Guten Tag Kameraden,
ich wurde zum 02.01.17 zu einer RDL bei meinem Beorderungstruppenteil auf einem DP A11 herangezogen. Im gleichen Verband erfolgte zum 20.02.17 eine Umbeorderung auf einen DP A13/ A14.
Ursprünglich sollte die RDL am 14.07.17 enden, dieser Heranziehungsbescheid wurde auch bisher bisher noch nicht aufgehoben.
Die RDL soll nun am 26.05.17 enden, da ich mit einem anderen Truppenteil im Rahmen einer weiteren RDL in der Zeit vom 29.05-23.06.17 im Ausland (kein Einsatz) sein werde. Eine weitere RDL beim Beorderungstruppenteil soll in der Zeit vom 26.06-14.07.17 erfolgen.
Diesem Splitting habe ich in Kenntnis der finanziellen Nachteile und dem Verlust von Urlaubstagen zugestimmt, da dies sonst abrechnungstechnisch nicht möglich sein soll. Die neuen RDL werden derzeit bearbeitet.
So, nun mein eigentliches Problem ;-)
Ich wurde im Jahr 2005 zum Leutnant befördert und habe über 400 RDL-Tage als Hauptmann geübt, also sollten die Voraussetzung zur Beförderung zum Major erfüllt sein.
Gem. A-13/40 ist eine Beurteilung für Reservisten zu erstellen bei Wehrdienstleistungen, in denen die zeitlichen Voraussetzungen für eine Beförderung erfüllt werden und bis dahin noch keine Beurteilungin der derzeitigen Beorderungsverwendung erstellt wurde.
Nun meint mein Personalführer, dass eine Beurteilung nicht möglich wäre, da dies SAP nicht leisten könne, da die RDL ja auf einem anderen DP angetreten wurde. Eine Beurteilung wäre erst wieder im Rahmen der RDL möglich, die am 28.06.17 beginnen soll.
Dies würde für mich eine Verzögerung für die Beförderung von mehreren Monaten bedeuten. Ist es wirklich nicht möglich in der aktuellen RDL beurteilt zu werden?
Vielen Dank im Voraus.
MkG
Sky
NEIN, die Voraussetzungen sind derzeit nicht erfüllt. Du benötigst eine Beurteilung auf einem A13 Dienstposten, sonst keine Beförderung möglich.
Derzeit übst Du auf einem A11 Dienstposten, offensichtlich wird es die (Über-) nächste RDL auf dem A13 Dienstposten stattfinden.
Aus meiner Sicht bleibt nur das Gespräch mit dem PersFührer ob es keine andere Lösung gibt - aber da scheint sich der PersFührer ja schon zu ausgelassen habben.
Ja, genau darum geht es ja ;-). Die Umbeorderung ist ja bereits zum 20.02.17 erfolgt, also übe ich auf einem A 13/ A14 DP. Nun fordere ich eben diese von dir genannte Beurteilung um zum Major befördert zu werden.
Zitat02.01.17 zu einer RDL bei meinem Beorderungstruppenteil auf einem DP A11 herangezogen
Die Umbeorderung "wirkt" aber erst bei der nächsten RDL - wenn nicht "getrickst" wird, dies scheint Dein PersFhr aber nicht zu wollen.
Nun verstanden?
OK, wenn das tatsächlich so ist, ist die Aussage des Personalführers für mich verständlich. Dann hätte die Umbeorderung einfach bereits vor Dienstantritt erfolgen müssen.
Dass eine BU bei der nächsten RDL nicht möglich ist, ist ja auch einleuchtend.
Wann kann denn die BU tatsächsich erfolgen, 12 Diensttage nach Antritt der übernächsten RDL?
@ Sky:
Deshalb lässt man sich ja, wenn förderungswürdigkeit erkannt wird, ein bis zwei Jahre vor der Beförderung umplanen und hat die notwendige Beurteilung und Tage auf dem Dienstplan dann schon ein Jahr vorher "fertig" - vorausschauend planen halt.
Ja, sprich das mit dem PersFhr und Deinem DV ab.
