Hallo,
Ich hatte die Bundeswehr als Arbeitgeber nie auf dem Schirm (was sicherlich in Fehler war), habe mich aber durch den Truppenbesuch meines Sohnes intensiv informiert und bin mehr als angetan, sodaß ich mich nun selbst für einen Einstieg nach dem Studienabschluss interessiere.
An Qualifikationen habe ich das erste Staatsexamen in Tiermedizin, eine Ausbildung als Fachinformatiker (samt 10 Jahren Berufserfahrung) und Anfang 2017 einen Bachelor in Sportwissenschaft vorzuweisen. Ich bin als Trainerin im Leistungssport seit 10 Jahren tätig und selbst sehr sportlich (z.B. aktuelles Sportabzeichen in Gold, fast tägliches Training im Kraft-/Ausdauer-/HIT-Bereich).
Für eine ausschließliche Bürotätigkeit bin ich allerdings nicht geeignet, wie ich bereits weiß;-).
Wie ließen sich meine Chancen bei einer Bewerbung einschätzen?
Vielen Dank!
Bruck
Guten Morgen,
da das Tiermedizinstudium nicht abgeschlossen ist, bringt es nichts. Der Bachelor ist Sportwissenschaften ist auch nicht nützlich. Die Ausbildung als Fachinformatiker könnte als verwertbarer Beruf anerkannt werden, ob Sie damit glücklich sind, wage ich zu bezweifeln... Das ist dann doch sehr viel Büroarbeit auf einer Ebene, die wahrscheinlich eher nicht Ihren Neigungen entspricht.
Hätten Sie den Tierarzt "zu Ende" gemacht, wäre das das am ehesten verwertbare gewesen...
Wenn Sie sich allerdings dazu entschließen, sich mit dem Fachinformatiker zu bewerben, kann eine Einstellung mit höherem Dienstgrad in Frage kommen. Besprechen Sie dies am besten mit dem Karriereberater vor Ort. Der kann auch bei allen anderen Fragen (Alter etc.) beraten.
Viel Erfolg!
Vielen Dank für Ihre Antwort....fürs erste würde ich auch den FWD in Betracht ziehen und eventuell verlängern.
Könnte ich theoretisch (und bei sehr guten Leistungen) auf diesem Weg noch eine Chance haben?
Gruß,
Bruck
FWD ist bei vorhandenem verwertbaren Beruf sinnlos.
Lieber direkt die richtige Bewerbung.
Das Tiermedizinstudium werden Sie bei der Bundeswehr nicht zu Ende machen können, falls das Ihr Plan war.. Denn die Altersgrenze für SanOA ist 29 Jahre..
Ich rate Ihnen davon ab, FWD zu machen.
Vielen Dank! Nein, das Studium wollte ich dort nicht zuende machen; das ist für mich abgehakt.
Dann schauen Sie mal beim Karriereberater rein und lassen sich die vorhandenen Stellen für Fachinformatiker zeigen. In der Sparte ist der Bedarf sehr hoch. Wenn Sie sich dazu entschließe und den Auswahltest bestehen, haben Sie bei Einstellung ja den Status einer Eignungsübenden. Da können Sie bei Nichtgefallen jederzeit gehen.
Im Falle einer Bewerbung würde ich mir außerdem eine plausible Erklärung für den scheinbar doch recht unsteten Lebenslauf überlegen.
Zitat von: Andi8111 am 21. Mai 2016, 09:12:01
Dann schauen Sie mal beim Karriereberater rein und lassen sich die vorhandenen Stellen für Fachinformatiker zeigen. In der Sparte ist der Bedarf sehr hoch. Wenn Sie sich dazu entschließe und den Auswahltest bestehen, haben Sie bei Einstellung ja den Status einer Eignungsübenden. Da können Sie bei Nichtgefallen jederzeit gehen.
Der letzte Satz muss richtig heißen: "Da können Sie
innerhalb der erste vier Monate (so lange dauert die Eignungsübung) bei Nichtgefallen jederzeit gehen."
