Tagesschau.de berichtet heute (Stand: 15.02.2017, 17:59 Uhr) aus Brüssel:
Mattis zur NATO: Lob, Drohung, UltimatumQuelle
Zitat
Wenn Deutschland dem Druck der USA rasch nachgeben sollte, birgt das Thema auch Stoff für den Wahlkampf: Die Bevölkerung ist einer aktuellen ,,Stern"-Umfrage zufolge mehrheitlich gegen steigende Verteidigungsausgaben. 55 Prozent der Teilnehmer sprechen sich demnach gegen eine Aufstockung des Militäretats in den nächsten Jahren aus. Nur 42 Prozent sind dafür.
http://www.wiwo.de/politik/ausland/james-mattis-usa-setzen-nato-mitgliedern-ultimatum-bei-ausgaben/19394856.htmlDas erinnert mich an das plötzliche Hoch der SPD bzw. von Kanzlerkandidat Martin Schulz.
Ich scheine wirklich in einer Parallel-Gesellschaft zu leben, denn beides scheint mir komplett unmöglich durch Erfahrungswerte aus persönlichen Gesprächen.
Jeder "Zivilist" den ich kenne rätselt über die Bundeswehr...Stichwörter: "G36", "Besenstiel als GMG Rohr", "Hubschrauber die rosten statt zu fliegen" ect. und wünscht sich eine funktionierende, starke, Armee.
...aber ok, die Umfragewerte der SPD steigen auch plötzlich "dank Schulz"...das deutsche Volk, für mich ein Mysterium !
Was mich mächtig irritiert sind die Stellungnahmen mehrerer SPD-Politiker (u.a. Arnold), nach denen "die Bundeswehr so viel Geld nicht mal ausgeben könnte, wenn sie es hätte" . Hierbei wird unehrlicherweise unterstellt, es handele sich um eine Erhöhung von heute auf morgen - das ist schlicht und einfach nicht der Fall. Vielmehr geht es um eine schrittweise Erhöhung bis 2024, und das ist auch schon seit dem entsprechenden Beschluss 2014 klar.
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nato-staaten-wollen-zwei-prozent-des-bip-fuer-verteidigung-ausgeben-13138418.htmlÜbrigens war 2014 nur der "aktuellste" Beschluss zu diesem Thema - gefordert werden die berüchtigten 2% des BIP bereits seit 2002.
Das ganze Getue, als habe man es hier mit einer Verdoppelung des Verteidigungsetats über Nacht auf Befehl des bösen Trumps zu tun, ist bizarr.