Hey,
habe noch kurz eine Frage.
Die BW stellt Medizinstudenten ja auch mit bestandenem 1. Staatsex ein.
Sicherlich muss ich nach der Bewerbung nochmal nach Köln zur OPZ. Was erwartet mich da denn?
Ich war da schonmal. Auch positives Ergebniss, habe dann jedoch FWDL21 im Sandienst der DSO gemacht, als HG mit super Dienstzeugniss, Förmlichen usw entlassen worden....
Muss ich das alles nochmal machen oder reicht Musterung und Sporttest?
ciao
andy
Ein OPZ-Ergebnis hat genau 2 Jahre Gültigkeit. Danach muss man ALLES nochmal neu machen.
Wenn Du eingestellt wirst (ich vermute mal, dass Du nicht das 1. StEx meinst, sondern das Physikum, oder?), wirst Du als Fahnenjunker wiedereingestellt.
Allerdings verfährt das Personalamt mittlerweile so, dass man nur drei Monate Grundausbildung auf Beförderungszeiten angerechnet bekommt. Bedeutet, dass Du sofort Fhj bist, aber dann 18 Monate auf die Beförderung zum Fähnrich wartest. Ich hab´s auch so gemacht. Leutnant werde ich erst im PJ.
Zudem ist man ziemlich alt, wenn man wieder rauskommt, weil man ja trotz bereits begonnenem Studium die 17 Jahre vollmachen muss.
Hey.
Ja meine mit 1. Staatsexamen das Physikum, oder ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung oder wie auch immer ... ;)
Und unter ALLES fällt dann auchnochmal der Medizinertest oder kann ich mir den wenigstens ersparen?
Natürlich, auch der Medizinertest.
War bei mir ganz interessant.
"Hm, achso, sie haben schon Physikum..."
"Tja... was haben sie dieses Semester?"
"Pharma und MiBi, aha... Was ist der Unterschied zwischen Viren und Bakterien? Und was für Wirkungsmechanismen von Antibiotika kennen sie?"
"Ja, sehr schön. Ach, ich weiss jetzt echt keine passenden Fragen für sie. Die blöden Anfängerfragen sind bei ihnen ja überflüssig. Sie haben ´ne 1, viel Erfolg noch."
Oh, das war ja die Studienberatung.
Aber diesen Computertest muss man auch machen. ;)
Ok... das wollte ich wissen.
Ich dachte vielleicht könnte man sich den Test wenigstens sparen. Weil Unterschied Viren/Bakterien oder Aufbau der DNA sollte dann doch schon klar sein...
nadann... eben ALLES nochmal ;-)
Zitat von: Kobold am 24. März 2006, 11:00:46
"Ja, sehr schön. Ach, ich weiss jetzt echt keine passenden Fragen für sie. Die blöden Anfängerfragen sind bei ihnen ja überflüssig.
Achso.
Ich nehme mal an da sitzt kein Arzt?
ciao
Doch, natürlich.
Bei mir eine OSA (w). Die gute Frau war wohl nur etwas aus dem Konzept geraten.
Ok.. ein Frage noch ..
gelten für Leute mit Physikum auch die Fristen wie für die restlichen SanOAs, also Bewerbung bis 1.3 für Einstellung 1.7 bzw bis 1.7. für 1.1.?
Oder ist da der Quereinstieg wie für fertige Ärzte jeden Monat möglich?
Ciao
Mit Vordienstzeit zum 1. oder 16. jeden Monats möglich - vorausgesetzt, es ist eine Stelle frei!
OK - danke.
Wie sieht es denn im allg. aus mit Physikums Quereinsteigern?
Werden da viele genommen? Eignung vorrausgesetzt.
Naja, es bewerben sich nicht besonders viele. Dann besteht auch nicht jeder die OPZ, bloß weil er das Physikum bestanden hat.
Dann noch die Karriere-Nachteile als Seiteneinsteiger im Studium.
Ich schätze mal, die meisten warten einfach bis zur Approbation für den Seiteneinstieg, weil man dann meist bessere Karten hat und zu besseren Bedingungen einsteigt.
