Hallo,
das folgende soll jetzt nicht falsch verstanden werden aber gibt es die Möglichkeit die Bundeswehr als SAZ 12 vorzeitig zu verlassen ohne sich solcher Mittel wie eines Psychologen zu bedienen? Sagen wir bereits nach 3-4 Jahren Dienstzeit...
Danke u. Gruß
Uwe
Ich war in der selben Situation und bereue noch heute das ich es gemacht habe.
Die Dienstzeit eines Saz wird ja schrittweise festgesetzt
6monate 1 Jahr usw.
Ich bin im 4 Dienstmonat zum Spieß und hab mit ihm darüber gesprochen. Dann wurde ein Pesudogespräch mit dem Chef vereinbart und an den S1 gemeldet das ich nicht geeigent bin
kurz vor Ende des 6 Dienstmonats kam dann das schreiben udn ich war W9er.
Also zum Spieß gehen das sollte helfen
Aber gut überlegen sonst gehts dir wie mir und es gibts fast nichts mehr zu lachen im Leben.
Einen Anspruch auf "Verkürzung" existiert nicht. Jedoch darf man immer einen Antrag stellen und wenn er gut begründet ist, kann diesem auch entsprochen werden. Natürlich müssen die Gründe proportional zur "Wichtigkeit" der Verwendung ebenfalls gewichtiger werden.
Naja ich hab gesagt ich möchte aufhören. Dann wurde in dem Schreiben so getan als hätte ich ein Gespräch mit dem Chef gehabt.
Gründe mußte ich keinen nennen die Stellensituation war so schlecht das sich 4 Leute spontan freuten das ich aufhörte und um meine ehemalige Stelle kämpften.
Mein Problem ist das ich nun nach drei Jahren so gut wie voll ausgebildet bin. Da könnte sich der Gadanke aufdrängen das ich nur die Ausbildungen einsacken wollte und mich jetzt aus dem Staub machen will. Da wird ein Verkürzungsantrag nicht einfach durch gehen!?!
Gibts da irgend welche "Tricks"?
Zitat von: Uwe K. am 05. April 2006, 18:35:56Mein Problem ist das ich nun nach drei Jahren so gut wie voll ausgebildet bin. Da könnte sich der Gadanke aufdrängen das ich nur die Ausbildungen einsacken wollte und mich jetzt aus dem Staub machen will. Da wird ein Verkürzungsantrag nicht einfach durch gehen!?!
Doch, wenn du ihn ausreichend begründen kannst. Allerdings stehen dann vermutlich größere Zahlungen deinerseits an die Bundeswehr/den Staat an, da (u.a.) bei auf eigenen Antrag hin entlassene Zeit- und Berufssoldaten die Kosten eines Studiums oder einer Fachausbildung übernehmen müssen.
ZitatGibts da irgend welche "Tricks"?
Genau die genannten: Spieß ansprechen, mit ihm alles nötige (Antrag auf Entlassung aus dem Dienstverhältnis) in die Wege leiten. Alles weitere findet sich im Soldatengesetz, §55 ff.
Andere "Tricks" oder Möglichkeiten gibt es nicht.
Hallo,
ich hab mich mal der Suche bedient ;D und hätte auch ne Frage zum Thema.
Mein Mann ist seit 01.10.03 als SaZ4 unterwegs und hätte demnach Ende September ´07 sein normales Dienstzeitende.
Allerdings bin ich -wenn alles klappt- ab 01.03.07 wieder beschäftigt und müsste dann unter der Woche weg von zu haus. Das bedeutet die Kinderbetreuung ist nicht mehr gesichert und mein Männe müsste heimkommen.
Ich denke mal, dass dies ein triftiger Grund wäre ihn eher gehen zu lassen.
Nun meine Fragen:
Könnten auch von uns Zahlungen gefordert werden? Und wer kann mir da genaueres sagen?
(Da bei mir noch nicht 100%ig entschieden ist, ob der Fall überhaupt eintrifft, möchte er natürlich in der Kaserne keine schlafenden Hunde wecken)
Gibt es die Möglichkeit einer Beurlaubung?
