Sehr geehrte Forums-mitglieder,
seit einiger Zeit, geht mir eine Frage nicht aus dem Kopf, was eigentlich auf einen Soldaten zukommt, wenn er eine Psychologische Behandlung in Anspruch nehmen möchte. Eine Professionelle Hilfe bei einem Problem, mit der das "Selbstkämpfen" nichts mehr bringt und er sich damit immer weiter in die S****** zieht.
Probleme entstanden wohl, nach vielen Recherchen zu dem Thema, in der Kindheit. Aber erst jetzt wurde Ihm das klar, dass es damit was zu tun hat.
Es geht um Krankhafte Eifersucht, die der Soldat, der schon einige Jahre dient zu spät bemerkt hat und somit (mal wieder) den Partner verloren hat. Schlaflose Nächte, Panikattacken, Herz-rasen, etc. sind die Folge.
Allerdings besteht die Angst auch darin, damit zum "Arzt" zu gehen und ggf. sich Psychologisch behandeln zu lassen, in wiefern es dann später Auswirkungen auf das "Soldat-sein" haben könnte. Wie ernst nimmt die BW sowas .. wie weit wird "meine" Akte damit inbegriffen. Wie sieht es später mit dem BS aus oder gar mit derzeitigen Verpflichtung ? usw.
Bereits im 7 Dienstjahr, festgesetzt auf 19 Jahre.
Hoffe habe mich klar ausgedrückt was ich eigentlich erfragen möchte.
freue mich über jede Antwort / Hilfe / Tipps.
MkG
Anonymous
Zuerst einmal ist das wichtigeste die Heilung. Das ist das wichtigeste und hat Priörität.
Es kann schon eine Dienstunfähigkeit dabei herauskommen, aber da sollen lieber unsere Ärzte dazu was schreiben.
Ab zum TrArzt, von dort gibt es Hilfe.
Gute Besserung.
hallo,
dienstunfähig möchte ich mich definitiv nicht "schreiben lassen", war bis jetzt ein treuer gut dienender Soldat, glaube kaum dass ich mehr als 2 Wochen krank war in den 7 Jahre, nie irgendwie schlecht aufgefallen oder sonst was und mir macht der "Job" Spaß und möchte es definitiv weiter ausüben.
Das "einzige" was ich will, dass mir gerade in der Hinsicht jetzt geholfen wird. Es ist auch eine Psychologische (meines Erachtens nach) Erkrankung, was man mit Professioneller Hilfe nicht in den Griff bekommt. Muss nur damit "umgehen" können eigentlich.. Ich will auch definitiv nicht KzH, MSG oder sonst n "quatsch" bekommen. Einfach ein "paar" Stunden die Behandlung haben und das natürlich nach dienst :/.
Soll jetzt nicht nach einer Wunschvorstellung klingen, sondern meiner Meinung.
Entschuldige, verschrieben "..was Man mit einer Professionellen Hilfe natürlich in den Griff bekommt..."
Zitatdienstunfähig möchte ich mich definitiv nicht "schreiben lassen",
Das hat ja auch auch keiner behauptet aber unter Umständen kann sowas beim Arzt (natürlich auch bie anderen Problemen) schon vorkommen. Aber da würde ich mir keine Gedanken machen.
Zum Truppenarzt alles weitere bringt nichts.
Wenn man "nur" Redebedarf hat, kann eventuell auch der Standortpfarrer helfen, aber das ersetzt natürlich keine Behandlung.
Selbst verständlich bin ich auch schon auf die Idee mit dem Pfarrer gekommen, allerdings, wie Du/Sie schon erwähnt hast/haben ist das leider keine Behandlung in dem Sinne.. :/
Ich habe den Pfarrer erwähnt, weil manchen auch nur "Reden" hilft, vergleiche PSNV oder Notfallselsorge.
Hatte allerdings auch dne Edit übersehen.
Dann bleibt wirklich nur der Arzt.
Ob das Auswirkungen auf eine spätere BS-Bewerbung hat, hängt davon ab, in wiefern das Problem zu dem Zeitpunkt behoben ist und in wiefern es sich auf die Dienstfähigkeit auswirkt.
Die Bundeswehr bietet sehr professionelle Behandlungen bei psychologischen Problemen an. Deswegen unbedingt das Gespräch mit dem Truppenarzt suchen.
Naja, den BS - Antrag kann bzw. will ich erst in ca 2 - 3 Jahren stellen, denke bis dahin sollte es schon definitiv "vorbei" sein .. aber vielen Dank.
Hat denn der Liebe Spieß KlausP vielleicht einen Rat ? Nehme natürlich die Anderen Antworten zum Herzen und denke werde nächste Woche den TrpArzt aufsuchen. Aber vielleicht kennt sich da der Herr KlausP mit besser aus .. ?
Ihnen ist doch schon alles an Rat gegeben worden, was erwarten Sie denn hier noch?
Sie selbst sind sich bewusst geworden, dass Sie ein behandlungsbedürftiges Problem haben, da ist doch eigentlich das einzig Logische, diese Behandlung so schnell wie möglich anzugehen, und das geht eben nur über den Truppenarzt, wie Ihnen hier schon gesagt wurde.
Und es ist doch eigentlich auch logisch, dass eine Therapie tendenziell, je früher sie begonnen wird, desto früher auch beendet ist.
Sind eigentlich noch irgendwo Ferien?
Weil Sie mich direkt ansprechen: Was soll ich dazu schreiben? Wäre einer meiner Soldaten mit so einem Problem zu mir gekommen, hätte ich ihn auch zuerst zum Truppenarzt geschickt.
Zitat von: anonymous am 26. April 2017, 18:34:52
Sehr geehrte Forums-mitglieder,
seit einiger Zeit, geht mir eine Frage nicht aus dem Kopf, was eigentlich auf einen Soldaten zukommt, wenn er eine Psychologische Behandlung in Anspruch nehmen möchte.[...]
Worst case Szenario, von denen mir einige Fälle bekannt wurden:
Aus ärztlicher Sicht ist man, sofern die Probleme hinreichend schwerwiegend sind, nicht tauglich weiter als Soldat Dienst zu tun und von daher zu entlassen. Damit verbunden die wirtschaftlichen Folgen und die Schwierigkeiten, mit einem Knick im Lebenslauf und den psychologischen Problemen obendrauf auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Für eine Menge "Kameraden", die zwar keinerlei Zuständigkeit, Kompetenz und Befugnis haben in der Sache zu urteilen sind die Betroffenen "Verräter" oder "Drückeberger" denen man das Ausscheiden so teuer und unangenehm wie nur irgendmöglich machen muss. Getreu dem Prinzip "Wenn das Beispiel Schule macht..."
Von daher meine Empfehlung: Diskretion ist das Gebot der Stunde.
Deine Depressionen sind ein Zeichen das du dich weiterentwickeln solltest. Da kann dir kein Arzt weiter helfen. :P
Ein Krieger sagte mal: sei keine Ente. Sei ein Falke!
Ein altes chinesisches Sprichwort sagt:
"Wenn man keine Ahnung von psychischen Erkrankungen hat, sollte man tunlichst vermeiden, da altkluge Hinweise zu geben."
Und nicht zu vergessen die alte Weisheit aus dem Alten Ägypten:
"Wenn Kalendersprüche psychische Probleme heilen würden, gäbe es sie auf Rezept."
Ach- ihr seid wieder so diplomatisch. Ich halte es da eher mit Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten"