Hallo zusammen ,
Ich machs mal kurz und schmerzlos !!!
Ich 35, kein Schulabschluss (Abgangszeugnis)
Keine Ausbildung ( Hatte andere Ziele )
Glücklich verheiratet und 3 wundervolle Kids
Was möchten Sie denn überhaupt machen? ???
Ja, Mannschaftslaufbahn für 8 Jahre (inzwischen wohl die Regel) bis maximal 25 Jahre (immer noch die absolute Ausnahme).
Und was haben Sie bisher beruflich gemacht?
Zitat von: chewbaccaxD am 20. März 2017, 17:53:05
Und was haben Sie bisher beruflich gemacht?
Zitat von: KlausP am 20. März 2017, 17:50:35
Ja, Mannschaftslaufbahn für 8 Jahre (inzwischen wohl die Regel) bis maximal 25 Jahre (immer noch die absolute Ausnahme).
Zitat von: wolverine am 20. März 2017, 17:48:29
Was möchten Sie denn überhaupt machen? ???
Hi,
Sie können mich ruhig duzen wenn einverstanden?!
In welche Richtung weiß ich selber noch nicht, hätte ich auch erwähnen sollen ! Sorry !!
Was ich erstmal wissen würde hätte ich überhaupt eine Chance in die BW zu kommen ?
Danke KlausP für die schnelle Antwort.
ChewbaccaxD ich war hauptsächlich in der Firma meines Vaters als Maurer tätig , ansonsten hab ich schon ziemlich alles durch! Außer illegale Sachen natürlich!!
Zurzeit arbeite ich als Security , und sehe es als Erholung vom harten bau;)
Kann mich nicht beklagen den Umständen entsprechend , aber ich brauche was neues. Etwas mit Zukunft !
Zitat... aber ich brauche was neues. Etwas mit Zukunft ! ...
Mit Zukunft? Für 8 Jahre? Mit mehr sollten Sie erst einmal nicht rechnen. Aber das ist Ihre Entscheidung.
Um Klaus zu ergänzen...
Wenn Sie keinen Hauptschulabschluss haben...ist auch aus dem aktiven Dienstverhältnis kein Aufstieg in eine höhere Laufbahn möglich.
Inwieweit sich in den nächsten Jahren die Weiterverpflichtungsmöglichkeit entwickeln wird... kann heute nicht verlässlich gesagt werden. Soll heißen, niemand kann Ihnen zusichern dass Sie SaZ 25 werden.
Aber spätestens nach 25 Jahren wäre Schluss.
Sind Sie örtlich flexibel?
Machen Sie einen Termin beim Karriereberater und lassen sich über Ihre Möglichkeiten ganz unverbindlich informieren. Ich sehe aktuell auch die Mannschaftslaufbahn. Aber bei Z8 wären es danach drei bezahlte Jahre, um eine Berufsausbildung durchzuziehen. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie gesundheitlich tauglich sind. Das Alter hat da manchmal ein paar Überraschungen parat.
Und die Bw ist ein bundesweiter Arbeitgeber! Rechnen Sie nicht damit, dass es direkt vor Ihrer Haustür etwas gibt. Aber man kann auch an den jeweiligen Dienstort umziehen.
Zitat von: LwPersFw am 20. März 2017, 18:00:27
Um Klaus zu ergänzen...
Wenn Sie keinen Hauptschulabschluss haben...ist auch aus dem aktiven Dienstverhältnis kein Aufstieg in eine höhere Laufbahn möglich.
Inwieweit sich in den nächsten Jahren die Weiterverpflichtungsmöglichkeit entwickeln wird... kann heute nicht verlässlich gesagt werden. Soll heißen, niemand kann Ihnen zusichern dass Sie SaZ 25 werden.
Aber spätestens nach 25 Jahren wäre Schluss.
Zitat von: KlausP am 20. März 2017, 17:58:47
Zitat... aber ich brauche was neues. Etwas mit Zukunft ! ...
Mit Zukunft? Für 8 Jahre? Mit mehr sollten Sie erst einmal nicht rechnen. Aber das ist Ihre Entscheidung.
Das komische ist, das wenn ich mit Leuten aus meinem Umfeld über dieses Thema rede ich sofort niedergemacht werde das s eine Summe Idee sei, und die BW nicht wirklich eine Zukunft bietet..warum nicht ? Ist es schlimmer geworden wenn ja was ?
Und gibt es genaueres zu den 25 Jahren ?
Ok ich verstehe !
Gibt es eine Möglichkeit den Abschluss Inder BW nachzuholen ?
Zitat von: DennisP am 20. März 2017, 18:04:55
Gibt es eine Möglichkeit den Abschluss Inder BW nachzuholen ?
Rechnen Sie damit lieber nicht. Es gibt Möglichkeiten über den BFD, aber nicht überall und oft abends oder am Wochenende. Als Vater von drei Kindern ist das sicher nicht optimal. Wenn es sich ergeben sollte, nehmen Sie das dankend an.
