgendwo hin losten ;D !
Und die Fluglosten der Bundeswehr sind in der Regel Offiziere des militärfachlichen Dienstes, was ein kleiner aber feiner Unterschied zu denen des Truppendienstes ist ;) !
Ich stelle fest, dass Sie von dem, was Sie da gerne tun möchten, noch sehr wenig Ahnung haben! Wenn das so bleibt, hat sich die Sache nach den Tests in Fürstenfeldbruck recht schnell für Sie erledigt!
Ergänzend dazu hoffe ich, dass hier niemand irgendwelche sachbezogenen Tipps tippselt. *koppschüttel*
Gibt auch OffzTrD, die das machen und dafür eingestellt werden.
Davon unabhängig ist das neben dem FlgDst die einzige Verwendung OffzMilFD, die auch über Einstellungen regeneriert wird.
Schon klar dass toter feste Gebäude sind ... Ich wollte nur differenzieren zwischen centerfluglotse und towerfluglotse.
Aber Ausnahmen bestätigen doch die Regel oder nicht? Sonst wäre ich ja nicht eingeladen worden. Was sind denn die feinen Unterschiede wenn Sie das schon so in den Vordergrund stellen? Ich befinde mich ja noch in der vorbereitung, schon klar dass ich da nicht das wissen eines Bundeswehrangehörigen habe der in diesem Bereich Erfahrung hat.
Dann nutze doch die Tipps die dir schon mal vorab gegeben werden. Kommt im Testverfahren sicherlich auch besser an, wenn man die Begrifflichkeiten kennt.
Ich lege dir aber ans Herz, dir mal die Erfahrungsberichte zum Fluglotsen durchzulesen. Ich kann mich daran erinnern, dass es einen relativen langen Thread dazu gibt, der viele negative Erfahrungen teilt.
Du meinst bzgl. Ausbildungsstau?
Moin,
ich bin derzeit in der Ausbildung als Fluglotse (Fachdiener)
Ich kann nur von mir und der Erfahrung von meinen Kameraden berichten und von uns hat sich keiner auf die Tests vorbereitet. Entweder man kann es oder eben nicht. Man wird auch nicht direkt ins kalte Wasser geschmissen sondern langsam heran geführt.
Worüber du dich jedoch informieren solltest sind die Unterschiede zwischen ziviler und militärischer Flugsicherung und weiter spezifische Dinge der Flugsicherung.
Außerdem hat die Bw keine Centerlotsen sondern nur Tower und Approach (Anflugkontrolle) Lotsen.
Die Wartezeit beträgt im Moment um die 2-3 Jahre, es wird jedoch im Moment an einer Verkürzung der Zeiten gearbeitet.
Des weiteren empfehle ich dir, wenn du Truppendiener werden willst, ein Studium(wenn du die Möglichkeit hast) zusätzlich zur Lizenz als Lotse dazu, da wenn du durch den Lehrgang fallen solltest, ein zweites Standbein hast.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Zitat... Entweder man kann es oder eben nicht. ...
Daumen hoch dafür! Dem kann ich nur beipflichten, auch und gerade an die Adresse derer, die hier immer nach Inhalten der Potentialfeststellung für BS oder OffzMilFD bzw. dem CAT bei der Eignungsfeststellung fragen.
Des weiteren sind nicht ohne Grund kaum Informationen zu den Tests zu finden. Sie sollen größtenteils Geheim sein und bleiben.
Außerdem bringt es dir nichts wenn du alles zu 100% lernen würdest und die Tests lernen würdest. Die geforderten Fähigkeiten kann man nunmal oder nicht. Ich weiß z.B. auch nicht ob ich die Ausbildung schaffen werde und ggf. im live Traffic aufeinmal nicht zurecht komme. Wenn man die Tests nicht schafft ist dies nicht schlimm. Kopf hoch und weitermachen, nicht jeder ist für seinen, ich sag mal Traumberuf, geschaffen. Sei es psychischer oder physischer Art.
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Danke für die ausführliche Antwort, damit kann man schonmal arbeiten. Dass es bei der bw keine Centerlotsen gibt war mir nicht so bewusst, aber macht eigentlich auch nicht so viel sinn. Wäre wahrscheinlich etwas unwirtschaftlich wenn die bw so ein Center in eigenregie unterhält. Studium ist bei mir sowieso mit dabei, und habe auch alternativen, also genommen bin ich quasi schon. Würde aber trz. Mil. Flugsicherung vorziehen. In 6 Jahren wenn ich dann in 5-6 Jahren wenn ich dann in die fachliche Ausbildung gehen sollte dürfte das Thema Ausbildungsstau dann ja nicht mehr eine solche Relevanz haben wenn bereits jetzt daran gearbeitet wird. Wäre aber interessant zu wissen ob Leute ohne Studium bevorzugt werden bzw. Die mehr oder minder automatisch weiter oben stehen in der Liste, oder es da irgendeine Formel gibt wonach die besser da stehen bei identischen Testergebnissen, eben weil die lotsenausbildung deren einziges standbein ist. Dass es mehr so ein "man kann's oder man kann's eben nicht Ding" ist habe ich auch schon ein paar mal gelesen. In der Kürze der Zeit mag das stimmen, aber nichts desdotrotz wäre es schade wenn ich es einfach auf mich zukommen lasse und nicht bestehe, andersrum kann ich mir wenigstens sagen es lag nicht an einer fehlenden vorbereitung. Und manche Sachen die kann man tatsächlich lernen, denke da an sowas wie Vektorrechnen, das könnte man mal auffrischen. Bedeutet es eigentlich dass wenn man als offz. Des truppendienst am Erwerb der Lizenzen scheitert, dass einem dann die beförderung verwehrt wird oder schlimmeres, bis hin zur 'Entlassung'?
