Merkel tritt ja 2017 auch nochmal an.
Was haltet ihr davon ?
Begesiterungsstürme löste die Meldung bei mir nicht aus.
Die beiden realistischsten Machtoptionen sind Recht-Links-Bündnisse mit Grünen und SPD. In diesen Konstellationen ist es schwerer für die Union konservative Positionen zu besetzen, was letztendlich der AfD nutzt. Schwarz-Grün ist inhaltlich auch eine GroKo.
In der Gegenwärtigen Lage wäre es meines Erachtens machtpolitisch langfristig günstiger mit einem "Zählkandidaten" vom konservativen Flügel anzutreten, in die Opposition zu gehen, wieder konservative Positionen besetzen und so die AfD zu verschleißen, bevor diese sich im Bundestag etablieren kann.
bin zwar kein merkel fan - aber wenn ich zur zeit die machtverhältnisse in europa bzw weltweit anschau
ist mit mama bestimmt nicht die schlechteste möglichkeit
und mit ihren 3 amtszeiten ist sie da schon eine relative konstante in europa - kennt viele, hat etliche andere nationalen präsidenten und regierungschefs schon kommen und gehen sehn
grad in einer zeit mit den nationalen regierungen in polen - ungarn - USA - evtl auch frankreich wenn le penn es schaffen sollte und dem BREXIT wird für europa allgemein sehr schwer - und ich will ehrlich gesagt nicht wieder in die 20/30er jahre zurückfallen, wo jede Nation nur auf sich geschaut hat
interesant wird da eher mit wem sie die "ehe" eingehn muss und unserer kini seehofer ist ja auch noch da- rot schwarz allein wird wohl relativ eng werden
noch dazu ist ihr größter "fachlicher" konkurent - auf den Posten des Präsidenten weggelobt worden :D
Ich denke dass sie sich, der CDU und Deutschland damit keinen Gefallen tut. Sie sorgt dafür, dass die AFD leider noch mehr Stimmen bekommen wird und das es wahrscheinlich eine rot-rot-grüne Koalition geben wird. Die CDU wird sich Richtung 25% bewegen und leider wird die AFD 20%+ bekommen bei der BTW. Na super, vielen Dank dafür. Sie hätte einfach die Zeichen der Zeit erkennen sollen. Von ihr kommen keine neuen Impulse. 16 Jahre Merkel, wären noch schlimmer als 16 Jahre Kohl und der hat nach einer starken Performance die letzten Jahre auch extrem nachgelassen. Wer sich noch an die letzten vier Jahre von ihm errinnert, weiß was ich meine. Außerdem ist sie spätestens nach der Wahl Trumps auf dem Abstellgleis gelandet. Der wird die so was von einnorden, gerade nach ihrer tollen "Glückwunschansprache" an ihn.
Zitat von: bayern bazi am 22. November 2016, 19:14:29
grad in einer zeit mit den nationalen regierungen in polen - ungarn - USA - evtl auch frankreich wenn le penn es schaffen sollte und dem BREXIT wird für europa allgemein sehr schwer - und ich will ehrlich gesagt nicht wieder in die 20/30er jahre zurückfallen, wo jede Nation nur auf sich geschaut hat
Europaeischen Nachbarstaaten die eigene Politik auf biegen und brechen aufzudruecken, ist aber auch nicht europaeische Politik!
Mittlerweile unterscheidet sich die CDU in meinen Augen doch kaum noch von der SPD. Rot-Rot-Gruen ist genauso moeglich wie Schwarz-Rot, Schwarz-Gruen, Schwarz-Rot-Gruen.
Ernsthafte Alternativen zu Merkel innerhalb der CDU gibt es nicht - Merkel hat dafuer gesorgt. Ist zwar verstaendlich, schadet aber auch der Partei meiner Meinung nach wenn Fuehrungspersoenlichkeiten / Alternativen fehlen.
Als Konseravtiver kann man keine konservativen Positionen mehr wiedererkennen in der CDU - das Propagieren des Spielens der Blockfloete an Weihnachten allein reicht nicht...
Klar, dass sich dann manche Buerger nach Alternativen umschauen bei all dem Einheitsbrei und mangelndem Profil...
.. es soll ja inzwischen Bundesländer geben, in denen laut den letzten Umfragen RRG oder SRG keine Mehrheit mehr haben ... es wird spannend.
Zitat von: Merowig am 23. November 2016, 11:06:20
Rot-Rot-Gruen ist genauso moeglich ...