Zwischenruf am Rande: gelten für diesen Weg die gleichen Altersgrenzen oder ist das höher angesiedelt?
Es gelten für den Wiedereinstieg als SanOA IMMER die Grenze von 25 Jahren, als Seiteneinsteiger als fertiger Arzt 39 Jahre.
Zitat von: Kobold am 30. März 2006, 22:05:08
Ich schätze mal, die meisten warten einfach bis zur Approbation für den Seiteneinstieg, weil man dann meist bessere Karten hat und zu besseren Bedingungen einsteigt.
hallo !
kannst du erläutern, was du damit meinst ? bin gerade am überlegen, diesen weg zu gehen und sammel dementsprechend verwertbare informationen, bevor ich bei der wehrdienstberatung auftauche.
vielen dank und die besten grüße !
Wiedereinsteller SanOA: man kriegt die vollen 17 Jahre. Inklusive all der Pflichtjahre als Truppenarzt (können nur auf Facharzt Innere / Allgemeinmedizin angerechnet werden, für alle anderen Facharztbestrebungen vertane Zeit), bei fortgeschrittenem Alter spätere Aufrufung zur BS-Bewerbung (bei Interesse). Kräftige Abzüge beim Entlassungsgeld und Übergangsgebührnissen, da das Studium als "geldwerter Vorteil" angesehen und somit abgezogen wird.
Quereinsteiger mit Approbation: bessere Planbarkeit der eigenen Karriere, da kürzere Verpflichtungszeiten (4 Jahre zu Beginn), man kann aber dennoch weiter draufpacken oder BS werden. Bessere Planbarkeit/Beeinflussbarkeit des Ortes der Verwendung, bessere Chance, eine begonnene Facharztausbildung auch im BwKrhs fortsetzen zu können. Interessanterweise oft auch eine zeitnahe Beförderung zum Oberstabsarzt nach den 3 Jahren Mindestdienstzeit als Stabsarzt.
das klingt ja wirklich gar nicht so schlecht.
weisst du wie es aussieht, wenn man direkt nach dem studium einsteigt, mit dem facharzt in der entsprechenden wunschdisziplin (wäre bei mir wohl anästhesie, evtl. auch chirurgie - kommt auch auf den ausbildungsort an :-D )? kann ich da sichergehen, dass ich nicht nach 1 jahr im bwk irgendwohin verschickt werde zum mobilat verteilen, sondern tatsächlich meine facharztausbildung relativ zügig bewältigen darf?
wie ist das eigentlich, wenn man sich insbesondere für intensivtransporte und notfalleinsätze interessiert (stichwort medevac) - über welche tsk geht das denn?
beziehungsweise gehören die bwk-ärzte dann noch zusätzlich zu einer bestimmten kompanie?
und muss man zu einer bestimmten tsk gehören, um bei obigen einsätzen sich einbringen zu dürfen?
viele fragen von einem laien - ich danke bereits für die kompetente auskunft !
die besten grüße
Mal ganz allgemein - der Sanitätsdienst ist eine eigene TSK (ok, eigentlich Organisationsbereich). Aber egal.
Um an MedEvac-Einsätzen teilnehmen zu können - ich vermute, Du willst auf den MedEvac-Airbus hinaus - muss man einen passenden Facharzt und einen speziellen Lehrgang haben. Dann kann man verwendet werden. Es ist eh nur eine "Nebenaufgabe", die bei aktuellen Bedarf gemacht wird - hauptsächlich macht man seinen "normalen" Job. Einer speziellen Einheit gehört man nicht an, die Teams werden immer je nach Bedarf und Verfügbarkeit der Leute zusammengestellt.
Wenn Du gerade approbiert bist und noch keine FA-Ausbildung hast, gehst Du in jedem Fall auch alsd Truppenarzt "Mobilat verteilen". Wenn Du aber schon 2-3 Jahre Fortbildung hast, ist es auch für den Bund interessant, Dich schnell zum Facharzt fortzubilden - gerade in den einsatzrelevanten Mangelverwendungen Chirurgie und Anästhesie.