Tja, auch wenn noch nicht zu 100% sicher aber sehr wahrscheinlich wird Trump Präsident.
Unsere Verteidigungsministerin spricht von einem großen Schock.
Muss ich noch was Mediales rein kopieren? Ist ja wirklich überall zu lesen.
mit trump - putin - erdowahn und kim - wird die ganze sache bestimmt nicht sicherer
dazu noch die ganzen Bandstifter im Nahen Osten
ich weiß nicht wohin das noch führen soll
Wahrscheinlich hat der Vladimir Vladimirowitsch jetzt schon 3 atü auf dem Kessel, weil er so hart feiert :D ! Mit seiner Marionette mit dem Meerschweinchen auf dem Kopf die USA zu übernehmen, ohne einen Krieg anzuzetteln ist schon eine geniale Nummer! Jedes Land bekommt den Regierungschef, den es verdient: Wir haben die Fleisch gewordene Knopfleiste, aber Amerika wird einen Idioten haben ;D !
Mag weder Clinton noch Trump (haette gerne Ted Cruz im Amt gesehen). Beides Luegner - Clinton mag ich jedoch mehrere Zacken weniger als Trump.
Ende der guten Zeiten fuer die Europaer, wo die Amerikaner quasi fuer Umme unsere Verteidigung uebernehmen.
America! Fuck yeah!
Zitat von: miT am 09. November 2016, 08:03:04
Unsere Verteidigungsministerin spricht von einem großen Schock.
Wohl schockiert, weil sie jetzt sich vielleicht wirklich um die Bundeswehr kuemmern muss, und nicht um Kindergartenplaetze bei der Bundeswehr, Ausbildungsplaetze von Fluechtlingen bei der Bundeswehr, Frauenquote bei der Bundeswehr und all dem anderen Firlefanz.
Sehr Gut !
Meine Gratulation nach Amerika und an Trump !
Auch schön zu sehen wie unser Verteidigungsministerin (und sicherlich auch Merkel) jetzt erstmal ne Tüte zum reinatmen brauchen.
Die Amerikaner haben es uns mal wieder gezeigt !
Was haben sie "uns gezeigt"? Dass man auch als Schwachkopf in das höchste Amt gewählt werden kann? Das muss man den Deutschen nicht zeigen ...
Zitat von: KlausP am 09. November 2016, 10:12:11
Was haben sie "uns gezeigt"? Dass man auch als Schwachkopf in das höchste Amt gewählt werden kann? Das muss man den Deutschen nicht zeigen ...
Jap Idioten zu waehlen, schaffen die Deutschen von ganz alleine ;)
da hatten wir schon vor knapp 85 Jahren eine Vorreiterrolle inne.
Ich denke man muss einfach abwarten was passiert (etwas anderes bleibt eh nicht übrig)
Ggf. nutzt Europa dies als Chance um sich zu Erneuern, neu zusammenzustehen und sich dann schlussendlich weltpolitisch effektiver auftreten zu können.
Zitat von: Fitsch am 09. November 2016, 10:30:00
Ich denke man muss einfach abwarten was passiert (etwas anderes bleibt eh nicht übrig)
Genau das.
Der Verteidigungsetat der Bundeswehr muss bestimmt erhöht werden. Hoffentlich kommt es wirklich mal an den richtigen Stellen an!
Zitat von: Fitsch am 09. November 2016, 10:30:00
Ggf. nutzt Europa dies als Chance um sich zu Erneuern, neu zusammenzustehen und sich dann schlussendlich weltpolitisch effektiver auftreten zu können.
Ich seh da keine richtige Verbindung - abgesehen davon, dass die Europaer gezwungen sein koennten, mehr in Verteidigung zu investieren.
Interessen innerhalb Europas bleiben gegensaetzlich in Kernproblemen wie Euro (Nord Europa vs Club Med) oder Einwanderung (Deutschland, Schweden vs Mittel und Osteuropa) - Trump hin oder her.
Im Dezember gibts ein Referendum in Italien und 2017 hat Frankreich und Deutschland ebenfalls Wahlen. Frankreich kann sehr spannend werden.
Orange is the new Black ;)
Schaut aus wie ein Meerschweinchen auf der Flucht, was das Donald auf dem Kopf hat ;D !
Amerika hat gewählt - und nach einem demokratischen Prozess ist nun mal Trump dabei heraus gekommen, warum auch immer!
Welche Auswirkungen das haben kann, vermag heute noch niemand mit Sicherheit sagen, aber die Welt wird ab 01-2017 eine andere werden, ich denke, das kann man schon sagen.
Und welche Signalwirkung ein solcher Wahlausgang auf die anstehenden Wahlen in Deutschland haben kann, wird sich auch zeigen.
Eine gute Zeit, wenn Politiker wirklich wieder um Wählerstimmen kämpfen müssen....
Auf die Bundestagswahlen 2017 bin ich ja sehr gespannt, gerade im Bezug auf die Kanzlerkandidaten... :D
Die Fleisch gewordene Knopfleiste gegen den Rest der Welt :D !
Zitat von: chewbaccaxD am 09. November 2016, 11:41:05
Auf die Bundestagswahlen 2017 bin ich ja sehr gespannt, gerade im Bezug auf die Kanzlerkandidaten... :D
Eher nicht, da wird zur Not halt eine entsprechende Koalition gebastelt, wenns sein muss aus CDU, SDP, Grünen und, wenn nötig FDP.
Viel ändern wird sich da nicht.
Oder Rot-Rot-Gruen
Pro-Tip: Nach "Donald Trump Thug Life Compilation" bei youtube suchen !
POTUS !
Dass es wohl auf Trump herauslaufen wird, hat sich ja in der Nacht schon abgezeichnet, dass er jetzt wohl Präsident wird, damit muss man sich abfinden.
Mich würde mal interessieren, ob Herr Trump nen LKW Kreide vor seiner Siegesrede gefressen hat oder ob die Diskrepanz zwischen dem Präsidenten und dem Kandidaten Trump wirklich so groß ist. Was mich heute viel mehr gestört hat als der Wahlausgang war die Lamentiererei einiger deutscher Politiker, vorwiegend aus dem linken Spektrum. Ich halte es für absolut dämlich einen, als sprunghaft geltenden Menschen, mit dem man irgendwie zusammenarbeiten werden muss, gleich nach dessen Wahlsieg schon zu verprellen.
Ich war auch überrascht, als ich die Siegesrede gehört habe, aber ich glaube tatsächlich das zwischen einem potentiellen Kandidaten und einem so gut wie gewählten Präsidenten in der Tat Veränderungen geschehen - vorher wollte man Staatsmann werden, jetzt ist man es und hat ein ganzes Land zu vertreten.
Das sich da Betrachtungswinkel ändern können, erleben wir doch gerade in Deutschland schon seit Jahrzehnten. Gäbe es den Straftatbestand des "Wahlkampfbetruges", dann würden die meisten unserer Politiker ihre Zeit in ganz anderen Räumlichkeiten absitzen müssen - auch das sind Veränderungen zwischen vorher und nachher.
Warten wir mal die obligaten ersten 100 Tage im Amt ab, was sich tut, was angepackt wird, wie man die zuvor versprochene Politik jetzt tatsächlich umsetzen möchte - oder ob überhaupt!
Ich glaube Trump ist es egal, was irgendwelche deutsche Politiker - inklusive Kanzlerin - rumonieren. Die erhobenen Zeigefinger/"Mahnungen" aus Deutschland sind absolut unglaubwuerdig.
http://reason.com/blog/2016/11/09/trump-won-because-leftist-political-corrZitat
Trump Won Because Leftist Political Correctness Inspired a Terrifying Backlash
What every liberal who didn't see this coming needs to understand
(...)
Trump has done to America what Yiannopoulos did to campus. This is a view Yiannopoulos shares. When I spoke with him about Trump's success months ago, he told me, "Nobody votes for Trump or likes Trump on the basis of policy positions. That's a misunderstanding of what the Trump phenomenon is."
He described Trump as "an icon of irreverent resistance to political correctness." Correctly, I might add.
(...)
The segment of the electorate who flocked to Trump because he positioned himself as "an icon of irreverent resistance to political correctness" think it means this: smug, entitled, elitist, privileged leftists jumping down the throats of ordinary folks who aren't up-to-date on the latest requirements of progressive society.
(...)
Gewinner und Sieger ( ;) ): Es zeichnet sich ab, dass, ähnlich wie bei der Wahl im Jahre 2000 der Verlierer Al Gore, auch Hillary Clinton die meisten Wählerstimmen bekommen könnte. Das Ergebnis ist natürlich trotzdem eindeutig; die solide Mehrheit für Trump steht im Electoral College. Das war 2000 etwas anders (271 : 266). In Florida entschieden nur gut 500 Stimmen darüber, dass alle 29 Wahlmänner und - frauen des Staates für Bush stimmten.
Und Manche sind schlechte Verlierer
http://www.reuters.com/article/us-usa-election-protests-idUSKBN1341RYZitat
Anti-Trump demonstrators set fires, break windows in California
(...)
Demonstrators set fire to a likeness of Trump, smashed store front windows and set garbage and tires on fire in downtown Oakland, across the bay from San Francisco. A few miles away, University of California, Berkeley students protested on campus.
(...)
One protester in Oakland was struck by a vehicle after blocking a highway, local media reported.
(...)
Darwin Awards geht an den Typen, der die Autobahn blockieren wollte....
Haben die Anti-AFD Demonstranten/Randalierer damals in Stuttgart nicht auch versucht die Autobahn (!) zu blockieren ?
Halte ich für ein Gerücht, in Stuttgart wird bekanntlich nur gegen Bahnhöfe demonstriert.
Das aber mit aller gebotenen Schärfe und Verve.
Liste der Attentate auf Präsidenten der Vereinigten StaatenGanz in Tradition der Vereinigten Staaten dürfte die Liste fortgeführt werden.
Zitat von: Gast1 am 09. November 2016, 16:53:07
Haben die Anti-AFD Demonstranten/Randalierer damals in Stuttgart nicht auch versucht die Autobahn (!) zu blockieren ?
War das jetzt der erste Stuss von dir oder hatten wir schon mehr?
Zitat von: MMG-2.0 am 09. November 2016, 17:00:01
Liste der Attentate auf Präsidenten der Vereinigten Staaten
Ganz in Tradition der Vereinigten Staaten dürfte die Liste fortgeführt werden.
Ist das für igendetwas hilfreich, außer als tiefschwarzes Orakel >:( ?
@StOPfr: Wohl eher letzteres, aber wenn man hier schon von Trump auf Stuttgart kommt, dann auch ersteres. =:/
Das ist jetzt die erste Aufregung. In einer Woche randaliert wahrscheinlich keiner mehr. Es wird wahrscheinlich am 20. Januar, bei Trumps Vereidigung, nochmal lauter werden und dann wird's das mit der Demonstriererei gewesen sein, sofern Herr Trump nicht wieder auf Wahlkampf schaltet.
Zitat von: theodor_rannt am 09. November 2016, 18:40:04
Das ist jetzt die erste Aufregung. In einer Woche randaliert wahrscheinlich keiner mehr. Es wird wahrscheinlich am 20. Januar, bei Trumps Vereidigung, nochmal lauter werden und dann wird's das mit der Demonstriererei gewesen sein, sofern Herr Trump nicht wieder auf Wahlkampf schaltet.
Pluenderungen, Brandstiftungen und das Blockieren von Verkehrswegen faellt bei mir nicht unter Demonstration
Im Wahlkampf haben nicht immer alle republikanischen Senatoren oder Abgeordneten im Repräsentantenhaus der Trump-Linie zugestimmt.
Mal sehen, ob sich diese innerparteiliche Kritik an Trump in den nächsten 100 Tagen ab Amtseintritt anhält.
Zitat von: StOPfr am 09. November 2016, 18:09:01
War das jetzt der erste Stuss von dir oder hatten wir schon mehr?
Ich hatte das doch richtig in Erinnerung, ich rate dir mal "Autobahn blockiert Stuttgart AFD" bei google einzugeben...soviel zum Thema "Stuss".
Stimmt. Stuss nehme ich im Einzelfall zurück, obwohl man der Presse ja nur noch wenig glauben darf.
Die Verbindung zwischen Trump und der AfD ist doch wohl naheliegender als ich (und möglicherweise auch schlammtreiber) das zunächst für möglich hielten.
Zitat von: StOPfr am 09. November 2016, 19:25:13
Stimmt. Stuss nehme ich im Einzelfall zurück, obwohl man der Presse ja nur noch wenig glauben darf.
Vorallem kann man der Presse wenig glauben, wenn es um Umfragen geht bezueglich der US-Praesidentschaftswahl :D
Fast alle grossen Zeitungen (selbst konservative!) haben sich auf Seiten Clintons geschlagen, Clinton hat deutlich mehr fuer den Wahlkampf ausgegeben als Trump - und dann sowas.
Now I've had the time of my life
No I never felt like this before
Yes I swear it's the truth
https://www.youtube.com/watch?v=R8Wde1fFvPg
Zitat von: Merowig am 09. November 2016, 23:10:39
Vorallem kann man der Presse wenig glauben, wenn es um Umfragen geht bezueglich der US-Praesidentschaftswahl :D
Fast alle grossen Zeitungen (selbst konservative!) haben sich auf Seiten Clintons geschlagen, Clinton hat deutlich mehr fuer den Wahlkampf ausgegeben als Trump - und dann sowas.
Wirklich bedenklich finde ich, dass man aus dem völligen Versagen der Demoskopie und Presseberichterstattung offenbar wenig lernt - oder lernen will.
Die "Ursachenanalyse" scheint sich derzeit in weiten Teilen auf den Standpunkt zu beschränken, wahlweise "alte weiße Männer" oder "die Ungebildeten" hätten Trump gewählt.
Zu ersterem ist zu sagen: ja klar, die Hälfte der Bevölkerung sind verbitterte alte weiße Männer. Alles roger.
Zu letzterem: offenbar will man seinen Deutungs-Duktus noch nicht ablegen? Wäre Trump links, würde man sagen "die Armen" (das einfache Volk, der kleine Mann) hätte ihn gewählt. Er ist rechts, ergo haben ihn "die Ungebildeten" (die Abgehängten) gewählt.
Es handelt sich dabei quasi um dieselben Leute, nur unterschiedliche Bezeichnungen.
Zitat von: schlammtreiber am 10. November 2016, 09:04:26
Zitat von: Merowig am 09. November 2016, 23:10:39
Vorallem kann man der Presse wenig glauben, wenn es um Umfragen geht bezueglich der US-Praesidentschaftswahl :D
Fast alle grossen Zeitungen (selbst konservative!) haben sich auf Seiten Clintons geschlagen, Clinton hat deutlich mehr fuer den Wahlkampf ausgegeben als Trump - und dann sowas.
Wirklich bedenklich finde ich, dass man aus dem völligen Versagen der Demoskopie und Presseberichterstattung offenbar wenig lernt - oder lernen will.
Die "Ursachenanalyse" scheint sich derzeit in weiten Teilen auf den Standpunkt zu beschränken, wahlweise "alte weiße Männer" oder "die Ungebildeten" hätten Trump gewählt.
Zu ersterem ist zu sagen: ja klar, die Hälfte der Bevölkerung sind verbitterte alte weiße Männer. Alles roger.
Zu letzterem: offenbar will man seinen Deutungs-Duktus noch nicht ablegen? Wäre Trump links, würde man sagen "die Armen" (das einfache Volk, der kleine Mann) hätte ihn gewählt. Er ist rechts, ergo haben ihn "die Ungebildeten" (die Abgehängten) gewählt.
Es handelt sich dabei quasi um dieselben Leute, nur unterschiedliche Bezeichnungen.
So ist es.
Deutsche Politiker wie Ralf Stegner haben sogar aktiv Wahlkampf für Clinton gemacht. Ob das was gebracht hat wage ich zu bezweifeln. Auch war es wenig förderlich, wenn der deutsche Aussenminster Trump einen Hassprediger nennt.
Was Trump nun tun wird steht in den Sternen. Warten wir es ab. Nur hat man das Gefühl, wenn sich durch die deutschen Zeitungsseiten klickt, dass die Welt morgen untergeht. Genau wie nach dem Brexit.
Auch da gab es eine schillernde Persönlichkeit, die heute ein doch recht stiller Aussenminster geworden ist.
Zitat von: Verteidiger am 10. November 2016, 09:57:18
Was Trump nun tun wird steht in den Sternen.
Man kann nur beten, dass er durch die republikanische Administration "reaganisiert" wird.
Will ebenfalls eine "Reaganisierung" - (beide waren "Schauspieler" - Trump zum Beispiel hier
https://www.youtube.com/watch?v=YXE3Ku-mGrk ;) ;) )
https://sofrep.com/67323/choosing-sides-media-failed-american-people/Zitat
Choosing sides: How the media failed the American people
(...)
I'm a rampant consumer of media. I share my days with newsfeeds, podcasts, YouTube videos and the five screens of varying sorts and sizes I have in my office. I read, listened and watched for months as everyone from CNN reporters to career comedians told me that Donald Trump's America was a "racist minority." I watched as issues that should have had real bearing on the election were cast aside by the media in favor of more exotic headlines. Gone were the days of accusing the mainstream media of having a liberal bias, the mainstream media had chosen their candidate and were actively campaigning for her.
Nowhere was this pro-Clinton push more egregious than in the news. When a comedy podcast sets aside a few hours of air time to bash a presidential candidate, I shrug my shoulders. When CNN start cutting off guests that speak negatively about Clinton I shake my head. When it's proven that CNN's parent company has donated enough money to Hillary Clinton's campaigns in recent years that they have been her fourth largest financial supporter, I become downright angry. As American voters, you should be too.
At a certain point, it stops being about the candidates, the campaigns, or even the election. Whether you voted for Donald Trump, Hillary Clinton, Gary Johnson or wrote in James Mattis (as my wife suggests would have been the correct answer) you should not tolerate that level of dysfunction in a system to integral to keeping our citizens informed and empowered. When the media chooses sides, they have a real effect on the perceptions Americans have about the election, and worse, about other voters.
(...)
http://www.wiwo.de/politik/ausland/us-wahlen/us-wahl-und-die-medien-eine-niederlage-fuer-den-journalismus/14819418.html?share=twitterZitat
Eine Niederlage für den Journalismus
Das Entsetzen über Trumps Sieg zeigt, dass der Journalismus in Amerika wie hierzulande den Draht zu weiten Teilen der Gesellschaft verloren hat. Kritische Distanz zu den Eliten und ein offener Blick auf die Gründe des Volkszorns tun not.
(...)
Gerade wir Journalisten können oder wollen dieses Wahlergebnis kaum fassen. Vermutlich auch, weil wir zwar über Trump schreiben, aber kaum jemals mit seinen Anhängern sprechen. Für französische Journalisten und den Front National gilt das ähnlich wie für deutsche und die AfD. In westlichen Gesellschaften hat sich ein Graben aufgetan und die große Mehrheit der Journalisten steht auf derselben Seite – da wo auch die politischen Eliten stehen.
(...)
Wenn eine Machtelite an Autorität verliert und neue Wettbewerber auftreten, die ihr die Macht streitig machen, so muss man die Gründe dafür vernünftigerweise bei den bisherigen Eliten suchen. Sollte man meinen. Doch ganz offensichtlich haben die überkommenen politischen Eliten die Bürger in einem Ausmaß enttäuscht, das diese bislang nicht wirklich wahrgenommen haben.
(...)
Warum ist das so? Einer Antwort darauf kommt man vielleicht mit Hilfe der Indexing-Hypothese des amerikanischen Medienwissenschaftlers Lance Bennett näher. Er hat gezeigt, dass sich die Ansichten von Journalisten an der Bandbreite der Positionen im etablierten politischen Betrieb orientieren. Grundlegende Kritik von außerhalb des Establishments bleibt weitgehend außen vor. Es liegt in der Natur der Sache, dass der Indexing-Effekt umso problematischer wird, je kleiner das Spektrum der im politischen Establishment vertretenen Positionen und je größer die Diskrepanz zu den in der breiten Bevölkerung vertretenen Positionen ist.
(...)
MSBC Reporter als sie realisierte dass Trump gewonnen hat
https://www.youtube.com/watch?v=i3fkOmbuK04"You're awake by the way. You're not having a terrible, terrible dream. Also, you're not dead and you haven't gone to hell. This is your life now, this is the election now, this is us,..."
Artikel zu Reason.com Artikel bezueglich der Verbindung von der Verbindung Trump und Political Correctness schon vorher hier im Thread gepostet.
Der Abstand zwischen den meisten Medien und Eliten zu Teilen des Volkes ist riesig - und man behandelt die anderen von oben herab, versucht diese "mundtot" zu machen oder werden als Rassisten etc dahingestellt. Und dann wundert man sich und ist bestuerzt und schockiert wenn man nicht gewaehlt wird....
@ Kanonier
Das alles ist dein gutes Recht und ich wüsste nicht, wer dir ein deinen Vorstellungen gemäßes privates Leben verbieten oder erschweren will. Trotzdem gibt es mehr als einen Einwand, denn ein völlig von interkulturellen Beziehungen losgelöstes Dasein gibt es in einer international verbundenen Welt nicht.
btw: *Ich gebe dir Recht. Warum muss ich mich mit dem südamerikanischen Background eines Papstes herumquälen, wenn ich noch einen Deutschen haben könnte... ;).*
> *Ironie*
@Kanonier:
Das hat nichts mit Lebensqualität zu tun, sondern es ist ein Leben mit dem geringsten Widerstand.
Den Rest erspare ich mir lieber!
und um hier eine klare Grenze zu ziehen - NEIN, wir propagieren hier im Forum keine Rassentrennung und/oder judenfreie Zonen, der entsprechende Beitrag ist gelöscht und der entsprechende User kriegt eine vorübergehende cool down Pause.