Was Gott verhüten möge. Es wäre nicht nur der perverseste Treppenwitz der deutschen Geschichte, wenn die 1946 zwangsvereinigte SPD und die Grünen, welche sich mit "Bündnis90" ja auch als Nachfolger der DDR-Opposition verstehen, ausgerechnet der SED den Steigbügel halten wollten, es wäre auch ein echter Grund, sich mal näher mit den Feinheiten von Art. 20 (4) GG zu beschäftigen ::)
Ich mag Rot-Rot-Gruen genausowenig - aber vielleicht braucht die CDU und/oder die BRD solch einen Schock...
Lasst uns alle mal abwarten, am Ende wird ein Ergebnis stehen - und ich denke, dass Angela Merkel noch einige Trümpfe aus dem Ärmel ziehen wird. Man darf alles tun, aber ich denke, sie zu unterschätzen wäre fatal...
Meine Sorge ist auch eher die, mit wem sie regieren muss, denn an Partnern dürfte die Auswahl mehr Schwierigkeiten bereiten, als bisher...
Zitat von: M05W12S69 am 23. November 2016, 11:58:39
Meine Sorge ist auch eher die, mit wem sie regieren muss, denn an Partnern dürfte die Auswahl mehr Schwierigkeiten bereiten, als bisher...
(http://www.flaggenbilder.de/nationalflaggen/jamaika/jamaika-fahne-016-wehend-animiert-transparent-200x346_flaggenbilder.de.gif)
WENN die gelben mehr wie 5 % erreichen sollten ;D ;D ;D ::) ::)
eine möglichkeit
es wird auf jedem Fall eine Koaslition mit 3 oder mehr parteien (CDU/CSU seh ich da mal als eins - OBWOHL .... )
https://www.welt.de/politik/deutschland/article159610169/Wie-islamistisch-wird-die-CDU.htmlZitat
Wie islamistisch wird die CDU?
Auf dem CDU-Parteitag droht ein Streit um den Umgang Mitgliedern, die gleichzeitig in der AKP engagiert sind.
Drei Kreisverbände haben Anträge auf ,,Unvereinbarkeit" der Mitgliedschaft eingebracht.
Nach Informationen der ,,Welt am Sonntag" entschied sich die Kommission jedoch, keine Auflistung der AKP zu befürworten.
(...)
Doch was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, fiel bei der Führung durch. Nach Informationen der ,,Welt am Sonntag" wird die Antragskommission zwar formal die Annahme der Anträge empfehlen, aber in einer Fassung, in der die AKP und Milli Görus nicht mehr erwähnt werden.
(...)
Milli Görus wurde/wird vom Verfassungsschutz beobachtet...
Zur AKP muss nichts mehr gesagt werden...
Das die CDU hier keine Trennung durchfuehren will, spricht fuer sich selbst....
Ebenso
https://www.welt.de/politik/deutschland/article157412790/Migranten-warnen-CDU-vor-Infiltration-durch-AKP.html
Zitat von: bayern bazi am 23. November 2016, 12:03:33
WENN die gelben mehr wie 5 % erreichen sollten ;D ;D ;D ::) ::)
[...]
es wird auf jedem Fall eine Koaslition mit 3 oder mehr parteien (CDU/CSU seh ich da mal als eins - OBWOHL .... )
Ich bin fest davon überzeugt, dass Gelb wieder in den Bundestag einziehen wird. Und das trotz der für mich
zweifelhaften Qualifikation des mutmaßlichen Spitzenkandidaten.
Den Wandel von einem Wehrdienstverweigerer zu einem Offizier der Reserve kann ich nicht nachvollziehen, muss ich aber auch nicht. ;D
Unvergessen ist ja auch die (legale) Inanspruchnahme von Fördergeldern für ein nicht erfolgreiches Unternehmen. Ein echter Leistungsträger und Besserverdiener der FDP würde ja anders aussehen.
Zurück zur
alten, neuen Bundeskanzlerin und zu Schlammtreiber:Die gezeigte Flagge der Jamaika-Koalition erscheint für mich ziemlich realistisch. Insbesondere wenn sich die heute in den Medien kolportierten Hinweise verdichten, dass Martin Schulz (SPD) in die Bundespolitik geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand freiwillig vom Oberparlamentarier des EU-Parlaments mit dem Ziel antritt in Deutschland "nur" Vizekanzler zu werden. Es wird also knallen im Wahlkampf.
