Hallo Kameraden.
Bin 400 km von meinem Heimatort stationiert und momentan KZH geschrieben. Am Montag bin ich wiederbestellt. Kann ich auch hier in meiner Umgebung zum Arzt und wenn ja, wie finde ich den? Ich hab nämlich keine Lust 400 km hin und 400 km wieder zurückzufahren nur um mich von einem Arzt untersuchen zu lassen
Ich schätze im Bundeswehrkrankenhaus deines Vertrauens.. (in deiner nähe). Am besten mit dem zuständigen Standortarzt sprechen, der wird dir schon sagen wo du hin musst :)
Genau. Nächstbeste Kaserne anrufen (am besten Vermittlung) und dann nachfragen. Oder, falls dir das zu unsicher ist, einfach in der Einheit anrufen, die müssten dir auch weiterhelfen können.
BW K ist natürlich auch möglich... Hauptsache sie werden geholfen (oder so) ;)
M
Zitat von: renlips am 16. März 2006, 15:18:54Kann ich auch hier in meiner Umgebung zum Arzt und wenn ja, wie finde ich den?
Wie wäre es mit einem Anruf bei dem Arzt, der dich auch an deinem Standort untersucht hat? ;) Der wird dir alles dazu sagen und notfalls bei der Suche nach einem nähergelegenen Bundeswehrarzt weiterhelfen können.
Bin wohnhaft in Detmold. Da gibt es auch ein Facharztzentrum. Kann ich auch dahin oder ist das nur für besondere Zwecke"?
Und in Augustdorf ist auch ne Kaserne. Kann man als Soldat auch einfach dahin gehen auch wenn man nicht dort stationiert ist? (sorry, ich bin halt noch nicht so lange "dabei" und war noch nie krank (beim Bund....))
klar, du kannst dich als soldat auch standortfremd krank melden (am besten direkt morgens früh) . Füllst dann ein sog. Stanortfremden-Krankenblatt aus und gut is. Sollte aber Reisefähigkeit, NICHT dienstfähigkeit, festgestellt werden, so bist du verpflichtet direkt nach dem arztbesuch zur Einheit zu fahren.
Ansonsten, wie gesagt: Beim bisher behandelnden Arzt anrufen und das mit dem abklären. Wenn der Montag mit deinem Erscheinen rechnet, du dort aber nicht vorstellig wirst, weil du den weiten weg scheust, dann wird das mächtig Ärger geben.
Wenn er aber darüber informiert ist, dann sollte das kein Problem darstellen.
Zitat von: Timid am 16. März 2006, 18:21:57
Ansonsten, wie gesagt: Beim bisher behandelnden Arzt anrufen und das mit dem abklären. Wenn der Montag mit deinem Erscheinen rechnet, du dort aber nicht vorstellig wirst, weil du den weiten weg scheust, dann wird das mächtig Ärger geben.
Wenn er aber darüber informiert ist, dann sollte das kein Problem darstellen.
Und vergiss nicht, dich in deiner Einheit zu melden bevor du dich mit deinem TrArzt in Verbindung setzt.
Sonst wirst du wohlmöglich als "Eigenmächtig abwesend" geführt...
Genau, Wiederbestellung heißt auch, dass du dich an diesem Tag wieder in deiner Einheit zu melden hast, bist ja nur bis dahin KzH.
Also, spätestens einen Tag "vorher" in der Einheit melden (Spieß), dann alles weitere mit denen absprechen.
hmm, aber ich kann doch am Sonntgag nicht meinen Spieß erreichen ???
ich habe immer noch Schmerzen und glaube auch nicht, dass ich bis Montag wieder soweit bin dass ich arbeiten kann. Wenn ich am Montag erst um 14 Uhr wiederbestellt bin, dann bin ich doch auch bis 14 Uhr KzH oder??
Aber ich werde nicht extra dahin fahren um mich krankschreiben zu lassen.
Zitat von: renlips am 18. März 2006, 18:42:02
hmm, aber ich kann doch am Sonntgag nicht meinen Spieß erreichen ???
ich habe immer noch Schmerzen und glaube auch nicht, dass ich bis Montag wieder soweit bin dass ich arbeiten kann. Wenn ich am Montag erst um 14 Uhr wiederbestellt bin, dann bin ich doch auch bis 14 Uhr KzH oder??
Aber ich werde nicht extra dahin fahren um mich krankschreiben zu lassen.
... dann bereite dich schon mal auf einen richtig großen Anschiss vor!!!
Am Donnerstag hast du bereits hier geschrieben und du hast es nicht geschafft, mit deiner Einheit Verbindung auf zunehmen um zu melden, dass es dir noch nicht besser geht? TRAURIG!