@Kanonier: Ich wuerde eine Juedin heiraten. Schweinefleisch ist kein Problem, auch in Beziehungen mit gleichem Hintergrund koennen beide Partner unterschiedliche Nahrungsmittelvorlieben haben - sollte eine Beziehung aushalten koennen und vielleicht kapierst du dass wenn du mal erwachsen bist.
Btw im 1. Weltkrieg haben 100.000 Juden auf deutscher Seite gekaempft und Zehntausende sind gefallen oder wurden verwundet
"He who stands with me shall be my brother."
@StOPfr mag Papst Franziskus nicht - Ratzinger war mir viel symapthischer
back to topic:
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/11/10/newsweek-recalls-125000-copies-of-its-souvenir-madam-president-i/Zitat
Newsweek recalls 125,000 copies of its souvenir Madam President issue
(...)
Newsweek and a partner that prints up special commemorative issues has been forced into an embarrassing recall, after it sent out 125,000 copies of its Madam President issue designed to celebrate Hillary Clinton's win.
(...)
The edition appeared on shelves on Tuesday but was hastily withdrawn.
"All wholesalers and retailers have been asked to return any issues they have as we need to clear room for [150,000 copies of] the President Trump issue," said Mr Romando. "We expect it to sell very well as there is obviously a great demand."
He said only 17 copies were sold
(...)
Mrs Clinton was even spotted signing a copy at an eve of election event in Pittsburgh.
(...)
Koestlich :) :) :)
Die Schweizer Nachrichtenagentur
sda veröffentlicht heute (Stand: 10.11.2016, 09:57 Uhr, aktualisiert um 11:44 Uhr) Informationen bzw. Spekulationen über künftige Regierungsmitglieder des neuen US-Präsidenten:
Alte Männer, Hitzköpfe, loyale MitstreiterQuelle
Zitat...Ebenfalls für den Posten des Verteidigungsministers gehandelt wird der Name von General Michael Flynn. Der pensionierte Oberstleutnant sorgte dafür, dass die Verbindungen Trumps, der nie in der Armee gedient hat, zur wichtigen Wählergruppe der Veteranen gestärkt wurden.
Um vorstehenden Absatz einordnen zu können, muss man annehmen, dass
sda den Unterschied zwischen Oberstleutnant und Lieutenant General nicht kennt ;).
Mnuchin, Giuliani und Bolton hoeren sich fuer mich gut an :)
Das und nichts anderes hatte ich erwartet.
http://insider.foxnews.com/2016/11/10/classes-canceled-college-students-deal-shock-trumps-winZitat
Classes Canceled to Allow College Students to 'Cope' with Shock of Trump's Win
Professors at many universities canceled classes Wednesday to help their students deal with the apparent trauma of the election results.
(...)
https://www.facebook.com/FoxNews/videos/10154781098281336/Das Leben ausserhalb universitaerer Safezones ist schon hart....
;D ;D ;D ;D
http://money.cnn.com/2016/11/09/investing/wall-street-traders-boo-hillary-clinton/index.htmlZitat
Wall Street traders boo Hillary Clinton, chant 'Lock her up!'
(...)
Some of the Wall Street traders began chanting "lock her up!," as Clinton appeared on television screens, urging her millions of disappointed supporters to accept the stunning defeat.
"Ding-dong, the witch is dead," shouted another floor trader.
(...)
Bill Clinton reassuring Hillary tonight by reminding her that Nelson Mandela wasn't elected president until after serving 27 years in prison.
It's so quiet at the #hillaryHQ you can hear an email get deleted
https://www.facebook.com/214020071968496/photos/a.214377938599376.46878.214020071968496/1143201162383711/?type=3&theater
Zitat von: schlammtreiber am 10. November 2016, 09:04:26
Wirklich bedenklich finde ich, dass man aus dem völligen Versagen der Demoskopie und Presseberichterstattung offenbar wenig lernt - oder lernen will.
Die "Ursachenanalyse" scheint sich derzeit in weiten Teilen auf den Standpunkt zu beschränken, wahlweise "alte weiße Männer" oder "die Ungebildeten" hätten Trump gewählt.
Zu ersterem ist zu sagen: ja klar, die Hälfte der Bevölkerung sind verbitterte alte weiße Männer. Alles roger.
Zu letzterem: offenbar will man seinen Deutungs-Duktus noch nicht ablegen? Wäre Trump links, würde man sagen "die Armen" (das einfache Volk, der kleine Mann) hätte ihn gewählt. Er ist rechts, ergo haben ihn "die Ungebildeten" (die Abgehängten) gewählt.
Es handelt sich dabei quasi um dieselben Leute, nur unterschiedliche Bezeichnungen.
Eher will man es nicht lernen.
Viele in der medialen Elite und viele Journalisten sind der Meinung sie haben einen "Erziehungsauftrag" gegenüber dem Volk.
Diese Leute sehen sich als "Meinungsschafende" und als Korrektiv.
Wenn das Volk trotz aller Belehrungen den "falschen" wählt (siehe Trump/AFD ect.) dann wird schnell der Schluss gezogen das etwas mit dem Volk selbst nicht stimmt, hat man ihnen doch alle nötigen Informationen zukommen lassen so das sie eigentlich den "richtigen" wählen hätten müssen.
Dann wird eben die "diffuse Ängste", "alte weiße Männer", "Verlierer der Globalisierung", "Abgehängte" und am liebsten die "Ungebildete" Karte gespielt.
Ich muss immer wieder schmunzeln wenn ich nun aus den Medien höre "mehr Bildung" sei nötig um solche unschönen Wahlergebnisse in Zukunft zu verhindern.
Mehr Bildung oder doch eher mehr Indoktrination ?
Und vollkommen richtig. Wer Bernie Sanders oder die Linken wählt ist im positiven Sinne "arm" oder "sozial schwach". Wählen die selben Leute plötzlich Trump oder die AFD wird nun von "ungebildeten" und "Verlierern" gesprochen.
Man braucht sich doch nur die Schlagzeilen und Kommentare anschauen: "US-Wahl 2016: Angst und mangelnde Bildung ebneten Trump den Weg".
Trump kann man hier durch einen beliebigen Politiker rechts von Merkel ersetzen.
Zitat von: Gast1 am 11. November 2016, 12:46:50
Und vollkommen richtig. Wer Bernie Sanders oder die Linken wählt ist im positiven Sinne "arm" oder "sozial schwach". Wählen die selben Leute plötzlich Trump oder die AFD wird nun von "ungebildeten" und "Verlierern" gesprochen.
Diese Bevölkerungsgruppen sind keineswegs identisch. Jemand, der arm, sozial schwach und auf eine Krankenversicherung angewiesen ist, muss keineswegs ungebildet sein. Ungebildet kann man auch als Gewinner sein. Um zum Verlierer werden zu können, braucht es nicht die Voraussetzung mangelnder Bildung. Manchmal reicht es, wenn ein Immobilienhai die Existenz vernichtet.
Es ist für mich durchaus vorstellbar und nachvollziehbar, dass arme Menschen (z. B. wegen Obamacare) gegen Trump stimmten, Ungebildete aber für ihn. Das sind unter Umständen ganz unterschiedlich betroffene Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen. So einfach und vollkommen richtig ist also gar nichts.
Zitat von: StOPfr am 11. November 2016, 14:02:29
Diese Bevölkerungsgruppen sind keineswegs identisch. Jemand, der arm, sozial schwach und auf eine Krankenversicherung angewiesen ist, muss keineswegs ungebildet sein. Ungebildet kann man auch als Gewinner sein. Um zum Verlierer werden zu können, braucht es nicht die Voraussetzung mangelnder Bildung. Manchmal reicht es, wenn ein Immobilienhai die Existenz vernichtet.
Es ist für mich durchaus vorstellbar und nachvollziehbar, dass arme Menschen (z. B. wegen Obamacare) gegen Trump stimmten, Ungebildete aber für ihn. Das sind unter Umständen ganz unterschiedlich betroffene Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen. So einfach und vollkommen richtig ist also gar nichts.
Dann sind wir uns also einig das man das drehen und wenden kann wie es einem gerade paßt (was ja auch die Medien machen) ?
Natürlich ist die Formel "ungebildet = arm" nicht in jedem Einzelfall gegeben.
Die Schnittmenge ist jedoch gewaltig, da in der Regel ein niedrigerer oder fehlender Bildungsabschluss mit schlechter bezahltem Job einher geht.
Für vereinfachende Zuspitzungen (und um die geht es hier ja) also durchaus "praktisch das gleiche Klientel".
Umgekehrt bin ich mir sicher, dass sich unter den Trump-Wählern irgendwo auch eine schwarze, lesbische Frau mit jüdischen Latino-Vorfahren auftreiben lässt. ;)
Zitat von: Gast1 am 11. November 2016, 14:35:42
Dann sind wir uns also einig das man das drehen und wenden kann wie es einem gerade paßt (was ja auch die Medien machen) ?
Ich sehe mit Blick auf deine Beiträge nicht einen Punkt, in dem wir uns einig sein könnten. Allein die Ergänzung "was ja auch
die Medien machen" geht mir in ihrer platten Verallgemeinerung schon gegen den Strich (um es freundlich auszudrücken).
Mich interessiert wirklich sehr, welche Medien sich auf einer Liste finden würden, die "das" nicht machen und daher als wenige ihrer Art Gnade vor den Augen der Lügenpresse-Fabulierer finden. Dies dann wohl weniger wegen der unschlagbaren Wahrheit als wegen der Übereinstimmung zwischen Sender und Empfänger.
Zitat von: StOPfr am 11. November 2016, 15:11:19
Ich sehe mit Blick auf deine Beiträge nicht einen Punkt, in dem wir uns einig sein könnten. Allein die Ergänzung "was ja auch die Medien machen" geht mir in ihrer platten Verallgemeinerung schon gegen den Strich (um es freundlich auszudrücken).
Das war auch als Verallgemeinerung gemeint...
Zitat von: StOPfr am 11. November 2016, 15:11:19
Mich interessiert wirklich sehr, welche Medien sich auf einer Liste finden würden, die "das" nicht machen und daher als wenige ihrer Art Gnade vor den Augen der Lügenpresse-Fabulierer finden. Dies dann wohl weniger wegen der unschlagbaren Wahrheit als wegen der Übereinstimmung zwischen Sender und Empfänger.
Lügenpresse-Fabulierer ?
Warum so aggressiv ? Hier hat niemand irgendwas von Lügenpresse geschrieben sondern von einem fragwürdigen Grundtenor in einem Großteil der Medien (Trump-Wähler = diffuse Ängste und ungebildet) !
Kann man das nicht ansprechen ohne gleich als "Lügenpresse-Fabulierer" bezeichnet zu werden ?
Edit:
>> [ /quote] entfernt
Zitat von: Gast1 am 11. November 2016, 15:41:34
Warum so aggressiv ?
Ich ???? Der Vorwurf "Lügenpresse" als Verallgemeinerung ist eine Aggression im zivilen Miteinander.
Von meiner Formulierung "...vor den Augen der Lügenpresse-Fabulierer..." fühlst du dich persönlich angesprochen? Das steht da nicht und es ergibt sich auch nicht aus dem Zusammenhang der Aussage. Im übrigen greift die Bezeichnung einen fragwürdigen Grundtenor in einem Großteil der sozialen Medien und interessierter Kreise auf, den ich nicht spezifisch an Personen festmachen muss.
Zitat von: schlammtreiber am 11. November 2016, 14:40:19
Umgekehrt bin ich mir sicher, dass sich unter den Trump-Wählern irgendwo auch eine schwarze, lesbische Frau mit jüdischen Latino-Vorfahren auftreiben lässt. ;)
https://www.washingtonpost.com/news/monkey-cage/wp/2016/11/11/trump-got-more-votes-from-people-of-color-than-romney-did-heres-the-data/Zitat
Trump got more votes from people of color than Romney did. Here's the data
(...)
At the same time, Trump performed better with black voters than McCain did in 2008, and on par with Bush's performance in 2000.
Trump performed as well as McCain did with Latino voters in 2008, and did only somewhat worse than Bush in 2000 — which is surprising given the way that Trump launched his campaign with incendiary remarks about Mexican rapists, kicked out a prominent Mexican American journalist from a news conference, and questioned the fairness of Hispanic judges.
(...)
Btw Mnuchin ist Jude... (und ich bin wirklich gespannt, ob Trump Jersualem als Hauptstadt anerkennt und die Botschaft dorthin umzieht wie angekuendigt)
Und eine Ex-Seal / Jude wurde jetzt fuer die Republikaner Gouverneur in Missouri
http://www.jta.org/2016/11/09/news-opinion/united-states/former-navy-seal-becomes-first-jewish-governor-of-missouri?utm_medium=social&utm_source=nosherfacebook
Zitat von: StOPfr am 11. November 2016, 14:02:29
Zitat von: Gast1 am 11. November 2016, 12:46:50
Und vollkommen richtig. Wer Bernie Sanders oder die Linken wählt ist im positiven Sinne "arm" oder "sozial schwach". Wählen die selben Leute plötzlich Trump oder die AFD wird nun von "ungebildeten" und "Verlierern" gesprochen.
Diese Bevölkerungsgruppen sind keineswegs identisch. Jemand, der arm, sozial schwach und auf eine Krankenversicherung angewiesen ist, muss keineswegs ungebildet sein. Ungebildet kann man auch als Gewinner sein. Um zum Verlierer werden zu können, braucht es nicht die Voraussetzung mangelnder Bildung. Manchmal reicht es, wenn ein Immobilienhai die Existenz vernichtet.
Es ist für mich durchaus vorstellbar und nachvollziehbar, dass arme Menschen (z. B. wegen Obamacare) gegen Trump stimmten, Ungebildete aber für ihn. Das sind unter Umständen ganz unterschiedlich betroffene Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen. So einfach und vollkommen richtig ist also gar nichts.
Die sehr grosse Mehrheit der US Unis und Professoren ist liberal - als Konservativer hat man es da schwer... andere Meinungen etc werden dort marginalisiert und man wird zur Pariah. Das erklaert evtl die Unterschiede im Wahlverhalten.
Zitat von: schlammtreiber am 11. November 2016, 14:40:19
Natürlich ist die Formel "ungebildet = arm" nicht in jedem Einzelfall gegeben.
Die Schnittmenge ist jedoch gewaltig, da in der Regel ein niedrigerer oder fehlender Bildungsabschluss mit schlechter bezahltem Job einher geht.
Für vereinfachende Zuspitzungen (und um die geht es hier ja) also durchaus "praktisch das gleiche Klientel".
Umgekehrt bin ich mir sicher, dass sich unter den Trump-Wählern irgendwo auch eine schwarze, lesbische Frau mit jüdischen Latino-Vorfahren auftreiben lässt. ;)
Trump hat unter den Schwarzen besser abgeschnitten als Romney und McCain und unter den Latinos auch besser als Romney und genauso wie gut / schlecht wie McCain, siehe:
https://www.washingtonpost.com/news/monkey-cage/wp/2016/11/11/trump-got-more-votes-from-people-of-color-than-romney-did-heres-the-data/https://www.washingtonpost.com/video/local/why-this-muslim-woman-voted-for-donald-trump/2016/11/11/1e23222c-a7f9-11e6-ba46-53db57f0e351_video.htmlAber unsere Medien und auch die US-Medien wollten Clinton halt zum Gewinn schreiben, hat nur nicht funktioniert.
Diese Wahl hat wieder mal gezeigt:
- die (deutschen) Medien haben entweder:
1. keine Ahnung von den USA oder
2. Sie haben Ahnung und schreiben sich die Realität wie Sie die gerne hätten
- die deutsche Gesellschaft und die die dt. Bevölkerung hat keine Ahnung von den USA. Die USA sind nicht nur NYC und LA, sondern auch der Rest dazwischen.
- die Meinungforschungsinstitute mit ihren Umfragen eher Wahlbeeinflussung betreiben wollten, als wirklich ein korrektes Bild abbilden wollten.
- Die Amerikaner haben primär gegen Clinton gestimmt. Die hatten einfach keinen Bock auf das Establishment, Political Corectness, Safe Spaces, Bestrebungen den 2. Verfassungszusatz abschaffen zu wollten, Gender, etc.
Mir war die ganze Zeit klar, das Trump gewinnen wird. Die Amerikaner wollten halt keine Präsidentin, die von RSA und QTR finanziert wird, deren Top-Beraterin Kontakte zu fragwürdigen Organisationen hat, deren Gesundheitszustand fraglich ist und die die letzten 30 Jahre zum Establishment gehört hat.
Ich meinte eben natürlich KSA statt RSA.
Zitat von: SCPO am 12. November 2016, 10:31:41
- Die Amerikaner haben primär gegen Clinton gestimmt. Die hatten einfach keinen Bock auf das Establishment, Political Corectness, Safe Spaces, Bestrebungen den 2. Verfassungszusatz abschaffen zu wollten, Gender, etc.
Ein wenig Fairness in der Formulierung kann nicht schaden ;): Die Amerikaner, die für Trump gestimmt haben (bei den abgegebenen Stimmen war es bekanntlich bundesweit nicht die Mehrheit), haben primär gegen Clinton gestimmt. Das ist aber bei Wahlen zwischen zwei Personen ziemlich normal, dass man sich für einen Kandidaten entscheiden muss.
Worauf die Wähler offenbar Bock hatten, vermutlich auf das, was Trump versprochen hat, darf man sich nun freuen, wenn man möchte.
Trump ist ein Schwaetzer (Clinton ebenfalls aber im geringerem Ausmasse) - was kommt und was nicht bleibt abzuwarten.
Auf ein paar der Punkte wuerde ich mich freuen sollten Sie wirklich kommen: keine Gaengelung mehr von Religionsgemeinschaften, Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt, haertere Gangart beim Handel mit China, Europaer mehr in die Verantwortung nehmen bezueglich Verteidigung
Zitat von: Merowig am 12. November 2016, 12:22:44
Auf ein paar der Punkte wuerde ich mich freuen sollten Sie wirklich kommen: keine Gaengelung mehr von Religionsgemeinschaften,
Verstehe ich nicht; kurze Erläuterung bitte.
Zitat von: Merowig am 12. November 2016, 12:22:44
Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt, (...) Europaer mehr in die Verantwortung nehmen bezueglich Verteidigung
1. Von mir aus, wenn es dem Frieden in der Region dient!
2. d'accord!
Zitat von: SCPO am 12. November 2016, 10:31:41
...Bestrebungen den 2. Verfassungszusatz abschaffen zu wollten...
Ein wenig Polemik gefällig: Ist das der Verfassungszusatz, dessen Auswirkungen mithelfen sollen, die Vorherrschaft der "alten, weißen Männer" auf lange Zeit zu sichern :o?
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 14:37:40
Zitat von: SCPO am 12. November 2016, 10:31:41
...Bestrebungen den 2. Verfassungszusatz abschaffen zu wollten...
Ein wenig Polemik gefällig: Ist das der Verfassungszusatz, der die Vorherrschaft der "alten, weißen Männer" auf lange Zeit sichern soll :o?
Nö, denn der gilt jenseits von Rasse und Alter. ;)
Und es ist der Zusatz, der auch in der Paulskirchenverfassung angedacht war, die nie in Kraft getreten ist. Vielleicht hätte sie uns zwei Weltkriege und ein paar schlimme Diktaturen erspart.
Über den Wahlsieg von Trump braucht man sich wirklich nicht wundern wenn selbst ein Bill Clinton auf einer Wahlkampfveranstaltung für seine Frau behauptet der Slogan "Make America Great Again" sei "rassistisch"...das ist nicht nur lächerlich sondern auch jämmerlich.
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 14:37:40
Ein wenig Polemik gefällig: Ist das der Verfassungszusatz, dessen Auswirkungen mithelfen sollen, die Vorherrschaft der "alten, weißen Männer" auf lange Zeit zu sichern :o?
Dürfen in den USA nur "alte weiße Männer Waffen" erwerben und tragen ? Hab ich da was verpasst ?
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 14:37:40
Zitat von: Merowig am 12. November 2016, 12:22:44
Auf ein paar der Punkte wuerde ich mich freuen sollten Sie wirklich kommen: keine Gaengelung mehr von Religionsgemeinschaften,
Verstehe ich nicht; kurze Erläuterung bitte.
Stimmt - ich war unscharf
http://www.dailywire.com/news/6813/obama-forcing-churches-pay-abortions-california-amanda-prestigiacomohttp://www.catholic.org/news/national/story.php?id=71901http://www.catholic.org/news/national/story.php?id=55871&wf=rsscolTrump wird mindestens einen Verfassungsrichter (Nachfolger von Scalia) - moeglicherweise sogar 3 ernennen. Das wird ein Spass :) :) :)
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 12:14:02
Zitat von: SCPO am 12. November 2016, 10:31:41
- Die Amerikaner haben primär gegen Clinton gestimmt. Die hatten einfach keinen Bock auf das Establishment, Political Corectness, Safe Spaces, Bestrebungen den 2. Verfassungszusatz abschaffen zu wollten, Gender, etc.
Ein wenig Fairness in der Formulierung kann nicht schaden ;): Die Amerikaner, die für Trump gestimmt haben (bei den abgegebenen Stimmen war es bekanntlich bundesweit nicht die Mehrheit), haben primär gegen Clinton gestimmt. Das ist aber bei Wahlen zwischen zwei Personen ziemlich normal, dass man sich für einen Kandidaten entscheiden muss.
Worauf die Wähler offenbar Bock hatten, vermutlich auf das, was Trump versprochen hat, darf man sich nun freuen, wenn man möchte.
Falsch - es gab insgesamt 6 Kandidaten - Trump und Clinton + 1 von der Libertarian Party, 1 von den Gruenen, 1 von der Constitution Party und ein Unabhaengiger.