Ich sehe die CDU/CSU bei 24-26 %, die FDP bei 5,1- 6% und die Grünen irgendwo um 18%!
Das reicht entweder ganz knapp für die Regierung oder eine geduldete Minderheitsregierung. Denn mit den Ultrarechten AfD wird wohl kein Demokrat eine Koalition eingehen, mit der Partei "Die Linke" bei weiterer Ablehnung der NATO und dem russlandfreundlichen Kurs auch niemand.
Der
siebzigste Parteitag der SED bzw. fünfte Parteitag der Linken beschloss Folgendes:
ZitatDer Versuch, Russland zu isolieren, muss zugunsten eines Systems der europäischen Sicherheit aufgegeben werden. Als erster Schritt zur Schaffung eines europäischen Sicherheitssystems unter Einbeziehung Russlands muss die weitere Ausdehnung der NATO und die Stationierung von NATO-Einheiten an der russischen Westgrenze beendet werden. Die Erhöhung des Rüstungsetats der NATO-Staaten - gefordert werden 2 % des Bruttoinlandproduktes - muss gestoppt werden. Gerade jetzt, da die Kriegsgefahr durch das Agieren des westlichen Militärbündnisses gestiegen ist, muss Deutschland aus den militärischen Strukturen der NATO austreten und die Bundeswehr dem Oberkommando der NATO entzogen werden.
Quelle:
https://www.die-linke.de/partei/organe/parteitage/magdeburger-parteitag-2016/beschluesse-und-resolutionen/frieden-mit-russland-verstaendigung-in-europa-nein-zu-faschismus-und-krieg/ (ftp://www.die-linke.de/partei/organe/parteitage/magdeburger-parteitag-2016/beschluesse-und-resolutionen/frieden-mit-russland-verstaendigung-in-europa-nein-zu-faschismus-und-krieg/)
Der Vorwurf, dass die "Kriegsgefahr durch das Agieren des westlichen Militärbündnisses gestiegen" wäre ist unhaltbar. Der Austritt aus der NATO wird ebenso gefordert. Ob diese Partei sich noch innerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegt, bezweifle ich. Da die Hürden für ein Parteienverbot sehr hoch sind, müssen die Wählerinnen und Wähler wohl mit dieser OPPOSITIONS-Partei leben.
Und vielleicht mal im Faktencheck prüfen wer, wann und wo in den letzten Jahren interveniert hat.
Von den Gesamtabgeordnetenzahlen AFD und Linke herausgerechnet verbleiben nur wenig rechnerisch mögliche Koalitionen.
Also bleiben eigentlich nur: Große Koalition, Jamaika oder Ampel.
Sagte nicht einmal ein bedeutender FDP-Politiker, hier wird nicht geampelt und gehampelt. :P
Wenn also nichts dramatisches passiert, dann gibt es nur eine wahrscheinliche Koalition.
Also lege ich mich fest: Jamaika. ;)
Parteien sind in Deutschland per Definition demokratisch - also kann und darf man auch mit jeder Partei koalieren.
Und NATO Mitgliedschaft gehört wohl kaum zum Kernbereich der FDGO.
Zitat von: F_K am 24. November 2016, 13:01:14
Parteien sind in Deutschland per Definition demokratisch - also kann und darf man auch mit jeder Partei koalieren.
Und NATO Mitgliedschaft gehört wohl kaum zum Kernbereich der FDGO.
Das ist eine interessante Betrachtungsweise. Ich sehe halt und gerade bei der Partei "Die Linke" eine oftmals sehr weitgehende Abwendung von der Westbindung/Bündnisintegration Deutschlands.
Im Grundgesetz steht:
Zitat(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.
Für mich ist der Bündnisauftrag des gegenseitigen Beistands bei Angriff auf einen NATO-Staat schon ein Ergebnis des Gedankens der Völkerverständigung bzw. ein Element zur Stabilisierung der staatlichen Integrität bzw. des Hoheitsgebietes.
Natürlich würde es schwierig sein, dass Bundesverfassungsgericht davon zu überzeugen. Solange sich "Die Linke" nicht noch mehr "leistet".
Deshalb schreibe ich es ja auch einfach nur als Meinung. Insbesondere im Hinblick darauf, dass sich zwei Parteien von selbst quasi aus der Regierungsrolle ausschließen. Und auf absehbare Zeit immer eine Oppositionsfunktion übernehmen müssen.