Ja, es war seit 1,5 Jahren fest geplant, dass ich auf den DP komme. Wurde auch damals schon in der BU so festgehalten.
Da ich aber der Meinung war, dass ich als Hptm noch einiges lernen muss, wollte ich noch nicht befördert werden. Ich war dann letztzes Jahr in meinem ersten Einsatz in Afghanistan, den wollte ich als Hptm wahrnehmen, obwohl es auf dem DP bis OTL möglich gewesen wäre. Nach dem Einsatz habe ich gesagt, dass ich bereit bin, hier in D den StOffz DP wahrzunehmen und wir haben uns darauf verständigt, dass dies bei der nächsten RDL verwirklicht wird. Jetzt wurde der DP für mich neu aufgemacht.
Leider wissen die Perser in der Truppe manchmal auch nicht genau wie mit Reservisten zu verfahren ist.
Naja ist halt jetzt dumm gelaufen, es sei denn, dass ich die Präventivkur, die noch im Rahmen der aktuellen RDL liegt, als neue RDL über den Leitverband laufen lassen kann ;)
Naja, Lehrgänge und Kur geht auf DP Schüler, da wird nicht beurteilt.
Ja, aber die RDL unterbrochen ;)
Ich verstehe die Geschichte nicht - DP Beorderung und DP Ausland sind zwei paar Schuhe, und ggf. fällt im Inland ja DP und Aufgabe auseinander ...
Viel Erfolg.
Ich spreche am Montag mal mit meinem Personalführer und dann sehen wir weiter;-). Im schlimmsten Fall habe ich einfach 6 Monate verloren.
Danke schonmal für deine Infos. Wäre nur schön gewesen, wenn ich diese Infos in meinem Verband bekommen hätte, dann wären wir die Sache anders angegangen...
Zitat von: F_K am 03. März 2017, 22:10:22
Ich verstehe die Geschichte nicht - DP Beorderung und DP Ausland sind zwei paar Schuhe, und ggf. fällt im Inland ja DP und Aufgabe auseinander ...
Viel Erfolg.
Hallo,
kurze Frage zum Auseinanderfallen von DP und Aufgabe: Wenn ich bspw. als Leutnant auf einem A11-DP beordert bin - werde ich die nächsten Jahre einfach "durchbefördert", oder muss ich "innerhalb" des DP aufsteigen? Konkret: Ab wann zählen die 12 Tage zur Beförderung zum Hauptmann - und nicht mehr als Oberleutnant-Tage?
Danke und Horrido!
Ab der Beförderung zum OLt - aber bitte Beurteilung und Zeitablauf nicht vergessen.
So, hier ein Update. 8)
Die RDL wurde unterbrochen und nach der Präventivkur eine erneute Heranziehung veranlasst.
Nach Aussage Personalführer hätte am 12. Tag der RDL die Beurteilung eröffnet werden können. Dies war auch mit dem Verband zunächst so besprochen.
Tatsächlich war es dann so, dass ich immer wieder hingehalten und am 12. Tag wurde mir der erste Entwurf aushändigt und dann am 13. Tag durch den DV eröffnet. Die Aussage des S1 war, dass das nicht anders möglich gewesen sei. Ist diese Aussage zutreffend, oder hätte die die Aushändigung bereits im Vorfeld erfolgen können?
Am 03. 05 (13. RDL Tag) wurde die unterschribene BU dann an die vorgesetzte Dienststelle weitergeleitet. Diese soll sich dahingehend geäußert haben, dass mit der Stellungnahme (lediglich Kreuzchen und Unterschrift) durch den nächsthöhehen Vorgesetzten im Laufe der 20. KW gerechnet werden kann. Da ich ja jetzt nochmal gut zwei Wochen verliere, stellt sich mir die Frage, ob die komplette Erstellung der BU nicht in den 12 Tagen hätte erfolgen können.
Außerdem stellt sich mir die Frage, in welchen Zeitraum nach endgültiger Eröffnung der BU mit der Beförderung zu rechnen ist, da ich mich ja wie gasagt, ab Juni im Ausland befiden werde.