Zitat von: Gast1 am 12. November 2016, 14:57:27
Dürfen in den USA nur "alte weiße Männer Waffen" erwerben und tragen ? Hab ich da was verpasst ?
Wenn du für jede Bemerkung eine zusätzliche Erläuterung benötigst, hier bitte: Denk mal an die Opfer. Vielleicht kommst du dann drauf (...immer noch im Polemik-Level und auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass auch junge, schwarze Frauen Waffen erwerben, tragen und benutzen).
@ Merowig
Entschuldigung. Die außerordentliche Bedeutung der vier übrigen Kandidaten für die Entscheidung zwischen Clinton und Trump habe ich leider aus den Augen verloren.
Noch eine Antwort zu Jerusalem?
Zitat von: wolverine am 12. November 2016, 14:44:38
Und es ist der Zusatz, der auch in der Paulskirchenverfassung angedacht war, die nie in Kraft getreten ist. Vielleicht hätte sie uns zwei Weltkriege und ein paar schlimme Diktaturen erspart.
@ wolverine
Das wäre wirklich schön gewesen.
Hätte denn der amerikanische Bürgerkrieg durch den Verfassungszusatz nicht auch verhindert werden können?
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 16:12:00
Zitat von: Gast1 am 12. November 2016, 14:57:27
Dürfen in den USA nur "alte weiße Männer Waffen" erwerben und tragen ? Hab ich da was verpasst ?
Wenn du für jede Bemerkung eine zusätzliche Erläuterung benötigst, hier bitte: Denk mal an die Opfer. Vielleicht kommst du dann drauf (...immer noch im Polemik-Level und auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass auch junge, schwarze Frauen Waffen erwerben, tragen und benutzen).
In den USA haben die Opfer eine Chance sich zu wehren. Ein Waffenverbot wuerde Kriminelle nicht wirklich treffen.
Inwiefern dieses Verfassungsrecht die "Herrschaft" der WASP zementieren soll, bleibt mir immernoch schleierhaft
Zitat
@ Merowig
Entschuldigung. Die außerordentliche Bedeutung der vier übrigen Kandidaten für die Entscheidung zwischen Clinton und Trump habe ich leider aus den Augen verloren.
Es gab Alternativen zu Trump und Clinton.
Ueber Trump haben auch sehr viele gewitzelt und gemeint er wuerde nie gewinnen / er waere unbedeudetend - und jetzt baammm!
Die FN war auch mal unwichtig ;)
Zitat
Noch eine Antwort zu Jerusalem?
Ob Jerusalem jetzt anerkannt wird oder nicht hat auf den (nicht-)existierenden Friedensprozess keine Auswirkung in meinen Augen. Israel wird attackiert bleiben, solange der Staat existiert. Gluecklicherweise hat es die Samson Option.
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 16:12:00
Wenn du für jede Bemerkung eine zusätzliche Erläuterung benötigst, hier bitte: Denk mal an die Opfer. Vielleicht kommst du dann drauf (...immer noch im Polemik-Level und auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass auch junge, schwarze Frauen Waffen erwerben, tragen und benutzen).
Welche Opfer denn ? Auf welche Gruppe willst du hier anspielen ? Ich verstehe es immer noch nicht, vor allem inwiefern das dann die "Vorherrschaft der alten, weißen Männer" sichern könnte.
Du sprichst in Rätseln...
Ich vermute mal du spielst auf Polizeigewalt an ? Die Polizei zu entwaffnen steht sicher nicht zur Debatte und die Polizei ist auch kein Club "alter weißer Männer".
Wenn du auf die tausenden von Afroamerikaner anspielst du jährlich von anderen Afroamerikanern erschossen werden...behauptest du etwa dadurch das die sich gegenseitig über den Haufen schießen wird die "Vorherrschaft der alten, weißen Männer" gesichert ?
Zitat von: Merowig am 12. November 2016, 16:27:40
Die FN war auch mal unwichtig ;)
Einen entsprechenden Thread können wir 2017 eröffnen ;). Vielleicht melden sich dann wieder die ganz schnellen Gratulanten wie Putin, Wilders, Orban, Assad, Petry usw.
Ich habe gerade keine Zahlen zur tatsächlichen Zahl schwarzer Opfer von Waffengewalt in den USA (oder über schwarze Täter), aber da es hier ja um den 2. Zusatz zur Vefassung geht, der keinen Unterschied zwischen Schwarz und Weiß macht, füge ich als Anhang einen Artikel der FAZ von Oktober 2015 bei, in dem das schiere Ausmaß der Folgen von Waffengewalt in den USA beeindruckend genug ist.
Ich kann es nicht belegen, behaupte aber einfach mal, dass die Mehrzahl der Waffenkäufer in einem Land mit überwiegend weißer Mehrheit tatsächlich Weiße sind.
btw: Man muss weder der FAZ noch mir irgendetwas glauben.
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 16:56:32
Einen entsprechenden Thread können wir 2017 eröffnen ;). Vielleicht melden sich dann wieder die ganz schnellen Gratulanten wie Putin, Wilders, Orban, Assad, Petry usw.
Trump ist eben beliebter als viele dachten, dem haben schon alle gratuliert, vom KKK über Merkel bis zu AQ... :D
Edit:
Unser Service: Zitat kenntlich gemacht.
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 16:56:32
Zitat von: Merowig am 12. November 2016, 16:27:40
Die FN war auch mal unwichtig ;)
Einen entsprechenden Thread können wir 2017 eröffnen ;). Vielleicht melden sich dann wieder die ganz schnellen Gratulanten wie Putin, Wilders, Orban, Assad, Petry usw.
Ich habe gerade keine Zahlen zur tatsächlichen Zahl schwarzer Opfer von Waffengewalt in den USA (oder über schwarze Täter), aber da es hier ja um den 2. Zusatz zur Vefassung geht, der keinen Unterschied zwischen Schwarz und Weiß macht, füge ich als Anhang einen Artikel der FAZ von Oktober 2015 bei, in dem das schiere Ausmaß der Folgen von Waffengewalt in den USA beeindruckend genug ist.
Ich kann es nicht belegen, behaupte aber einfach mal, dass die Mehrzahl der Waffenkäufer in einem Land mit überwiegend weißer Mehrheit tatsächlich Weiße sind.
btw: Man muss weder der FAZ noch mir irgendetwas glauben.
https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s/2015/crime-in-the-u.s.-2015/tables/expanded_homicide_data_table_3_murder_offenders_by_age_sex_and_race_2015.xls
30.2% der Moerder waren Weisse, 36.7% der Moerder waren Schwarze
Mord allgemein (sprich kann auch Gift gewesen sein oder eine Stichwaffe)
White American sind 72,4% der Bevoelkerung Afro-Amerikaner 12.6%
Es haben mehr WASP Waffen als Afro-Amerikaner - aber die Afro-Amerikaner verueben weit mehr Morde als WASPs obwohl der Anteil der Afroamerikaner nur 12.7% an der Bevoelkerung betraegt.
Ich frage mich immernoch wie der 2. Verfassungszusatz die "Herrschaft" der Weissen zementieren soll...
Um so autokratischer ein Staat um so mehr ist privater Waffenbesitz verboten....
P.S. Auch der Vatikan hat Trump gratuliert, ebenso Irland. Und?
China und Russland haben 2012 ebenfalls Obama gratuliert.... und weiter?
https://themoscowtimes.com/news/putin-congratulates-obama-on-re-election-19185
Wenn Putin Obama gratuliert ist es ok - bei Trump ist das boese boese boese?
Meine Güte, es ging um die schnellsten und absehbarsten Gratulanten ::).
Ich habe Trump auch gratuliert, ebenso wie den letzten Päpsten, den Bundespräsidenten und den Bürgermeistern meiner Heimatstadt, - aber ich musste nie der Erste sein.
Wenn sich die Sozialliberalen Eurpoas zieren und offen im Vorfeld schon Trump abgelehnt haben, dann war halt Putin erster. *Schulterzuck*
Merkel/Europa ist hier kein Massstab mehr...
Ich bin zutiefest bestuerzt, dass Putin einer der ersten war, der Trump gratuliert hat. ::) ::)
Ich weiss im uebrigen immernoch nicht, inwiefern der zweite Verfassungszusatz angeblich die Herrschaft der WASPS zementieren soll... :D
Noch ein Leckerli
http://www.achgut.com/artikel/trump_dankt_merkel_fuer_ihre_belehrungenZitat
Trump dankt Merkel für ihre Belehrungen
Ich habe aus dritter Hand einige Hinweise auf die künftige Politik des neuen amerikanischen Präsidenten erhalten. Sie sind ohne Gewähr, aber es sieht so aus, als wolle Donald Trump in Ermangelung einer eigenen Ethik eine hochkarätig besetzte Ethik-Kommission bilden, die er überwiegend mit deutschen Persönlichkeiten besetzen möchte. Den Vorsitz, so wird gemunkelt, soll Angela Merkel übernehmen.
(...)
Ob Angela Merkel Politiker aus den Reihen des Koalitionspartners in Trumps Ethik-Kommission einladen darf, ist noch offen. Wie zu erfahren ist, soll Donald Trump Tränen der Enttäuschung vergossen haben, als er hörte, dass ein gewisser Frank-Walter Steinbrenner, ihm nicht zum Wahlsieg gratulieren wollte. Außerdem soll Herr Steinsteiger den künftigen Präsidenten als Hassprediger bezeichnet haben. Man wisse zwar nicht genau, wer Mister Steinhuber sei, fand aber dessen Hasspredigt nicht sehr nett.
(...)
Immerhin: Man sei außerordentlich dankbar, von deutschen Führungspersönlichkeiten in Fragen der Ethik und der Menschenrechte beraten zu werden. Denn wenn es um das Belehren anderer gehe, seien die Deutschen nun mal unschlagbar.
Zitat von: Merowig am 12. November 2016, 17:27:59
Merkel/Europa ist hier kein Massstab mehr...
Merkel/EU sind total irrelevant (nur gut zum Abfedern für was bestimmtes, aussprechen mag ich das aber hier nicht). Wird noch dauern bis die das selbst erkennen.
Zum Thema Deutschland/Merkel hat Trump ja schon während des Wahlkampfes alles nötige gesagt.
@ Merowig
Nach meiner ganz persönlichen Auffassung hat der ursprünglich vermutlich gut gemeinte und in die Zeit passende Verfassungszusatz im Laufe von über zwei Jahrhunderten eine ebenso kriminalitäts- wie rassismusfördernde Sprengkraft entfaltet, unter der der schwarze Bevölkerungsteil mehr leidet als die weiße Mehrheit.
Hier noch der eben unterschlagene
FAZ-Artikel.
Zitat von: Gast1 am 12. November 2016, 17:42:23
Merkel/EU sind total irrelevant (nur gut zum Abfedern für was bestimmtes, aussprechen mag ich das aber hier nicht). Wird noch dauern bis die das selbst erkennen.
Bleibt das eine offene, wertschätzende Diskussion oder passen wir uns dem Niveau des amerikanischen Wahlkampfs an? Falls Letzteres erwünscht ist, bin ich draußen.
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 17:49:02
@ Merowig
Nach meiner ganz persönlichen Auffassung hat der ursprünglich vermutlich gut gemeinte und in die Zeit passende Verfassungszusatz im Laufe von über zwei Jahrhunderten eine ebenso kriminalitäts- wie rassismusfördernde Sprengkraft entfaltet, unter der der schwarze Bevölkerungsteil mehr leidet als die weiße Mehrheit.
Es waere rassistisch wenn nur WASPs Waffen haben duerften - dies ist aber eindeutig nicht der Fall.
Ich bezweifle, das die Kriminalitaet in den USA zurueck gehen wuerde mit einem Waffenverbot. Sehe hier keine Kausalitaet, insbesondere weil in anderen Staaten Schusswaffen sehr weit verbreitet sind ohne die entsprechende Kriminalitaet.
Correlation does not imply causation.
43.5% der Mordopfer sind Weisse 52.3% sind Afroamerikaner
https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s/2015/crime-in-the-u.s.-2015/tables/expanded_homicide_data_table_2_murder_victims_by_age_sex_and_race_2015.xls30.2% der Moerder waren Weisse, 36.7% der Moerder waren Afro-Amerikaner (bei einem Bevoelkerungsanteil von 12,7!!!)
Ich lese daraus nicht, dass Afroamerikaner mehr leiden - ausser man macht Taeter zu Opfern wie es typisch ist fuer Deutschland.
Was hier rassistisch sein soll und wie die "Herrschaft" der WASP durch den 2. Verfassungszusatz zementiert werden soll, bleibt mir immernoch schleierhaft.
Zitat
Zitat von: Gast1 am 12. November 2016, 17:42:23
Merkel/EU sind total irrelevant (nur gut zum Abfedern für was bestimmtes, aussprechen mag ich das aber hier nicht). Wird noch dauern bis die das selbst erkennen.
Bleibt das eine offene, wertschätzende Diskussion oder passen wir uns dem Niveau des amerikanischen Wahlkampfs an? Falls Letzteres erwünscht ist, bin ich draußen.
Das die EU irrelevant ist stimmt doch - CETA als Beispiel. Ansonsten weder wehrfaehig noch wehrwillig - nichtmal willig die eigenen Grenzen zu sichern oder die Sicherheit der eigenen Buerger...
Mit dem Ausscheiden der Briten verstaerkt sich dies umsomehr!
Zitat von: Merowig am 11. November 2016, 20:39:49
Zitat von: schlammtreiber am 11. November 2016, 14:40:19
Umgekehrt bin ich mir sicher, dass sich unter den Trump-Wählern irgendwo auch eine schwarze, lesbische Frau mit jüdischen Latino-Vorfahren auftreiben lässt. ;)
https://www.washingtonpost.com/news/monkey-cage/wp/2016/11/11/trump-got-more-votes-from-people-of-color-than-romney-did-heres-the-data/
Zitat
Trump got more votes from people of color than Romney did. Here's the data
(...)
At the same time, Trump performed better with black voters than McCain did in 2008, and on par with Bush's performance in 2000.
Trump performed as well as McCain did with Latino voters in 2008, and did only somewhat worse than Bush in 2000 — which is surprising given the way that Trump launched his campaign with incendiary remarks about Mexican rapists, kicked out a prominent Mexican American journalist from a news conference, and questioned the fairness of Hispanic judges.
(...)
Btw Mnuchin ist Jude... (und ich bin wirklich gespannt, ob Trump Jersualem als Hauptstadt anerkennt und die Botschaft dorthin umzieht wie angekuendigt)
Und eine Ex-Seal / Jude wurde jetzt fuer die Republikaner Gouverneur in Missouri
http://www.jta.org/2016/11/09/news-opinion/united-states/former-navy-seal-becomes-first-jewish-governor-of-missouri?utm_medium=social&utm_source=nosherfacebook
Nachtrag:
https://www.youtube.com/watch?v=vsH7p44hR_wLiberal Muslim Woman Says She Voted For Trump In Order To Shut Down 'Liberal Honor Brigade'
:) :)
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 17:49:02
Hier noch der eben unterschlagene FAZ-Artikel.
Der Artikel in dieser platten pauschalen Form ist doch reine Polemik. Ich stecke in diesen Zahlen ziemlich tief drin und wenn man sie differenziert, stimmt das zu belegende Ergebnis nicht. Wirklich nicht. :-\
Obama hatte auch eine Studie in Auftrag gegeben - und finanziert - um damit "Gun Control" zu belegen. Als das Ergebnis kam, wurde die Studie nie wieder zitiert. Warum wohl?!
Ok, wenn ich das alles falsch verstehe oder falsch interpretiere, ungenau informiert bin, unnötig Rätsel aufgebe und die demokratische Kultur in Gefahr sehe, dann kann ich mich logischerweise an dieser Diskussion rund um die Präsidentenwahl in den USA nicht mehr beteiligen.
Es wäre nicht gut, meinen Realitätsverlust in dieser Angelegenheit weiter unter Beweis zu stellen.
Einsicht ist der Weg zur Besserung. ;)
Wenn Trump wirklich so rassistisch, antisemistisch und frauenfeindlich wäre, wie sind dann die folgenden Personen in seinem Umfeld zu erklären?
- Ivanka Trump - Tochter (konvertierte zum Judentum)
- Sheriff Clarke (Afro-Amerikaner) https://en.wikipedia.org/wiki/David_A._Clarke_Jr.
- Kellyanne Conway (seine Wahlkampfmanagerin) https://en.wikipedia.org/wiki/Kellyanne_Conway
- Dr. Ben Carson (Afro-Amerikaner) (wird sicherlich einen Posten in seinem Kabinett bekommen) https://en.wikipedia.org/wiki/Ben_Carson
- Peter Thiel (homosexuell) PayPal-Gründer
- Carl Icahn (jüdisch)
- Steven Mnuchin https://en.wikipedia.org/wiki/Steven_Mnuchin
Außerdem hat die Trump Organization vergleichweise viele Angestellte in Führungspositionen die Minderheiten angehören oder Frauen sind. Des weiteren bezahlen sie Frauen in Führungspositionen dasselbe Gehalt, was die Clinton Foundation nicht macht.
Ich glaube Antisemitismus ist so ziemlich das einzige was man ihm noch nicht vorgeworfen hat...
Und er ist ganz sicher kein Rassist und nicht "Frauenfeindlichkeit" als der durchschnittliche Mann (der aufgrund seines Reichtums mehr als genug "Gelegenheiten" hat).
Lieber StoPfr,
desweiteren frage ich mich woher Deine Meinung kommt. Was weisst Du über die USA und die Amerikaner? Ich habe dort mehrere Jahre gelebt und finde, dass die Darstellungen in der deutschen Presse nichtmal ansatzweise die Realität widerspiegeln. Wenn es diesen tiefsitzenden Rassismus in den USA geben würde, wie erklärt sich dann ein schwarzer Präsident, ein schwarzer 4-Sterne General, eine schwarze Aussenministerin, etc, etc?
Bzgl. des 2nd Amendment ist Deine Meinung auch eine typisch deutsche.
1. Der zweite Verfassungszusatz gilt für alle "Citizen", egal ob sie schwarz, weiss, muslimisch, Latino, oder was weiss ich was sind.
2. Die meisten Morde werden auch in den USA mit illegalen Waffen ausgeführt.
3. Die Städte mit den höchsten Mordraten durch Schusswaffen sind u.a. Chicago und Washington D.C. und dort gelten die schärfsten Waffengesetze der USA. Da bekommt man als normaler Bürger überhaupt keine Waffe und selbst "Legal Carry Holder" aus anderen Staaten dürfen ihre Waffe dort nicht tragen.
4. 93% aller Afro-Amerikaner werden von anderen Afro-Amerikanern umgebracht und nicht von Weißen
http://www.politifact.com/florida/article/2015/may/21/updated-look-statistics-black-black-murders/ 5. Ein Großteil der Morde in den USA sind "Gang-related" (in Chicago oder Baltimore ca. 80%) und die Gangster kümmern sich im Allgemeinen nicht darum, ob sie ihre Waffen legal kaufen können oder nicht.
http://usconservatives.about.com/od/capitalpunishment/a/Putting-Gun-Death-Statistics-In-Perspective.htm6. Wenn man sich die Entwaffnung der deutschen Juden im "Dritten Reich" ansieht
https://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938 hat der 2. Verfassungszusatz in der US Verfassung m.E. eine Berechtigung, in den USA wäre so etwas schreckliches wie die Shoah nicht so einfach möglich gewesen.
7. Auch die Schweiz oder Tschechien haben liberale Waffengesetze, sind dies etwas bitteschön keine Demokratien?
8. Es werden auch weisse Bürger in den USA durch die Polizeibehörden erschossen, das interessiert die Medien oder Bewegungen wie BLM aber nicht so sehr:
https://www.washingtonpost.com/news/morning-mix/wp/2015/08/06/an-unarmed-white-teen-was-shot-dead-by-police-his-family-asks-where-is-the-outrage/9. Die USA haben "Checks und Balances", was den Einfluss des Präsidenten einschränkt.
10. Über Reagan wurde am Anfang auch genauso, wie über Trump geredet und was war dann? Er wurde einer der besten Präsidenten überhaupt. Ende des Ostblocks, Super-Wirtschaft und "a new morning in America".
Abschließend kann ich bisher eher postives bei Trump finden: TTIP (kommt nicht), Ende von "Nationbuilding" im nahen Osten, mehr Verantwortung für die NATO-Partner (ja auch für uns, wird endlich mal Zeit, dass wir auch unsere 2% des BIP in Verteidigung investieren, wie eigentlich vorgeschrieben), Entspannung der Beziehung zu RUS, weniger Abhängigkeit von KSA und anderen Regimen, größere Unterstützung von ISR.
Zitat von: SCPO am 12. November 2016, 22:24:22
: TTIP (kommt nicht),
Halte ich fuer einen riesigen Fehler!!
Der Westen muss enger zusammenruecken, um gegen China bestehen zu koennen...
Zitat
Ende von "Nationbuilding" im nahen Osten,
Gemischte Gefuehle...
Zitat
mehr Verantwortung für die NATO-Partner (ja auch für uns, wird endlich mal Zeit, dass wir auch unsere 2% des BIP in Verteidigung investieren, wie eigentlich vorgeschrieben),
D'Accord
Zitat
Entspannung der Beziehung zu RUS, .
