Hallo,
ich stelle mir schon eine Weile die Frage, was den heutigen Soldaten dazu bewegt zur Bundeswehr zu gehen. Ist es das Geld? Der Zusammenhalt? Weil's gerade mal nichts besseres gibt?
Bei mir ist es zumindest so, dass auch ich einfach aus Respekt gegenüber den Soldaten, die für uns da draußen harte Arbeit leisten und geleistet haben, eine Aufgabe in meinem Leben übernehmen möchte, die über das was ich bin hinaus reicht. Vielleicht ist das übertrieben, dass ich daran glaube, dass ich, auch wenn ich nur eine kleine Hilfe wäre, etwas dazu beitragen kann, dass die Welt sicherer wird und bleibt.
"Niemand begeht einen größeren Fehler, als jemand, der nichts tut weil er nur wenig tun könnte." (Edmund Burke)
Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr dazu gekommen seid. Vielleicht ist da jemand, der ähnliches denkt.
Greetings,
Brüssel und Paris zeigt, dass unsere Sicherheit und Freiheit am Hindukusch, in Syrien, Mali usw. Verteidigt werden muss, nicht erst, wenn der Terror im eigenen Land angekommen ist. Der Terror muss da bekämpft werden wo er beginnt. Deshalb möchte ich wieder Soldat werden, um unser Land und unsere Heimat so gut es geht zu verteidigen und zu schützen.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Zitat von: Trance4Life am 27. März 2016, 12:42:48
Hallo,
ich stelle mir schon eine Weile die Frage, was den heutigen Soldaten dazu bewegt zur Bundeswehr zu gehen. Ist es das Geld? Der Zusammenhalt? Weil's gerade mal nichts besseres gibt?
Bei mir ist es zumindest so, dass auch ich einfach aus Respekt gegenüber den Soldaten, die für uns da draußen harte Arbeit leisten und geleistet haben, eine Aufgabe in meinem Leben übernehmen möchte, die über das was ich bin hinaus reicht. Vielleicht ist das übertrieben, dass ich daran glaube, dass ich, auch wenn ich nur eine kleine Hilfe wäre, etwas dazu beitragen kann, dass die Welt sicherer wird und bleibt.
"Niemand begeht einen größeren Fehler, als jemand, der nichts tut weil er nur wenig tun könnte." (Edmund Burke)
Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr dazu gekommen seid. Vielleicht ist da jemand, der ähnliches denkt.
Greetings,
bin der gleichen Meinung
Ich wollte eigentlich schon seit Kindesalter Soldat werden. Warum genau ist eigentlich schwer zu beschreiben da es doch einige Dinge sind die mich dazu bewegt haben mich bei der Bundeswehr zu bewerben.
1. Ich glaube nirgendwo sonst muss man sich so auf seine Leute verlassen wie bei uns und das schafft schon ein ziehmliches "wir" Gefühl.
2. Hängt zwar davon ab was man sich für Ziele setzt aber in gewissen Bereichen wird man körperlich/geistig doch sehr gefordert und das hat mich schon immer gereizt.
3. Man hat viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln bzw weiterzubilden wenn man denn auch was dafür tut :)
4. und man kann STOLZ sagen das man für sein Vaterland dient und wenns drauf ankommt auch für die Freiheit in Deutschland kämpft.
Das wären so einige Punkte die mir so spontan einfallen :)
Zitat von: dk91 am 27. März 2016, 22:47:51
Ich wollte eigentlich schon seit Kindesalter Soldat werden. Warum genau ist eigentlich schwer zu beschreiben da es doch einige Dinge sind die mich dazu bewegt haben mich bei der Bundeswehr zu bewerben.
1. Ich glaube nirgendwo sonst muss man sich so auf seine Leute verlassen wie bei uns und das schafft schon ein ziehmliches "wir" Gefühl.
2. Hängt zwar davon ab was man sich für Ziele setzt aber in gewissen Bereichen wird man körperlich/geistig doch sehr gefordert und das hat mich schon immer gereizt.