Die Bundesweh bietet in deine Situation kaum eine Zukunft. Die einzig sinnvolle Option hat Wolverine ja genannt- SaZ 8 Mannschafter und mit den BFD-Ansprüchen ne Ausbildung machen.
Sinnvoller wäre es aber wahrscheinlich, wenn du dich direkt um eine Ausbildung kümmern würdest.
Das wird mit dem Ausbildungplatz ja nicht wirklich besser, je älter du wirst.
Auf SaZ 25 zu setzen- in deiner Situation wohl keine gute Idee.
Und es gibt natürlich noch Fernstudium und Abendschule. Wobei sich das auch mit dem Dienst beißen kann.
Zitat
hauptsächlich in der Firma meines Vaters als Maurer tätig , ansonsten hab ich schon ziemlich alles durch!
Eventuell wäre hier eine externen Prüfung möglich? Wobei ohne Schulabschluß hat das uach nciht viel Sinn.
ZitatUnd gibt es genaueres zu den 25 Jahren ?
25 Jahre ist die
Höchstverpflichtungszeit für SaZ, die meiner Meinung nach am ehesten Spezialisten in den höheren Laufbahnen vorbehalten ist was nicht bedeutet, dass es nicht auch Mannschaften damit gibt. Das lässt sich aber (zumindest derzeit) nicht vorausplanen.
ZitatGibt es eine Möglichkeit den Abschluss Inder BW nachzuholen ?
In der Abendschule neben dem Dienst, ja. In der Bundeswehr nicht.
Ich würde mal ganz stark behaupten die Mehrzahl aller SaZ 25 sind Mannschafter, Feldwebel und Offiziere dürften hier eher die Minderheit stellen.
Rechne mit 4 - 8 Jahren, dass ist realistisch was dir die Bundeswehr anbieten wird. Danach bist du aber 4-8 Jahre älter und verfügst über dieselben Qualifikation wie zuvor.
Bei SaZ 25 Mannschaften handelt es sich um Experten in ihrem Gebiet z.B. S6 Soldaten / NDF Soldaten die selbständig auch Feldwebel oder Unteroffiziere vertreten können. Diese Soldaten zeichneten sich nach meiner Erfahrung durch viel Intelligenz, Bildung, Mitdenken und Initiative aus.
Alles so ein paar Eigenschaften die ich in Ihrem bisherige Auftreten vermisse.
Also ich war lange Zeit Mannschaftssoldat in der S4 Schiene, davor S1.
Ich kenne keinen einzigen Mannschafterkumpel, der aus dem Bereich SaZ 25 ist.
In meinem Bataillon gibt es SaZ 25 Mannschaften im SSchtzZg.
Es macht auch viel mehr Sinn Doorgunner, Infanteristen, Boardingsoldaten, Kraftfahrer und ähnliches auf so eine Zeit hochzustufen.
Als Mannschafter im Stab/ GeZi/ MBF hast du dich nach 6 Monaten eigentlich komplett eingearbeitet und wiederholst nur noch Dinge.
In meiner alten Einheit waren das auch nicht alle Kraftfahrer sondern da noch mal spezialisierte wie SLT oder Tankwagenfahrer.
SaZ 25 gibt es aber noch nicht so lange (wieder) wenn ich richtig informiert bin..
Die Anzahl der SaZ25 nimmt stetig zu, scheint also recht beliebt zu sein. Viele sind in der Lfb der Msch und es ist quer Beet in den Verwendungen. Es sind 25 vollbezahlte sichere Jahre und wenn man ohne Ausbildung ist, ist das schon eine lukrative und vor allem sichere Sache. Wie sich das im Laufbahnrecht entwickeln wird, wird man in absehbarer Zeit. Es gibt auf jeden Fall Veränderungen und zwar in einem größeren Stil. Ob dann auch BS dabei sein wird, wird sich zeigen, nur so viel sei gesagt, es wird auf jeden Fall eine Aufwertung der Msch-Lfb sein.
Zitat von: Ralf am 20. März 2017, 19:39:37
Die Anzahl der SaZ25 nimmt stetig zu, scheint also recht beliebt zu sein. Viele sind in der Lfb der Msch und es ist quer Beet in den Verwendungen. Es sind 25 vollbezahlte sichere Jahre und wenn man ohne Ausbildung ist, ist das schon eine lukrative und vor allem sichere Sache. Wie sich das im Laufbahnrecht entwickeln wird, wird man in absehbarer Zeit. Es gibt auf jeden Fall Veränderungen und zwar in einem größeren Stil. Ob dann auch BS dabei sein wird, wird sich zeigen, nur so viel sei gesagt, es wird auf jeden Fall eine Aufwertung der Msch-Lfb sein.
Das hört sich interessant an. Hast du schon Vermutungen wie die Aufwertung der Msch-Lfb aussehen könnte? Beziehungsweise in welche Richtung das gehen könnte?