Wenn du deine geschilderte Situation im zivilen Leben hättest, müsstest du dich auch in der Fa melden und kannst dann deinen Termin um 1400 wahr nehmen.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Du fährst du am Montag zu deiner Einheit und stellst dich bei deinem TrArzt vor
oder
2. Melde dich umgehend telefonisch beim UvD und schildere deine Lage. Montag morgen unmittelbar zum Dienstbeginn im GeZi anrufen und melden, dass du dich bei einem TrArzt in deiner Nähe vorstellst. (Diese Möglichkeit ist ohne Gewähr).
Die 3. Möglichkeit ist:
Du wartest zu Hause und meldest dich nirgends, und die Feldjäger holen dich ab. (weniger empfehlenswert glaube ich... ;) )
scheisse. Jetzt macht ihr mir aber richtig Angst :-\
Ich möchte doch nur zu einem Arzt in meiner Nähe...
Und ich kann doch am Freitag nicht schon wissen wie es mir am Sonntag gehen wird. Ich musste halt bis heute abwarten wie es aussehen wird. Aber heute kann ich ja keinen erreichen (ausser UvD). Kann ich da nicht morgen früh anrufen und sagen, dass ich nicht kommen kann? Ich kann doch nicht extra dahin fahren, mich melden, zum Arzt gehen und dann wieder nach Hause? Wenns nicht so weit wäre... :-[
Zitat von: renlips am 19. März 2006, 17:27:01Aber heute kann ich ja keinen erreichen (ausser UvD).
Weswegen ich dir schon am Donnerstag wiederholt geraten habe, umgehend dort anzurufen, um das noch vor dem Wochenende abzuklären ;)
Nebenbei verfügt jede gut sortierte UVD-Stube über ein Telefonverzeichnis der gesamten Kompanie, also auch des Spießes. Damit könntest du ihn sogar heute noch erreichen, allerdings nur zu Hause.
ZitatIch kann doch nicht extra dahin fahren, mich melden, zum Arzt gehen und dann wieder nach Hause?
Du kannst nicht nur, du musst sogar ::) Denn der Truppenarzt hat keinen Wunsch o.ä. geäußert, als er dich über den neuen Termin informiert hat/informieren ließ, sondern einen Befehl ausgesprochen, dem du nachzukommen hast ...
Oder, um es anders zu formulieren: Solltest du der Anweisung, dich Montag dort nochmal vorzustellen, nicht nachkommen, hast du im schlimmsten Falle disziplinare Ermittlungen am Hals wegen eigenmächtiger Abwesenheit und Gehorsamsverweigerung ...
Damit bleiben dir genau die beiden von BPz M88 genannten Möglichkeiten.
ZitatAber ich werde nicht extra dahin fahren um mich krankschreiben zu lassen.
Die 400 km wären vielleicht ein Grund gewesen, um den Arzt zu überzeugen, dass ein anderer Truppenarzt dich untersuchen soll. Aber sie sind, wenn du in der Lage bist, dem ärztlichen Termin nachzukommen (was wohl der Fall ist, andernfalls wäre kaum die Idee mit dem Besuch eines anderen Arztes aufgekommen ...), keine Entschuldigung, um dieser Anweisung nicht nachzukommen.
also, ich hab grade in der San-Staffel in meinem Standort, und erklärt, wie das aussieht. Der SG meinte, ich soll morgen früh sofort den Spieß informieren, und danach zur nächsten Kaserne, dort den Arzt aufsuchen, ihm alles erklären und dann dürfte das auch kein Problem sein.
Und wegen dem reisefähig: Ich hab ein Schleudertrauma. 40 km kann ich fahren, aber 400 km, das kann ich nicht. Als ich am Mittwoch die 400 km hingefahren bin, hatte ich danach noch mehr Schmerzen. Und dann musste ich auch noch 400 km zurückfahren. Danach war ich richtig fertig und konnte mich kaum noch bewegen. Deshalb möchte ich nicht denweiten Weg noch einmal fahren.
Das ist ja alles richtig und nachvollziehbar, aber:
Entweder du bist in der Lage, zu fahren, oder du bist es nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, das dein Arzt dich KzH geschrieben hätte, wenn er gewusst hätte, das du selbst nach Hause fährst-wenn doch, war das grob fahrlässig.
Auch dein KpChef hat dann einen Fehler begangen...
Und es macht auch keinen Unterschied, ob du nun 40 Km fährst oder 400-das ist eher ein Grund, dich stationär zu legen..
Jepp, genau das - "ein bisschen fahrtüchtig" gibt es nicht! Entweder man kann fahren, dann sind auch die 400 km kein Problem. Oder man kann nicht fahren, dann wäre eventuell sogar zu prüfen, inwiefern eine stationäre Aufnahme oder eine Behandlung durch einen zivilen Arzt vor Ort (bis die Fahrtüchtigkeit wieder hergestellt ist) der Heilung förderlich ist.
