Hallo Kameraden,
ich bin seit Juli bei der Bundeswehr und habe eine Frage bezüglich des Haar- und Barterlasses.
Da meine Eltern aus Afrika kommen würde ich mir gerne natürlich gepflegte Rastazöpfe machen. Weiß jemand ob das im Sinne des neuen Haar- und Barterlasses wäre?
Danke & liebe Grüße!
Wenn Sie tatsächlich seit Juli in der Bundeswehr dienen, dann wüssten Sie doch, wen Sie dazu fragen müssten, oder? Außerdem gibt es hier im Forum gefühlt Hunderte von Ausführungen zu genau Ihrer Frage.
Aber konkret: Nein, eine Rastalockenfrisur ist nicht zulässig.
Trotzdem dürfen natürlich auch Frauen einen gepflegten Bart tragen :)
es wird immer absurder... Meine Eltern kommen aus Norwegen, darf ich dann Hörner an mein Barett stecken?
Stell doch einen Antrag. Den Bescheid dazu machst du uns bitte zugänglich. Ich jedenfalls würde dich sehr gerne mit Hörnern sehen. ;D ;D ;D
Zitat von: Andi8111 am 19. Dezember 2016, 19:44:23
es wird immer absurder... Meine Eltern kommen aus Norwegen, darf ich dann Hörner an mein Barett stecken?
Aber nur in Barett-Farbe und bei Dunkelheit selbstleuchtend. ;D
Gibt's da in afrika nicht auch diese Leute, die sich die Lippe dehnen? Vielleicht will ich auch das ;)
Ihr habt euren Spaß gehabt, deshalb sollte es langsam reichen!
Geht es um Rastazöpfe ala Bob Marley oder geflochtene Haare? Das sollte halt auch nicht drücken unter dem Helm.
Der Haar- und Barterlass juckt (leider) weniger Vorgesetzte als man hoffen würde.
Habe schon Soldatinnen mit gefärbten roten Haaren und Sidecut rumrennen sehen und kein Mensch hat was dagegen gesagt...
Und Du?
(.. so von wegen vorgesetzt und Befehle durchsetzen ...)
Zitat von: F_K am 20. Dezember 2016, 13:14:51
Und Du?
(.. so von wegen vorgesetzt und Befehle durchsetzen ...)
Wie kommst du auf die Idee, dass ich vorgesetzt war?
Zitat von: F_K am 20. Dezember 2016, 13:14:51
Und Du?
(.. so von wegen vorgesetzt und Befehle durchsetzen ...)
Außerdem ist das etwas, was mMn der DV seiner Soldatin befehlen sollte.
Ich sage der sicher nicht:"Melden Sie sich bei mir in 4 Wochen ohne Sidecut und ohne gefärbte Haare."
Wenn ein Soldat z.B. einen schlampigen Feldanzug o.ä. hat, dann sag ich was, aber bei sowas, was erst in einigen Wochen abstellbar ist, kann ich ja schlecht kontrollieren.
Die Soldatin sehe ich vermutlich nie wieder und es ist auch schon einige Jahre her. Da war ich noch ein junger Mannschafter und hatte der Frau gegenüber nix zu melden :D
Check.
"Farbfehler" sind aber wohl nach einen Tag abstellbar - ueberfaerben.
Zitat von: Pericranium am 20. Dezember 2016, 13:57:48
aber bei sowas, was erst in einigen Wochen abstellbar ist, kann ich ja schlecht kontrollieren.
Na ja, eine angemessene Kurzhaarfrisur wäre vermutlich in wenigen Minuten bis Stunden herstellbar gewesen. ;)
Stimmt wohl, dass hier natürlich insbesondere die Disziplinarvorgesetzten in der Durchsetzung gefordert sind, aber melden macht frei und belastet (Disziplinar)Vorgesetzte.
Ich habe es aber durchaus schon praktiziert, dass ich Soldaten direkt darauf angesprochen habe, ihnen befohlen habe sich am, um in, bei ihrem (mir persönlich unbekannten) Disziplinarvorgesetzten zu melden, den ich dann vorher entsprechend informiert hab.
Es gibt ja durchaus Konstellationen in denen der DV seine Soldaten vielleicht einmal im Jahr sieht.
Gruß Andi
Lieber Andi, indirekt zeigen Sie hier eine Haltung auf, die meiner Beobachtung nach um sich greift: Selbstverständlich sind viele Soldaten gerne bereit, monatlich die höheren Bezüge von Vorgesetzten auf dem Bankkonto wiederzufinden. Viele "vergessen" darüber allerdings auch die Pflichten, die das mit sich bringt, und das wird gerade hinsichtlich des zu oft mangelhaften Durchsetzens von (wohlgemerkt: Nicht nur den eigenen!) Befehlen, wie hier überdeutlich. Völlig egal, ob es bewusstes Wegschauen oder Darüber Hinwegsehen oder aber Verdrängen bzw. Unkenntnis ist: Vorgesetztendasein bringt eben auch Unbequemlichkeit mit sich, man kann nicht immer nur "die/der Nette" sein, ich kann mich eben nicht (mehr) an untergebene anbiedern etc.
Dieser Aspekt scheint mir in Ausbildung und Erziehung in vielen Fällen allenfalls rudimentär zu erfolgen. Als Feldjäger sind Sie ja qua Amt auf derartige Vorschriftenverstöße "geeicht" - das soll nun aber keine Ausrede für alle anderen Vorgesetzten der Bundeswehr sein.
Zitat von: Andi am 20. Dezember 2016, 14:29:29
Ich habe es aber durchaus schon praktiziert, dass ich Soldaten direkt darauf angesprochen habe, ihnen befohlen habe sich am, um in, bei ihrem (mir persönlich unbekannten) Disziplinarvorgesetzten zu melden, den ich dann vorher entsprechend informiert hab.
es dann ne Feldjägermeldung und dokumentiert ??? :D
Das wäre höchstens eine Feldjägermitteilung, keine -Meldung aber im Feldjägerdienst ist es eigentlich viel interessanter, den Delinquenten direkt mit zu seinem DV zu nehmen und das unter 6 bis 8 Augen zu klären.
Und wenn der Chef seinen Pflichten nicht nachkommt - was mir noch nie untergekommen ist kann man dann ja über eine Meldung über den Chef nachdenken. ;)
Aber halten wir mal fest: Das Feldjägerwesen hat schon vor Jahren aufgehört gegen den offensichtlichen Unwillen der gesammelten Disziplinarvorgesetzten der Bundeswehr anzuarbeiten. Da haben wir tatsächlich auch mit Masse mittlerweile wichtigeres zu tun. Suum Quique.
Gruß Andi