Es fehlt hier ein Partner im Kreml
Zitat
weniger Abhängigkeit von KSA und anderen Regimen, größere Unterstützung von ISR
D'Accord
Warten wir doch erstmal ab. Mir geht diese Panik auf die Nerven. Keiner weiß was kommen wird. Auffällig ist nur das die Börsen sehr positiv gestimmt sind, was mich doch sehr überrascht. Beim Brexit war doch das gleiche Spiel
Zitat von: Verteidiger am 13. November 2016, 00:47:35
Warten wir doch erstmal ab. Mir geht diese Panik auf die Nerven. Keiner weiß was kommen wird. Auffällig ist nur das die Börsen sehr positiv gestimmt sind, was mich doch sehr überrascht. Beim Brexit war doch das gleiche Spiel
Die Panik in der deutschen Medienlandschaft ist echt nicht mehr witzig...
Hab gerade mal die deutsche Medienlandschaft nach Artikeln über Trump durchforstet. FAZ, Zeit, Spiegel, Süddeutsche...schrill, dümmer, am schrillsten...
Da wird dann darüber fabuliert das Trump die Rassentrennung an Schulen wieder einführen könnte. Alle farbigen, Latinos und Muslime leben jetzt natürlich in Angst und ganz sicher wurde auch irgendwo eine Kopftuchträgerin schräg angeschaut (="Hassverbrechen")...und die "weißen Männer" hatten nur was gegen Obama weil er "besser aussieht" als sie...WTF !
Natürlich haben die gebildeten und "Gewinner", die LGBTQ Blogger aus den Städten für Hillary gestimmt, die abgehängten und dummen, die Hasserfüllten "alten weißen Männer" für Trump.
Und natürlich, ALLES ist jetzt schon zum scheitern bestimmt, wirklich alles. Dazu die ganzen lächerlichen Kommentare drittklassiger Deutscher Politiker (siehe von der Leyen, SPD ect.)...
Und dann wundern die sich wenn man ihnen absolute Einseitigkeit bis hin zur Lügenpresse vorwirft ?
Anbei mein Kommentar, ob ich Trump als Wahlsieger schon im Vorfeld der Wahl gesehen habe oder nicht, spielt keine Rolle.
Ich beantworte nur aus meiner Sicht die Frage, warum die Medien und Politiker, speziell die aus DEU, Trump so angehen müssen?
In meinen Augen stellt Trump einen Super GAU für unsere Berufspolitikerkaste dar.
Man stelle sich vor, analog zu Herrn Trump, würde ein Herr Dieter Zetsche Kanzler der BRD werden wollen und womöglich bessere Entscheidungen treffen und erfolgreicher regieren als das gegenwärtige Personal. Ich weiss, praktisch fast unmöglich, deswegen nur hypothetisch.
Das darf und kann es nicht geben, weil dann würde es ganz klar sein, dass die besten Köpfe nicht in der Regierung sitzen, sondern in der freien Wirtschaft, jederzeit bereit einen besseren Job zu machen als die Berufspolitiker ...mit oder ohne Abitur und Studium ;D
Ich denke wir allen können vermuten, dass es so ist.
Deswegen müssen die Politiker gegen einen Trump mit aller Macht vorgehen...ansonsten verliert das Wahlvolk das bisschen (Rest)Vertrauen in unsere Politiker komplett und ebnet den Weg für...(?).
Und unserer Spitzenpolitiker, die sich über Dekaden den Weg an die Parteispitze "erkämpft' haben, verlieren ihre Berechtigung und Job.
Bisher bestand diese Trennung. Ausnahme, das Politiker am Ende ihrer politischen Karriere in die Wirtschaft wechseln, aber nicht umgekehrt auf diesem Niveau.
Was könnte es bedeuten? Das die Politiker den Trump gegen die Wand fahren lassen, um zu zeigen, das nur Berufspolitiker es können, oder versucht man ihn zu assimilieren und es so darzustellen, dass er schon immer das Zeug zum Politiker hatte und schon immer einer von denen war und ist.
Ich persönlich vertrauen dem amerikanischen Wahlvolk und denke Trump hat eine Chance verdient, eventuell ist das amerikanische Wahlvolk um Längen uns voraus und zeigt uns die Zukunft auf.
Danke!
Just my 2cents ;)
https://pjmedia.com/trending/2016/11/10/u-of-michigan-gives-students-play-doh-coloring-books-to-cope-with-trump/?singlepage=trueZitat
U. of Michigan Gives Students Play-Doh, Coloring Books to Cope With Trump
(...)
"The ones I find most upsetting are those who fear, rightly or wrongly, for their own families. These students are requesting that the exam be postponed. On the other hand, I am sure that many students have sacrificed to prepare for the test ...Therefore, I am making the exam optional."
(...)
At Tufts University, arts and crafts were on offer. And the University of Kansas reminded students via social media of the therapy dogs available for comfort every other Wednesday.
(...)
"A lot of people are feeling like there has been a loss. We talked about grief today and about the loss of hope that this election would solidify the progress that was being made."
There was a steady flow of students entering Ms. Boynton's office Wednesday. They spent the day sprawled around the center, playing with Play-Doh and coloring in coloring books, as they sought comfort and distraction.
(...)
In addition to the above examples, Cornell University hosted a "cry-in," where staff provided distraught students with tissues and hot chocolate.
(...)
Die Eloisierung der Bevoelkerung schreitet weiter voran
http://www.achgut.com/artikel/uni-augsburg_schuetzt_studenten_vorm_selbstdenkenhttp://www.achgut.com/artikel/elois_an_den_anglo_unishttps://www.youtube.com/watch?v=8lVb3Wj2hPEAnti Trump Protester Calls For Violence - ' People Have to Die ' - 11/9/16
http://dailycaller.com/2016/11/09/kill-em-all-trump-haters-lash-out-at-university-of-michigan-after-election-video/Zitat
'Kill 'Em All:' Trump Haters Lash Out At University Of Michigan After Election [VIDEO]
The University of Michigan (UM) was emblematic of the chaos on many university campuses Wednesday, as a person (or people) irate over the presidential election spray-painted "Kill 'Em All" and "Fuck America" onto a large public rock on campus.
(...)
Gut, dass der "typische" Trump Waehler wahrscheinlich eine oder mehrere Schusswaffen hat (und damit umgehen kann), um
"die Vorherrschaft der "alten, weißen Männer" auf lange Zeit zu sichern" sich zu verteidigen :D
Zitat von: TheScientist am 13. November 2016, 11:21:20
Man stelle sich vor, analog zu Herrn Trump, würde ein Herr Dieter Zetsche Kanzler der BRD werden wollen und womöglich bessere Entscheidungen treffen und erfolgreicher regieren als das gegenwärtige Personal. Ich weiss, praktisch fast unmöglich, deswegen nur hypothetisch.
Ja, man könnte der Republik zum Beispiel eine Software verordnen, die wie von Zauberhand die Zahlen von Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit und Kriminalität auf ein Minimum drückt ;D
So lange der Käufer/Nutzer und die Prüfer an den Zauber glauben ;)
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/220251Zitat
British journalist calls for assassination of President Trump
Writer for Guardian provokes outcry after advocating murder of Donald Trump
A British journalist is in hot water after she advocated for the assassination of President-elect Donald Trump.
Monisha Rajesh, a freelance writer who contributes to the Guardian and has in the past published articles in the Daily Mirror and Daily Telegraph set off a firestorm with a tweet last week, writing "IT'S ABOUT TIME FOR A PRESIDENTIAL ASSASSINATION!"
(...)
Los Angeles Times writer Steven Borowiec replied on Twitter to a TIME photo article entitled "See Donald Trump's life in photos", writing "I would rather see Donald Trump's life end".
(...)
Die Presse bekleckert sich wahrlich nicht mit Ruhm...
Wer bereit ist ein paar Gehirnzellen zu verlieren kann hier herrlich lachen:
Best Of The Young Turks Election Day Meltdown 2016: From smug to utterly devastated
https://youtu.be/UiWY0iRLV94
http://www.kgw.com/news/local/more-than-half-of-arrested-anti-trump-protesters-didnt-vote/351964445Zitat
More than half of arrested anti-Trump protesters didn't vote in Oregon
Portland, Ore.—More than half of the anti-Trump protesters arrested in Portland didn't vote in Oregon, according to state election records.
At least sixty-nine demonstrators either didn't turn in a ballot or weren't registered to vote in the state.
(...)
:D
Zitat von: TheScientist am 13. November 2016, 11:21:20
Anbei mein Kommentar, ob ich Trump als Wahlsieger schon im Vorfeld der Wahl gesehen habe oder nicht, spielt keine Rolle.
Ich beantworte nur aus meiner Sicht die Frage, warum die Medien und Politiker, speziell die aus DEU, Trump so angehen müssen?
[...]
Danke!
Just my 2cents ;)
Vielen Dank für den Beitrag,
TheScientist!Ich möchte ein bisschen die Frage beleuchten, in welcher Art und Weise die Medien Donald Trump's Kampagne angehen und warum dies so sein könnte.
Ganz exorbitant war das
Medienversagen von Spiegel Online & Co. bei der Berichterstattung über das dritte Duell, welches ja in Phoenix übertragen wurde. Ich konnte dessen erste halbe Stunde bis etwa 40 Minuten sehen und staunte: Die Medienberichterstattung in Deutschland wich
komplett von den Tatsachen ab und dem was im Original gesendet wurde.
Im Angebot von Politico.com gibt es ein einigermaßen authentisches Transkript, welches auch nicht durch Kommentare der Redaktionen unterbrochen worden ist.
http://www.politico.com/story/2016/10/full-transcript-third-2016-presidential-debate-230063Im Kern zogen sich die - schon bekannten - Kernmotive der Trump'schen Kampagne durch die Debatte: Aus seiner Sicht (und wohl auch aus Sicht vieler Wähler) dürfte diese Gegenkandidatin gar nicht zum Wahlkampf zugelassen werden, wenn sie streng geheime Daten mit nach Hause genommen hätte (E-Mail Affäre). Zudem gäbe es bei ihr und ihrem Mann noch andere rechtliche Bedenken zur Eignung für eine so sicherheitsrelevante Position (Ehemann vorbestraft, 800.000 US Dollar, Kanzleizulassung enttzogen). Auf diesen Teil der Wahl bezog sich das starke Wortmotiv, dass die Wahl "verschoben" oder "gefälscht" werden würde. Persönlich bin ich der Meinung, dass man mit einem solchen familiären Hintergrund in Deutschland keine SÜ2 oder ähnliches bekommen würde.
Vor dem in Deutschland immer wieder hin- und hergekauten Absatz über Wahlfälschung oder nicht gab es einen weiteren Höhepunkt, der in der deutschen Berichterstattung nicht sehr ausführlich berichtet wurde. So zumindest mein Eindruck. Analog zu dem gescheiterten Kanzlerkandidaten Steinbrück gab es auch eine (kleinere) Affäre mit bezahlten Reden und Auftritten. Eigentlich nicht wirklich unanstößig, zumal in der veröffentlichten Steuererklärung >10 Millionen Dollar ordentlich versteuert wurden. Der "Vortrags-Skandal" bezog sich dann wohl eher auf die Inhalte, die manchmal wechselten. Und Hillary Clinton in der Kampagne oftmals andere Meinungen vertrat als in den Auftritten.
Der meiner Meinung nach fair beide Seiten beleuchtende Moderator brachte Frau Clinton ganz schön ins Schwimmen:
ZitatWallace: Secretary Clinton, I want to clear up your position on this issue because in a speech you gave to a Brazilian bank for which you were paid $225,000, we've learned from Wikileaks, that you said this. And I want to quote. "My dream is a hemispheric common market with open trade and open borders."
Übersetzung dazu:
Wallace: Ministerin Clinton, ich möchte Ihre Meinung in dieser Frage aufklären. Der Grund dafür ist, dass Sie bei einer brasilianischen Bank einen Vortrag dotiert mit 225.000 Dollar gehalten haben - dies haben wir von Wikileaks gelernt -und folgendes gesagt haben. Ich möchte wörtlich zitieren: "Mein Traum ist ein weltweiter Binnenmarkt mit Freihandel und offenen Grenzen."Hillary Cllinton weicht dann aus, dass dieses Zitat sich nur auf eine bestimmte Branche beziehen würde und das WikiLeaks wohl von Russland instrumentalisiert worden wäre.
In deutscher Berichterstattung habe ich keinen ausführlichen Artikel gelesen, der das Hin- und Her ihrer Meinung irgendwie aktiv beleuchtet hätte. Es war eine Steilvorlage für Trumps zentrales Kampagnenmotiv mit der Abschottung der Grenzen.
Über diesen Verlauf habe ich in den Fernsehnachrichten wie Heute oder Tagesschau nur sehr wenig gesehen. Die Presse fokussierte sich auf den Vorwurf der Wahlfälschung und wie unfair Trump doch wäre.
Auch wenn er durch seine Art ein bisschen selbst Schuld an der Wahrnehmung hat sehe ich in der Medienberichterstattung in Deutschland keine gezielte Strategie oder sonstige Kampagne. Es war schlichtweg niemand bereit mitten in der Nacht aufzustehen, die Kampagne in Ruhe zu übersetzen und sich die Kernsätze noch einmal mit der Redaktion anzusehen.
Sie sind Trump deshalb aus Kostenersparnis, Bequemlichkeit oder eben weil ihnen die Kampagne zu deftig war angegangen.
Mein Lieblingsbild aus der Daily Mail dazu:
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2016/05/06/01/33E20D3C00000578-0-image-a-15_1462493165510.jpgPersönlich weiß ich wirklich nicht wer der bessere Kandidat ist. Alleine wegen dem nach Hause mitnehmen von das Land gefährden könnenden Mails hätte ich wohl Fr. Clinton nicht gewählt. Es kann nicht sein, dass zigtausende Menschen Tag und Nacht in schichtfähigen Operationszentralen das Land bewachen und jemand die Sicherheit auf die Art und Weise gefährdet.
EDIT: Ein paar gruselige Rechtschreibfehler korrigiert
ZitatAuch wenn er durch seine Art ein bisschen selbst Schuld an der Wahrnehmung hat sehe ich in der Medienberichterstattung in Deutschland keine gezielte Strategie oder sonstige Kampagne. Es war schlichtweg niemand bereit mitten in der Nacht aufzustehen, die Kampagne in Ruhe zu übersetzen und sich die Kernsätze noch einmal mit der Redaktion anzusehen.
Sie sind Trump deshalb aus Kostenersparnis, Bequemlichkeit oder eben weil ihnen die Kampagne zu deftig war angegangen.
Auch wenn dahinter keine große, gemeinsame Strategie steht so ist und war die Medienberichterstattung in Deutschland vollkommen einseitig, fast schon "Hetze".
Die "Zeit" schreibt zb. im Moment von "stalinistischen Säuberungen" innerhalb Trumps Übergangsteam, alle anderen von "purem Chaos" und andere davon das eine Tump "Unterstützerin" Michelle Obama als Affe bezeichnet hat...da frag ich mich doch warum ich keine "Hillary Unterstützerin droht damit Trump zu ermorden" oder "Hillary Unterstützerin ruft zum Rassenkrieg auf" Schlagzeilen gesehen habe...deutsche Massenmedien eben...lächerlich (nicht das ausländische besser wären).
Edit:
Zitat kenntlich gemacht!
Das Zitat kann ich leider bei zeit.de nicht mehr finden, da steht was von Veröffentlichung und Aktualisierung binnen sechs Minuten.
Spiegel Online berichtet "Im Trump-Team bricht Chaos aus", was ich gar nicht nachvollziehen kann. Bis zum Wahltag sahen praktisch alle Umfragen Hillary Clinton vorne.
Und wie soll ein Kandidat binnen einer Woche sich wieder mit seiner Partei versöhnen und alle Kabinettsposten besetzen?
Das bleibt mir schleierhaft. Als Außenminister Deutschlands oder kommentierender Journalist kann man die Wahlentscheidung doch einfach nur so nehmen wie sie ist. Und den gewählten Staatenlenker akzeptieren. Und das Beste daraus machen.
Spannend wird die Frage werden: Wie viel Freihandel/keine Zölle brauchen wir wirklich? Und gibt es eine gute Kompromisslösung zwischen TTIP/komplettem Freihandel und Abschottungstendenzen?
Klar dürfte sein, dass eine Freihandelszone nicht funktionieren kann, wenn der mexikanische Mindestlohn irgendwo um 5,00 US Dollar pro Tag liegt und Waren unbeschränkt zirkulieren können.
Eine Frage, die auch Europa irgendwann spalten kann, wenn man die Kaufkraft/Mindestlöhne in den bisherigen EU-Staaten und den Beitrittsländern nach 2002 betrachtet.
Ich finde es also gar nicht schlecht, wenn ganz neue Ideen ins Weiße Haus einziehen. "Change" (Obama) oder "America great again" (Trump) zeigt zumindest, dass die Regierung wirklich was arbeiten
möchte. Also kein "Weiter so".
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Zitat von: Gerd am 16. November 2016, 12:51:39
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Bin ich auch. Ich habe paar Jahre dort gelebt und habe Obamas Zeit von Anfang an mit erlebt bis Mitte 2012.
Ich kann keinem erklären warum Obama damals wiedergewählt wurde, gerade im Hinblick auf den Wahlerfolg von Trump, aber es gibt sehr gute Gründe weswegen nun Trump gewählt wurde. Für diesen Mut bewundere ich die US Bürger. Der uns eventuell fehlt oder im Keim zunichte gemacht wird (..."das Pack"...) durch die Berufspolitiker und 'deren' Medien.
In vier Jahren wissen wir mehr ;)
Übrigens danke noch mal für den Hinweis mit der teilweise wirklich aggressiven Berichterstattung.
Inzwischen hat es der Begriff der "stalinistischen Säuberungen" sogar zu gmx geschafft. :o
Das halte ich für eine unzulässige Geschichtsverzerrung:
http://www.gmx.net/magazine/politik/donald-trump-usa/donald-trump-uebergangsteam-zoff-chaos-32014188Heute gegen 16:14 Uhr stand dort:
ZitatEinige Republikaner sprechen von "stalinistischen Säuberungen"
Die Umstrukturierungen im Trump-Team stoßen parteiintern auf Unverständnis. Laut "NBC News" ist in Republikaner-Kreisen sogar schon von "stalinistischen Säuberungen" die Rede.
Das erschreckt mich. Da schreibt ein Medium einfach von dem anderen ab. Ob da
irgendjemand auch nur eine Sekunde nachgedacht hat.
Wulf Blitzer von CNN hätte das sicher besser dargestellt.....
Der Begriff "stalinistischen Säuberungen" ist innerhalb von Republikaner-Kreisen gefallen und die Medien berichten davon.
Wo ist jetzt die unzulässige Geschichtsverzerrung (außer bei den Republikanern) und Hetze!?
Zitat von: MMG-2.0 am 16. November 2016, 16:56:52
Der Begriff "stalinistischen Säuberungen" ist innerhalb von Republikaner-Kreisen gefallen und die Medien berichten davon.
Wo ist jetzt die unzulässige Geschichtsverzerrung (außer bei den Republikanern) und Hetze!?
Der Vergleich ist absolut unangemessen. Es geht nicht darum, dass Menschen auf Jahre in Arbeitslagern verschwinden. Sondern darum, dass irgendwelche Parteimitglieder wohl
nicht die gewünschten Positionen bekommen. Sowas darf man als Schnelllese-Medium insbesondere für oberflächliche Digital Natives nicht einfach so abschreiben - ohne es zu kommentieren.
Die Geschichtsbücher geben jede Menge Hinweise dazu, was die stalinistischen Säuberungen wirklich waren. Für mich ist es einfach nur eine normale Auseinandersetzung innerhalb der Partei, wie sie auch in Deutschland oftmals stattfindet. Da wird dann - übertrieben gesprochen - auf das Gramm genau abgewogen welche Positionen für welche Bundesländer vorgesehen sind, um die Stärke der einzelnen Landesverbände / Wählerstimmen angemessen zu repräsentieren. Da kann es dann schon mal passieren, dass ein Arzt zum Wirtschaftsminister wird....
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 10:17:48
Sowas darf man als Schnelllese-Medium insbesondere für oberflächliche Digital Natives nicht einfach so abschreiben - ohne es zu kommentieren.
Sorry, aber wir können doch nicht verlangen, dass unsere Medien sich am kleinsten geistigen Nenner der Generation Playstation (sonderpädagogischer Anteil) orientieren.
Ja, der Vergleich ist völlig idiotisch. Peinlich für den Politiker der ihn getätigt hat - nicht für den Journalisten, der darüber berichtet. Wenn unsere Medien nur über vernünftige und gemäßigte Äußerungen berichten dürften (weil ansonsten der Mandy ihr Kevin es ja für bare Münze nehmen könnte), wüssten wir allesamt nichts von der Existenz einer "Linkspartei" oder "AfD", und wenn nur zitiert werden darf, was einem objektiven historischen Faktencheck standhält, käme Herr Putin in internationalen Medien nicht mehr zu Wort.
Wäre sicher eine bequemere Welt, hätte aber nicht mehr mit freien Informationen zu tun.
Lieber Schlammtreiber:
Es gibt inzwischen genug Journalisten selber, die das Versagen der "Kaste der Journalisten" anprangern.
Natürlich darf und muss berichtet werden - ein "saublödes Zitat" gehört dann aber nicht in die Titelzeile.
Der "Knaller" gehört nicht in die Schlagzeile?
Ich wette, dass die Journalistenschule das anders sieht ;)
Nein, "wollkommen blödsinnige Zitate" gehören nicht in die Schlagzeile, wenn damit der Eindruck erweckt wird, dies wäre eine Tatsachenbehauptung (des Journalisten).
Aber wir sind ja "postfaktisch" - Lügenpresse halt.
Blödsinn! Dieser "Eindruck" kann überhaupt nur bei grenzdebilen Amöben im frühen Teilungsstadium entstehen. Jedes mit nur rudimentärer Intelligenz ausgestattete Wirbeltier nimmt wahr, dass nur einzelne Honks davon sprechen.