3. Man hat viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln bzw weiterzubilden wenn man denn auch was dafür tut :)
4. und man kann STOLZ sagen das man für sein Vaterland dient und wenns drauf ankommt auch für die Freiheit in Deutschland kämpft.
Das wären so einige Punkte die mir so spontan einfallen :)
Ich will mal ehrlich sein.
Bei mir war es wie folgt: Ich habe vorher zivil gearbeitet, aber der Job war einfach besch....eiden, obwohl gut bezahlt.
Mein Chef war ein Arschloch, ich hatte keine Lust mehr darauf. Und ein gewisses Grundinteresse am Soldatsein war bei mir eh schon immer vorhanden.
Ich wollte klare Strukturen, klare Regeln und um ehrlich zu sein, ein bisschen "Abenteuer" im Sinne von spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben, damit ist nicht unbedingt Einsatz gemeint.
Diesen ganze Patriotismus, "meinem Land dienen" / "Für Deutschland einstehen", halte ich persönlich für eine Gesinnung, den nur die Allerwenigstens wirklich im Herzen vertreten.
Klar ist das unsere Aufgabe, aber bestimmt nicht der Grund für den man sich freiwillig verpflichtet.
Heute bin ich Oberfeldwebel, mein Beruf macht mir Spaß, ich bekomme gutes Geld dafür und man arbeitet sich nicht tot, wie das vorher bei mir im Zivilen der Fall war.
Für mich Grund genug, um bei dem Verein zu bleiben.
Also ich habe erst meine Eignung zum IT-FW erhalten und der Dienstantritt ist der 1.10.2016.
Meine Gründe für die Bewerbung:
- Weiterentwicklung zur einer "Führungspersönlichkeit"
- Möglichkeit zum Abitur / Studium
- faire Bezahlung
- man arbeitet sich nicht "kaputt"
- man erlebt richtige Kameradschaft
Was will man mehr?
Die Versetzungen/ Einsätze/ Lehrgänge sehe ich als eine Herausforderung, welche ich in meinem Leben brauche.
Zitat... - Möglichkeit zum Abitur / Studium ...
Wie muss ich diese Aussage verstehen?
Zitat von: KlausP am 28. März 2016, 16:00:10
Zitat... - Möglichkeit zum Abitur / Studium ...
Wie muss ich diese Aussage verstehen?
Entweder mit dem Laufbahnwechsel zur Offizierslaufbahn, oder über ein Fernabitur/Studium.
Wenn Sie die Einstellungsvoraussetzungen für die Offizierlaufbahn nicht mitbringen wird das auch bei einem Laufbahnwechsel nichts mit dem Studium. Für ein Fernabi oder ein Fernstudium muss man auch nicht unbedingt Soldat werden, das kann man im Zivilen bestimmt weniger stressig bekommen.
Heutzutage werden meiner Meinung nach die meisten durch das Geld "gelockt". Aufgrund der Herabsetzung der physischen Eignungsvorraussetzungen kommen viele "unmotiviertere" zur Bundeswehr. Zumindest ich als OA TrpDst LuWa habe den Eindruck, wenn ich mich bei mir umschaue. Aufgrund von enormem Personalmangel kommen viele Leute, die das nötige Wissen besitzen, um in der OPZ bestehen zu können und körperlich heute kaum noch etwas leisten müssen. Es ist teilweise erschreckend, was die OPZ verbockt. Ich hatte erst eine Kameradin, die angeboren zwei halbe Kniescheiben hatte und keine 300m MilFit mitmachen konnte, ohne den Rest der Strecke als Krankentransport zu fungieren..
Ganz klar: Geld und die Aussicht auf mehr Geld verbunden mit kaum Arbeit. Leider. Bei mir nicht, ich habe es von meinem Vater vorgelebt bekommen und fand die besondere Art der Kameradschaft bei IHM klasse..
