Hallo, ich habe mich für einen Dienstposten als Stabsdienst Soldat beworben und bin jetzt seit mehreren Monaten Saz8. Vorher hatte ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert worauf ich bei der Bw etwas ähnliches machen wollte was mit meinem Beruf zutun hat deswegen auf StbDsposten. Ich dachte ich hätte meinen eigenen Aufgabenbereich nicht umsonst heisst es ja Dienstposten, nun komme ich mir wie ein Praktikant vor, jedes mal soll ich nur irgendwo mal mit helfen oder sprich Fahrzeuge aufbereiten irgendwo was Aus oder einladen und schießen gehen usw. Ich helfe gerne irgendwo mit das zählt ja zu einer Kameradschaft aber ich möchte nicht nach 8 Jahren aus der Bw raus gehen und beim Bewerbungsgespräch erzählen ich habe nur mal irgendwo mal mit eingepackt und schießen gelernt.
Wie jeder Soldat wirst Du nach Bedarf eingesetzt - und wenn Soldaten "clever" sind, finden diese eine "feste" Aufgabe.
Hängt aber, gerade bei Mannschaftssoldaten, an diesen selber.
Kaufmännische Ausbildung, also für Stabsdienst fachnah, und trotzdem Mannschaftslaufbahn?
Tja, so ist das nun mal bei Mannschaften. Die werden da eingesetzt, wo sie gerade gebraucht werden. Ein berufsnaher Einsatz ist gar nicht unbedingt vorgesehen, weil sie für ihre jeweilige Aufgabe nur "angelernt" werden. Will zwar immer keiner wahrhaben, ist aber so.
Wenn ich das hier dann in dem Kontext Ihres Beitrages lese:
Zitat... und schießen gehen usw ...
frage ich mich, wieso Sie
Soldat geworden sind.
Auf was für einen Diensposten sind Sie denn jetzt versetzt worden?
Zitat von: schlammtreiber am 20. März 2017, 10:57:34
Kaufmännische Ausbildung, also für Stabsdienst fachnah, und trotzdem Mannschaftslaufbahn?
Genau, dann muss man auch nicht rumheulen. Das hätte zunm SaZ 6 Uffz allg. Fachdienst ja gereicht, da wäre man berufsnah eingesetzt worden und hätte das dann auch zum DZE in seinem Dienstzeugnis stehen.
Ich wollte ja uffz Laufbahn als fachdienst machen, mir wurde aber gesagt im KC es sind zurzeit keine Stellen für uffz in diesem Bereich, worauf mir die Mannschafter Laufbahn angeboten wurde und ich hätte das selbe aufgabenspektrum sprich stabsdienst nur mit weniger Verantwortung als ein uffz nun sehe was daraus geworden ist nämlich nichts. Verstehen Sie mich nicht falsch ich gehe gerne mal schießen wer tut das den nicht, dass muss auch jeder Soldat können, nur später zu erzählen man hat nixs gelernt ausser zu schießen kommt später im zivilen nicht gut an. Versetzt wurde ich nicht, habe immer noch den Dienstposten stabsdienst der ohne Bedeutung ist.
Und wie heißt der DP nun genau? Welche ATB hat der?
Dann stell halt einen Antrag auf Laufbahnwechsel, irgendwo in Deutschland wird es bestimmt noch Dienstposten geben.
Es ist halt doch immer so, wie wir hier sagen (und dafür heftig gescholten werden), Msch-Lfb beinhaltet oftmals Tätigkeiten auf Hilfsarbeiter- oder Ungelerntenniveau.
hast du überhaupt eine Eignung als Uffz bekommen?
Die Frage hätte ich jetzt auch gestellt.
Der KC Berater sagte zu mir machen Sie erstmal Manschaffter, damit sie erstmal sehen ob es was für Sie ist, ausserdem hab ma zurzeit eher Mangel an Manschafftern. Sie können Problemlos später Laufbahn wechseln was für mich heißen würde ich wäre für Uffz geeignet da ich eig auch alle voraussetzungen erfülle.
Da ich mich noch in der Probezeit befinde würde es nicht Blöde rüberkommen das ich gleich Laufbahn wechseln möchte? Danke für die Antworten
Meine Verwendungen zurzeit sind :1.StbDs im FN Zug
2.Kraftfahrer wie jeder andere auch
Hast du dich überhaupt als Uffz beworben?
Aktuell hast du keine Eignung. Ganz einfach. Du kannst einen Antrag auf Laufbahnwechsel stellen aber nicht einfach so wechseln.
Also Stabsdienstsoldat im FN-Zug plus Kraftfahrer ist wirklich "Mehrzwecksoldat". Ganz einfach.
Sie müssen doch ein Testergebnis Ihrer Eignungsfeststellung haben? ???
Auswertetrupp oder "normaler" FN-Trp? Schwerpunkt ist hier ganz deutlich Mkf, für einen Stabsdienstsoldaten gibt es in einem FN-Zg nicht wirklich was zu tun. In der Regel sind die Mannschafter hier als Kraftfahrer eingeplant. Ja, die Kraftfahrer sind meist alle auch Stabsdienstsoldaten...das aber eher nur auf dem Papier.
Sie haben einen kaufmännischen Beruf? Das kann ich bald nicht glauben.
Und nein, nach den Aussagen des Karriereberaters haben Sie keine Unteroffiziereignung, die wird bei Ungedienten erst nach dem erfolgreichen Eignungstest für die Unteroffizierlaufbahn beim Karrierecenter festgestellt. Ich nehme mal an, dass Sie sich noch gar nicht für die Unteroffizierlaufbahn beworben hatten, oder?
