Für tagesschau.de berichtet Martin Ganslmeier vom ARD-Studio Washington heute (Stand: 14.02.2017, 08:33 Uhr) aus den USA:
Trumps Sicherheitsberater
Flynn - Rücktritt vor RausschmissQuelleDazu die Reaktion aus Russland (Stand: 14.02.2017, 13:28 Uhr):
Russische Reaktionen
Flynn-Rückzug eine "Provokation"Quelle
Hier der wichtige Teil aus seinem Resignation Letter:
Zitat"Unfortunately, because of the fast pace of events, I inadvertently briefed the Vice President Elect and others with incomplete information regarding my phone calls with the Russian Ambassador"
"I have sincerely apologized to the President and the Vice President, and they have accepted my apology."
Genauer gesagt geht es darum das er anscheinend US Sanktionen gegen Russland mit einem russischen Diplomaten besprochen hat bzw. das diese bei Telefongesprächen erwähnt wurden.
Diese Gespräche zwischen Flynn und den russichen Diplomaten fanden noch vor der Amtseinführung Trumps statt und wurden als Teil von "routine monitoring of foreign officials' communications in the U.S." durch Geheimdienste überwacht und aufgezeichnet.
ZitatFlynn's discussions with the Russian raised questions about whether he offered assurances about the incoming administration's new approach.
Such conversations would breach diplomatic protocol and possibly violate the Logan Act, a law aimed at keeping citizens from conducting diplomacy.
Administration officials said that misleading Pence was ultimately Flynn's downfall, though they insisted he resigned and was not fired by Trump.
http://www.chicagotribune.com/news/nationworld/politics/ct-michael-flynn-resigns-20170213-story.html#nt=oft01a-1la1
Genauer gesagt hätten wir für einen deutschsprachigenen Text in Deutschland keine englischsprachige Zusammenfassung benötigt, die den Sachverhalt auch nur bestätigt.
Trotzdem natürlich vielen herzlichen Dank für die Mühe ::).
btw hat Mr Flynn offenbar dem Vizepräsidenten in dieser Angelegenheit die Unwahrheit gesagt.
Nur das in dem Tagesschau Artikel zwei wichtige Details fehlen:
1. Das dass Gespräch angeblich als Teil von "routine monitoring of foreign officials' communications in the U.S." durch Geheimdienste überwacht und aufgezeichnet wurde und nicht durch gezieltes Abhören.
2. Der "Logan Act" wird nicht explizit erwähnt, doch ganz nett zu wissen.
Zitat von: 0930 am 14. Februar 2017, 16:35:24
1. Das dass Gespräch angeblich als Teil von "routine monitoring of foreign officials' communications in the U.S." durch Geheimdienste überwacht und aufgezeichnet wurde und nicht durch gezieltes Abhören.
Natürlich wurde der russische Diplomat gezielt abgehört (im Rahmen des o.g. "routine monitoring"). Das ist ja kein Widerspruch. Gezielt weil Russe, und das ist Routine ;)
Herr Flynn hat gegen US-Gesetze und muss die Konsequenzen ziehen. Ich frage mich nur wie Herr Flynn so blöd sein konnte sich als Privatperson auf solche Gespräche überhaupt einzulassen. Als Lt. Gen. mit Geheimdiensterfahrung, hätte er doch wissen müssen, dass er bei diesem Telefonat seine Kompetenzen überschreitet und doch auch ahnen können, dass eigene Dienste mithören.
Weiterhin hätte der russische Botschafter doch auch wissen müssen, mit wem er "verhandeln" darf und mit wem nicht und welche Leitungen höchstwahrscheinlich abgehört werden und welche nicht.
Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt ne Alufolienhut-These wird, aber einer von beiden muss doch während dem Gespräch die möglichen Folgen für Herrn Flynn billigend in Kauf genommen haben. Es kann doch nicht sein, dass beide so blauäugig waren.