Hallo,
ich möchte mich als Wiedereinsteller bei der Bundeswehr bewerben. Ich war als OG auf einer Uffz-Stelle in der dezentralen Beschaffung eingesetzt.
Jetzt dürft ich mich gerne zerreisen, ich werde es verkraften :D :
Ich bin nicht scharf darauf ins Ausland zu gehen und halte das für Legitim. Ganz klar ist aber auch: Wenn es passiert, ist es so, und das werde ich nicht ändern können.
Dennoch die Frage: Welche Posten im Bereich Stab, Logistik, IT etc. sind nicht häufig für Auslandseinsätze vorgesehen?
Im Moment fast alle.
Bedeutet: Das Einsatzkontigent ist nach Abschluss von ISAF heruntergefahren worden.
Aber realistisch betrachtet läuft KFOR, RS und Mali neben einigen anderen Einsätzen. Und gerade der Einsatz in Mali scheint verstärkt zu werden, oder sehe ich das falsch?
Weitere Frage: Haltet ihr es für legitim dem Karriereberater das genau so zu sagen oder könnte das meine Chancen auf eine Einstellung schwinden lassen? Es geht dabei nur um den Karriereberater, nicht aber um das spätere psychologische Gespräch im Karrierecenter.
Die Einsatzbelastung ist im Moment geringer als zu Hochzeiten ISAF; und selbst damals war die Einsatzwahrscheinlichkeit nicht so überwältigend. Wenn es natürlich den eigenen Verband trifft, ist man dabei.
Der Karriereberater stellt Karrieremöglichkeiten vor und die Unterlagen zusammen. Auf die Bewerbungswahrscheinlichkeiten hat er keinen Einfluss. Letztlich unterschreibt jeder Bewerber, dass er zu Auslandseinsätzen bereit ist.
Zitat von: wolverine am 11. Oktober 2016, 11:39:22
Die Einsatzbelastung ist im Moment geringer als zu Hochzeiten ISAF; und selbst damals war die Einsatzwahrscheinlichkeit nicht so überwältigend. Wenn es natürlich den eigenen Verband trifft, ist man dabei.
Der Karriereberater stellt Karrieremöglichkeiten vor und die Unterlagen zusammen. Auf die Bewerbungswahrscheinlichkeiten hat er keinen Einfluss. Letztlich unterschreibt jeder Bewerber, dass er zu Auslandseinsätzen bereit ist.
Vielen Dank für Deine sachlichen Antworten. Wie ist Deine Einschätzung zur Entwicklung der Auslandseinsätze?
Unwissende, die nie bei der Bundeswehr waren, glauben zu vernehmen dass die Zahl der Einsätze steigen wird.
Was ist die Meinung eines aktiven Soldaten dazu?
Ursprünglich wurde ja auch geplant, langsam KFOR abzuziehen, was jedoch noch den Aufständen (ich glaube es war 2011) wieder auf Eis gelegt wurde.
Zitat von: Gast54325 am 11. Oktober 2016, 11:42:33
Wie ist Deine Einschätzung zur Entwicklung der Auslandseinsätze?
Das kann man im Moment wirklich überhaupt nicht einschätzen. Weniger wird es ziemlich sicher nicht.
Aber mal eine frage:
Wenn man so gegen einen Auslandseinsatz ist bzw sich so sehr informiert, weil man es vermeiden will, würde ich mir die Frage stellen, ob es Sinn macht sich zu bewerben?
Die Frage kann man stellen; ich würde sie mir persönlich auch stellen. Aber solange man akzeptiert, dass es einen treffen kann und dann auch seinen Job macht, ist der Rest legitim. Freiwillig muss sich keiner melden.
Zitat von: wolverine am 11. Oktober 2016, 11:56:37
Die Frage kann man stellen; ich würde sie mir persönlich auch stellen. Aber solange man akzeptiert, dass es einen treffen kann und dann auch seinen Job macht, ist der Rest legitim. Freiwillig muss sich keiner melden.
Sehr schön dass jemand es versteht. Es geht ja gar nicht darum sich zu drücken, aber warum sollte man ein Risiko, dass man zwar aus seiner Dienstpflicht heraus eingehen WÜRDE, aber es nicht gerade anstrebt, so gering wie möglich halten wollen?
Ein Kollege von mir ist Transport Stuffz und seit Anfang des Jahres bei der Bundeswehr.
Der ist seit kurzem in der Einsatzvorbereitung und es soll zeitnah losgehen.
Also Logistik solltest du eventuell ausschließen. Aber da können die erfahrenen Recken vermutlich mehr zu sagen.