Zitat von: Ralf am 20. März 2017, 11:54:57
Dann stell halt einen Antrag auf Laufbahnwechsel, irgendwo in Deutschland wird es bestimmt noch Dienstposten geben.
Das.
Ob Sie es mir glauben oder nicht, aber nicht mal das Testergebnis wurde mir mit geteilt sowie bei den anderen mitbewerbern, sie haben die Tests bestanden und jetzt ab zum Einplaner hieß es. Ausser das ich T2 gemustert wurden bin auf Grund Sehhilfe gab es keine weiteren Informationen wie viele Punkte man geschafft hat usw.
Ich bin im FN Trupp
Danke für die hilfreichen Antworten aus Erfahrungen lernt man!
Meine Meinung nach wird man im KC sehr schlecht beraten, da ist man bzgl. was fragen angeht hier besser aufgehoben.
Das beantwortet die Nachfrage immer noch nicht:
Für welche Laufbahn hatten Sie sich beworben?
Wenn Sie sich nur für die Mannschaftslaufbahn beworben haben werden Sie auch nur dafür getestet. Wenn Sie sich für die Unteroffizierlaufbahn beworben haben und es nach Ansicht der Prüfer dafür nicht reicht, wird Ihnen auch gesagt, woran es gelegen hat.
Also FN-Trp...na dann den Truppführer ansprechen und um dienstpostengerechte Ausbildung bitten. Sie sind dort nämlich kein Stabsdienstsoldat sondern, wie schon gesagt, vorrangig Kraftfahrer und Sicherungssoldat fürden Trupp. Soll heißen z.B. Führerschein BCE (wenn noch nicht vorhanden), Fahrzeugeinweisungen (minimum Wolf, Greenliner, Pathfinder wenn vorhanden), Einweisungslehrgänge für Wolf SSA, Enok, Eagle IV/V und evtl. auch Dingo, Ersthelfer B...etc...da gibt's genug dass einem nicht langweilig wird. Man muss nur manchmal auch selbst Initiative zeigen. Und wenn dann vielleicht noch eine Einsatzgestellung im Raum steht, sieht das Leben schon wieder ganz anders aus.
Leider gibt es bei FN nunmal im Heimatbetrieb für die Mannschafter nicht allzuviel zu tun, weswegen die dann schonmal zu allerhand Anderem herangezogen werden.
Ich habe mich für zwei Laufbahnen beworben.
1.uffz
2.manschaffter
Aber der Test war der selbe wie damals bei mir als Fwdler
Sprich Computertest, Sporttest und psychologisches Gespräch. Ich dachte für Uffz ist es der selbe Test nur das man später verschiedene Lehrgänge besuchen muss usw. Wie gesagt weshalb es mit Uffz nixs wurde, wurde mir nixs aussagekräftiges gesagt, ausser das zurzeit keine Stellen frei sind und man Mannschaffter Mangel hat.
Ich werde wohl das mit den Lehrgängen in Anspruch nehmen müssen Danke für die Info.
Was haben Sie für einen kaufmännischen Beruf erlernt?
Dann hat der Prüfoffizier Ihnen also gesagt: "Sie sind zwar als Unteroffizier geeignet, aber wir haben zur Zeit keine Stellen frei, für die Sie mit Ihrem Beruf infrage kommen."
Bürokaufmann und Fachkraft für lagerlogistik
Fachkraft LL. hatte ich verkürzt gehabt anstatt 3 Jahre auf 2 Jahre da ich schon die Ausbildung des Bürokaufmanns hatte. So in der Art war seine Redewendung Ja.
Dann bitte mit Pers / S1 prüfen, ob dies auch so in den Personalwirtschaftssystemen dokumentiert ist.
DANN Verfügbarkeit entsprechender Stellen prüfen.
Mir ist nicht bekannt, dass die Prüfoffziere direkt eine Übersicht über alle verfügbaren Stellen haben...
Stimmt, es hätte "der Einplaner" heißen müssen.
Obgleich es für jeden Aktiven offensichtlich ist, möchte ich jedoch zu bedenken geben, dass die Bundeswehr durchaus proaktiv damit wirbt und in den Karrierecentern auch verkauft, welch anspruchsvollen Tätigkeiten Mannschaften ausüben.
Ansonsten gilt das bisher Gesagte und ich kann im Hinblick auf den Lebenslauf nur empfehlen, mindestens die Unteroffizierslaufbahn anzustreben. Es sollte immer aufwärts, niemals rückwärts gehen. Insbesondere nicht vor dem Hintergrund der relativ langen Verpflichtungsdauer als Mannschaftssoldat. Möglichkeiten gibt es - bei bewiesener Eignung (!) - viele. Mit der richtigen Verwendung, Emgagement und den BfD-Mitteln hast du die Chance dich in deinem Beruf weiterzubilden und später wieder in das zivile Erwerbsleben zu wechseln. Jetzt bist du nüchtern betrachtet, nach 8 Jahren aus deinem Beruf raus. Das können die militärisch erworbenen Softskills schwer ausgleichen. Bedenke dabei immer den Lebenslauf: Erst Kaufmann, dann Lagerlogistik, jetzt Mannschafter im Stab ...
Aktuell stellt sich die Situation als Vergleichsbeispiel so dar, dass Koch und Einzelhandelskaufmann gelernt wurde, jetzt jedoch eine Tätigkeit als Küchenhilfe oder umgelernte Putzkraft ausgübt wird.