Horrido!
Die mögliche Laufbahn wurde aufgezeigt, die Einstellungshürden (-Test) gilt es erfolgreich zu absolvieren. Dann ist zunächst die räumliche Felxibilität maßgeblich. Entweder an den Standort ziehen, es findet sich eine Stelle im räumlichen Zusammenhang mit dem bisherigen Wohnort oder Wochenendpendler werden. Das als Familienvater zu bewerten obliegt dir.
Um wirklich später - also nach der Bundeswehr - Fuß zu fassen gilt es, einen Schulabschluss zu ereichen und eine Berufsausbildung zu absolvieren. Beides wird die Bundeswehr innerhalb der Dienstzeit nicht unterstützen.
In Abhängigkeit der Verpflichtungszeit gibt es finanzielle Mittel und eine Übergangszeit für Berufsbildungsmaßnahmen am Ende der Dienstzeit. Folgerichtig wäre eine berufsbegleitende Maßnahme zu avisieren. Ob dies gelingt kann und will ich nicht beurteilen. Defakto kann man die Bw als Sprungbrett nutzen, das Angebot ist gegeben und die Dienstzeit kann (und sollte) ein interessanter & abwechslungsreicher Lebensabschnitt werden. Aber: Egal was passiert, krgendwann endet die Dienstzeit und dann wirst du unausweichlich damit konfrontiert wieder ins Zivilleben einsteigen zu müssen und ohne adäquate Weiterbildungen prognostiziere ich ab diesem Punkt erhebliche Einkommenseinbußen und Schwierigkeiten eine Anstellung zu finden. Auf diesen Tag solltest du dich von Anfang an vorbereiteten, dann könntest du eine Verpflichtungszeit von mehreren Jahren als große Chance betrachten. Von einer Verpflichtungszeit in der Größenordnung von 25 Jahren solltst du jedoch die Finger lassen, da du mit 60 kaum eine Anstellung finden wirst und schnell in die Arbeitslosigkeit bis zum Renteneintritt (70+ ?) abrutschst.
ZitatDas hört sich interessant an. Hast du schon Vermutungen wie die Aufwertung der Msch-Lfb aussehen könnte? Beziehungsweise in welche Richtung das gehen könnte?
Ja, aber sobald es veröffentlichungsreife Vorstellungen gibt, wird darüber sicherlich berichtet werden und dann kann ich auch etwas dazu ausführen.
Zitat von: FoxtrotUniform am 21. März 2017, 09:51:17
Die mögliche Laufbahn wurde aufgezeigt, die Einstellungshürden (-Test) gilt es erfolgreich zu absolvieren. Dann ist zunächst die räumliche Felxibilität maßgeblich. Entweder an den Standort ziehen, es findet sich eine Stelle im räumlichen Zusammenhang mit dem bisherigen Wohnort oder Wochenendpendler werden. Das als Familienvater zu bewerten obliegt dir.
Um wirklich später - also nach der Bundeswehr - Fuß zu fassen gilt es, einen Schulabschluss zu ereichen und eine Berufsausbildung zu absolvieren. Beides wird die Bundeswehr innerhalb der Dienstzeit nicht unterstützen.
In Abhängigkeit der Verpflichtungszeit gibt es finanzielle Mittel und eine Übergangszeit für Berufsbildungsmaßnahmen am Ende der Dienstzeit. Folgerichtig wäre eine berufsbegleitende Maßnahme zu avisieren. Ob dies gelingt kann und will ich nicht beurteilen. Defakto kann man die Bw als Sprungbrett nutzen, das Angebot ist gegeben und die Dienstzeit kann (und sollte) ein interessanter & abwechslungsreicher Lebensabschnitt werden. Aber: Egal was passiert, krgendwann endet die Dienstzeit und dann wirst du unausweichlich damit konfrontiert wieder ins Zivilleben einsteigen zu müssen und ohne adäquate Weiterbildungen prognostiziere ich ab diesem Punkt erhebliche Einkommenseinbußen und Schwierigkeiten eine Anstellung zu finden. Auf diesen Tag solltest du dich von Anfang an vorbereiteten, dann könntest du eine Verpflichtungszeit von mehreren Jahren als große Chance betrachten. Von einer Verpflichtungszeit in der Größenordnung von 25 Jahren solltst du jedoch die Finger lassen, da du mit 60 kaum eine Anstellung finden wirst und schnell in die Arbeitslosigkeit bis zum Renteneintritt (70+ ?) abrutschst.
Lieben Dank für diese ausführliche und direkte Antwort !
Ich muss mir das oh alles stark überlegen !
Hab da noch 2 Optionen offen , und muss das gemeinsam mit meiner Ehefrau besprechen!!
Danke euch alle für den Versuch mir zu helfen !
Bleibt wie ihr seid und wie Gott will vielleicht bis bald