Vielen Dank im Voraus
Nochmal: PersFhr fragen!
(Sollte ein Hptm hingenommen)
In jedem Fall muss die Beurteilung vollständig und fehlerfrei im Amt sein - wenn dann alles stimmt, Leistungsvergleich, Voraussetzungen und so, dann wird das schon ...
Viel Erfolg.
Ja, das war ja mit dem PersFhr so abgesprochen, nur die Truppe machts mal wieder anders...
Der nächsthöhere Vorgesetzte ist ein General und ich verstehe ja, dass es Wichtigeres als Reservisten gibt, aber zwei Wochen auf ein Kreuzchen und eine Unterschrift zu warten scheint mir dennoch etwas unzweckmäßig.
Aktive warten teilweise Monate, weil -so ist es zumindest anzunehmen- macht sich der beurteilende Vorgesetzte auch Gedanken darüber.
Na, "mein" General hat mir damals seinen Beurteilungsbeitrag persönlich erläutert - aber er muss natürlich da sein.
... Und wenn der Res sich drum kümmert, ist die Geschichte ja ein Jahr vorher erledigt.
... Selber Schuld ....
Wie gesagt, ich wollte ja nicht vorher befördert werden, daher habe ich mich auch nicht vorher umbeordern lassen...
@ Ralf: Er hat mich noch nie gesehen, daher kann das nicht der Grund sein...
Und außerdem bezogen sich meine Fragen auch eher auf den Sachverhalt, dass der Teil meines DV erst am 13. Tag eröffnet wurde.
... und das ist OK - da ja min. 12 Tage für die BU benötigt werden, ggf. die BU als Zivilist im Nachgang.
Zitat@ Ralf: Er hat mich noch nie gesehen, daher kann das nicht der Grund sein...
Muss er ja auch nicht, aber er muss mit Menschen sprechen, die dich gesehen haben.
Danke für eure Antworten, mir wurde schon gesagt, dass der nächst höhere Vorgesetzte nichts mehr hinzu fügen wird.
Den Schuh werde ich mir aber nicht anziehen, die Absicht war mit dem S1 im letzten Jahr besprochen worden und wenn noch nicht mal die Personaloffiziere des Verbandes ihre Vorschriften kennen, dann muss ich mir nicht vorwerfen, dass ich Sie nicht kannte.
Trotzdem danke für eure Antworten.
Ich habe irgendwie das Problem nicht verstanden: Sie sind doch jetzt beurteilt und alles geht seinen Gang?! ??? Nur, weil die Eröffnung jetzt am 13. und nicht schon einen Tag früher stattgefunden hat, machen Sie so einen Budenzauber?
Zwölf Tage ist das absolute Minimum und alles danach sind doch keine festgelegten Zeiten. Auch wenn es abgedroschen klingt, aber auf Beförderungen besteht ja kein Anspruch. Und es kann ja auch nachträglich "mit Wirkung zum ..." befördert werden, wenn alle Voraussetzungen vorlagen.
Letztlich, was macht es denn gerade in der Reserve aus, ob man jetzt ein paar Wochen früher oder später befördert wird? Selbst die Geldunterschiede sind da doch wirklich überschaubar.
Also, ich verstehe die Diskussion nicht wirklich.
Nein es geht darum, dass letztes Jahr falsch beraten wurde.
Wo der Hund begraben lag, habe ich durch dieses Forum erfahren. Der S1 Bereich war planlos.
Der S1 hat den Schaden nicht minimiert. Also Abbruch der RDL nach Umbeorderung, sondern erst eine durch mich veranlasste erneute Heranziehung nach der Präventivkur. Dadurch drei Tage keine RDL (Unterbrechung über langes WE).
Hätte der S1 darauf hingewiesesen, dass die Umbeorderung vor Dienstantritt hätte erfolgen müssen, wäre dies auch so geschehen.
Da sich jetzt die BU noch etwa 2 Wochen hinzieht macht dies im Vergleich zu einer Umbeorderung vor Beginn des Jahres etwa 2500 EUR aus (inkl. der 3 freien Tage).