Nun ja...auf die Zeit betrachtet war das nicht wirklich unstet ;). Das Studium war einfach die falsche Entscheidung und ein Job, bei dem man den ganzen Tag sitzt, ist halt nicht für jeden was - nur wie stark das den Einzelnen beeinträchtigt, weiß man vorher nicht.
Und Sport/körperliche Tätigkeit war halt dann die logische Konsequenz von Ehrgeiz und ist es immer noch. hic rhodus, hic salta.
Aber danke, ich wede daran denken!
Dann werden Sie sich aber überlegen müssen, ob Sie eine evtl. Karriere bei der Bundeswehr auf just jener Ausbildung zum Fachinformatiker begründen wollen.
Im Kern wird das auch bei der Bw ein Bürojob sein mit eher weniger körperlicher Tätigkeit (sieht man vom Dienstsport einmal ab).
Wenn Sie das 30. Lebensjahr vollendet haben, bleibt Ihnen nur der Einstieg mit Ihrem Beruf als Fachinformatiker mit der entsprechenden überwiegenden Bürotaetigkeit ... oder die Mannschaftslaufbahn mit Tätigkeiten auf Angelernten-Niveau.
...dann noch zwei (vorläufig) letzte Fragen:
Hat man beim Karriereberatungsbüro einen festen Ansprechpartner (bevor man jetzt konkret eine Bewerbung geschickt hat)?
Und kann ich - unter den geschilderten Voraussetzungen und wenn ich eine Mannschaftslaufbahn tatsächlich in Betracht ziehe - einen Truppenbesuch im Vorfeld machen?
Danke für den guten Rat!
Ihnen ist aber auch bewusst, dass die Regelverpflichtrungszeit in der Mannschaftslaufbahn immer noch 4 Jahre beträgt? Im günstigen Fall erwischt man eine Stelle, die für 8 Jahre ausgeschrieben ist, aber danach wird's dann auch schon dünn, auch mit einer späteren Weiterverpflichtung. (Jahaaa, ich weiß, hier kommt gleich wieder einer um die Ecke, der einen kennt, der schon mal einen getroffen hat, dessen Kumpel aus der GA sich auf 25 Jahre Mannschafter verpflichtet hat ::))
Ich empfehle Ihnen, falls noch nicht gefunden, die Seite
www.bundeswehr-karriere.de
Ich glaube auch nicht, dass man mit abgeschlossener Ausbildung und teilweise sogar studiert in der Mannschaftsverwendung dauerhaft glücklich wird.
Also sollten Sie sich über den IT Bereich informieren und hier mindestens die Uffz-/Fw-Laufbahn anstreben. Bzgl. verstärktem Außendienst den Verater klar ansprechen und hier evtl. den Bereich EloKa ins Auge fassen.
Und schon jetzt bundesweite Versetzbarkeit bedenken.
Zitat... Bzgl. verstärktem Außendienst den Verater klar ansprechen ...
Endlich nennt das mal einer beim Namen! ;D
Der verrät einem doch alles. ;)
Genau. Man muss nur das Richtige fragen.
Verraten und Verkauft!
Ich hatte eine Frage,
Nach dem Assessment Center, welche Dokumente muss man einreichen, bevor Eignungsübung?
Das wird Dir im Assessmentcenter bzw. danach schriftlich mit der Einberufung mitgeteilt.
Allerdings musst Du z.B. Zeugnisse auch schon im AC dabeihaben.
Das wird Dir im Assessmentcenter bzw. danach schriftlich mit der Einberufung mitgeteilt.
Allerdings musst Du z.B. Zeugnisse auch schon im AC dabeihaben.
Danke schön. Die Arbeitszeugnisse benötigt man auch ?
Bei Papier gilt aufgrund des kompakten Formates eigentlich immer der Grundsatz: Haben ist besser als Brauchen.