Hallo werte Mitforisten,
ich habe eine etwas naive Frage, von der ich hoffe, daß ihr sie mir nachseht :D
Folgendes:
Ein Freund und Reservistenkamerad erzählte mir, er müsse jetzt bei jeder RDL einen insgesamt vierseitigen PERFIS-Bogen ausfüllen, wo alles Mögliche über die eigene Person abgefragt werden würde (auch Schulzeiten, Studienzeiten, Abschlüsse, ehemalige und aktuelle Arbeitgeber - zumindest habe ich das so verstanden).
Verzeihung, aber: Was bezweckt die Bw bitte damit ? Ich meine, die haben doch alle Daten von einem.
Vielleicht habe ich da auch wirklich etwas falsch verstanden, darum bitte ich hier um Aufklärung.
Nichts für ungut ! ;)
Danke und freundliche Grüße,
StierNRW :)
Nein, das ist korrekt. Dient zum Datenänderung / Datenergänzung in SAP. Ist aber nur eine "Übergangslösung" und ist für den GV0451 "Reservist Beginn Dienstleistung" von Nöten.
@ Roughnecks
Danke für deine Antwort :)
Aber eine Frage dann bitte noch:
Wenn es sich hierbei um eine Übergangslösung handelt, was ist dann bitte als abschließende Lösung angedacht ?
Ich meine, die Bw kann ja froh sein um jeden engagierten und qualifizierten Reservisten.
Auf unbestimmte Zeit immer jeweils so einen detaillierten mehrseitigen Bogen ausfüllen zu müssen ist natürlich machbar, aber lästig.
Die Daten werden einmal gegeben, ins System eingepflegt und - wenn nötig - in bestimmten Punkten dann halt aktualisiert.
Also so stelle ich mir das vor :D
Und die Bw braucht bis auf weiteres diese ganzen Daten immer wieder neu ? Na okay...
Danke nochmal und freundliche Grüße,
StierNRW
Die Dauer der "Übergangslösungen" in der BW sollten doch bekannt sein :D
Reservisten sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie Änderungen im privaten an den Beorderungstruppenteil melden. Um diesem vergessen vorzubeugen wird dieser Bogen verteilt. Wobei ich da auch immer noch differenziere ob der Reservist nun 5 mal im Jahr übt oder nur 1 mal im Jahr. Es gibt auch Punkte auf diesem Bogen, die ich den Res wirklich nur bei der ersten Übung ausfüllen lasse.
In SAP gibt es theoretisch die Möglichkeit Personalbögen für Reservisten zu erstellen und auszudrucken und die Reservisten gleichen dann ihre Daten mit den im SAP erfassten Daten ab so hat dann der FwRes im BeoTrT die Möglichkeit die Daten entsprechend zu aktualisieren. Leider funktioniert das bis jetzt mit mit dem Personalbogen erstellen in SAP noch nicht, weshalb der Bogen zu Beginn der Übung ausgeteilt wird. Aber man arbeitet an der Lösung des Problems.
@ Roughnecks
Vielen Dank für die Auskünfte :)
Es ist absolut lächerlich, dass ich diesen Bogen bereits vier mal ausgefüllt habe und die Daten in SAP noch nicht richtig eingepflegt wurden. Ich gehe eher davon aus, dass das immer wieder ausgefüllt werden muss, weil die Personaladministration es nicht auf die Reihe bekommt...
Wie die PKI Karte und den neuen Truppenausweis und tausend andere Dinge die "zur Zeit nicht gehen oder Übergangslösungen sind"...
Leider hat die Einführung der Reservistenbearbeitung in SAP auch einige Probleme mit sich gebracht. Das ist auch für die Reservistenbearbeiter in vielen Situationen frustrierend. Der GV0451 "Reservist Beginn Dienstleistung" sieht vor, das vor einer Eingabe in SAP dieser Personalbogen vorliegen muss.
Naja, auch die Aktiven bleiben davon nicht verschont. Wenn ich da so überlege, wie oft ich bei allen möglichen Lehrgängen immer wieder die selben Angaben zur Person, Kontoverbindung, usw. machen musste, frage ich mich schon, warum es überhaupt SASPF gibt. Gerade was solche ATNs wie den Übungsleiter oder nSAK Ausbilder angeht, sollte man meinen, dass die Vorgesetzten der Ausbildungseinrichtungen dies mit wenigen Klicks schnell selber nachvollziehen könnten, ohne dass ich in meinen alten Unterlagen nach irgendwelchen Nummern und Daten wühlen muss.
Dann ist wohl die Anpassungsphase der Software auf Bw-Verhältnisse zu kurz gewesen.