Die Meinungen sind soweit von der Mehrheit der Wählerinnen und Wähler entfernt, dass die großen Koalitionspartner schon wesetnliche Kerne dert eigenen Programmatik aufgeben müssten, um in eine Regierung einzutreten.
Deshalb bleibe ich bei meiner Jamaika-Prognose. Und schwäche den nicht-Verfassungstreue-Vorwurf ein bisschen ab: ;)
Für mich steht die Partei "Die Linke" nicht vollumfänglich zu allen supranationalen Institutionen.
@ Gerd:
Auch eine "Westbindung" ist nicht Teil der FDGO, ebenso wie die Mitgliedschaft in einem Militärbündnis.
Genauso wie das Amt des Bundespräsidenten darf darüber diskutiert werden, und sogar die Abschaffung bzw. Austritt gefordert werden, ohne den Boden der FDGO zu verlassen.
Dass ist genau die Freiheit, die ich geschworen habe, zu verteidigen.
Dass die Linke den Austritt aus der NATO fordert, ist keine "Meinung", sondern Parteiprogramm - und darüber wird politisch diskutiert bzw. abgestimmt.
Zitat von: F_K am 24. November 2016, 14:40:15
@ Gerd:
Dass ist genau die Freiheit, die ich geschworen habe, zu verteidigen.
Dass die Linke den Austritt aus der NATO fordert, ist keine "Meinung", sondern Parteiprogramm - und darüber wird politisch diskutiert bzw. abgestimmt.
Danke für den Beitrag! Persönlich bin ich aber der Meinung, dass "Die Linke" damit die Verfassungstreue verlässt. Aber es ist schon richtig: Darüber diskutieren und die Linke irgendwann unter die 5 %-Hürde fallen lassen. Das ist der bessere Weg als ein Verbotsverfahren.
Ich wollte es auch an der Linken aber auch nur exemplarisch zeigen, dass die Koalitionsbildung leicht erschwert wird: Zwei Parteien an den extremen politischen Rändern werden wohl im Bundestag sein, die nicht unbedingt von allen Anderen als koalitionsfähig oder guter Koalitionspartner angesehen werden.
Mein Argumentationsschwerpunkt geht weiterhin in die Richtung, dass es eine Jamaika-Koalition geben wird.
Ich denke, dass die hier genannten Parteien, die keine Populisten von ganz links und ganz rechts sind, einen erheblichen Erklärungsbedarf haben, um sich gegenüber uns potenziellen Wählern ganz deutlich voneinander, aber eben auch von den Rändern zu unterscheiden.
Hier müssen Werte nicht nur benannt, sondern auch mit konkreten Angeboten gewünschter Politik, wenn sie denn in einer Regierung umgesetzt werden kann, so unterlegt werden, dass Wähler, die sich auch nur halbwegs für Fakten und Zusammenhänge interessieren, verstehen, wer was anbietet und dass die Populisten von SED und AFD eben inhaltlich überhaupt nichts Fakten- und Kontextorientiertes an Angeboten aufbieten.
Genau das macht es aber aus meiner Sicht erforderlich, dass SPD, CDU und FDP ihr selbstgewähltes Mantra aufgeben, dass Wahlen nur "in der Mitte" gewonnen werden. Denn die damit verbundenen Unterschiede erkennt kaum noch ein Wähler, auch wenn er sich sehr für die Politik interessiert. Denn die häufig nur semantischen und kaum inhaltlich signifikanten Unterschiede in der Sicht auf die Dinge und Entscheidungsbedarfe lässt legitimerweise den Schluss zu, dass sich große Teile der drei von mir genannten Partei zu einer neuen Partei zusammenschließen und erfolgreich agieren könnten. Dann verlassen eben ein paar linke Sozialdemokraten diese neue Partei und schließen sich der SED-Neu an (wohin sie gesinnungsmäßig wohl auch überwiegend gehören) und ein paar ultrakonservative CDUler schlißen sich dann der bundesweit antretenden CSU oder der AfD an. Das wäre dann aus meiner Sicht uns Wählern gegenüber die ehrlichere Alternative, als eine inhaltliche Polarisierung gegeneinander zu vermeiden, wie wir es seit zwanzig Jahren erleben.
Zitat von: miguhamburg1 am 25. November 2016, 09:24:58
und ein paar ultrakonservative CDUler schlißen sich dann der bundesweit antretenden CSU oder der AfD an
soll des heißen das die CSU rechts ist ;D ;D
wie hat FJS mal so schön gesagt - es gibt keinen Platz der Rechts von der CSU ist :D
Der FJS ist wohl schon länger beerdigt - die Sonntagsfrage zeigt die AfD in Bayern bei um die 9 % - und wie wir gesehen haben, wird diese eher rechte Partei eher zu niedrig "befragt".