Der Personalführer hat ja auch gesagt, dass die Eröffnung der kompletten BU schon am 12. Tag erfolgen kann nun ist es doch etwa ein Monat. Dies wurde mir zunächst auch von der Truppe so zugesagt. Wäre dies so erfolgt, wären die tagesaktuellen Geschehnisse die bei der Verzögerung sicher auch eine Rolle spielen, nicht zum Tragen gekommen.
Am Standort im Ausland, an dem ich nächsten Monat sein werde gibt es außerdem keine weiteren deutschen Soldaten, was die Beförderung sicher nicht einfacher machen wird.
Mir gehts hier aber auch ums Prinzip und ich habe ja schon aus Anstand 1,5 Jahre auf die Beförderung verzichtet.
Wie gesagt, ich hab verstanden dass der Zug abgefahren ist und eine Beschwerde jetzt auch nichts mehr bringen würde.
@ wolverine: Am 13. Tag wurde der erste Teil der BU eröffnet. Die endgültige Eröffnung soll in der 20. KW erfolgen.
20. KW wird übrigens auch interessant, da ich da nämlich zu einer anderen Dienststelle kommandiert sein werde.
Hm, ganz leuchtet es mir immer noch nicht ein. Zumal man ja auch keinen Anspruch auf Umbeorderung auf den höherwertigen Dp hat.
Aber sei es drum: Wenn Sie sich da so sicher sind und das alles belegbar ist, können Sie über den Beschwerdeweg auch im Rahmen der Schadensbearbeitung die entgangenen Gelder einfordern.
Aber nur mal so: bei meiner letzten Beförderung lagen zwischen Erfüllung aller formellen Voraussetzungen und endgültiger Beförderung etwa sieben Monate. Woran es lag, vermag ich nicht zu sagen. Liebe Kameraden führen gerne die Eignungsreihenfolge an. :D
Aber wieder einmal: Was spielt das in der Reserve wirklich für eine Rolle?
Naja, dem TE scheint es ja nun ums Geld zu gehen - obwohl er freiwillig auf die Beförderung verzichtete, um im Dienstgrad H in den Einsatz zu gehen, obwohl der DP bis A14 geschlüsselt war.
Warum werden sie nicht vom 29.05-23.06.17 kommandiert?
@ F_K: Ja, jetzt geht es auch ums Geld. Gegen eine Entschuldigung oder zumindest Transparenz hätte ich aber auch nichts einzuwenden gehabt.
@ mmg2.0: Das ist eine gute Frage. Es hieß nur, dass es so sein müsse und nicht anders ginge.
Hintergrund könnte sein, dass der Einsatz letztes Jahr in eine Übung beim Beorderungstruppenteil eingettet war und die Einsatztage vom Leitverband gestellt wurden. Nach Aussage S1 Mob war es wohl sehr aufwändig im Nachhinein die Tage auseinanderzufummeln und zurückzurechnen. Das wollte man anscheinend dieses Jahr verhindern.
Vielleicht aber auch, weil keiner die RDL-Tage an den Wochenenden stellen wollte....
@ mmg und Sky:
Wer die Musik bestellt, bezahlt.
Wer kommandiert, bezahlt - und er darf das nur, wenn es zum Auftrag passt.
Hier will der Res bei einem anderen TrT üben, dann muss auch dieser zuziehen.
RDLs sollen aber nicht am WE (ohne Dienst) enden.
Ist also alles aus guten Gründen vorschriftenkonform.
Vom Prinzip her zwar logisch, dass die Truppe nicht für Soldaten zahlen will von denen sie am WE nichts hat, aber wenn man alle Faktoren von BAPers bis San betrachtet glaube ich nicht, dass eine Unterbrechung billiger ist und für den zivilen Arbeitgeber auch lästig.
Und da der EU in der jeweiligen RDL genommen werden muss, ist das gerade bei eingebetteten Sandwichheranziehungen, nicht immer im Sinne der Truppe.