ZitatWäre aber interessant zu wissen ob Leute ohne Studium bevorzugt werden bzw. Die mehr oder minder automatisch weiter oben stehen in der Liste, oder es da irgendeine Formel gibt wonach die besser da stehen bei identischen Testergebnissen, eben weil die lotsenausbildung deren einziges standbein ist.
Nein.
ZitatBedeutet es eigentlich dass wenn man als offz. Des truppendienst am Erwerb der Lizenzen scheitert, dass einem dann die beförderung verwehrt wird oder schlimmeres, bis hin zur 'Entlassung'?
Nach Beendigung des Studiums wird man auf die volle Verpflichtungszeit festgesetzt. Scheitert man wirklich an der einen Lizenz (SaZ machen nur eine), wird man einem anderen Werdegang zugeordnet und dort ausgebildet. Ob das dann immer der ist, den man dann so unbedingt will, ist fraglich. Der bedarf bestimmt das dann hauptsächlich.
Danke für die Antwort.
Achso, ersteres ist schön zu hören.
Stimmt, du hast recht, habe ich ganz verdrängt. Wenn ich mich nicht verlesen habe dann wird man sogar schon nach dem bachelor auf 13 Jahre festgesetzt.
Weißt du welche Lizenz das beim tower wäre, ich habe gelesen es gibt tower, ground, delivery Lizenzen und noch andere die aber eher exotisch sind.
Der Bedarf und doch sicher auch der Werdegang bzw. Studium? Wenn ich jetzt ein nicht Wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviere kann ich dann hinterher theoretisch auch zur Truppennachschubsversorgung der Luftwaffe bei nicht bestehen der Prüfung versetzt werden? Nur mal so nebenbei, nicht dass ich vorhätte mich nicht zu bemühen.
ZitatDer Bedarf und doch sicher auch der Werdegang bzw. Studium? Wenn ich jetzt ein nicht Wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviere kann ich dann hinterher theoretisch auch zur Truppennachschubsversorgung der Luftwaffe bei nicht bestehen der Prüfung versetzt werden? Nur mal so nebenbei, nicht dass ich vorhätte mich nicht zu bemühen.
Ja, das ist richtig. Der Studiengang gibt dann mögliche Richtungen vor. So würdest du mit einem BWL-Studium i.d.R. nicht ITOffz werden, mit einem Politik-Studium nicht Logistiker.
Ja, das dachte ich mir nämlich schon, nachschubversorgung würde dann nämlich bei mir bspw. nicht gehen, da dort ja ein wiwi Studium vorausgesetzt wird. Du sagtest als fluglotse beim bund wird man nur auf einer linzenz geschult, ich habe jetzt andere Informationen gesichtet.
Fluglotse aus LeidenschaftDa ist die Rede von 5 Lizenzen.
Edit: Link repariert!
Tower ist eine zusammengefasste und Radar eine zusammengefasst. Als SaZ bekommt man entweder Tower oder Radar und wenn man BS wird jeweils die andere. Ein OffzMilFD bekommt beide, weil er mit Beförderung zum Leutnant auch BS wird.
mein link dürfte nicht funktioniert haben, deswegen hier nochmal der artikel:
http://goo.gl/3HE4eE"Nur bei der Bundeswehr werden alle Lotsen mit den fünf Einzellizenzen ausgebildet:
Tower A = funkender Towerlotse
Tower B = Towerkoordinator
Radar A = funkender Radarlotse
Radar C = Radarkoordinator
Radar P = funkender Radarlotse am Präzessionsradar"
dort steht ja unmissverständlich 'alle'. und der herr um den es geht ist auch saz. ja die unterschiede zwischen milfd und truppendienst sind mir mittlerweile klar.
in einem pdf (
http://goo.gl/BSWWj6 )steht: "seit Inkraftsetzung der neugestalteten BesAnMilFS 2-100 und 5-100 muss jeder Flugverkehrkontrolloffizier zwei Einsatzberechtigungsgruppen (EBG) erwerben und erhalten",
womit ja der wechsel zwischen diesen beiden dienststellen gemeint sein dürfte?