Und wir können uns nicht am untersten Promille der Gehirnschmalzpyramide ausrichten - siehe oben.
Lieber Schlammtreiber,
Let us agree to differ - ich nutze teilweise Suchmaschinen, um mir einen Nachrichtenüberblick zu verschaffen, da wird dann Schlagzeile und vielleicht ein Satz präsentiert.
Dies gibt ein völlig falsches Bild - in "Wirklichkeit" gibt es nämlich keine Schlagzeile.
Wie immer, wird nach einen Sieg das Fell verteilt - und das ist auch in Deutschland nicht konfliktfrei. Nicht mehr, nicht weniger.
-> Und in der Summe führt es zum Begriff "Lügenpresse" - nicht bei mir, aber eben bei vielen, weil der Journalismus tatsächlich oft schlecht geworden ist.
Zitat von: schlammtreiber am 17. November 2016, 11:40:56
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 10:17:48
Sowas darf man als Schnelllese-Medium insbesondere für oberflächliche Digital Natives nicht einfach so abschreiben - ohne es zu kommentieren.
Sorry, aber wir können doch nicht verlangen, dass unsere Medien sich am kleinsten geistigen Nenner der Generation Playstation (sonderpädagogischer Anteil) orientieren.
Ja, der Vergleich ist völlig idiotisch. Peinlich für den Politiker der ihn getätigt hat - nicht für den Journalisten, der darüber berichtet. Wenn unsere Medien nur über vernünftige und gemäßigte Äußerungen berichten dürften (weil ansonsten der Mandy ihr Kevin es ja für bare Münze nehmen könnte), wüssten wir allesamt nichts von der Existenz einer "Linkspartei" oder "AfD", und wenn nur zitiert werden darf, was einem objektiven historischen Faktencheck standhält, käme Herr Putin in internationalen Medien nicht mehr zu Wort.
Wäre sicher eine bequemere Welt, hätte aber nicht mehr mit freien Informationen zu tun.
Da bin ich leider etwas missverstanden worden. Natürlich kann ein Journalist dieses Zitat bringen, die Freiheit der Meinungsäußerung ist ja integraler Bestandteil unserer Demokratie.
Ich sehe halt ganz persönlich das Risiko des gezielten Verderbens der Sprache - mit dem man Saat für Fundamentalismus aller Richtungen ausbringt. Wenn ein
verantwortungsvoller Journalist so was schreibt, dann muss er das auch einordnen und den Kontext herum beleuchten. So steht das einfach alleine da. Und wirft ein fürchterliches Bild auf eine (überraschte) zukünftige US-Regierung.
Und: Die Medien müssen sich leider auch dem nicht steigenden Bildungsniveau der Generation Playstation und Generation "Ich bin Bus" anpassen. :o
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 13:58:45
Und: Die Medien müssen sich leider auch dem nicht steigenden Bildungsniveau der Generation Playstation und Generation "Ich bin Bus" anpassen. :o
Machen die doch schon - nennt sich Bento...
Ich frage mich ehrlich gesagt schon, ob das eine Meldung ist, wenn sich ein Republikaner, der bei der Ämtervergabe zu kurz kam, mal etwas deftiger beschwert. Es hat schon was von Kindergarten in der Art "Der hat Pupsbacke gesagt". Man wird doch wohl mal fluchen dürfen...
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 10:17:48
...Da kann es dann schon mal passieren, dass ein Arzt zum Wirtschaftsminister wird....
Wieso passieren :o? Juristen können doch auch Gesundheitsminister werden. Ich erwarte von einem Gesundheitsminister nicht, dass er mich gelegentlich operiert oder mir medizinischen Rat zukommen lässt. Für das Fach sind die zweite oder dritte Reihe zuständig.
Zitat von: F_K am 17. November 2016, 13:10:47
-> Und in der Summe führt es zum Begriff "Lügenpresse" - nicht bei mir, aber eben bei vielen, weil der Journalismus tatsächlich oft schlecht geworden ist.
Journalistische Arbeit ist in vielen Bereichen schlecht geworden. Daran kann man leider kaum vorbeisehen. Was schlechte Arbeit unter miesen Bedingungen aber mit "Lügenpresse" zu tun haben soll, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Lügen setzt Vorsatz voraus. Das würde ich nur wenigen mir bekannten Journalisten so ohne weiteres unterstellen.
btw: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Lügenpresse und "Lügenpresse"?
@ Theodor_rannt
Nein, es ist vermutlich keine Meldung wert. Aber irgendwer hat sich fürs Gegenteil entschieden, ohne dich oder mich zu fragen ;).
Ich frage mich bei Trump die letzten Tage, was ihn eigentlich angetrieben hat Präsident zu werden. Der Mann ist zwischen 150 Millionen und zehn Milliarden Dollar schwer und 70 Jahre alt. Für andere Ämter als das Präsidentenamt hat er sich, glaube ich, auch nie beworben. Ich werde manchmal einfach das Gefühl nicht los, dass er einfach sich einfach nur POTUS nennen können will.
Zitat von: theodor_rannt am 17. November 2016, 14:45:17
Ich frage mich bei Trump die letzten Tage, was ihn eigentlich angetrieben hat Präsident zu werden.
Der pure patriotische Wille, America again great zu maken... was denn sonst?
Zitatbtw: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Lügenpresse und "Lügenpresse"?
Ja, in der Reflektion und Anerkennung dieses Begriffes.
Wenn freie Presse, als 4 Säule der Demokratie, in "normalen" Berichten allerdings Meinungsbildung betreibt und der Berichtserstattungspflicht nicht nachkommt, ist die Demokratie gefährdet.
Gerade einen älteren Fokus in der Hand gehabt - da war schon die Auswahl der Achsen der Meinungsumfragen Trump / Clinton beeinflussend - ich denke mir halt, schlechter Journalismus - andere sagen "Lügenpresse".
Zitat von: theodor_rannt am 17. November 2016, 14:45:17
Ich frage mich bei Trump die letzten Tage, was ihn eigentlich angetrieben hat Präsident zu werden.
"Ich kann alles, auch Präsident (...und ich kann euch zeigen, wie man eine Wahl gewinnt)!" ;)
Zitat von: StOPfr am 17. November 2016, 14:21:58
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 10:17:48
...Da kann es dann schon mal passieren, dass ein Arzt zum Wirtschaftsminister wird....
Wieso passieren :o? Juristen können doch auch Gesundheitsminister werden. Ich erwarte von einem Gesundheitsminister nicht, dass er mich gelegentlich operiert oder mir medizinischen Rat zukommen lässt. Für das Fach sind die zweite oder dritte Reihe zuständig.
Zitat von: F_K am 17. November 2016, 13:10:47
-> Und in der Summe führt es zum Begriff "Lügenpresse" - nicht bei mir, aber eben bei vielen, weil der Journalismus tatsächlich oft schlecht geworden ist.
Journalistische Arbeit ist in vielen Bereichen schlecht geworden. Daran kann man leider kaum vorbeisehen. Was schlechte Arbeit unter miesen Bedingungen aber mit "Lügenpresse" zu tun haben soll, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Lügen setzt Vorsatz voraus. Das würde ich nur wenigen mir bekannten Journalisten so ohne weiteres unterstellen.
btw: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Lügenpresse und "Lügenpresse"?
@ Theodor_rannt
Nein, es ist vermutlich keine Meldung wert. Aber irgendwer hat sich fürs Gegenteil entschieden, ohne dich oder mich zu fragen ;).
Stell dich doch nicht absichtlich so naiv... ;)
"Lügenpresse" wird nicht nur in Verbindung mit der Lüge selbst verwendet sondern bezeichnet (in Kombination) auch das bewußte weglassen von (politisch unkorrekten) Tatsachen/Fakten, das verzerrte Wiedergeben von Begebenheiten (geschönte Berichterstattung) sowie eine grundsätzlich einseitig und voreingenommene Berichterstattung.
Wenn ich mir Spiegel, Zeit, Süddeutsche, ARD/ZDF, Stern, FAZ ect. anschaue, so trifft all dies zu.
Und das sind alles (teilweise Steuerfinanzierte) Medien die neutral/unvoreingenommen und seriös sein wollen. Nicht vergleichbar mit Medien die ganz klar und offen zugeben eine gewisse politische Richtung zu vertreten.
Problem erkannt ?
Steuerfinanziert?
In bin so naiv, dass ich das nicht für möglich halte.
Bewusst weglassen, verzerrte Wiedergabe von Gegebenheiten, grundsätzlich einseitig und voreingenommen berichten ist Vorsatz. Ich halte diesen Pauschalvorwurf an die Presse für eine absichtliche und bewusste sowie interessengeleitete Verfälschung der Wahrheit.
Problem erkannt?
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 13:58:45[...]Wenn ein verantwortungsvoller Journalist so was schreibt, dann muss er das auch einordnen und den Kontext herum beleuchten.[...]
Deshalb liest man auch immer verschiedene Quellen, denn diese haben die Äußerungen der Republikaner "eingenordert".
Wer nur Schlagzeilen oder rudimentär liest, wird sich kein Bild machen können.
Ansonsten sehe ich es wie Schlammtreiber.
Zitat von: StOPfr am 17. November 2016, 17:34:50
Steuerfinanziert?
In bin so naiv, dass ich das nicht für möglich halte.
http://www.refrago.de/Ist_der_neue_Rundfunkbeitrag_verfassungswidrig_weil_er_eine_Steuer_ist.frage58.htmlEs gibt Juristen und sogar NDR Mitarbeiter, die den Rundfunkbeitrag fuer eine Steuer halten - andere nicht...
Zitat von: MMG-2.0 am 17. November 2016, 17:40:32
Zitat von: Gerd am 17. November 2016, 13:58:45[...]Wenn ein verantwortungsvoller Journalist so was schreibt, dann muss er das auch einordnen und den Kontext herum beleuchten.[...]
Deshalb liest man auch immer verschiedene Quellen, denn diese haben die Äußerungen der Republikaner "eingenordert".
Wer nur Schlagzeilen oder rudimentär liest, wird sich kein Bild machen können.
Ansonsten sehe ich es wie Schlammtreiber.
Ich zitiere mal Thomas Jefferson: "The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers."
Der Mann hatte absolut recht und dabei kannte er gar nicht unsere aktuelle deutsche Medienlandschaft.
Zitat von: StOPfr am 17. November 2016, 17:34:50
Steuerfinanziert?
In bin so naiv, dass ich das nicht für möglich halte.
Bewusst weglassen, verzerrte Wiedergabe von Gegebenheiten, grundsätzlich einseitig und voreingenommen berichten ist Vorsatz. Ich halte diesen Pauschalvorwurf an die Presse für eine absichtliche und bewusste sowie interessengeleitete Verfälschung der Wahrheit.
Schon klar...Rundfunk"gebühr" ≠ Steuer...ist aber Haarspalterei. Für so etwas habe ich, genauso wie Trump, keine Zeit. ;)
Und natürlich ist das Vorsatz, wäre ja schlimm wenn nicht (dann müsste man an der Grundintelligenz von sehr vielen Journalisten zweifeln) !
Es ist aber deswegen noch lange keine Lüge. Deine Darstellung wonach der Begriff "Lügenpresse" immer zwangsläufig auch Lügen unterstellen würde ist somit falsch wie ich bereits erklärt habe.
Außerdem ist es kein "Pauschalvorwurf an die Presse" sondern ein Vorwurf an einen Großteil der Presse/Medien.
Ich will dich auch garnicht bekehren, wenn du dich durch ARD/ZDF, Zeit und FAZ ausreichend und neutral informiert fühlst...bitte.
Andere sind da eben anderer Meinung und informieren sich bei alternativen Quellen und meiden ARDZDFSPIEGELFAZ wie die Pest, zb. ich.
Wer den politischen Kampfbegriff der "Lügenpresse" (anders als spaßhaft) verwendet, sollte bedenken, in welche Gesellschaft er sich damit begibt.
Ist natürlich jedermann freigestellt, sich seine geistigen Bettgenossen nach Belieben zu wählen. ::)
Im Grunde eine Begrifflichkeit wie "Neokolonialismus" oder "Klimaleugner" oder Gendergefasel.
Zitat von: Gast1 am 17. November 2016, 20:28:23
Andere sind da eben anderer Meinung und informieren sich bei alternativen Quellen und meiden ARDZDFSPIEGELFAZ wie die Pest, zb. ich.
Dann erleuchte uns, bringe Licht ins Dunkel und nenne uns Deine Quellen, auf das wir dem wahren Informations-Pfad folgen können.
Zitat von: ToMA am 18. November 2016, 09:18:10
Zitat von: Gast1 am 17. November 2016, 20:28:23
Andere sind da eben anderer Meinung und informieren sich bei alternativen Quellen und meiden ARDZDFSPIEGELFAZ wie die Pest, zb. ich.
Dann erleuchte uns, bringe Licht ins Dunkel und nenne uns Deine Quellen, auf das wir dem wahren Informations-Pfad folgen können.
RT und Breitbart, ist das nicht offensichtlich ? ;)
Nein, also ich konsumiere seit bald zwei Jahren keine Nachrichten mehr. Vor allem nicht zu innenpolitischen und europäischen Themen da ich das für Zeitverschwendung halte.
Für Internationale Nachrichten nutze ich den entsprechenden sub bei reddit und Seiten wie longwarjournal.
...das ist sicherlich nicht der einzig wahre Informations-Pfad aber ich kann gut damit leben.
Es muss jeder selber wissen, was er liest.
Was mich nur ein Stück weit irritiert ist, dass auf der einen Seite eine absolut neutrale, sorgfältig recherchierte und unabhängie Berichterstattung gefortdert wird. Dieses Anliegen ist nachvollziehbar. Abgesehen davon, dass dies zu Lasten der aktualität der Nachrichten geht; Recherche dauert eben, bindet dies auch Personal und das Medium wird teuer. Eine wie oben beschriebene, werbefreie Zeitung würde wahrscheinlich jenseits von fünfzehn Euro kosten und wäre stets in ihrer Berichterstattung einige Tage hinter dem Weltgeschehen. Eine solche Tageszeitung gibt es nicht, weil sie keiner oder kaum einer kaufen würde.
Schaut man sich die Online Versionen einiger Zeitungen an z.B. Spiegel oder Welt, erkennt man was offenbar vom Markt verlangt wird:
Es wird entweder die benötigte Lesezeit für den betreffenden Artikel angezeigt oder es gibt Kurzzusammenfassungen der Artikel. Weiterhin erscheint ein Artikel idealerweise fünf Minuten bevor das Ereignis, über das berichtet wird, eintritt. Folglich ist, zumindest online, schneller Journalismus meines Erachtens für den wirtschaftlichen Erfolg, der das überleben einer Plattform sichert, oft wichtiger als guter Journalismus. Und dies wird vom Konsumenten so offensichtlich so gefordert.
--Trennung--
Ich würde die These, dass man Clinton gezielt zum Sieg schreiben wollte, so nicht teilen, diese Presse hätte jeder gehabt, der wie Trump Wahlkampf gemacht hätte. Trump hat mit seinen Auftritten einfach Material ohne Ende geliefert. Das musste er auch, um in den Medien präsent zu sein. Die Kombination aus inhaltlichen Widersprüche seinen Pöbeleien war eben ein gefundenes Fressen für jeden Journalisten. Ich würde auch die These wagen, dass für Trump der Inhalt seiner Kampagne eher zweitrangig war, er wusste, wie er in den Medien am besten ankommt und hat alles auf eine Karte gesetzt und sich so gezeigt wie wir es alle erlebten. Als gemäßigter und politisch korrekter Kandidat wäre er wahrscheinlich gescheitert. Hätte man Trump medial fertig machen wollen, hätte man irgendwann nicht mehr über ihn berichtet.
Zitat von: theodor_rannt am 19. November 2016, 00:41:49
Ich würde die These, dass man Clinton gezielt zum Sieg schreiben wollte, so nicht teilen, diese Presse hätte jeder gehabt, der wie Trump Wahlkampf gemacht hätte. Trump hat mit seinen Auftritten einfach Material ohne Ende geliefert. Das musste er auch, um in den Medien präsent zu sein. Die Kombination aus inhaltlichen Widersprüche seinen Pöbeleien war eben ein gefundenes Fressen für jeden Journalisten. Ich würde auch die These wagen, dass für Trump der Inhalt seiner Kampagne eher zweitrangig war, er wusste, wie er in den Medien am besten ankommt und hat alles auf eine Karte gesetzt und sich so gezeigt wie wir es alle erlebten. Als gemäßigter und politisch korrekter Kandidat wäre er wahrscheinlich gescheitert. Hätte man Trump medial fertig machen wollen, hätte man irgendwann nicht mehr über ihn berichtet.
Genau und weil die Presse so neutral ist, haben auch nur 87 Zeitungen Clinton offen unterstuetzt (bei Trump waren es 5 oder 6 Zeitungen) ::) ::) ::) ::) ::)
https://en.wikipedia.org/wiki/Newspaper_endorsements_in_the_United_States_presidential_primaries,_2016http://uk.businessinsider.com/hillary-clinton-endorsements-newspaper-editorial-board-president-2016-2016-9?r=US&IR=TZitat
(...)
The New York Times: "Our endorsement is rooted in respect for her intellect, experience, toughness and courage over a career of almost continuous public service, often as the first or only woman in the arena."
(...)
The Washington Post: "Hillary Clinton has the potential to be an excellent president of the United States, and we endorse her without hesitation."
(...)
Der BusinessInsider Link hat da eine Unmenge an Zitaten....
Unterstuetzung von Trump durch Zeitungen:
http://www.politico.com/magazine/story/2016/10/donald-trump-newspaper-endorsements-214390Es stimmt aber das Trump gewaehlt wurde, weil er eben nicht "politisch korrekt" ist.
aus gut
unterrichteten kreisen ( ;) ) wird bekannt - das die neue regierung sehr militärlastisch werden könnte
selbst wenn wir die quelle jetzt mal aussen vorhalten - spricht dass für eine säbel rasselnde oder mehr für eine pazifistische ausrichtung der Regierung ?? ;)
oder will er nur Leute die das wort BEFEHL kennen und das ausführen was er sagt ;D ;D ;D
Zitat von: theodor_rannt am 19. November 2016, 00:41:49
Ich würde die These, dass man Clinton gezielt zum Sieg schreiben wollte, so nicht teilen, diese Presse hätte jeder gehabt, der wie Trump Wahlkampf gemacht hätte. Trump hat mit seinen Auftritten einfach Material ohne Ende geliefert. Das musste er auch, um in den Medien präsent zu sein. Die Kombination aus inhaltlichen Widersprüche seinen Pöbeleien war eben ein gefundenes Fressen für jeden Journalisten. Ich würde auch die These wagen, dass für Trump der Inhalt seiner Kampagne eher zweitrangig war, er wusste, wie er in den Medien am besten ankommt und hat alles auf eine Karte gesetzt und sich so gezeigt wie wir es alle erlebten. Als gemäßigter und politisch korrekter Kandidat wäre er wahrscheinlich gescheitert. Hätte man Trump medial fertig machen wollen, hätte man irgendwann nicht mehr über ihn berichtet.
Nein, man wollte Clinton nicht zum Sieg schreiben, Clinton hatte offensichtlich selbst viel zu viele Leichen im Keller.
Man wollte Trump schlicht als unwählbar stigmatisieren und erklärte alle die ihn wählen wollten bzw. ihm teilweise Recht gaben zu bedauerlichen, ungebildeten, rassistischen alten weißen Männern.
Daher auch der Schock das so viele Frauen, Latinos (die offensichtlich legal im Land sind) und Farbige ihn gewählt haben.
Du hast Recht, wäre man nicht auf jede noch so kleine, politisch nicht ganz korrekte, Aussage oder Geste von Trump zähnefletschend und hyperventilierend angesprungen, vielleicht wäre Clinton jetzt POTUS. Hätte man nicht jeden potentiellen Trump Wähler als "racist", "uneducated" und "deplorable" gebrandmarkt, vielleicht wäre Clinton jetzt POTUS.
Über Trumps aussehen kann man ungestraft spotten...wer über das aussehen von Obamas Frau witzelt ist sofort ein Rassist.
Über ungebildete und arme weiße Männer konnte man ungestraft herziehen...über ungebildete und arme "POC" nicht, man ist sofort ein Rassist.
Ein abschätziger Kommentar gegenüber Muslimen ist ein "Hassverbrechen"...was in Köln in der Silvesternacht hundertfach passiert ist, ist keins.
"F*ck white america" und "F*ck all whites, POC will destroy you" kann man den ganzen Tag twittern...negative Tweets zum neuen "Ghostbusters" Film lösten einen Sturm der Entrüstung in den Medien aus.
Wer glaubt das dies dem Normalbürger nicht auffällt der irrt sich. Wer glaubt das der Normalbürger das einfach so hinnimmt der irrt sich noch viel gewaltiger.
Das ganze zeigt eigentlich nur wie gespalten die Gesellschaft ist, auf der einen Seite diejenigen die die Meinungs- und Deutungshoheit für sich beanspruchen und auf der anderen die "alten weißen Männer" und ihre Verbündeten die jetzt auch "deplorable's" sind...all die Farbigen, Frauen und legalen Einwanderer.
Wenn wir eh schon im
Englischen sind...
Zitat von: StOPfr am 12. November 2016, 17:22:59
Meine Güte, es ging um die schnellsten und absehbarsten Gratulanten ::).
Ich habe Trump auch gratuliert, ebenso wie den letzten Päpsten, den Bundespräsidenten und den Bürgermeistern meiner Heimatstadt, - aber ich musste nie der Erste sein.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-diplomatie-im-trump-tower-a-1122104.htmlAlso Sisi war der erste Gratulant, Turnbull der zweite.
Und das heisst nun was?