Mir tun jetzt auch langsam die Personaler leid.
Die werden dann vermutlich von den Reservisten nach dem mehrmaligen Ausfüllen ähnlich böse Blicke bekommen wie die Schaffner der Deutschen Bahn, die die ganzen Verspätungen wegen "Stellwerksstörung", "Störungen im Betriebsablauf", "verspätete Bereitstellung", "Weichenstörung" etc. ja auch nicht zu verantworten haben ;D
Okay, böser Scherz...ich meine aber nur, daß es die Personaler dann halt auch "ausbaden müssen".
Das Problem liegt darin, dass man niemals alle eventuell auftretende Schwierigkeiten vorhersehen kann. Manche ergeben sich erst halt erst außerhalb einer Testumgebung.
Ja, das trifft es wohl.
Hmm....war das Papiersystem von früher letztlich besser ? also zumindest für diese Zwecke ?
Die wirklich ärgerlichen Bahnverspätungen sind die wegen Sommer, Herbst und Winter. ::)
Hehe..genau...das Schönste war mal, als ich auf einer längeren Fahrt für ein und dieselbe Verspätung an verschiedenen Bahnhöfen, durch die der Zug kam, allen Ernstes verschiedene Begründungen hörte ;D
Ich dachte schon: Irgendwann knallen die Passagiere durch...ne ne...das "Bodenpersonal" der Bahn hat meinen größten Respekt, die müssen ein "dickes Fell" haben.
Aber wir kommen vom Thema ab ;)
Zitat von: Roughnecks am 13. März 2016, 09:59:39
Leider hat die Einführung der Reservistenbearbeitung in SAP auch einige Probleme mit sich gebracht. Das ist auch für die Reservistenbearbeiter in vielen Situationen frustrierend. Der GV0451 "Reservist Beginn Dienstleistung" sieht vor, das vor einer Eingabe in SAP dieser Personalbogen vorliegen muss.
Das Ganze ist aber nicht sooo neu (leider; aber mit SAP sollte ja alles besser werden *loool*). Ich war ja 10 Jahre lang im Bataillon der Reservisten"papst", damals noch mit PERFIS und WEWIS. Meine Reservisten haben auch zum Beginn jeder WÜb den Erfassungsbogen für das KWEA ausgefüllt (gut, damals nur 2 Seiten ;)), aber eingepflegt in WEWIS haben die BearbeiterInnen bei den KWEÄ das auch nie. Die Truppe hatte ja keinen Zugriff auf die Datenbestände der Reservisten.
Moment mal bitte, da wurden Daten erhoben, aber dieses ganze kleinteilige Übertragen der Daten aus den Fragebögen in die IT wurde de facto nicht vollzogen ???
Ich kenne das aber nur so, dass der erste Tag für Bürokratie draufgeht. Zig Formulare, Belehrungen und nicht zu vergessen das 90/5. Was da jetzt gerade für ein neuer oder alter Bogen vorgelegt wird, ist doch egal, oder?!
Zitat von: StierNRW am 13. März 2016, 10:47:02
Moment mal bitte, da wurden Daten erhoben, aber dieses ganze kleinteilige Übertragen der Daten aus den Fragebögen in die IT wurde de facto nicht vollzogen ???
Korrekt. Ich weiß auch nicht was das KWEA bzw die KarrC's mit den Bögen gemacht haben.
Oh Mann...
Da bleibt eigentlich nur: Der Personalakte beigefügt oder VS-Müll...
Ich habe diesen Bogen bislang erst einmal ausgefüllt und dann durch das Kaderpersonal im PersWiSys (SASPF) eingepflegt.
Aber ich bin verpflichtet Änderungen in den persönlichen Verhältnissen meinen BeorTrT durch Übersendung einer Kopie mitzuteilen, damit diese eingepflegt werden. Diese Angaben haben zum Teil auswirkungen auf die Höhe der Unerhaltsicherung.
Meine Erfahrung: nichts ist beim Bund dauerhafter als eine "Übergangslösung".
Lösungsvorschlag für das nervige und zeitaufwendige Ausfüllen bei jeder Übung:
- einscannen und bei Bedarf (vorher) einfach ausdrucken
oder
- vom PersSachBearb. die Word-Datei schicken lassen. Einmal ausfüllen, abspeichern und vor jeder
Übung ggf. auf den neuesten Stand bringen, dann ausdrucken und zum Einschleusen mitnehmen.
(so mache ich das)
Aber Vorsicht:
ab und zu mal nachfragen, ob sich die Version des PERFIS-Bogens geändert hat.