Destro
Zitat von: KlausP am 28. März 2016, 16:47:54
Wenn Sie die Einstellungsvoraussetzungen für die Offizierlaufbahn nicht mitbringen wird das auch bei einem Laufbahnwechsel nichts mit dem Studium. Für ein Fernabi oder ein Fernstudium muss man auch nicht unbedingt Soldat werden, das kann man im Zivilen bestimmt weniger stressig bekommen.
Das kann man stressfrei nur bekommen, wenn man Bafög beantragt. Ansonsten gibt dir keine Firma "Zeit" um dich mit deinem Fernanbi/Studium zu beschäftigen.
Und solange man zivil arbeitet, kann man sich mMn sehr schwer nebenbei für ein Studium Zeit freihalten.
Ich weiß, dass es nicht einfach wird. Zudem ich aber auch von vielen gehört habe, die es auch bei der BW geschafft haben, mache ich mir da keine großen Gedanken.
Zitat von: Destroxim am 28. März 2016, 18:24:41
Heutzutage werden meiner Meinung nach die meisten durch das Geld "gelockt". Aufgrund der Herabsetzung der physischen Eignungsvorraussetzungen kommen viele "unmotiviertere" zur Bundeswehr. Zumindest ich als OA TrpDst LuWa habe den Eindruck, wenn ich mich bei mir umschaue. Aufgrund von enormem Personalmangel kommen viele Leute, die das nötige Wissen besitzen, um in der OPZ bestehen zu können und körperlich heute kaum noch etwas leisten müssen. Es ist teilweise erschreckend, was die OPZ verbockt. Ich hatte erst eine Kameradin, die angeboren zwei halbe Kniescheiben hatte und keine 300m MilFit mitmachen konnte, ohne den Rest der Strecke als Krankentransport zu fungieren..
Ganz klar: Geld und die Aussicht auf mehr Geld verbunden mit kaum Arbeit. Leider. Bei mir nicht, ich habe es von meinem Vater vorgelebt bekommen und fand die besondere Art der Kameradschaft bei IHM klasse..
Destro
Nicht jeder hat diesen Beruf von seinem Vater vorgelebt bekommen.
Ich z. B. sehe kein Problem meinen Beruf im Ausland unter bestimmten "Umständen" auszuführen.
Bei mir spielt das Geld würde ich mal sagen gar keine große Rolle. Im zivilen Leben ist mMn als ITler mehr Geld zu verdienen. Ich z.B weiß gar nicht ob ich jetzt im ersten Jahr 1500 € oder 1600 € verdienen werde. An sich ist es mir auch egal, da auch die zivilen Firmen einen mit Geld anwerben und mit dem Gehalt der BW sehr gut konkurrieren können.
Zitat von: Destroxim am 28. März 2016, 18:24:41OA TrpDst LuWa
Was soll denn das sein? :o
Wenn Abkürzungen, dann bitte diese auch richtig benutzen.
ZitatAufgrund der Herabsetzung der physischen Eignungsvorraussetzungen
Das erkläre mal bitte was herabgesetzt wurde.
ZitatDas kann man stressfrei nur bekommen, wenn man Bafög beantragt. Ansonsten gibt dir keine Firma "Zeit" um dich mit deinem Fernanbi/Studium zu beschäftigen.
Und solange man zivil arbeitet, kann man sich mMn sehr schwer nebenbei für ein Studium Zeit freihalten.
Uns Sie glauben ernsthaft, dass Sie das als Soldat können? Dann machen Sie mal ...
Zitat von: KlausP am 28. März 2016, 19:35:13
ZitatDas kann man stressfrei nur bekommen, wenn man Bafög beantragt. Ansonsten gibt dir keine Firma "Zeit" um dich mit deinem Fernanbi/Studium zu beschäftigen.
Und solange man zivil arbeitet, kann man sich mMn sehr schwer nebenbei für ein Studium Zeit freihalten.
Uns Sie glauben ernsthaft, dass Sie das als Soldat können? Dann machen Sie mal ...