Zitat von: Merowig am 19. November 2016, 18:18:25
Also Sisi war der erste Gratulant, Turnbull der zweite.
Und das heisst nun was?
Woher soll ich das wissen?
Im Artikel steht doch, dass es nicht nach Protokoll zuging sondern der zuerst gratulierte, der gerade die Nummer von Donald Trump verfügbar hatte. Oder gerade mit einem Golf spielte, der sie hatte. Oder eben zufällig im Trump Tower anrief und durchgestellt wurde. :D
Finde ich nicht so tragisch, wenn es mal weniger professionell zugeht. War eben für fast alle eine Überraschung.
Ein für mich interessanter Artikel heute in der Schweriner Volkszeitung (SVZ):
http://www.svz.de/deutschland-welt/politik/thank-you-mr-president-id15367941.htmlAutor ist Alexander Kissler, Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er geht hier sowohl mit den Medien ("Der bevormundende Journalismus ist am Ende...") als auch "der Politik" (sowohl der deutschen als auch der internationalen Politik) und Trumps Gegenkandidatin in's Gericht. Mal sehen, wie lange der Link funktioniert.
Genau, nur vorher hat man sich "beschwert", weil Putin wohl schneller Trump gratuliert hatte, als andere ;)
Zitat von: KlausP am 19. November 2016, 20:01:09
Ein für mich interessanter Artikel heute in der Schweriner Volkszeitung (SVZ):
http://www.svz.de/deutschland-welt/politik/thank-you-mr-president-id15367941.html
Autor ist Alexander Kissler, Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er geht hier sowohl mit den Medien ("Der bevormundende Journalismus ist am Ende...") als auch "der Politik" (sowohl der deutschen als auch der internationalen Politik) und Trumps Gegenkandidatin in's Gericht. Mal sehen, wie lange der Link funktioniert.
In der Tat nicht schlecht. Endlich mal ein Artikel der nicht gleich wieder in Schema F verfällt...die "gebildeten" und "Gewinner" aus den Küstenregionen und Berlin sollen doch bitte auf ihre vertrottelten und abgehängten "weißen" Landsleute zugehen und sich deren imaginäre "Sorgen" und "Problemchen" mal, zumindest, anhören. Siehe "Spiegel", "Zeit", "taz" usw.
Ich komm immer noch nicht drüber hinweg das Merkel "bereit" ist, mit dem US-Präsidenten nur im Rahmen ihres pseudo-moralischem Kaspertheaters zusammenzuarbeiten...bzw. das ist natürlich absoluter quatsch aber das die so etwas überhaupt laut ausspricht, der Hammer. Und Trump hat man als Idioten bezeichnet.
Zitat von: KlausP am 19. November 2016, 20:01:09
Ein für mich interessanter Artikel heute in der Schweriner Volkszeitung (SVZ):
http://www.svz.de/deutschland-welt/politik/thank-you-mr-president-id15367941.html
Autor ist Alexander Kissler, Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er geht hier sowohl mit den Medien ("Der bevormundende Journalismus ist am Ende...") als auch "der Politik" (sowohl der deutschen als auch der internationalen Politik) und Trumps Gegenkandidatin in's Gericht. Mal sehen, wie lange der Link funktioniert.
Danke für den wunderbaren Link!
Mein Lieblingssatz daraus:
ZitatBraucht dieser viel zu gut geölte Apparat nicht eher einen Neustart als nur Routine in der Bedienung?
Diese Fragen werden sich deutsche Wähler im kommenden Jahr auch stellen.
In der Tat! Die Wähler in Deutschland werden sich
garantiert diese Frage stellen. Vor allem diejenigen, die an einer Überbürokratisierung leiden.
Bin gespannt ob und welche demokratische Partei den zweifelhaften Mechanismus beleuchtet, dass praktisch alles was so in Brüssel beschlossen wird, auch umgesetzt wird.
Und zwar nicht in der demokratie-philosophischen Betrachtung ob diese sinnigen Regelungen ursprünglich vom EU-Parlament oder vom Rat/Kommission ausgegangen sind.
Immer mal wieder muss ich am Rande meiner beruflichen Tätigkeit feststellen, wie kompliziert das Regelungsdickicht wird. Das beginnt bei Feuerlöschern und zig Prüfsiegeln und geht über die Neuerfindung der Prüfung für kraftbetätigte Türen bis hin zu einem 337 Seiten starken Regulierungswerk für die Banken.
https://deref-gmx.net/mail/client/b6RnWmlza-U/dereferrer/?redirectUrl=http%3A%2F%2Feur-lex.europa.eu%2FLexUriServ%2FLexUriServ.do%3Furi%3DOJ%3AL%3A2013%3A176%3A0001%3A0337%3ADE%3APDFÜber angeblich gesundheitsfördernde Maßnahmen und die Behinderung mancher Branchen habe ich da noch gar nicht gesprochen.
Deshalb könnte es durchaus spannend werden, wenn eine der heutigen Oppositionsparteien einen Neustart verlangt.
Themen getrennt. Zur erneuten Kandidatur von Angela Merkel gibt es einen eigenen
Thread.
Zitat von: Gerd am 22. November 2016, 14:19:12
Und zwar nicht in der demokratie-philosophischen Betrachtung ob diese sinnigen Regelungen ursprünglich vom EU-Parlament oder vom Rat/Kommission ausgegangen sind.
Das
Initiativrecht in der EU hat nur die Kommission.
Zitat von: Gerd am 22. November 2016, 14:19:12
Bin gespannt ob und welche demokratische Partei den zweifelhaften Mechanismus beleuchtet, dass praktisch alles was so in Brüssel beschlossen wird, auch umgesetzt wird.
Da gibt es Richtlinien, die müssen umgesetzt werden und Verordnungen, die gelten direkt als nationales Gesetz. Alles andere begründet ein Vertragsverletzungsverfahren.
Zitat von: wolverine am 22. November 2016, 18:47:20
Zitat von: Gerd am 22. November 2016, 14:19:12
Und zwar nicht in der demokratie-philosophischen Betrachtung ob diese sinnigen Regelungen ursprünglich vom EU-Parlament oder vom Rat/Kommission ausgegangen sind.
Das Initiativrecht in der EU hat nur die Kommission.
Danke für die Ergänzungen! Das ist exakt das Problem, dass es hier keinen "Fit" zwischen der klassischen (Parlaments-) Demokratie vergleichbar mit dem System in USA und Deutschland und einem demokratisch legitimierten System mit einer sehr starken zentralen Funktion (Kommission) gibt.
in der politischen Diskussion wird das ja dann vergleichsweise häufig als sog. Dmeokratiedefizit verniedlicht. Ich wollte versuchen den Zusammenhang zwischen der Wahl von Donald Trump und den Tendenzen in einigen europäischen Ländern darzustellen.
Anscheinend ist es in vielerlei Hinsicht nur möglich beinahe
brüllend Missstände anzusprechen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Die beiden Webseiten der Clinton und Trump-Kampagne und auch die Kampagnen-Motive waren komplett unterschiedlich.
"Weiter so" traf auf eine sehr deftige Ansprache. Ich bin gespannt darauf, wie und ob sich Trumps Motto durchsetzen lässt, dass die Alliierten für den Schutz der USA mehr zahlen sollen. Beim Stöbern in ein paar Quellen bin ich lediglich auf eine gewisse Budget-Zusage gestoßen.
ZitatTo make the principle work, all countries are expected to chip in. NATO's official guidelines say member states should spend at least 2% of their gross domestic product on defense.
Of the 28 countries in the alliance, only five -- the US, Greece, Poland, Estonia and the UK -- meet the target. Many European members -- including big economies like France and Germany -- lag behind. Germany spent 1.19% of its GDP on defense last year and France forked out 1.78%.
Quelle: Online-Angebot von CNN,
http://edition.cnn.com/2016/07/27/politics/donald-trump-nato-allies/Übersetzung dazu:
Damit dieses Prinzip funktionieren kann wird von allen Ländern erwartet, dass sie etwas beisteuern. Die offiziellen Richtlinien der NATO besagen, dass die Mitgliedsstaaten zumindest 2 % ihres Bruttosozialproduktes für Verteidigung ausgeben sollen. Von den 28 Ländern der Allianz erfüllen nur fünf Staaten (die USA, Griechenland, Polen, Estland und Großbritannien) dieses Ziel. Deutschland gab letztes Jahr 1,19 % des Bruttosozialproduktes für Verteidigung aus und Frankreich legte 1,78 %a auf den Tisch.Es geht also wohl um eine Art Zielvereinbarung oder auch Absichtserklärung. Anders als bei der Aussage "Wir werden eine Mauer bauen" und "sie werden dafür zahlen" geht es wohl nicht um eine direkte Zahlung. Sondern eine Verschiebung der Kostenbelastung. Ich finde das allerdings etwas unscharf abgegrenzt, weil bei den 2 % ja nicht festgeschrieben ist, welche Teile für Verteidigung unter NATO-Kommando ausgegeben werden und welche Ausgaben eher allgemeiner Natur sind.
Es war also eine ziemlich deutige Wahlkampf-Aussage, die im Nachhinein etwas relativiert werden muss.
Zitat von: MMG-2.0 am 09. November 2016, 17:00:01
Liste der Attentate auf Präsidenten der Vereinigten Staaten
Ganz in Tradition der Vereinigten Staaten dürfte die Liste fortgeführt werden.
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-38309646?ocid=socialflow_facebook&ns_mchannel=social&ns_campaign=bbcnews&ns_source=facebookZitat
Briton jailed over Trump death plot
A British man has been sentenced to 12 months and one day in prison over his attempt to grab a gun in a bid to kill Donald Trump.
(...)
Zitat von: Merowig am 14. Dezember 2016, 00:08:17
Zitat von: MMG-2.0 am 09. November 2016, 17:00:01
Liste der Attentate auf Präsidenten der Vereinigten Staaten
Ganz in Tradition der Vereinigten Staaten dürfte die Liste fortgeführt werden.
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-38309646?ocid=socialflow_facebook&ns_mchannel=social&ns_campaign=bbcnews&ns_source=facebook
Zitat
Briton jailed over Trump death plot
A British man has been sentenced to 12 months and one day in prison over his attempt to grab a gun in a bid to kill Donald Trump.
(...)
Ich frage mich gerade, was mir der BBC Link sagen soll!
Vielleicht, dass man schon angefangen hat, Trump nach dem Leben zu trachten obwohl er noch nicht einmal eingeschworen ist?
Sehr irritierende Aussage: Wäre das danach denn weniger bedenklich :o?
Heute werden die Wahlmänner in den USA zusammen kommen um den Präsidenten zu wählen, und es gibt bereits einige, die nicht bereit sind, Trump zu wählen.
Was passiert denn eigentlich, wenn die Wahlmänner ein anderes Ergebnis herbei führen, als es im November war?
Gab es sowas schon einmal? Wird dann neu gewählt werden müssen?
Hat da jemand tiefere Kenntnis zu?
The President of the Senate shall, in the presence of the Senate and House of Representatives, open all the certificates and the votes shall then be counted;--the person having the greatest number of votes for President, shall be the President, if such number be a majority of the whole number of electors appointed; and if no person have such majority, then from the persons having the highest numbers not exceeding three on the list of those voted for as President, the House of Representatives shall choose immediately, by ballot, the President.
https://www.law.cornell.edu/constitution/amendmentxiiWenn kein Kandidat 270 Stimmen erhaelt, wird das Repraesentantenhaus den Praesidenten waehlen.
Vielen Dank für die Info.
Spätestens da dürfte der Drops dann gelutscht sein...
Zitat von: M05W12S69 am 19. Dezember 2016, 11:34:10
Was passiert denn eigentlich, wenn die Wahlmänner ein anderes Ergebnis herbei führen, als es im November war?
Dann ist das so. In der Hälfte der Bundesstaaten sind die Wahlmänner nicht zwingend an das Ergebnis der Wahl gebunden - allerdings stimmen sie, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich immer so wie das Ergebnis vorgibt.
ZitatGab es sowas schon einmal?
Nein. Es gab einzelne "Abweichler" immer mal wieder, aber noch nie wurde überraschen jemand anders gewählt als gedacht.
ZitatWird dann neu gewählt werden müssen?
Nein. Gültig ist die Wahl der Wahlmänner, heute. Ungeachtet dessen, was bei der Wahl des Volkes rumkam.
Buzzfeed und CNN hatten vor kurzem einen nicht verifizierten Bericht ueber Trump veroeffentlicht, wonach dieser Prostituierte auf seinem Moskauer Hotelzimmer hatte.
Trump dazu auf einer Pressekonferenz zu CNN: You are fake news :D
Putin hat sich nun auch dazu geaeussert:
https://www.facebook.com/rferl/videos/10155034190384575/http://www.telegraph.co.uk/news/2017/01/17/russia-calls-british-author-donald-trump-dossier-runaway-swindler/Vladimir Putin: 'Our prostitutes are the best in the world, but I doubt Donald Trump would fall for them'
Und ich dachte, Kasachstan haette die Besten (
https://www.youtube.com/watch?v=9PPbYSVV1yI ) - man lernt nie aus ;)
vermutlich eigene langjährige Erfahrungen des Herrn Putins
Das öffentliche Interesse bei der Vereidigung fand ich absolut enttäuschend.
Selbst die Haupttribüne neben dem Präsidentenbereich war unerwartet leer. N24 zeigte einen Schwenk nach links, ich schätze mal so nur 10-15 % Auslastung.
Also eine ganz andere Stimmung als die Bilder von der ersten Amtseinführung von Barack Obama.
Irgendwie ist die aufgeheizte Stimmung des Wahlkampfes noch nicht ganz abgekühlt. :(
Bei CNN finden sich immer noch aktuelle Artikel zum Kampagnenmotiv "Lock her up" bezogen auf die
Mitbewerberin Hillary Clinton. Die Anhänger von Donald Trump skandierten das ja immer noch als die Wahl schon
gelaufen war. ;)
http://edition.cnn.com/2016/12/09/politics/donald-trump-hillary-clinton-lock-her-up-chant/Es wird also leider noch etwas dauern bis die Seiten sich versöhnen. :(
Eigentlich gilt ja: Gewählt ist gewählt...
Zitat von: Gerd am 23. Januar 2017, 10:52:04
Es wird also leider noch etwas dauern bis die Seiten sich versöhnen. :(
Ich bezweifle, dass das passieren kann, so wie sich Trump direkt in seiner Antrittsrede eingelassen hat. Und sein Sprecher hat ja auch schon gut Öl ins Feuer gegossen.
Für mich ein deutlicher Hinweis auf einen andauernden
Schwanzvergleich.
Gruß Andi
Die Chefberaterin sagt "Alternative Fakten" - nachdem der Sprecher des POTUS (ohne Fragen zuzulassen) es schafft, innerhalb von 5 Minuten 5 Lügen offiziell zu verkünden.
--- und dies in einem Amt, in dem eigentlich "nichts" gesagt wird, sondern nur geredet.
Und Trump "lügt" genauso weiter - ich hätte dies für nach der Wahl für "unmöglich" gehalten, Comedy Auftritte von solchen Ämtern.
Was mir Kopfschmerzen breitet ist die Tatsache, dass einige Meidien einfach als Lügner bezeichnet werden und man dies mit alternativen Fakten belegen kann. Das hat schon diktatorische Züge, wenn die Regierung recht hat, weil es halt so ist.
Zumindest ist der Slogan der Umweltschützer wiederlegt, dass es nur eine Welt gebe. Es müssen mindestens zwei voneinader unabhängige Welten sein, die Reale und die des Herrn Trump.
Wakefield und ein paar andere Impfgegner waren übrigens Gäste auf der Feier.
Die ganze Art des Trump-Teams auf die geringeren Zuschauerzahlen zu reagieren war einfach nur dumm.
Es ist doch klar, dass weniger Leute zur Amtseinführung kommen. Trump hat in Washington DC nur 4% der Stimmen geholt. Obama vier Jahre vorher hatte 90% der Wähler auf sich vereinigen können. Das bedeutet, dass Trumpanhänger viel weiter reisen mussten. Obamas hätten jedoch einen Mittagsausflug machen können.
i bi scho fast soweit das i a umfrage starte;)
wie lange ist trump präsident:
a - 1 Amtsperiode (4 Jahre)
b - 2 Amtsperioden (8 Jahre)
c - er wird vorzeitig abgelößt (Amtsenthebungsverfahren)
Die erste Amtshandlung mit Außenwirkung:
Trump erlässt Dekret für Mauerbau an Grenze zu MexikoQuelle (Rhein-Zeitung/dpa)
Schaun mer mal, welche Auswirkungen das haben wird.
Edit:
Bitte keine Zitate. Quellenangaben bitte als Link einfügen.
d) Ich glaub, irgendjemand wird zumindest versuchen ihn umzubringen.
Ich find das ja so cool dass er wirklich glaubt, dass die Mexikaner die Mauer auch noch bezahlen ;D ;D ;D ;D ;D
Kopfschüttel
Eisensoldat
Da gibt es einige Möglichkeiten - zum Beispiel durch Steuern oder Gebühren - gegen die Mexiko keine Handhabe hat, die aber hinterher vermittelt werden können als: "die haben das abgezahlt".
Zitat von: ulli76 am 26. Januar 2017, 07:58:34
d) Ich glaub, irgendjemand wird zumindest versuchen ihn umzubringen.
Das hatte ich aber nach der letzten Wahl schon über den letzten Präsidenten gedacht. Mal abgesehen, dass der US Präsident immer ein Ziel ist, ist die Stimmung und Spaltung im Land schon heftig. Da tun sich aber beide Seiten nichts.
Was haben wir gelernt:
- Nicht überwachte Sperren werden problemlos geräumt und stellen KEIN Hindernis da.
- Sperren / Überwachung in nicht "genutzten" Gebieten sind nur begrenzt sinnvoll.
- 3200 km sind eine lange Grenze
- Dekrete sind ja ganz nett - "Geld", dies sofort umzusetzen hat der Präsident aber nicht.
Zitat von: Eisensoldat am 26. Januar 2017, 09:40:40
Ich find das ja so cool dass er wirklich glaubt, dass die Mexikaner die Mauer auch noch bezahlen ;D ;D ;D ;D ;D
Kopfschüttel
Eisensoldat
Es ging nie darum das Mexiko direkt dafür bezahlt, ala Überweisung, "Verwendungszweck: Für die Mauer"...
Die USA als Weltmacht, Militärmacht und Wirtschaftsmacht #1 haben mehr als genug Möglichkeiten Mexiko indirekt dafür zahlen zu lassen.
Anderseits geht es Trump ja ums "dealen". Gut Möglich das Mexiko zwar weder direkt noch direkt für die Mauer zahlen wird aber dafür zu weitgehenden Zugeständnissen gezwungen wird zb. massive eigene Grenzsicherung um illegale Migration aus den Ländern südlich von Mexiko in die USA zu verhindern.
Zitat von: F_K am 26. Januar 2017, 10:48:57
Was haben wir gelernt:
- Nicht überwachte Sperren werden problemlos geräumt und stellen KEIN Hindernis da.
- Sperren / Überwachung in nicht "genutzten" Gebieten sind nur begrenzt sinnvoll.
- 3200 km sind eine lange Grenze
- Dekrete sind ja ganz nett - "Geld", dies sofort umzusetzen hat der Präsident aber nicht.
Ja die Grenze ist lang - aber man kann ruhig von den Israelis und Indern lernen - auch wird die Mauer alleine wohl eine abschreckende Wirkung auf einige haben.
http://idrw.org/technologies-used-border-perimeter-security-indian-context/Zum Geld:
http://edition.cnn.com/2017/01/25/politics/republicans-trump-retreat-border-wall/Zitat
Republicans eyeing special budget bill for Trump border wall
Congress may pay for the border wall through a special spending bill being hashed out over the next two months, footing the cost of President Donald Trump's priority before seeking any refund from Mexico, Republican lawmakers said Wednesday.
(...)
Zitat von: Eisensoldat am 26. Januar 2017, 09:40:40
Ich find das ja so cool dass er wirklich glaubt, dass die Mexikaner die Mauer auch noch bezahlen ;D ;D ;D ;D ;D
Kopfschüttel
Eisensoldat
Wie schon aufgefuehrt, man kann Mexiko sehr wohl dafuer zahlen lassen. :) :) :) :D :D
http://www.forbes.com/sites/realspin/2016/12/05/how-trump-could-get-mexicans-to-pay-for-the-wall/#2f4829066863Zitat
How Trump Could Get Mexicans To Pay For The Wall
(...)
Mexikaner in den USA schicken jaehrlich um die 25 Mrd $ aus den USA zurueck in die Heimat ueber Western Union etc. - Und das kann man "regulieren": z.B. komplett abwuergen bis die mexikanische Regierung einknickt und dann doch die Mauer zahlt oder man kann die Ueberweisungen besteuern mit einem gewissen Prozentsatz, sollte der Auftraggeber der Geldueberweisung nicht nachweisen koennen, legal sich in den USA aufzuhalten samt Arbeitserlaubnis, usw usw.
Oder man kuendigt NAFTA auf und besteuert dann mexikanische Importe.
Ja ich glaube wirklich, dass man die Mexikaner "ueberzeugen" kann, in der einen oder anderen Form fuer die Mauer letztendlich aufzukommen.
@ Merowig:
Technisch geht viel - aber Kosten/Nutzen sind immer zu betrachten.
Es gibt auch noch so Dinge wie "WTO" - und Geldflüsse sind in Zeiten von Bitcoins schwer zu regulieren.
Bis die WTO mal entscheidet bei einer Beschwerde, dauert es. China ist Mitglied und haelt sich auch nicht sonderlich an die Regeln, Saudi Arabien ist WTO Mitglied - ebenso Israel und der saudische Boykott Israels geht weiter.
