Guten Tag zusammen,
Ich habe ein Anliegen, was in den Bereich Personalführung fällt. Kurz zu mir, ich befinde mich in der Dienstgrad-Gruppe der Unteroffizier mit Portopee.
Ich konnte zu Beginn des Jahres in meine Traumverwendung versetzt werden. Vorher war ich als Fahrlehrer eingesetzt, nun befinde ich mich in der Ausbildung zum Brandschutzfeldwebel. Nun weiß ich nicht so richtig, ob dass bei mir alles von Seiten des BAPers mit reichten Dingen zu ging.
Damals war mein ursprüngliches DZE der 31.03.2020. Ich war saz13. Laut Personalamt hieß es jedoch, ich muss mich für die Verwendung auf 19 Jahre verpflichten. Dabei hatte ich noch vier Jahre Restdienstzeit. Nun hab ich noch zehn Jahre. Zum anderen war es nicht möglich, mich an meinen Wunsch-Standort versetzen zu lassen, weil dort zum damaligen Zeitpunkt keine Stellen frei waren und auch erstmal nicht absehbar war, wann wieder etwas frei wäre...
Naja telefonischer Rücksprache mit PersAmt hieß es zu mir, die lange Verpflichtungszeit komme davon, dass man mich ja noch vernünftig lange einsetzten will (nach Abschluss meiner Ausbildung hab ich noch neun Jahre Restdienstzeit!!! Das schaffen die meisten Direkteinstelle nicht) und ich könnte mich, sobald am Wunsch-Standort etwas frei wird, total unkompliziert versetzen lassen (da weiß man als erfahrener Soldat schon, dass man angelogen wird!)
Nun hab ich erfahren, dass am Wunsch-Standort ab 01.01.17 fünf neue Stellen aufgemacht werden. Ich habe eine Versetzung geschrieben und Chef lässt mich (verständlicherweise) nur gegen Ersatz gehen, was ja immer dementsprechend schwierig wird. Somit hat das BA Pers hier schon nicht Wort gehalten.
Zum anderen hab ich nun auf Lehrgang einen Fahrlehrer kennen gelernt, der das selbe ursprüngliche DZE genau wie den selben AVR-Wechsel wie ich gemacht hat und auch verlängert werden sollte. Er hat aber einfach beim BA-Pers angerufen und gemeint, er wird keine sechs Jahre verlängern. Konnte somit auf zwei Jahre runter handeln und wurde letztendlich aber gar nicht verlängert.
Wie kann es sein, dass man da so behandelt wird.
Was kann ich jetzt tun?
Ich fühle mich da ungerecht behandelt.
Die Restnutzungszeiten sind unterschiedlich je nach Verwendung und Bedarf, der zum Zeitpunkt Maßnahme vorliegt. 4 Jahre Restdienstzeit hätten auch nicht ausgereicht. Es ist immer mindestens ein Verhältnis Ausbildung zu Einsatz von 40:60 zu erzielen. Und da Personalbindungsmaßnahmen mit längeren Reichweiten die Regeneration und die Ausbildungskapazität entlasten, sind hier schon längere Reichweiten anzustreben.
Unterschiedliche UTB? Standorte mit einem anderen Besetzungsstand? Alles Einflüsse, die man bei Personalbindung mit einbeziehen kann.
Und wenn du dem zustimmst (SaZ 19) ist doch alles in Ordnung. Du hättest ja nicht zustimmen müssen, dann wäre ggf. der Wechsel aber nicht vonstatten gegangen. Das ist doch wie bei einem Kauf: einer macht ein Angebot und der andere nimmt an oder lässt es.
Zu dem anderen Fall, dass er eine Verpflichtungserklärung unterschrieben hat und nicht verlängert wure, das halte ich für unwahrscheinlich. Möglicherweise wurde er nur noch nicht festgesetzt. Mit Wandelpflicht bei 4 Jahren Restdienstzeit plus 2 Jahre käme er auf 8 aktive Jahre. Aber letztendlich lässt sich immer viel erzählen.
Traurig genug, dass ein Portepee-Unteroffizier im Internet fragen muss, was ein Soldat tun kann, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt. Ansonsten kann ich mich Ralf nur anschließen: Sie haetten ja nicht unterschreiben müssen.
Ja, ich habe zugestimmt, nachdem das PersAmt mir auf Nachfrage gesagt hat, dass die nötig ist, sich solange zu verpflichten. Da wusste ich aber noch nicht, dass jemand mit den selben Parametern wie ich (selbe Restdienstzeit, selbe Verwendung vorher und selbe Verwendung jetzt und auf dem selben Ausbildungsstand), sich nicht länger verpflichten muss. Unterschrieben hat er noch gar nix bis jetzt. Das ist doch ausnützen der Gutgläubigkeit. Ich vertraue eigentlich drauf, dass mir die Wahrheit gesagt wird. Es kann nicht sein, dass es zu mir heißt, so lange Verpflichtungszeiten sind nötig und jemand, den man mit mir wirklich zu 100% vergleichen kann, muss gar nicht verlängern. Sowas darf nicht sein
Wo bist du denn stationiert?
Und wo willst du hin ?
Selbe Standort und selber UTB?