Wie sieht es aus mit den BfD-Ansprüchen?
Und was ist mit der BfD-Zeit, die würde erst beginnen nach seinem DZE Ende Sep. ´07??? <- Wär für mich mal wichtig zu wissen, kann ihn grad nicht fragen, er ist auf Übung im Ausland.
Hoffe ihr könnt mir helfen!
Danke & Gruß
Neele
Die Kinderbetreuung ist eben kein triftiger Grund, ihn eher gehen zu lassen-da euch dieser Umstand bereits bekannt ist, habt ihr genügend Zeit, euch für das Problem eine Lösung einfallen zu lassen.
Das ist wie mit jedem anderen Vertrag; wenn du deinem Handy-Provider sagst, du möchtest 3 Monate früher aus deinem Vertrag, weil dein Mann einen anderen abgeschlossen hat, lacht er dich auch nur aus...
Es gibt u.U. die Möglichkeit, Sonderurlaub ohne Bezüge zu nehmen..
Oder: Dein Mann schiebt einen Haufen Wochenenddienste, sammelt seinen FvD und Jahresurlaub, und geht einfach die letzten paar Monate in Urlaub..
Das wäre die einfachste Lösung..
Einen SaZ 4 wird man nicht so einfach gehen lassen; die angegebenen Gründe reichen dafür i.d.R. nicht aus..
Was alle anderen Verkürzungen angeht:
Die Bw lässt euch nicht gehen, weil ihr so tolle Soldaten seid, oder ihr dadurch eine tolle Chance auf dem zivilen Markt habt.
Es muss im Interesse der Bw liegen, euch gehen zu lassen....Das kann dann der Fall sein,wenn in der jeweiligen Verwendungsreihe ein Überhang besteht, oder euer Dienstposten ohnehin abgeschafft werden soll....
Also heißt das, wenn mein Dienstposten z.B. Ende des Jahres, oder in der nächsten Zeit aufgehoben wird, hab ich gute Chancen aus dem Verein rauszukommen? Auch nach absolvierter ZAW?
Nein, mit absolvierter ZAW wirst du sicherlich anders eingeplant werden! Die Bw bildet dich ja nicht zum Spaß aus.. Du wirst dann wahrscheinlich auf einen anderen Dienstposten, indem deine Qualifikation (ZAW) benötigt wird, eingeplant.
Manchmal frage ich mich, ob die Leute einfach nur aus einer Laune für eine längere Dienstzeit unterschrieben haben..
Also ich bin noch nicht anders eingeplant. Bin Uffz und gegen Ende des Jahres gibt es da keine Uffz Stellen mehr in der Kaserne. Mein Chef auf der ZAW sagte ich solle diesen Antrag in meiner Stammeinheit stellen und da ich mich quasi auf dieser Überhangstelle befinde, hätte ich gute Chancen ohne Folgen raus zu kommen.
Wenn der Chef das sagt.. ein waiser Mann sagte einst: Probieren geht über studieren.
Wenn Einstein nur seine Bücher angeschaut hätte, gäbe es bis heute keine Atomspaltung...
Also am besten nochmal mit Spieß, Chef oder sogar S1 oder so reden, ja?
Du wirst vorher auf jeden Fall mit deiner Einheit sprechen müßen. Und dabei den Dienstweg einhalten.
Ich weiß allerdings nicht in weit man Ausbildungskosten zurückzahlen muß.
Also mit Spieß und Chef hab ich schonmal drüber gesprochen. Spieß sagte es kann sein, dass ich die ZAW zurückzahlen muss. Aber mein Chef von der ZAW sagte halt dass ich gute Chancen hätte so rauszukommen, weil die BW Soldaten auf Überhangstellen lieber gehen lassen, anstatt sie irgendwohin versetzen zu müssen.
Zitat von: Yankee_Night am 24. Juli 2007, 17:46:30
Spieß sagte es kann sein, dass ich die ZAW zurückzahlen muss.
