Also ich möchte mal alle allgemein Fragen wie ihr dazu steht:
Kernpunkt: Verblödet man beim Bund wenn man nicht gerade Offizierslaufbahn einschlägt?
Natürlich schwachsinn, aber dennoch hat mich die diskussion mit einem Kollegen ein wenig nachdenklich gemacht... grundsätzlich bin ich überzeugt das der BUND für mich das richtige ist. Ich mache Fachabi und möchte im Sommer Fw Laufbahn einschlagen...
Zu meinem Kollegen: Er war 9 Monate beim Bund... Fernmelder gemacht. Und als er mir seine Erfahrungen erzählt hat fand ich viele parallelen zu anderen Aussagen.
Er studiert nun Wirtschafts-Ingenieur und hat mir halt erklärt wie unterfordert man ist bei der BW und wie sehr man doch dort verblödet. Ich dachte mir natürlich wie engstirnig man sein kann. Aber da er nun die 6. Person ist ( mit ner sehr guten Schulbildung ) mache ich mir nun Gedanken ob da etwas drann sein könnte... ob man evt fehl am Platz ist wenn man nicht gerade bei der BW Studiert.
Ich will nicht das Ihr mich falsch versteht...aber solche Fragen stellt man sich natürlich wenn man eigentlich vorhat bei dem Verein mind. 12 Jahre zu verbleiben!
MFG
cY
Ob die Bw das richtige für dich ist, kannst nur du alleine herausfinden.
In vielerlei Hinsicht ist der Job bei der Bw nichts anderes als in einer zivilen Firma auch: Man hat sehr viel mit Bürokratie und Papierkram zu tun, und im grossen und ganzen eher weniger mit dem, was ein Ungedienter unter "Soldat sein" versteht...
Man läuft halt nicht den ganzen Tag im Wald herum. Ob du eine "Gammeltätigkeit" ausübst, hängt auch davon ab, welchen Job du machen wirst...
Naja, man muss da schon zwischen Grundwehrdienstleistenden und Zeitsoldaten unterscheiden.
Als GWDL sind die meissten Tätigkeiten nicht unbedingt als intellektuell fordernd zu bezeichnen aber als Zeitsoldat ist man sicher intelligenzmäßig nicht unterfordert.
Das kann ich so nicht unterschreiben-je nachdem, welche Tätigkeit man ausübt, kann-gerade bei den Uffz (FD)-ziemlich schnell "öde Routine" aufkommen.
Viele junge Kameraden, mit denen ich gesprochen habe, schilderten mir, das sie sich den "Job" so nicht vorgestellt hatten, und das sie eigentlich lieber den gleichen Job irgendwo zivil machen würden, da dann das "militärische Getue" wegfallen würde...
Und zu den Offizieren: Irgendwann entwickelt jeder eine gewisse "Betriebsblindheit". Man hört auf, Dinge ändern zu wollen, die man ohnehin nicht ändern kann, und fügt sich in das System der Meldeorgien und Selbstverwaltung ein...
Ich finde gerade dieses "Militärische Getue" ist eine gute Sache...
Das verbindet doch im prinzip alle miteinander...
meine Ansicht...
:-[
Du musst jetzt ganz stark sein:
Im Vergleich zu den geistigen Anforderungen, die man zu Zeiten des Abiturs und evtl folgenden Studiums erlebt, verblödet man in jedem danach ergriffenen Beruf wenn man nicht gerade eine akademische Laufbahn einschlägt ;)
Schon traurig mit 19 den intellektuellen Höhepunkt seines Lebens gehabt zu haben... ;)
Zitat von: schlammtreiber am 01. März 2006, 07:59:32
Du musst jetzt ganz stark sein:
Im Vergleich zu den geistigen Anforderungen, die man zu Zeiten des Abiturs und evtl folgenden Studiums erlebt, verblödet man in jedem danach ergriffenen Beruf wenn man nicht gerade eine akademische Laufbahn einschlägt ;)
also wenn ich dich wörtlich nehmen darf ist gerade jetzt der höhepunkt meiner intellektuellen laufbahn :D
naja egal.. verblöde ich halt beim bund und hab dennoch mein spass... muss ich eben von der morgenpost zur bild wechseln :D
Nimm zum Ausgleich mal einen Spiegel/Focus zur Hand dann wirst du das auch ohne größere bleibende Schäden überstehen. ;)
Zitat von: Huey am 28. Februar 2006, 21:44:08
Viele junge Kameraden, mit denen ich gesprochen habe, schilderten mir, das sie sich den "Job" so nicht vorgestellt hatten, und das sie eigentlich lieber den gleichen Job irgendwo zivil machen würden, da dann das "militärische Getue" wegfallen würde...
Das militärische Getue lässt sich nunmal in einer Armee nicht vermeiden. Wer was dagegen hat und sich beim Bund bewirbt ist selbst schuld. ::)
ZitatDas militärische Getue lässt sich nunmal in einer Armee nicht vermeiden. Wer was dagegen hat und sich beim Bund bewirbt ist selbst schuld.
So schauts aus ! Amen 8)
GWDL könnne eigentlich fast nichts von der Bundeswehr erzählen.
Und Bürokram muss man auch nicht unbedingt jeden tag machen.
Gut, wenn ich jetzt bei den Sanitätern als VU eingesetzt bin eher schon, wobei man bei den Fallis schön öfters rauskommt.
Und auch in der Uffz FD laufbahn kann man gefordert werden, wenn ich jetzt mal überlege als es zu uns mal hies, wir sollen die kaserne vernetzten, server auffahren,. dazu ne intranetseite machen und auf die sicherheit achten, war das schon ne harte nuss bis alles gestanden hat.
Letztendlich würde ich sagen das das alles persönliche erfahrungen sind und wenn man sich beim Bund unterfordert fühlt, dann erzählt das eurem chef, der kann euch mal was anspruchsvolles geben.
Achja und bund bleibt bund, da gehört militärisches auftreten und verhalten nunmal dazu, was auch sehr praktisch sein kann.