Werde ich ;)
An sich verstehe ich auch nicht, was die ganze Aufregung um bestimmte Vorstellungen soll? Im KarrC sind genügen Leute rumgelaufen, die zur Legion wollen, falls es mit der BW nicht klappt. Da zähle ich mich dann schon zu den vernünftigeren Leuten, die ihre Vorstellungen auch mit aktiven Soldaten (FW/Offz) besprochen haben.
Dann ist das ja geklärt. Wie stellen Sie sich aber dann den Wechsel in die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes mnit Studium vor? Ihnen ist ja bewußt, dass Sie sich in der Feldwebellaufbahn die ersten Jahre nur auf Lehrgängen rumtreiben werden. Den Zivilberuf für die Feldwebellaufbahn bringen Sie mit?
OA TrpDst LuWa = Mit ein wenig Vorstellungskraft :P = Offizieranwärter für den TruppenDienst in der Luftwaffe.
Aufgrund der Herabsetzung der physischen Eignungsvorraussetzungen = z.B benötigt man nur noch den BFT für die Einstellung und nicht mehr den PFT.
ZitatOA TrpDst LuWa = Mit ein wenig Vorstellungskraft :P = Offizieranwärter für den TruppenDienst in der Luftwaffe.
Und? Wenn Abkürzungen, dann richtig, für dich: "OA OffzTrD Lw", alles andere ist nur Blödsinn.
Zitatz.B benötigt man nur noch den BFT für die Einstellung und nicht mehr den PFT.
6 Jahre gibt es nun den BFT. Und da willst DU davon schreiben, dass die Voraussetzungen herabgesetzt wurden? Was bist du denn für ein einer? Mal davon unabhängig, dass PFT und BFT unterschiedliche Disziplinen beinhalten und nicht wirklich vergleichbar sind, was einfacher ist und was nicht.
Zitat von: KlausP am 28. März 2016, 19:47:10
Dann ist das ja geklärt. Wie stellen Sie sich aber dann den Wechsel in die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes mnit Studium vor? Ihnen ist ja bewußt, dass Sie sich in der Feldwebellaufbahn die ersten Jahre nur auf Lehrgängen rumtreiben werden. Den Zivilberuf für die Feldwebellaufbahn bringen Sie mit?
Der Wechsel in die Offizierslaufbahn ist nur eine Option um das Studium zu erreichen. Diese Option wurde mir im psychologischen Gespräch empfohlen. Ob ich das ganze allerdings machen werde, hängt davon ab welche Erfahrungen ich von anderen Offizieren sammeln werde und wie diese dazu stehen.
Mir ist auch bewusst, dass ich die ersten Jahre auf Lehrgängen sein werde. Das Fernabitur/Studium kann ich ja wenn ich dazu noch Lust habe z.B 2019 anfangen, wenn die intensive Lehrgangszeit vorüber ist.
Der Zivilberuf ist vorhanden.
Zitat... Das Fernabitur/Studium kann ich ja wenn ich dazu noch Lust habe z.B 2019 anfangen ...
Hat zwar inzwischen nur noch entfernt mit dem Thema zu tun (Entschuldigung an die Mods), aber wie alt sind Sie, wenn Sie das Abitur dann fertig haben?
Also aktuell gehe ich auf die 21 zu. Nach der intensiven Lehrgangszeit sollte ich dann 23/24 sein. Mit dem Abitur bin ich dann ca. 25/26, da ich von 2 Jahren ausgehe.
Danke.
Zitat von: Ralf am 28. März 2016, 20:12:39
ZitatOA TrpDst LuWa = Mit ein wenig Vorstellungskraft :P = Offizieranwärter für den TruppenDienst in der Luftwaffe.
Und? Wenn Abkürzungen, dann richtig, für dich: "OA OffzTrD Lw", alles andere ist nur Blödsinn.
Zitatz.B benötigt man nur noch den BFT für die Einstellung und nicht mehr den PFT.
