Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage vor allem an diejenigen Foristen, die längere Zeit sowohl im militärischen wie im zivilen Berufsleben unterwegs waren und daher einen Vergleich ziehen können: Gibt es für Euch wahrnehmbare Unterschiede in der jeweiligen ,,Kultur" des Miteinander-Arbeitens?
Was ich meine ist: Sind Haltungen wie ,,sich-vor-seine-Leute-stellen" oder ,,für-gemachte-Fehler-keine-anderen-Schuldigen-suchen" oder auch ,,anpacken-wo-Not-am-Mann-ist" unterschiedlich ausgeprägt? Werte wie zum Beispiel Kameradschaft werden ja bei der Bundeswehr noch immer gepflegt und gefördert – zumindest erscheint es nach außen so. Wird so etwas denn auch wahrnehmbar mit Leben gefüllt?
Mir ist schon klar, dass es die gesamte Bandbreite an persönlichem Verhalten sicher im Zivilen ebenso wie bei der Bundeswehr gibt. Was mich interessiert ist, ob es da im ,,gefühlten Durchschnitt" Unterschiede gibt.
(Und – falls hier irgendjemand zufällig Experte für sowas ist: Gibt es dazu womöglich sogar veröffentlichte Forschungsergebnisse?)
Danke,
Frank.
Ja.
Ja.
Ja.
Keine Ahnung.
Zumindest für "meinen Bereich" (Heer Kampftruppe) kämpft man in "kleinen Kampfgemeinschaften" gegen einen Feind - dies bedingt ein anderes "Mindset" als wenn ich zivil "Geld verdiene".
In der Infanterie (bereits ab Trp- oder GrpFührerebene) wird mehr selbständiges Denken und eigenständiges Entscheiden verlangt als im kaufmännischen Bereich. So meine Erfahrungen. Der Zusammenhalt war beim Militär auch deutlich besser, sowohl unter Kameraden/Kollegen als auch zwischen (unmittelbaren) Vorgesetzten und Mitarbeitern/Untergebenen. Letzteres kann aber von Firma zu Firma stark schwanken.