Lieber Bazi,
wo steht denn bei mir, dass die CSU rechts wäre? Ich halte sie für eine sehr konservative Partei, die sich denn doch in vielen Fragestellungen anders positioniert, als ihre "Schwester" CDU.
Zitat von: bayern bazi am 25. November 2016, 10:53:28
wie hat FJS mal so schön gesagt - es gibt keinen Platz der Rechts von der CSU ist :D
Nicht ganz - er sagte, es dürfe rechts von der CSU keinen Platz für eine
demokratische Partei geben ;)
Naja, wenn wir ihn einmal modern interpretieren, dann ist ja die AFD als rechtspopulistisch und signifikanten Teilen rechtsradikale Partei wohl das, was er damit zu seiner Zeit meinte.
@ Migu:
Quellen?
Je nach Interpretation bedeutet "Radikal" nämlich "Extrem" und "Verfassungsfeindlich".
.. und es schadet dem DEMOKRATISCHEN Diskurs, politische Akteure einfach pauschal zu diskreditieren.
Lieber F_K,
aus guten Gründen gibt es die beiden Begriffe "radikal" und "extrem". In der Darstellung hat es sich herausgestellt, dass Rechts-/Linksradikale radikale Forderungen aufstellen und Links-/Rechtsextreme zu Straftaten aufrufen, sie begehen und/oder verfassungsfeindliche Forderungen aufstellen.
Wenn Sie Quellen für die Rechtsradikalität prominenter Vertreter der so genannten Alternative für Deutschland suchen, empfehle ich Ihnen, medienbekannte Darstellungen und Forderungen, unter anderem einer Frau von Storch, eines Herrn Höcke oder anderer prominenter Landespolitiker oder eintzelner Abgeordneter zu lesen.
Insofern diskreditiere ich hier niemanden pauschal, sondern dezidiert, indem ich ausdrücklich "in Teilen rechtsradikal" schrieb.
Wiki sagt:
Zitatwird in der politischen Literatur bzw. Diskussion häufig synonym für Rechtsextremismus gebraucht.
Wenn Du mir vor ein paar Jahren gesagt hättest, ein deutscher Regierungschef würde entgegen der Gesetzeslage die Grenzen öffnen und zum Schleuser werden - ich hätte Dir nicht geglaubt (weil illegal).
Wer ist nun extrem oder radikal?
Nett, was Wiki sagt - eine seriöse Quelle für die Meinungsbildung sollte dies nur eingeschränkt sein.
Im Übrigen sehr bemerkenswert, auf was für eine eigenwillige Interpretation des Regierungshandelns Sie da kommen.
§ 14 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) ist da eindeutig - und "Schleuser" sind auch kriminell.
Sehe nicht nur ich so - sondern gerade auch Staatsrechtler (alleine komme ich doch nicht auf so eine Idee).
Wo soll da die "Eigenwilligkeit" sein?
Zitat von: F_K am 29. November 2016, 12:46:14
Wiki sagt:
[...]
Wenn Du mir vor ein paar Jahren gesagt hättest, ein deutscher Regierungschef würde entgegen der Gesetzeslage die Grenzen öffnen und zum Schleuser werden - ich hätte Dir nicht geglaubt (weil illegal).
Wer ist nun extrem oder radikal?
Mir gefällt der Begriff "Schleuser" in diesem Fall nicht.
Offen gesprochen sehe ich das damalige Wochenende als eine der
wenigen, bewundernswerten Entscheidungen der Kanzlerin, die wieder antritt!
Warum? Weil es eine der wenigen starken Entscheidungen in ihrer viel zu langen Amtszeit ist.
1.) Weil es seit 2008 so viele Gelegenheiten gegeben hätte den gordischen Knoten der EU-Bürokratie zu entwirren. Nach dem Motto: Wenn schon ein Land finanziellen Beistand über die Vertragsverpflichtungen hinaus leistet (sog. Griechenland-Rettung), dann kann es auch Reparaturen am System EU verlangen.
In einem wesentlichen Kern der Außenpolitik ist sie meiner Meinung nach durch Nicht-Handeln und Aussitzen aufgefallen. Das ist schade, weil viel Zeit und Geld verloren ist, von dem die Europäer nicht allzu viel haben.