6 Jahre gibt es nun den BFT. Und da willst DU davon schreiben, dass die Voraussetzungen herabgesetzt wurden? Was bist du denn für ein einer? Mal davon unabhängig, dass PFT und BFT unterschiedliche Disziplinen beinhalten und nicht wirklich vergleichbar sind, was einfacher ist und was nicht.
Ich möchte dir prinzipiell nichts abreden, aber ich denke man kann schon über den BFT, so wie er ist, diskutieren. Ich halte ihn auch für "leichter" als den PFT, aber das ist an sich natürlich kein Argument, sondern subjektiver Natur. Das sage ich aber, weil die Disziplinen an sich in meinen Augen leichter geworden sind. Es ist für einen durchschnittlichen jungen Erwachsenen (m) keine große Anstrengung sichfüfn Sekunden an einer Klimmzugstange zu halten. Da waren andere Disziplinen beim PFT anspruchsvoller (auch wenn das hier nur die Mindestanforderung ist).
Gerade den Sinn dieser Disziplin verstehe ich nicht: soll diese Übung irgendeine soldatische (körperliche) Fähigkeit abbilden? Wenn ja welche? Wären da nicht Klimmzüge oder andere Körperübungen sinnvoller? Gegen eine Lauf und Sprintdisziplin sage ich nichts, Laufen ist sehr wichtig, höchstens über die Distanz von 1000m kann man vielleicht streiten. Da fande ich den "Cooper-Lauf" auch besser, aber ok.
Ist ein wenig off-topic, ich weiß, sorry dafür.
Achja und wegen der Zeit, den BFT gibt es zwar seit 2010, aber im ACFüKrBw gibt es ihn ja erst seit 2 Jahren (?) oder so.
@ IdZ:
Der BFT ist wissenschaftlich entwickelt worden - ist im Internet zu finden.
Die Abbildung mil. Fähigkeiten war keine Absicht.
Warum soll der Cooper Test besser als 1000 Meter sein? Bitte wissenschaftlich begründen ...
Zitat von: F_K am 28. März 2016, 20:59:30
@ IdZ:
Der BFT ist wissenschaftlich entwickelt worden - ist im Internet zu finden.
Die Abbildung mil. Fähigkeiten war keine Absicht.
Warum soll der Cooper Test besser als 1000 Meter sein? Bitte wissenschaftlich begründen ...
Das er wissenschaftlich entwickelt worden ist, weiß ich (will ich ja auch hoffen). Ich persönlich finde ich eben trotzdem nicht optimal. Und den PFT besser. Wissenschaftlich ist schön und gut, ist aber nicht immer mit der optimalen Ergebnis verbunden.
Bei dem Thema ist es eh schwierig von "besser" oder "schlechter" zu reden (aber ja, ich finde den Cooper Test "besser"). Die Disziplin 1000m gehört zu den Mittelstreckenläufen. Und je näher man zu den Sprintdistanzen (400m zB) kommt, desto länger muss man trainiert sein (für gute Leistung). Soll heißen, ein Lauf-Anfänger wird sich sehr schwerer tun, gute bis sehr gute Leistungen bei 400m, 800m oder auch 1000m abzurufen als bei 3000 oder 5000. Denn man kommt ja viel früher in den anaeroben Bereich und der muss trainiert sein.
Aber ich sage ja nicht, dass 1000m per se schlecht sind. Habe kein Problem damit. Ich finde nur den Klimmhang sinnbefreit. Eine Abbildung mil. Fähgikeiten wäre da vielleicht eher sinnvoll gewesen. Aber auch kein Muss. Aber dann wenigstens wie der PFT, oder auch der, der US Army Ranger, der dem ja ähnlich ist, denn bei beiden ist fast der gesamte Körper abgedeckt. Ich sehe einfach keinen Sinn in einer Übung, in der mein Bizeps auf Kraftausdauer getestet wird.