Bin in Stetten und will nach Niederstetten...
Nein, nicht selber Standort und auch nicht selbe UTB. Spielt das eine Rolle, wenn man die selbe Verwendung hat?
Ja. In einem UTB ist Brandschutz sogar eine Mangelverwendung.
Und grundsätzlich kann man sagen, dass man für beliebtere StO auch mehr fordern kann bzw. könnte.
Warum ist denn eine längere Verpflichtungszeit nun ein Malus? Man hat länger einen sicheren Arbeitsplatz. Umgekehrt müsste man sich eher beschwert vorkommen. Und letztendlich hast du um ein längeres Verbleiben gebeten. Und du hast es angenommen.
Du hättest auch in deiner alten Verwendung bleiben können, dann wärst du mit deiner ursprünglich festgesetzten Dienstzeit ausgeschieden.
Ok, das wusste ich nicht. Wobei ich beim Heer aufgehängt bin und der Kamerad bei der Luftwaffe und dort eher ein Mangel herrscht soweit ich weiß.
Mir geht es nur um die ungleiche Behandlung. Weniger um die Dienstzeit. Und die Sache mit der Versetzung stört mich halt
ZitatWobei ich beim Heer aufgehängt bin und der Kamerad bei der Luftwaffe und dort eher ein Mangel herrscht soweit ich weiß.
Das ist korrekt, vielleicht hatte er deshalb eine bessere Verhandlungsposition? Ggf. hat man ihm aber auch geraten bis zur Einführung des Personalbindungszuschlages mit der Abgabe der WV zu warten, weil das dann nicht zu unterschätzende monetäre Vorteile mit sich bringt.
Aber zwischen unserer versetzung lagen nur zwei Monate. Das sind die selben Bearbeiter. Dass kann sich in ein paar Wochen doch nicht so krass ändern. Er war ca zwei Monate vor mir versetzt.
Andere UTB. Die Lw hat einen signifikant höheren Bedarf. Das hat nichts mit 2 Monaten zu tun.
Achso meinst du. Dass es einfach das ablief nach dem Motto: "wir sind froh um jeden Mann, egal wie!"
Ja, das wäre für mich eine Erklärung, ohne möglicherweise alle Informationen zu haben, die in die Überlegungen ggf. noch mit reingespielt haben.
Ok, ich denke am sinnvollsten wäre es, mal das Gespräch mit BAPers zu suchen. Ich bin kein Freund davon, wegen jedem Quatsch eine Beschwerde zu schreiben
Ja. Zumal du auch keine Beschwer hättest. Dein Antrag auf SaZ19 wurde ja so angenommen wie gestellt. Du bist ja nicht schlechter gestellt sondern im Gegenteil. Eine längere Verpflichtungszeit stellt keinen Malus dar.
Für den 08/15 Soldaten von Heute hat er auch noch nicht alle Wünsche erfüllt bekommen.
ABSOLUTE!!! TRAUMWUNSCHSABBERVERWENDUNG!!!! ABSOLUT!! Aber nicht der Wunschstandort und viiiiiel zu lange dafür dienen muss der Arme...
Kinder, kommt endlich mal klar, dass das Leben kein Wunschkonzert ist!
Darum geht es gar nicht. Ich will nur wissen, warum unterschiedliche Verpflichtung-Zeiten zustande kamen und die Aussage vom PersAmt bezüglich versetzung ist ja auch nicht die feine englische Art. Ich meine, es ist immerhin ein geben und nehmen. Der Brandschutz hat Bedarf, in der Fahrlehrer-Schiene ist ein Überhang da. Ich hab meine Verwendung gewechselt. Eine Hand wäscht die andere. Wenn ich dann noch mal wegen Klärung der langen Verpflichtungszeiten und der Versetzung an meinen Wunsch-Standort anrufe beim PersAmt und solche Aussagen bekomme, geht da war nicht mit rechten Dingen zu.
Und jeder hat das Recht, in seinem antrag auf Wechseln der Verwendung auch einen Standortwunsch anzugeben. Und wenn man dann versucht, da hin zu kommen, finde ich daran nix verwerflich. Ganz im Gegenteil. Das bedeutet, dass man sich um seine Zukunft Gedanken macht. Und zehn Jahre Restdienstzeit würde ich gerne heimat nah verbringen.
Und wenn ich das Gefühl habe, etwas lief falsch. Frage ich lieber nochmal nach. Sowas zeichnet im Gegensatz zu manchen NATO-Partnern einen deutschen Soldaten übrigens aus. Das mit-Denken...
Kann das vergessen der Dienstgrad klappen Einfluss auf meine Versetzung haben.
Hatten gestern einen KFZ Landmarsch,wo ich zur Komandanten Besorechung keine dienstgradklappen am nässe Schutz hatte.Das ist natürlich unserem KP Chef aufgefallen, nun befürchte ich das sich das negativ auf meine Versetzung auswirkt.
Maaannn!!! Dafür werden Sie fristlos entlassen! *koppschuettel*
Probleme haben manche Leute ...
Respekt Klaus, das du aus dem Text (oder soll ich sagen aus der Ansammlung von Buchstaben) schlau geworden bist! ;)