Und ja es gibt Bitcoins - diese bleiben aber riskant, sind nicht allzuweit verbreitet, haben ebenfalls Gebuehren und der durchschnittliche mexikanische Bauarbeiter/Farmarbeiter wird da nicht viel Expertise damit haben - noch die Familien daheim in Mexiko.
Dann schickt er seine Dollars halt per Brief/Päckchen nach Hause, bevor er sie versteuern lässt.
Wobei Diebstahl innerhalb des Postsystems dann ebenfalls zunehmen wird/Post vermehrt verloren geht.
Eine Verlagerung des Geldabflusses auf den Postverkehr, haengt dann davon ab, wie hoch die Steuer waere und wie risikoavers der Einzelne ist.
Und es bleibt immernoch eine Abaenderung von NAFTA uebrig und dann ueber Importzoelle sich den Mauerbau refinanzieren.
Ein Großteil der Einwanderer stammt nicht aus Mexiko.
Sollte die Grenze zu den USA nicht mehr passierbar sein könnte es einen Dominoeffekt geben
https://www.welt.de/politik/ausland/article161535447/Warum-die-Latinos-zu-Trump-schweigen.html
Bei diesem Sachverhalt sollte man die Geschichte nicht aus den Augen lassen...
...gerade bei den Mexikanern/Hispanics, mit ihren engen Familienverbünden, betrachten viele noch heute die Gebiete
vor dem amerikanisch-mexikanischen Krieg...als IHRE Gebiete...
auch nach fast 200 Jahren...
...und viele sind die Billiglöhner in den USA...
Ich bezweifle das gerade die "weiße Schicht" im Süden diese Jobs, zu Hungerlöhnen, übernehmen würde...
[gelöscht durch Administrator]
lol
US-Außenministerium - Spitzenbeamte treten zurückes
gehd scho los
leider nur eine eilmeldung der Bild - ist da schon was genauers raus ?
Zitat von: LwPersFw am 26. Januar 2017, 18:29:04
Bei diesem Sachverhalt sollte man die Geschichte nicht aus den Augen lassen...
...gerade bei den Mexikanern/Hispanics, mit ihren engen Familienverbünden, betrachten viele noch heute die Gebiete
vor dem amerikanisch-mexikanischen Krieg...als IHRE Gebiete...
auch nach fast 200 Jahren...
Californien -New Mexico - Texas
Zitat von: LwPersFw am 26. Januar 2017, 18:29:04
Bei diesem Sachverhalt sollte man die Geschichte nicht aus den Augen lassen...
...gerade bei den Mexikanern/Hispanics, mit ihren engen Familienverbünden, betrachten viele noch heute die Gebiete
vor dem amerikanisch-mexikanischen Krieg...als IHRE Gebiete...
auch nach fast 200 Jahren...
Und? Gibt auch paar Idioten die Kalliningrad und Ostpreussen als Ihre Gebiete betrachten.
Ich kenn ein paar Ungarn, die auch Gebiete in Rumaenien und auf dem Balkan bis hin zur Adria als Ihre Gebiete betrachten...
Zitat
...und viele sind die Billiglöhner in den USA...
Ich bezweifle das gerade die "weiße Schicht" im Süden diese Jobs, zu Hungerlöhnen, übernehmen würde...
Wobei ich in meiner VWL Vorlesung gelernt habe, das Einwanderung oft Loehne nach unten drueckt.
@bayernbazi - und waeren diese Beamten nicht zurueckgetreten, waeren diese wohl wahrscheinlich eh ausgetauscht worden.
Zitat von: Merowig am 26. Januar 2017, 18:38:48
Zitat von: LwPersFw am 26. Januar 2017, 18:29:04
Bei diesem Sachverhalt sollte man die Geschichte nicht aus den Augen lassen...
...gerade bei den Mexikanern/Hispanics, mit ihren engen Familienverbünden, betrachten viele noch heute die Gebiete
vor dem amerikanisch-mexikanischen Krieg...als IHRE Gebiete...
auch nach fast 200 Jahren...
Und? Gibt auch paar Idioten die Kalliningrad und Ostpreussen als Ihre Gebiete betrachten.
Ich kenn ein paar Ungarn, die auch Gebiete in Rumaenien und aufm dem Balkan bis hin zur Adria als Ihre Gebiete betrachten...
Zitat
...und viele sind die Billiglöhner in den USA...
Ich bezweifle das gerade die "weiße Schicht" im Süden diese Jobs, zu Hungerlöhnen, übernehmen würde...
Wobei ich in meiner VWL Vorlesung gelernt habe, das Einwanderung oft Loehne nach unten drueckt.
1.
Reden wir hier nicht über ein paar... sondern Millionen...die bestimmt in der Masse keine Idioten sind.
Warum weiß ich das... weil ich mehr als 4 Jahre an der Grenze zu Mexiko gelebt habe und Hispanics als Nachbarn hatte und viele persönlich kennengelernt habe.
2.
Das drücken der Löhne finden die Reichen super...
Und die Löhne werden garantiert nicht steigen...denn die wirklich Reichen bestimmen was letztlich in den USA passiert... nicht der Präsident ;D
Zitat von: bayern bazi am 26. Januar 2017, 18:35:18
lol
US-Außenministerium - Spitzenbeamte treten zurück
es gehd scho los
leider nur eine eilmeldung der Bild - ist da schon was genauers raus ?
bericht der
washington postanscheinend gehn am trump jetzt die "staatssekretäre" flöten ;)
Leute die nicht ausgetauscht werden sollten
Die Schweizer Nachrichtenagentur
sda hat den Washingtoner Artikel unter Berufung auf
dpa aufgegriffen (Stand: 26.01.2017, 19:16 Uhr):
Aus Protest gegen Trump:
Top-Management des US-Aussenministeriums tritt zurückQuelle
Zitat von: LwPersFw am 26. Januar 2017, 18:51:42
1.
Reden wir hier nicht über ein paar... sondern Millionen...die bestimmt in der Masse keine Idioten sind.
Warum weiß ich das... weil ich mehr als 4 Jahre an der Grenze zu Mexiko gelebt habe und Hispanics als Nachbarn hatte und viele persönlich kennengelernt habe.
2.
Das drücken der Löhne finden die Reichen super...
Und die Löhne werden garantiert nicht steigen...denn die wirklich Reichen bestimmen was letztlich in den USA passiert... nicht der Präsident ;D
1. Mir erschliesst sich nicht ganz die Relevanz hier - egal wieviele Mexikaner denken, dass der Sueden der USA ihr Gebiet sei - daraus ergibt sich immernoch kein Recht auf Einwanderung in die USA.
2. Unfug - Abgesehen vom Mindestlohn werden keine Loehne in den USA festgesetzt. Man sollte die USA nicht mit der UDSSR verwechseln.
Ansonsten setzt sich der Lohn aus Angebot und Nachfrage zusammen - wenn das Angebot an Arbeitskraeften sinkt, steigen die Loehne.
Vor ziemlich genau einem Jahr prophezeite mir ein Taxifahrer in Sin City den Wahlsieg Trumps. Und sein Hauptargument: to fight cheap labour.
Ich habe damals nur zugehört; interessanter Weise hatte er recht.
Die Schweizer Nachrichtenagentur
sda liefert eine ergänzte Fassung (Stand: 26.01.2017, 21.32 Uhr) zur Meldung von frühem Abend nach (Quelle: dpa-infocom GmbH):
Weisses Haus trennt sich von Top-Leuten des AussenministeriumsQuelle
http://www.reuters.com/article/us-usa-trump-mexico-idUSKBN15A1VFZitat
Trump seeks 20 percent tax on Mexico goods to pay for wall, crisis deepens
The White House said on Thursday that President Donald Trump wants a new 20 percent tax on imports from Mexico to pay for a wall on the southern border, deepening a crisis after a planned summit between the two countries' leaders fell through.
(...)
Damit waere die Finanzierung der Mauer auch geklaert ;)
Kann er das per Dekret machen?
Wohl eher nicht ...
Zitat von: bayern bazi am 26. Januar 2017, 19:03:04
Zitat von: bayern bazi am 26. Januar 2017, 18:35:18
lol
US-Außenministerium - Spitzenbeamte treten zurück
es gehd scho los
leider nur eine eilmeldung der Bild - ist da schon was genauers raus ?
bericht der washington post
anscheinend gehn am trump jetzt die "staatssekretäre" flöten ;)
Leute die nicht ausgetauscht werden sollten
Also doch durch die neue Administration ersetzt worden.
http://edition.cnn.com/2017/01/26/politics/top-state-department-officials-asked-to-leave-by-trump-administration/index.htmlZitat
Trump administration asks top State Department officials to leave
Washington (CNN) — Two senior administration officials said Thursday that the Trump administration told four top State Department management officials that their services were no longer needed as part of an effort to "clean house" at Foggy Bottom.
(...)
"Any implication that that these four people quit is wrong," one senior State Department official said. "These people are loyal to the secretary, the President and to the State Department. There is just not any attempt here to dis the President. People are not quitting and running away in disgust. This is the White House cleaning house."
(...)
"The department will not collapse," the second official said. "Everyone has good deputies. It's a huge institutional loss, but the department has excellent subordinates and the career people will step up. They will take up the responsibility."
(...)
Zitat von: F_K am 26. Januar 2017, 22:50:57
Kann er das per Dekret machen?
Wohl eher nicht ...
Soweit ich weiss fuer einen begrenzten Zeitraum ja ;)
Die Mauer an der mexikanischen Grenze wird wohl kommen. Die spannendere Frage dürften die damiteinhergenden Kollateralschäden in den betreffenden US-Bundesstaaten sein. Auf dem Papier dürfte US-Arbeitsmarkt sicher genug Arbeitskräfte hergeben, um den dadurch entstehenden Arbeitskräftemangel zu kompensieren. Die Frage ist inwieweit die Löhne in den betroffenen Branchen steigen müssten, damit US-Bürger die freiwerdenden Arbeitsplätze besetzen.
Ich denke hier vor allem an die Landwirtschaft, besonders an Sonderkulturen, bei denen meist, sei es bei der Ernte oder auch Verlauf, des Jahres recht viel Handarbeit anfällt. Ich möchte hierfür Beispiele aus unseren Breiten bemühen: Weinbau und Spargelanbau. Beides sind Kulturen bei denen hierzulande häufig Saisonarbeiter aus Osteuropa eingesetzt werden. Bei der Spargelernte braucht es zwar Übung, um diesen bruchfrei und als möglichst lange Stange aus der Erde zu bekommen aber kein Diplom in Atomphysik. Diese Erntehelfer könnten auch HartzIV-Empfänger sein und wahrscheinlich käme für diese dabei auch finanziell mehr rum als wenn sie zu Hause auf dem Sofa sitzen. Trotzdem will kaum ein Deutscher diese Arbeit machen und wahrscheinlich ist auch jeder Spargelbauer heilfroh wenn keine HartzIV-Empfänger auf den Hof gestellt bekommt, weil jemand unmotiviertes letztlich mehr Ausschuss produziert, Spargelstangen übersieht oder die Pflanze beschädigt.
Gleiches gilt im Weinbau für Schnitt-, Laub-, Erntemengenregulierungs- oder Lesearbeit. Letzteres vor allem in einem feuchten Herbst, wenn essigfaule Beeren aussortiert werden müssen.
Man greift für solche Arbeiten einfach lieber auf Arbeiter aus landwirtschaftlich geprägteren Ländern zurück, da diese Arbeiter noch einen gewissen Bezug zur Landwirtschaft haben und tendenziell zuverlässiger Arbeiten.
In der kalifornischen Landwirtschaft düfte es genügend Tätigkeiten geben, bei denen oben beschriebene Problematik ebenfalls zurtrifft. Daher würde ich auf steigende Preise für einige Lebensmittel aus Kalifornien und auch noch Personalschwierigkeiten in der Landwirtschaft, die zur dortigen Dürre noch hinzukommen, tippen. Und frisches Gemüse ist in den USA jetzt schon nicht gerade preiswert.
Bin mal gespannt, ob sich der US-Landwirtschaftsminister oder die Agrarlobby noch irgendwie hörbar zu Wort meldet.
Nur weil man illegale Einwanderung verhindert, heisst es noch lange nicht, dass man legale Einwanderung/ Saisonarbeiter etc auch komplett unterbindet. Sprich sollte ein Mangel entstehen, den man kompensieren will, so kann man auf legale Art und Weise permanente oder temporaere Einwanderung erlauben.
Und auch die Landwirtschaft wird von der Automatisierung erfasst
http://www.cnbc.com/2016/09/16/future-of-farming-driverless-tractors-ag-robots.htmlhttps://qz.com/726667/cheap-robots-are-coming-for-our-farm-jobs-by-taking-the-most-brutal-tasks-first/In den USA gibt es kein Harz IV - dort ist der Druck zu arbeiten hoeher als hier, da etliche Sozialleistungen nur fuer einen gewissen Zeitraum geleistet werden soweit ich mich erinnere.
Merowig, erläutern Sie uns doch einmal bitte hier Ihre Intention, so sehr für Herrn Trum, seine Hintergründe und Machenschaften zu insistieren, wie im Übrigen auch bei anderen Themen permanent die Politik der NATO-Staaten und der NATO selbst zu kritisieren?
Ich versuche es noch einmal, Ihnen diese Frage zu stellen, nachdem Sie dieselbe Frage, die StOPf vor einiger Zeit stellten, ignorierten.
Erlaeutern Sie bitte Ihre Intention persoenlich zu werden, anstatt sich mit Argumenten zu befassen.
Im uebrigen haben Sie bei diversen Themen Aufforderungen von F_K und von mir ignoriert, Quellen fuer manche Ihrer Behauptungen aufzufuehren.
Zur NATO - ich kritisiere die mangelnde Verteidigungsbereitschaft der NATO /den mangelnden Willen und dass die meisten Staaten nicht bereit sind, die geforderten 2 % vom GDP zu investieren.
Dann habe ich berechtigte Zweifel geaeussert, ob die NATO im Fall der Faelle haelt. Diese Zweifel aeussert ebenfalls ein ehemaliger NATO Generalsekretaer. Und was haben Sie hier weiter zu "bemaengeln"?
Zu Trump: Ich empfinde Ihn als kleineres Uebel im Vergleich zu Clinton (haette aber Ted Cruz bevorzugt). Und weiter? Es gibt hier keine Meinungspolizei.
Sollten Sie weiteren Diskussionsbedarf hierzu haben, wenden Sie sich bitte per PM an mich. (Einwuerfe von StOPfr habe ich im Uebrigen ebenfalls per PM beantwortet)
Merowig, es erstaunt mich, dass Sie etwas persönlich nehmen, wenn ich Sie nach Ihrer Intention frage. Ich möchte nämlich schlicht diesen Hintergrund wissen, um Ihre entsprechenden Beiträge besser einordnen zu können.
Interessant auch, dass Sie gleich Meinungsfreiheit (Abwesenheit einer Meinungspolizei) aufführen. Es scheint Ihnen wohl Probleme zu machen, wenn Ihnen andere Teilnehmer hier nicht sofort oder nicht in einigen Aspekten inhaltlich folgen, auch wenn Sie uns hier die einen oder anderen Quellen präsentieren, die letztlich auch nur Meinungen aufzeigen.
Ich habe mich nicht auf Getreide/Soja bezogen. Bei deisen Kulturen fallen pro Hektar ohnehin wenig Arbeitsstunden an. Wenn ich mich recht entsinne waren es vor etwa 20 Jahren etwa 25 h pro Hektar Weizen, das düfte jetzt auch schon wieder weniger sein. Bis es Roboter gibt, die beispielsweise wirtschaftlich Tafelobst brechen dürfte es schon noch etwas dauern.
Die Möglichkeit Saisonarbeiter legal ins Land zu holen besteht und wenn der Gesetzgeber will, ist das sicher auch recht unbürokratisch möglich. Doch ich habe immernoch Trumps Sloagan "buy american, hire americans" im Ohr und ich bezweifle, dass dieser geographisch gemeint war. Mal abwarten, was bei der "Wall" schlussendlich rauskommt.
Zitat von: Merowig am 27. Januar 2017, 10:35:20
Zur NATO - ich kritisiere die mangelnde Verteidigungsbereitschaft der NATO /den mangelnden Willen und dass die meisten Staaten nicht bereit sind, die geforderten 2 % vom GDP zu investieren.
Dann habe ich berechtigte Zweifel geaeussert, ob die NATO im Fall der Faelle haelt. Diese Zweifel aeussert ebenfalls ein ehemaliger NATO Generalsekretaer.
Das kann man alles ergebnisoffen diskutieren, aber ich würde mir nicht zutrauen, die Verteidigungsbereitschaft der Nato zu kritisieren oder ihren Verteidigungswillen in Frage zu stellen. Dazu fehlen mir, wie übrigens den meisten Beobachtern, verlässliche Beurteilungskriterien. Dass das Bündnis im Fall der Fälle hält ist für mich zum Beispiel nicht fraglich, auch wenn das mit Trump schwieriger werden könnte. Ich halte die Zweifel für nicht berechtigt, sonst könnten wir es auch gleich lassen und - Achtung: Polemik! - auf die Annäherung an die 2 Prozent verzichten.
Ehemalige Nato-Generalsekretäre haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung wie jeder andere Gesprächsteilnehmer.
Jup da kann man wie gesagt geteilter Meininung sein (und gleichzeitig hoffen, dass nicht der Fall eintritt, um es genau zu wissen).
Zum Thema Wehrwillen in der Bevoelkerung gibt es aber Umfragen - zum Beispiel
http://www.swissinfo.ch/eng/swiss-among-most-prepared-to-defend-their-country/41200210Und dann gibt es ja auch andere Punkte wie z.B. das Deutschland sehr lange Planungen bezueglich der Verteidigung der osteuropaeischen Staaten blockiert hatte - eine NATO Kontigentplanung fuer das Baltikum gibt es erst seit 2010.
Unser ehemaliger Aussenminister und zukuenftiger Bundespraesident hat NATO Manoever in Osteuropa unter anderem als "Saebelrassel" kritisiert und der ehemalige Wirtschaftsminister und jetzige Aussenminister hat die Sanktionen gegen Russland kritisiert. Ebenso Seehofer. Von Schroeder nicht zu sprechen.
Der ehemalige US Botschafter in Deutschland und Unterstaatssekretaer fuer Europa John Kornblum bezueglich Deutschland:
"They're not a reliable ally ... You can't really count on them."
Die Amerikaner kommen unter anderem auch fuer die Verteidigung reicher Staaten mit auf - ohne nennenswerten Beitrag dieser - irgendwann hat man dann halt genug.
Andere moegen Artikel 5 vertrauen - ich hab leider meine Zweifel aufgrund obigen und anderen "Indizien". *Schulterzuck*
Back to topic:
http://www1.cbn.com/thebrodyfile/archive/2017/01/27/brody-file-exclusive-president-trump-says-persecuted-christians-will-be-given-priority-as-refugeesZitat
Brody File Exclusive: President Trump Says Persecuted Christians Will Be Given Priority As Refugees
In an exclusive interview with The Brody File, President Donald Trump says persecuted Christians will be given priority when it comes to applying for refugee status in the United States. "We are going to help them," President Trump tells CBN News
(...)
:)
Ok, gerade explodiert ja auch die Deutsche Presselandschaft in Hysterie über den "Muslim Ban" (der ja gar keiner ist...)
Hier mal ein paar Gedanken dazu:
Nicht nur in der Deutschen Presse sondern auch von Politikern und Aktivisten wird die Situation im Moment so dargestellt als wenn Trump nicht nur die Menschenrechte von Muslimen mit Füßen tritt, sondern auch eine gut funktionierende und liberale Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik unnötig verschärft bzw. abschaft.
Schauen wir uns diese gut funktionierende und liberale Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, unter Obama, mal an:
ZitatAmid questions about background checks and security vetting, the administration for the first time this week disclosed new details about how refugees are investigated. The process is directed by the Homeland Security Department and involves the State Department and U.S. intelligence and law enforcement agencies. Refugees submit to in-person interviews overseas, where they provide biographical details about themselves, including their families, friendships, social or political activities, employment, phone numbers, email accounts and more. They also provide biometric information about themselves, including fingerprints. Syrians are subject to additional, classified controls, according to administration officials, who briefed reporters this week on condition that they not be identified by name to publicly discuss confidential details about the process. The Associated Press had been seeking details about the vetting process since September.
— Administration officials have acknowledged that checking the accuracy or authenticity of documents provided by refugee applicants against foreign government records can be especially difficult involving countries that don't cooperate with the U.S. government, such as Syria. It can also complicate U.S. efforts to check foreign government records for local arrests or lesser bureaucratic interactions, such as bank records, business licenses or civil filings. "We do the best we can with the information we have," one U.S. official said.
— As for concerns about potential refugees lacking documents to prove who they are, the administration officials said Syrians as a population tend to provide extensive documents involving their day-to-day lives. They often arrive with family histories, military records and other information that can be useful for American authorities investigating them.
— Refugees who spent years waiting for approval to come to the United States said authorities asked detailed questions repeatedly in multiple interviews, including pressing them about their backgrounds and reasons for fleeing Syria.
Klingt das nicht nach einer Politik die keine Partei in Deutschland (außer vielleicht die AFD) fordern/durchsetzen würde ?
Klingt das nicht nach etwas das zumindest durch Merkel, SPD, GRÜNE, LINKE und so gut wie sämtliche Medien in der Luft zerrissen würde als "Menschenverachtend" und "Islamophob" ?
Klingt das nicht nach großen Demonstrationen mit Schildern auf die Bilder von toten Kindern geklebt sind ?
Ein Prozess intensiver Hintergrund-Checks und Identitätsfeststellung der Jahre dauern kann ?