Darüber hinaus solltest du auch den versicherungstechnischen Hintergrund nicht aus den Augen verlieren: Wenn du in einen Autounfall verwickelt wirst und zur gleichen Zeit wegen einem Schleudertrauma in Behandlung bist, dann kann dir möglicherweise eine nicht unerhebliche Mitschuld an dem Unfall angelastet werden, auch wenn du diesen nicht verursacht hast!
Ansonsten ist es zumindest bei Wehrdienstleistenden so, dass diese zwischen Heimatort und Kaserne kostenlos mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln reisen können - damit wäre auch sichergestellt, dass die Aussage "ich kann momentan nicht Auto fahren" keine Entschuldigung ist ;)
Wie auch immer: Lass es dir eine Lehre sein und kümmer dich, wenn dir in deiner weiteren Dienstzeit oder im späteren Berufsleben nochmal etwas ähnliches passieren sollte, das nächste Mal rechtzeitig vorher darum, dass "Arbeitgeber" und Arzt informiert sind. Hättest du direkt am Donnerstag oder Freitag telefonisch Kontakt mit deiner Dienststelle und dem behandelnden Arzt aufgenommen, hättest du dir heute nicht den Kopf wegen der ganzen Geschichte zerbrechen müssen. :)
ZitatJepp, genau das - "ein bisschen fahrtüchtig" gibt es nicht!
Ich finde das macht schon einen Unterschied ob ich nur eine kurzzeitige Belastung von 20 min habe, oder eine von 4 Stunden...
ZitatDarüber hinaus solltest du auch den versicherungstechnischen Hintergrund nicht aus den Augen verlieren: Wenn du in einen Autounfall verwickelt wirst und zur gleichen Zeit wegen einem Schleudertrauma in Behandlung bist, dann kann dir möglicherweise eine nicht unerhebliche Mitschuld an dem Unfall angelastet werden, auch wenn du diesen nicht verursacht hast!
Ich habe eh schuld ::)
ZitatAnsonsten ist es zumindest bei Wehrdienstleistenden so, dass diese zwischen Heimatort und Kaserne kostenlos mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln reisen können
bin Gwdl'er...
ZitatWie auch immer: Lass es dir eine Lehre sein und kümmer dich, wenn dir in deiner weiteren Dienstzeit oder im späteren Berufsleben nochmal etwas ähnliches passieren sollte, das nächste Mal rechtzeitig vorher darum, dass "Arbeitgeber" und Arzt informiert sind. Hättest du direkt am Donnerstag oder Freitag telefonisch Kontakt mit deiner Dienststelle und dem behandelnden Arzt aufgenommen, hättest du dir heute nicht den Kopf wegen der ganzen Geschichte zerbrechen müssen.
hast recht. Ich hätte am Freitag schon mal Spieß und TE-Führer Bescheid sagen sollen, seh ich ein ::)
Danke für die Tipps (auch wenn ich denen dummerweise nicht nachgegangen bin...), mal schaun was morgen dabei rauskommt.
Zitatbin Gwdl'er...
ich meinte KEIN Gwdl'er... :)
Versicherungstechnisch macht es eben keinen Unterschied:
Baust du auf der 40 Km Strecke einen Unfall, obwohl du nicht fahrtüchtig warst, bist du genauso dran wie auf der 400Km-Strecke.
Einzig die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles scheint nicht so hoch-aber das täuscht; es geschehen statistisch gesehen mehr Unfälle auf kurzen Strecken.
Und noch etwas: Du bist-solange du nicht verheiratet bist bzw. über 25-zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet.
D.H. streng genommen ist deine Wohnung in der Kaserne.
Zitat von: Huey am 20. März 2006, 17:08:25
Und noch etwas: Du bist-solange du nicht verheiratet bist bzw. über 25-zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet.
D.H. streng genommen ist deine Wohnung in der Kaserne.
Das gilt nur für SaZ oder auch für GWDL/FWDL?
Grundsätzlich für alle Soldaten, die nicht vom Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft befreit sind....
Das heißt aber nicht das du in der Kaserne wohnen mußt.
Bei uns sind die SaZ die nciht weit von der Kaserne weg wohnten auch immer nach Hause gefahren,
MIt und ohne Heimgschläferantrag
Also muss ich mich bis zum 3.4 beim Einwohnermeldeamt melden und denen mitteilen, dass ich nun in Schwalmstadt in der Kaserne wohne? Ich dachte bisher man müsste länger als 3 Monate am stück vom Meldeort abwesend sein und Wochenenden heben die die Abwesenheit auf.