2.) Angela Merkel hat eine humanitäre Katastrophe verhindert. Sie wurde durch diverse europäische Staaten schon fast dazu genötigt, weil diese ihren Teil der jahrzehntealten Asyl-Abkommen nicht umgesetzt hatten. Ebensowenig einen humanitären Anspruch, wie ich ihn als Teil der christlich-europäischen Prägung der EU sehen würde.
Insofern fand ich das Wunder vom 5. September schon beachtlich. Auch und gerade wegen des anhaltenden Sperrfeuers der CSU und der fehlenden, tatkräftigen Pressearbeit der großen Religionen. Diese haben nicht ihr "freundliches Gesicht" gezeigt.
3.) Die Kanzlerkandidaten der CDU in vielen anderen Bereichen erhebliche Schwächen und Defizite zeigt. Sie ist verantwortlich für die Einführung der eigentlich sinnvollen Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge. Obwohl es diese
sofortige Zwangsabführung der Steuern gibt, besteht sie aus mir unerfindlichen Gründen auf einer Abschaffung des Bankgeheimnisses (verharmlosender Titel: "Informationsaustausch").
Es fehlt also die Wertschätzung für Datenschutz und Bürgerrechte, wie ich sie als früherer "gelber" Wähler habe.
Abgesehen vom Wunder des 05. Septembers habe ich also echte Schwierigkeiten dabei ihre Arbeit positiv zu bewerten.
Schleuser passt - ob dies einem gefaellt oder nicht ist egal
http://www.focus.de/politik/videos/syrische-und-irakische-fluechtlinge-verweisen-auf-einladung-merkels-ignoriert-polizei-verstoesse-gegen-aufenthaltsrecht_id_5231483.htmlhttp://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Transitfluechtlinge-Polizisten-muessen-weggucken,asylverfahren116.htmlOder das Amtsgericht Passau in einem Urteil: ,,Angesichts der Zustände an den Grenzen ist die Rechtsordnung von der deutschen Politik ausgesetzt, deshalb wird keine unbedingte Haftstrafe erteilt. Asylsuchende werden von der deutschen Bundeskanzlerin eingeladen, nach Deutschland zu kommen."
Humanitaere Katastrophe verhindert? Wieviele Personen sind im Mittelmeer oder in irgendwelchen Fluessen zusaetzlich ertrunken, weil "Mutti" Leute ermuntert hat, zu kommen?
Und wenn Migranten in Ungarn und Mazedonien Nahrungsmittelpakete und Wasser verweigert haben, dann denk ich mir meinen Teil zu "humanitaere Katastrophe".
Bis zum Sommer 2015 war ich mit Merkels Politik im Grossen und Ganzen zufrieden, wurde aber ab diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr fuer mich waehlbar.
Zitat von: Merowig am 29. November 2016, 16:11:18
Schleuser passt - ob dies einem gefaellt oder nicht ist egal
http://www.focus.de/politik/videos/syrische-und-irakische-fluechtlinge-verweisen-auf-einladung-merkels-ignoriert-polizei-verstoesse-gegen-aufenthaltsrecht_id_5231483.html
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Transitfluechtlinge-Polizisten-muessen-weggucken,asylverfahren116.html
Oder das Amtsgericht Passau in einem Urteil: ,,Angesichts der Zustände an den Grenzen ist die Rechtsordnung von der deutschen Politik ausgesetzt, deshalb wird keine unbedingte Haftstrafe erteilt. Asylsuchende werden von der deutschen Bundeskanzlerin eingeladen, nach Deutschland zu kommen."
Humanitaere Katastrophe verhindert? Wieviele Personen sind im Mittelmeer oder in irgendwelchen Fluessen zusaetzlich ertrunken, weil "Mutti" Leute ermuntert hat, zu kommen?
Und wenn Migranten in Ungarn und Mazedonien Nahrungsmittelpakete und Wasser verweigert haben, dann denk ich mir meinen Teil zu "humanitaere Katastrophe".
Bis zum Sommer 2015 war ich mit Merkels Politik im Grossen und Ganzen zufrieden, wurde aber ab diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr fuer mich waehlbar.
Das ist interesant, danke! Danke für die Links, ich schätze Ihren Beitrag.
Bei uns Beiden ist der Zeitablauf im Hinblick auf die persönlichen Präferenzen bzw. Wählbarkeit von Fr. Merkel leider genau entgegengesetzt. ;)