Wie kann diese Politik plötzlich als weltoffen und gut gelten wo Politiker die ein ähnliches System für Deutschland forderten von den Medien und ihren Kollegen regelrecht niedergewalzt wurden ?
Auch erstaunlich das die US-Behörden behaupten:
"the administration officials said Syrians as a population tend to provide extensive documents involving their day-to-day lives. They often arrive with family histories, military records and other information that can be useful for American authorities investigating them...Moment mal.
Hieß es nicht immer die Leute hätten alles auf der Flucht verloren oder zurücklassen müssen ?
Wurde uns nicht gesagt es wäre quasi unmöglich selbst den tatsächlichen Namen und das Geburtsdatum zu ermitteln bevor jemand über die Grenze kommt ?
Ebenfalls interessant:
ZitatThe Obama administration said about half that group is children, while about 2.5 percent are people over the age of 60 and roughly 2 percent are single men of combat age. The overall group is almost evenly split among men and women.
In Deutschland liegt ja der Männeranteil bei fast 75%. Der Anteil der
"single men of combat age" dürfte auch WEIT über 2 Prozent liegen (wohl eher das zehnfache).
Außerdem legen die USA "Obergrenzen" für die Flüchtlingsaufnahme fest. Bei Obama waren das für 2017 geplante 100.000 Personen.
2016 waren es gerade einmal 70.000 die aufgenommen wurden. Dabei ist die USA zigmal größer als Deutschland, sowohl was die Fläche angeht als auch die Bevölkerung.
Um es kurz zumachen. Die USA nehmen Flüchtlinge und Schutzsuchende direkt aus Camps in der Region nach umfangreichen Überprüfungen auf und bevorzugen klar Familien und besonders Hilfsbedürftige.
Außerdem legen sie eine Obergrenze fest die für ein Land wie die USA sehr gut verträglich ist.
Unsere Politiker und Medien halten diese Politik für gut oder fanden sie zumindest nicht sonderlich kritikwürdig.
Überträgt man eine ähnliche Politik auf Deutschland, so ist man ganz schnell
"auf AFD Niveau".
Die USA, Kanada und Australien haben was die Migrationsbewegungen aus Afrika, Asien und dem ME angeht einen unschlagbaren geographischen Vorteil den sie selbstverständlich nutzen.
Da wo sie keinen Ozean als Barriere haben nutzen die USA (auch unter Obama) eine fast 1000km lange Grenz-Barriere (einen "Zaun") und bewachen diese Grenze intensiv sowohl mit Grenzschützern als auch mit technischen Hilfsmitteln um illegale Grenzübertritte zu verhindern.
Wir erinnern uns...Ungarn, Mazedonien...das Geschrei war groß, Zäune sind Menschenverachtend usw. Merkel war eh dagegen...
Die USA haben allein 2014 mehr als 400.000 illegale Einwanderer deportiert ("Abgeschoben") und an der Grenze gleich wieder umdrehen lassen.
Auch das kann man gerne mal mit der emotionalen Debatte hierzulande über die wenigen tatsächlich durchgeführten Abschiebungen (also da wo nicht Geld für das "freiwillige" ausreisen gezahlt wurde) vergleichen.
Wenn man sich mit Amerikanern unterhält, auch solchen die jetzt gegen Trump anschreiben und demonstrieren, fällt oft eines auf:
"Ja Moment mal, eure (Europa) Probleme haben wir doch gar nicht, unser System funktioniert auch ohne Trumps Verschärfungen. Was ihr in Deutschland abzieht ist ja wahnsinnig, so etwas fordert hier doch keiner, wir sind doch nicht verrückt."Die Schubladen "Trump = AFD" und "Obama/Hillary = Merkel/SPD/GRÜNE" funktionieren nicht.
Viele Gegner von Trump dürften in der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik eher mit der AFD als mit Merkel übereinstimmen.
Mir ist klar das dies etwas pauschal ist, aber ich denke ihr versteht was ich versuche Auszudrücken.
Nur mal so als Denkanstoß in Zeiten wo deutsche Politiker und Medien gerne so tun als würde Trump nun eine "inhumane" Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik durchsetzen.
Formulieren wir es mal völlig unabhängig von der vorstehen zu lesenden Meinung:
Herr Trump bedient seine Wählerklientel und geriert sich - wie übrigens die beiden Despoten in Russland und der Türkei auch - als "starker Mann", der mit seinen Dekreten seine Wahlversprechen (wie faktenbezogen sie denn auch immer waren) umsetzt. Dabei scheint es ihn schlicht und ergreifend überhaupt nicht zu interessieren, ob seine noch nicht einmal halbwegs vollzählig installierte Administration ins Chaos geführt wird, ob Ausführungsbestimmungen nötig sind, ob die amerikanische Verfassung verletzt wird, ob die internationalen Folgen weitergehen als die Befriedigung seines eigenen Ego als starkere Führer und Alleinentscheider.
Mit Verlaub, irgendwelche Vergleiche mit Parteien oder Politikern hierzulande sind doch völlig obsolet, denn sie hinken allein aufgrund der unterschiedlichen Wahl-/Verfassungs- und Regierungssysteme allesamt. Außerdem bringen sie uns doch nicht weiter. Wer an einer instabilen Welt und den sich nach Außen abschottenden USA interessiert ist, der wird Herrn Trump und seinem Vorgehen bejubeln. Wer darin eine Gefahr für die Stabilität in der Welt, für die Integrität eines US-Präsidenten und die Weltordnung sieht, wird es kritisieren. Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Despoten haben wir genügend auf der Welt, auch in strategisch wichtigen Staaten. Den brauchen wir in den USA gewiss nicht.
Ich sehe keine Verletzung der US Verfassung - und genau dafuer haben die Amerikaner den Supreme Court sollte doch eine Verletzung vorhanden sein. Dann wird halt entsprechend nachjustiert.
Internationale Folgen? Mehrere Staaten, die Terror sponsoren oder wo es groessere terroristische Bewegungen gibt, haben jetzt ein Einreiseverbot. Gut so.
Bis auf Somalia, laesst keins der Laender auf der Liste Israelis ins Land oder Personen mit einem israelischem Visum im Pass. Dazu gibt es natuerlich null Aufregung und keinerlei internationale Folgen....
Die Moeglichkeit, in die USA einzureisen ist ein Privileg, kein Recht. Auch schon vorher hatten die Grenzbeamten die Moeglichkeiten, Leute abzuweisen trotz Visa. 35%-50% der illegalen Einwanderer kommen mit einem Visum in die USA und ueberziehen dann ihr Visum/tauchen unter....
Zitat von: miguhamburg1 am 31. Januar 2017, 15:52:28
Formulieren wir es mal völlig unabhängig von der vorstehen zu lesenden Meinung:
Herr Trump bedient seine Wählerklientel und geriert sich - wie übrigens die beiden Despoten in Russland und der Türkei auch - als "starker Mann", der mit seinen Dekreten seine Wahlversprechen (wie faktenbezogen sie denn auch immer waren) umsetzt. Dabei scheint es ihn schlicht und ergreifend überhaupt nicht zu interessieren, ob seine noch nicht einmal halbwegs vollzählig installierte Administration ins Chaos geführt wird, ob Ausführungsbestimmungen nötig sind, ob die amerikanische Verfassung verletzt wird, ob die internationalen Folgen weitergehen als die Befriedigung seines eigenen Ego als starkere Führer und Alleinentscheider.
Natürlich ist Trump ein Politiker vom Typ "starker Mann". Deswegen wurde er ja auch gewählt.
"Internationale Folgen" ? Trump wurde gewählt wegen "America First" (er ist ja auch nunmal der amerikanische Präsident).
Außerdem ist das viel zu schwammig. Man kann durchaus argumentieren das Obama mit seinem "red line" Debakel die Welt ins Chaos gestürzt hat ohne an die "internationale folgen" zu denken.
Bush sowieso mit dem Irakkrieg. Die Saudis wegen ihrer Finanzhilfe für radikale Islamisten weltweit. China mit seinem Inselbau oder Merkel mit ihrer "einsamen Entscheidung".
Zitat von: miguhamburg1 am 31. Januar 2017, 15:52:28
Mit Verlaub, irgendwelche Vergleiche mit Parteien oder Politikern hierzulande sind doch völlig obsolet, denn sie hinken allein aufgrund der unterschiedlichen Wahl-/Verfassungs- und Regierungssysteme allesamt. Außerdem bringen sie uns doch nicht weiter.
Ist doch aber ein interessantes Gedankenspiel oder ?
Trump wird doch gerade andauernd vorgeworfen er würde unsere "unsere Werte" missachten.
Doch wie man sieht hat der Demokrat Obama, ein liberaler Friedensnobelpreis Träger eine Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik durchgesetzt die hierzulande vergleichbar mit dem ist was der rechte Rand der CSU und die gemäßigteren in der AFD fordern.
Eine Politik die, auf Deutschland bezogen für viele in Politik und Medien klar als Menschenverachtend und als "nicht mit unseren Werten" vereinbar gelten würde.
Eine Politik die eher zu Orban als zu Merkel passt.
Oder Obamas gezielte Tötungen von Terroristen mittels Drohnen. Etwas das in Deutschland nie im Leben zu vertreten wäre.
Die Amerikaner unter Obama haben ihre eigenen Interessen und Werte vertreten und werden das auch unter Trump tun.
Schön, wenn Sie es interessant finden, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich überlasse das lieber Leuten an Hochschulen, die für solche Gedankenspiele Zeit haben.
Interessant, es ist völlig wurscht, von wem wofür Donald Trump gewählt wurde. Als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist seine Verantwortung definitiv weiter gefasst, als seine Wähler und deren teilweise völlig faktenbefreiten Vorstellungen zu verwirklichen. Und wenn er seine engsten Verbündeten durch Äußerungen und Dekrete an seiner persönlichen Integrität und Loyalität zweifeln lässt, dann sind dies internationale Folgen. Wenn er sich Despoten wir Putin und Erdogan öffentlich anbiedert, dass hat das automatisch internationale Folgen, in der NATO und darüber hinaus. Wenn ein von ihm erlassenes Dekret Mehrstaatler zum Beispiel bei sportlichen Großereignissen außen vorlässt, hat auch das internationale Auswirkungen.
Also bitte nicht zu scheinheilig sein.
.. und richtig gefährlich sind böse handwerkliche Fehler - er hat eine komplette Administration und Ministerien, und schreibt dann Dekrete im "kleinen Kreis", ohne die üblichen Mitzeichnungsgänge - das Ergebnis ist entsprechend "schlecht".
Die "großen" Länder, die Terrorismus finanzieren und aus denen nachweislich Terroristen eingereist sind, sind nicht auf der Liste drauf - ein Schelm, der persönliche, wirtschaftliche Gründe unterstellt.
Nun, F_K, wie wir anhand der Vorgänge nach Erlass des "Einreisedekrets" unschwe erkennen können, sind die Folgen niocht nur undurchdacht und schlecht gewesen, sondern teilweise auch desaströs.
Zitat von: miguhamburg1 am 31. Januar 2017, 16:34:08
Interessant, es ist völlig wurscht, von wem wofür Donald Trump gewählt wurde. Als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist seine Verantwortung definitiv weiter gefasst, als seine Wähler und deren teilweise völlig faktenbefreiten Vorstellungen zu verwirklichen.
Der US Praesident schwoert die US Verfassung zu bewahren, zu schuetzen und zu verteidigen - nicht, um Frau Merkel gluecklich zu machen.
Zwei Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der US Bevoelkerung das Einreiseverbot unterstuetzt.
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/224148Zitat
Und wenn er seine engsten Verbündeten durch Äußerungen und Dekrete an seiner persönlichen Integrität und Loyalität zweifeln lässt, dann sind dies internationale Folgen. Wenn er sich Despoten wir Putin und Erdogan öffentlich anbiedert, dass hat das automatisch internationale Folgen, in der NATO und darüber hinaus.
Jap - naemlich sich Anbiedern duerfen nur Merkel (im Falle der Tuerkei), Schroeder, Steinmeier, Seehofer und Gabriel.
Deren Aeusserungen erzeugen naemlich ebenfalls Zweifel bezueglich Integritaet und Loyalitaet - allen voran in Osteuropa...
"Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?" ;)
Zitat
Wenn ein von ihm erlassenes Dekret Mehrstaatler zum Beispiel bei sportlichen Großereignissen außen vorlässt, hat auch das internationale Auswirkungen.
Jap - das ist dumm gelaufen.
Aber Staaten aus der Region verbieten ebenfalls die Einreise von israelischen Sportlern - oft ohne grosse Konsequenzen...
Schlucken jetzt die eigene Medizin...
Zitat von: F_K am 31. Januar 2017, 16:47:14
.. und richtig gefährlich sind böse handwerkliche Fehler - er hat eine komplette Administration und Ministerien, und schreibt dann Dekrete im "kleinen Kreis", ohne die üblichen Mitzeichnungsgänge - das Ergebnis ist entsprechend "schlecht".
Die "großen" Länder, die Terrorismus finanzieren und aus denen nachweislich Terroristen eingereist sind, sind nicht auf der Liste drauf - ein Schelm, der persönliche, wirtschaftliche Gründe unterstellt.
D'Accord - Pakistan, Quatar und die Saudis z.B. fehlen - wobei Trump einfach eine Liste von einem seiner Vorgaenger recycled hat.
Merowig, nehmen Sie den Unsinn eigentlich ernst, den Sie jetzt hier zuletzt verzapfen? Oder nehmen Sie nur selektiv das wahr, was Sie wahrnehmen wollen? Nicht nur unsere Bundeskanzlerin äußert sich gegenüber den seltsamen Anwandlungen diplomatisch ausgedrückt völlig unprofessioneller Regierungstätigkeit.
Im Übrigen hat sein Vorgänger zu keiner Zeit Personen aus diesen Ländern, die über gültige Visa oder Greencards verfügten und auch keinen Doppelstaatlern die Einreise verweigern lassen. Also, bitte unterlassen Sie hier diese trumpschen alternativen Fakten anzudeuten oder einzubringen!
Da immer wieder gern auf entsprechende Regelungen Obamas hingewiesen wird: Wenn diese Anmerkungen denn korrekt wären, warum sind dann überhaupt neue Dekrete Trumps erforderlich ???? Es scheint doch erhebliche qualitative und für die ersten Tage auch quantitative Unterschiede beim "raushauen" von Dekreten zu geben.
Zitat von: miguhamburg1 am 31. Januar 2017, 16:34:08
Als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist seine Verantwortung definitiv weiter gefasst, als seine Wähler und deren teilweise völlig faktenbefreiten Vorstellungen zu verwirklichen. Und wenn er seine engsten Verbündeten durch Äußerungen und Dekrete an seiner persönlichen Integrität und Loyalität zweifeln lässt, dann sind dies internationale Folgen. Wenn er sich Despoten wir Putin und Erdogan öffentlich anbiedert, dass hat das automatisch internationale Folgen, in der NATO und darüber hinaus. Wenn ein von ihm erlassenes Dekret Mehrstaatler zum Beispiel bei sportlichen Großereignissen außen vorlässt, hat auch das internationale Auswirkungen.
Wo wir gerade von "internationalen Auswirkungen" sprechen...
Obama hat 2011 eine verdeckte Militäroperation in Pakistan (Atommacht !) durchführen lassen. Die Souveränität Pakistans wurde bewusst missachtet, es galt das Recht des Stärkeren.
US Jets waren bereit pakistanische Abfangjäger zur Not abzuschießen (man bedenke nochmals, Pakistan = Atommacht !).
Obamas "red line" Debakel hab ich ja schon angesprochen, die Folgen reichen vom quasi Sieg Assads/Irans über die Aufständischen, dem erstarken Russlands in der Region bis hin zur Flüchtlingskrise in Europa.
Obamas beschleunigter Abzug aus dem Irak hat die Erfolge des IS erst ermöglicht (so könnte man zumindest argumentieren...internationale Folgen -> Flächenbrand).
Trotz schwerster Menschenrechtsverletzungen und Verstrickungen in Terrorismus bekam Pakistans Militär und Geheimdienst, auch unter Obama Milliarden von Dollar jährlich:
https://warontherocks.com/2017/01/pakistans-unending-war-on-civil-society/Merkels "einsame Entscheidung" hat quasi halb Europa in Chaos gestürzt und wie ein Brandbeschleuniger für irreguläre Migration und den Aufstieg von Europakritischen- feindlichen Parteien gewirkt und maßgeblich zum BREXIT beigetragen.
Ich bin auch kein Fan davon wenn jetzt Leute auf Flughäfen festsitzen oder Mehrstaatler nicht an sportlichen Großereignissen teilnehmen dürfen (für 90 Tage).
Aber man sollte vielleicht erstmal einen Gang runterschalten.
Und zum Thema Trump und Türkei:
#US Coaltion supplied #SDF with 200 Armoured Vehicles, ATGMs, Sniper Rifles, Assault Rifles, Heavy Machine Guns and Mortars.https://www.reddit.com/r/syriancivilwar/comments/5r88t9/us_coaltion_supplied_sdf_with_200_armoured/...dürfte dem Sultan nicht gefallen.
Zitat von: miguhamburg1 am 31. Januar 2017, 16:34:08
Also bitte nicht zu scheinheilig sein.
Ich würde sagen da geben sich beide Seiten nichts.
Zitat von: miguhamburg1 am 31. Januar 2017, 16:57:09
Merowig, nehmen Sie den Unsinn eigentlich ernst, den Sie jetzt hier zuletzt verzapfen? Oder nehmen Sie nur selektiv das wahr, was Sie wahrnehmen wollen? Nicht nur unsere Bundeskanzlerin äußert sich gegenüber den seltsamen Anwandlungen diplomatisch ausgedrückt völlig unprofessioneller Regierungstätigkeit.
Im Übrigen hat sein Vorgänger zu keiner Zeit Personen aus diesen Ländern, die über gültige Visa oder Greencards verfügten und auch keinen Doppelstaatlern die Einreise verweigern lassen. Also, bitte unterlassen Sie hier diese trumpschen alternativen Fakten anzudeuten oder einzubringen!
Was ist den Unsinn? Bitte hier spezifisch sein und ein Argument vorbringen.
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass Obama hier die Einreise blockiert hat, sondern dass hier die Liste an Staaten uebernommen wurde vom Vorgaenger.
http://edition.cnn.com/2017/01/29/politics/how-the-trump-administration-chose-the-7-countries/Zitat
How the Trump administration chose the 7 countries in the immigration executive order
The seven Muslim-majority countries targeted in President Trump's executive order on immigration were initially identified as "countries of concern" under the Obama administration.
(...)
In December 2015, President Obama signed into law a measure placing limited restrictions on certain travelers who had visited Iran, Iraq, Sudan, or Syria on or after March 1, 2011. Two months later, the Obama administration added Libya, Somalia, and Yemen to the list, in what it called an effort to address "the growing threat from foreign terrorist fighters."
The restrictions specifically limited what is known as visa-waiver travel by those who had visited one of the seven countries within the specified time period. People who previously could have entered the United States without a visa were instead required to apply for one if they had traveled to one of the seven countries.
Under the law, dual citizens of visa-waiver countries and Iran, Iraq, Sudan, or Syria could no longer travel to the U.S. without a visa. Dual citizens of Libya, Somalia, and Yemen could, however, still use the visa-waiver program if they hadn't traveled to any of the seven countries after March 2011.
Trump's order is much broader
(...)
Ich weiss das ist CNN und Fakenews ;)
Hier mal
eine die konservative Stimme aus der Schweiz, Christoph Blocher (SVP), zum Themenkomplex Trump und Nato bzw. Verteidigung. Die Schweizer Nachrichtenagentur
sda berichtet mit Bezug auf ein Interview in der NZZ von heute (01.02.2017; Stand: 05.21 Uhr):
Christoph Blocher rät zu Armee-AufrüstungQuellebtw: Ein ursprüngliches Foto von Blocher, eingangs des Artikels, wurde inzwischen durch eine Fotogalerie mit Fotos von Trump ersetzt.
Zu der Länderliste von Trump gibt's diese interessante Beobachtung:
[gelöscht durch Administrator]
Im Englischen gibt es den Ausdruck: Correlation is not causation
Die Laenderliste kommt wie aufgefuehrt von Obama, und etliche Staaten auf dieser Liste sind entweder Kriegsgebiet oder fallen/fielen unter US Embargo - logisch dass es da nicht viele Geschaeftsbeziehungen gibt...
@ Merowig:
Es bleibt aber die Frage, warum Länder mit nachgewiesenen Terroristen und Unterstützung derselben nicht auf der Liste sind.
Nochmal: Ja, es gab von Obama eine Liste, aber mit anderer Zielsetzung - da gibt es also keine Korrelation.
Naja es sind wahrscheinlich die gleichen Gruende, warum fruehere Administrationen nichts gemacht haben. Die fraglichen Laender (Pakistan, Saudi-Arabien, Quatar) sind zu "gross" und "wichtig" (trotz zunehmender Energieautarkie der USA). Die Liste ist zumindest ein Anfang.
Kuwait hat auch seinen Visa / Einreise Bann
http://www.albawaba.com/editorchoice/kuwait-issues-its-own-trump-esque-visa-ban-five-muslim-majority-countries-932174Zitat
Kuwait issues its own Trump-esque visa ban for five Muslim-majority countries
Citizens from five Muslim-majority countries will no longer be able to obtain Kuwaiti visas, after reports the Gulf state issued tight entry restrictions that mirrored US President Donald Trump's Muslim ban.
Syrians, Iraqis, Iranians, Pakistanis and Afghans will not be able to obtain visit, tourism or trade Kuwaiti visas with the news coming one day after the US slapped its own restrictions on seven Muslim-majority countries.
(...)
(wobei es aktuell Umstritten ist, ob Pakistan betroffen ist)