Nein.
Du musst deinen Hauptwohnsitz an dem Ort anmelden, an dem du dich die meiste Zeit aufhälst-und das ist i.d.R. die Kaserne, wenn du auch dort übernachtest.
Du kannst aber natürlich deinen alten Wohnsitz beibehalten, da in den meisten Fällen (gerade bei Wehrpflichtigen) der Lebensmittelpunkt nich t der Dienstort ist, sondern der Ort, an dem die Eltern/Freundin/Bekannte wohnen...
Du musst dich als Wehrpflichtiger also nicht ummelden.
Als SaZ hast du ja die Wahl: Entweder du ziehst an den Dienstort (dann ist dort dein Lebensmittelpunkt), oder du nimmst Trennungsgeld in Anspruch (auf bestimmte, festgelegte Zeit).
Da du aber dann auch in der Kaserne wohnen wirst (oder in der Nähe), ist auch dort wieder dein Lebensmittelpunkt-also ist dort auch dein Hauptwohnsitz.
Zitat von: Huey am 20. März 2006, 19:50:03
Du kannst aber natürlich deinen alten Wohnsitz beibehalten, da in den meisten Fällen (gerade bei Wehrpflichtigen) der Lebensmittelpunkt nich t der Dienstort ist, sondern der Ort, an dem die Eltern/Freundin/Bekannte wohnen...
Um ehrlich zu sein, hier hält mich nichts mehr. Meine Eltern wohnen zwar hier, aber die kann ich auch an Wochenenden besuchen... Ich behalte zwar mein Zimmer, zum übernachten, bis ich es mir leisten kann eine eigene Wohnung zu bezahlen, aber ich glaube nicht, dass ich noch sehr oft hier sein werde. Höchstens in der AGA am WE "nach Hause", wenn ich Dienstfrei habe, aber ab dem 1.7. bin ich sowieso auf mich alleine gestellt ;D (Wenn ich meine Heimatstadt besuche...)
Es kommt mir also entgegen (falls ich die erforderliche Eignung und Planstelle bekomme), dass SaZ ihren Wohnsitz in der Kaserne haben. Dann spar ich mir auch das Geld für die eigene Wohnung. Was müssen SaZ eigentlich bezahlen um in der Kaserne wohnen zu dürfen? SaZ müssen doch bestimmt eine Pauschale entrichten oder?
Ja, das hängt aber vom Dienstgrad und von der Möglichkeit der jeweiligen Unterkunft ab.
Jedem Dienstgrad stehen gewisse Räumlichkeiten mit bestimmten Ausstattungen zu. Stehen diese nicht zur Verfügung (Platzmangel) muss man weniger zahlen..
Die genauen Summen habe ich nicht im Kopf..
für ne 4-Mann Stube zahlt man knappe 100 euro im Monat. Und für ne 6-Mann Stube um die 40 euro wenn ich das noch richtig im Kopf habe, will mich aber nicht festlegen. Für eine Feldwebelstube (quasi Einzelzimmer) weiß ich nicht was man da zahlt.
Aber dass ein Soldat zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet ist, wüsste ich jetzt nicht. Ich habe nämlich vor kurzem mit dem ReFü über dieses Thema geredet da es preislich für meine Eltern besser kommen würde, wenn die Kaserne mein Wohnort wäre und das konnte er mir nicht genau sagen. Dann hab ich mit nem Zivilangestellten der extra für Wohnungsfragen eingestellt war geredet und der hat gemeint, dass die Kaserne eigentlich nicht als Wohnort geltend gemacht werden kann. Aber da gibt es ein paar Klauseln, dass das doch geht ???....also so richtig genau ist das wohl nicht definiert
@renlips
wo bist du nun eigentlich und was ist bei der ganzen sache rausgekommen???
bin jetzt zu Hause. Hab gestern morgen erstmal in der Einheit angerufen, dass ich nicht kommen kann und dass ich bei mir in der Nähe zum Standortarzt fahre. Der Arzt hat mich dann zu einem zivilen Orthopäden zum Röntgen überwiesen und mich noch ne Woche KzH geschrieben. Dann hab ich sofort bei der Einheit wieder angerufen, gesagt dass ich noch ne Woche KzH bin und dass ein Fernschreiben vom Arzt in paar Tagen kommt. Davon war mein TE-Führer zwar nicht so begeistert, aber was soll man machen... :-\ Beim Orthopäden war ich heute, der hat mir den Hals "eingeränkt" und jetzt sind die Schmerzen schon viiiieeeel geringer :D
Danke allen an der regen Teilnahme an meinem kurzen dramatischen Lebensabschnitt :)
bis zum nächsten kdLa ;)