"Einfacher" ist der BFT meiner Meinung nach auch eigentlich nur aufgrund der extrem niedrigen Mindestanforderungen.. um mal wieder zum Thema zu kommen. Aufgrund des Personalmangels, dessen sich sowohl Dienstherr, als auch neue Rekruten bewusst sind, geht einiges an Motivation flöten. Ansonsten: Zivile Firmen locken zwar auch mit Geld, können aber keinen vergleichbar sicheren Arbeitsplatz bieten. ;). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige heutzutage Offizier werden (wollen), weil sie nicht wissen, was sie sonst machen sollen.
@IdZ:
Lies mal hier!Dort wird erklärt, warum der Klimmhang nicht "sinnbefreit" ist sondern zu den soldatischen Grundfertigkeiten gehört.
Danke für den Link, werde ich mir mal anschauen ;)
Lieber IdZ:
Du widersprichst Dir selber - der Cooper Test ist auch für Untrainierte sehr schwer, weil die richtige Geschwindigkeit nicht eingeschätzt werden kann - und 3 bis 5 km schafft da kaum einer.
Wenn Du mal selber getestet hättest, würdest Du den Charme des BFT erkennen, insbesondere die tolle Differenzierung.
Deswegen sind alle 8 Fachsportlehrer, die ich hier bisher im süddeutschen Raum erleben durfte, einstimmig der Meinung, was für ein Schwachsinn der BFT zur Bestimmung der körperlichen Leistungsfähigkeit doch sei. ::)
Zitat von: F_K am 28. März 2016, 21:51:35
Lieber IdZ:
Du widersprichst Dir selber - der Cooper Test ist auch für Untrainierte sehr schwer, weil die richtige Geschwindigkeit nicht eingeschätzt werden kann - und 3 bis 5 km schafft da kaum einer.
Wenn Du mal selber getestet hättest, würdest Du den Charme des BFT erkennen, insbesondere die tolle Differenzierung.
Ich sage ja auch nicht, dass der Cooper Test sehr einfach wäre. Ich halte nur 12min laufen für sinnvoller als 1000m, wo man viel schneller laufen muss. Aber wie gesagt, sinnlos ist die Disziplin ja nicht, das ist für mich nur der Klimmhang.
Was meinst du mit Charme? Differenzierung ja, aber das kann man auch leicht mit anderen Übungen erreichen.
Ich versuche das Ganze objektiv zu halten, weil nur das etwas bringt. Ich könnte aber auch frei heraus und subjektiv sagen "der BFT ist ein Witz für mich" (was ich schon so sehe), aber ich denke das bringt keinen weiter.
Der beabsichtigte Zweck des Klimmhangs (siehe Link) leuchtet mir an sich ein. Aber dann frage ich mich, wie die auf so eine Kleinigkeit kommen wie Strickleiter hochklettern im OHK und das dann JEDEN Soldaten prüfen lassen. Da hätte man auch anderes finden können, was simpel ist (Liegestütze um nur mal eins zu nennen).
Mir war von Kind auf schon klar das ich zur Bundeswehr gehe. Ich hatte damals schon ein riesen Beschützerinstinkt und hab mich immer mehr für andere eingesetzt als mich um mich zu kümmern. Da ich sehr patriotisch bin und unser Volk und meine Familie schützen will bin ich dann auch 2008 zur Bundeswehr gegangen. Nach 5 wundervollen Jahren mit den Kameraden im Inland sowie im Einsatz bin ich dann leider aus familieren Gründen raus.
Nach 2 Jahren im zivilen ist die Leere in mir immer größer geworden und ich wurde immer unzufriedener. Ich wusste was mir fehlte und beschloss mich wieder zu bewerben. Und nun geht es in einer woche endlich wieder los :)
Was für mich der größte Grund war wieder zurück zu kehren seht ihr in diesem tollen Video:
https://www.youtube.com/watch?v=h4m7UePJnWwUnd noch was möchte ich sagen. Jeder der nur wegen des Geldes wegen zur Bundeswehr geht hat dort nichts verloren und sollte schnell gehen. Weil solchen Leuten möchte ich nicht mein Leben in die Hand geben.
Gruß Pocki