Doch der link hat funktioniert. Nochmal, ich habe bei meiner Aussage Tower und Radar zusammengefasst, weil das die zwei laufbahnrelevanten Lizenzen (Lizenzgruppen) sind. Möglicherweise hat man das gem. deinem Artikel von 01/2016 geändert, dass nun auch OffzTrD beide Lizenzen haben müssen. Das weiß ich nicht, aber spielt für mich auch letztendlich keine Rolle. Wir haben bis vor kurzem noch so ausgebildet, wie von mir beschrieben, SaZ eine Lizenz(-gruppe) und BS zwei.
Mal schauen, wie die Ausbildungswelt in 5-6 Jahren aussieht, wenn du dann zur Fachausbildung ranstehst, vorausgesetzt, du bekommst eine gute Gradation in FFB.
Moin zusammen,
kurz zu mir, werde selbst Flugverkehrskontrolloffizier, ohne Studium.
In meinem Offzlehrgang (112) gab es gerade mal 6 Fluglotsen ( 5 mit Studium , 1 ohne Studium )
Das mit den Lizenzen wurde dir ja schon gesagt, es gibt Tower und Radar.
Meines Wissensstandes werden auch TrpOffz für beide Lizenzen nun ausgebildet.
Zum Ausbildungsstau, ja ist vorhanden, wird zur Zeit aber sehr beschleunigt.
Ich selbst habe mit 2-3 Jahren Standzeit gerechnet, nun war ich aber schon nach 2 Monaten Wartezeit auf einem
Vorbereitungslehrgang (Luftfahrtenglisch) und der nächste steht auch bald an (Grundlagen Flugführungsdienst) , kaum zu glauben, aber der Hauptlehrgang
soll im Juni / Juli diesen Jahres starten (geplant, noch keine konkrete Zusage, geschweige eine Kommandierung im SAP) ... somit habe ich vllt 4 Monate Stillstand gehabt in denen ich auf keinem Lehrgang war seit der Offzschule.
Wie sich das in den nächsten 5-6 Jahren entwickelt kann hier gar keiner sagen, das wissen die nicht mal selbst im BAPersBw in Köln.
Alles in allem, mach die Tests, lass dich einstellen und lass dich überraschen was die Zukunft so bringt.
Kurze Frage: Sind die OffzMil FD den TrD gegeüber eigentlich nicht total im Nachteil? Ich meine der TrD geht nach 13 Jahre in die zivile Wirtschaft und bekommt dort immense Summen geboten, der FD ist an die Bundeswehr gebunden.
Wenn du Beamtenstatus gegenüber einem Angestelltenverhältnis als nachteilig empfindest: ja.
Wenn du MilFVK mit üörtl FVK ziv gleichsetzt: ja.
Ja ich weiss, es gibt ja bei beiden den Koordinator und den der letztendlich mit dem Piloten in Kontakt steht. Zusätzlich zum normalen Radar die Position Präzisionradar. Ich weiss schon wie du das meintest :). Der Artikel ist übrigens von 2006, aber heisst ja nicht dass die neue Vorschrift erst kürzlich in Kraft getreten ist.
Ja ist eben Anspruchsvoll. :) achso, hört sich gut an. Ja klar in 5-6 Jahren kann das alles anders aussehen.
Benachteiligung ist so ein zweischneidiges Schwert würde ich sagen, sofern ich das richtig verstanden habe, man möge mich korrigieren wenn ich Falsch liege. Also im fd ist ja bei a13 / stabshauptmann Schluss. Jedoch können fd'ler bis zur Pension zur dfs beurlaubt werden. Trd jedoch nur wenn sie bs werden und dann meistens auch nur eine Handvoll Jahre, da sie ja in erster Linie mil. Führer sind. Danach arbeiten sie z.b. in Ämtern (luftfahrtamt der bw z.b.) oder als satco als 'chef' eines milflugplatzes. Das ist was ich gehört habe. Klar kann es auch zurück zur dfs gehen, aber eigentlich sind trd'ler nicht als Controller gedacht, dafür gibt es ja milfd. Ich habe auch gehört dass ein Anwerbungsvertrag zwischen dfs und bind besteht, das heisst als saz 13 würdest du nicht als lotse bei der dfs eingestellt werden, jedoch mglw? bei austro Control oder sykguide (austria / Schweiz). Angenommen du wirst also als fd'ler zur dfs beurlaubt und bekommst dort dfs Gehalt?, stehst du besser da als ein saz 13 der die lotsentätigkeit nach ausscheiden aus dem Bund nicht länger verfolgt.
Beurlauben wir wieder? Das wurde vor einiger Zeit eingestellt. Bei der letzten KoordBespr 2014, auf der ich war, gabs da nur noch "Altlasten" udn einen auf Ebene 15 oder A16, einen Verbinder.
Ich bin davon ausgegangen dass es immer noch so ist, ich dachte die bw hat eine Verpflichtung gegenüber der dfs x lotsen zu stellen die dann dort in der üörtlichen fs abreiten. Ich glaube das war konkret eine zahl im 300er Bereich, also als ständige Anzahl Beurlaubter Soldaten. Dafür zahlt der Bund dann auch ordentlich.