Diese Möglichkeit besteht durchaus, wird auch in der Vielzahl durchgeführt. Um Mißbrauch zu vermeiden. Viele kommen halt zur Bw unterschreiben um die ZAW abzugreifen. Vermasseln entweder die Prüfung mit Absicht oder versuchen nach bestandener Prüfung vorzzeititg entlassen zu werden. Leute die die Prüfung vermasseln können diese dann zivil nachholen für einen geringen Betrag. Und haben somit eine Ausbildung in der Tasche.
Aus diesem Grunde werden Leute mit ZAW die vorzzeitig die Bw verlassen zur Kasse gebeten.
Du und die Ausbildung haben der Bundeswehr ja ne Menge Geld gekostet. Dafür solltest du dann ja deinen Dienst leisten. Wenn du dies nicht tust entsteht der Bundeswehr ein erheblicher Verlust.
Es ist echt traurig. ZAW abgreifen immer gerne, aber danach bloß keine Gegenleistung sondern versuchen abzuhauen.
Echt traurig ist es, dass einem vorher alles ganz anders versprochen wird, als es dann in Wirklichkeit kommt und wie die BW sich um einen kümmert. Habe nen Versetzungsantrag im Nov 2006 gestellt und daraus ist auch noch nix geworden. Muss ja echt schwer sein. Außerdem bringt das Leben nun mal unerwartete Änderungen mit sich, die in meinem Falle mit dazu beitragen, dass meine Ansichten bzgl. d. BW nicht mehr denen von vor über 2 Jahren entsprechen. Bundeswehr und Toleranz passen einfach nicht zusammen. Vor allem wenn ich zu meinem ZgFhr gehe, ihm sage, dass ich massive private Probleme habe und deshalb aufhören möchte, und der mir nur sagt, dass private Probleme nicht interessieren... Naja. Wie gesagt: Toleranz und Einfühlengsvermögen bei der BW, das passt wohl nicht zusammen. Bei den meisten jedenfalls nicht. Dann bleibt der gefrustete und unmotivierte Soldat eben da bis er seelisch irgendwann ganz kaputt ist.
Zitat von: Yankee_Night am 25. Juli 2007, 09:11:56
Wie gesagt: Toleranz und Einfühlengsvermögen bei der BW, das passt wohl nicht zusammen.
Willkommen beim Seminar "Toleranz und Einfühlsamkeit für die mordenden Horden. Die Sozialpädagogisierung der ehemaligen Streitkräfte"... Räucherstäbchen und Diskussionsdeckchen finden sie zur Linken, unsere biodynamischen linksdrehenden Fair-Trade SozPäds stehen gerne bereit um mal drüber zu reden...
@Yankee_Night
Du wusstest von vorne herein was auf dich zukommt und das die Bundeswehr nicht Greenpeace ist! Das dort ein rauer Ton herrscht. Meinst du in einer zivilen Firma interessiert es den Abteilungsleiter, Chef, Bezirksleiter oder sonstige Vorgesetzten wie es privat bei dir aussieht? Davon würde ich nicht ausgehen.. Du wusstest vorher, dass du dich für eine gewisse Zeit verpflichtest und nicht einfach kündigen kannst ohne Konsequenzen...
Denk mal drüber nach..
mal ganz im ernst:
verpflichten sich heutzutage die leute nur noch wegen der ausbildung?!?!?!?
also ich für meinen teil mach meine ausbildung auch beim bund, aber um ehrlich zu sein:
wenn mich heute einer vor die wahl stellt, dass ich sofort nen BS durchbekomme wenn ich keine zivile ausbildung mache, dann würde ich da sofort unterschreiben!
man leute, soldat muss man mit vollem gewissen sein, und nciht "ich greif mal ne ausbildung ab, kassier dann noch n paar jahre und hau dann ab!"....
*man man man*
Zitat von: erdpichel am 26. Juli 2007, 10:38:14
mal ganz im ernst:
verpflichten sich heutzutage die leute nur noch wegen der ausbildung?!?!?!?
also ich für meinen teil mach meine ausbildung auch beim bund, aber um ehrlich zu sein:
[...]man leute, soldat muss man mit vollem gewissen sein, und nciht "ich greif mal ne ausbildung ab, kassier dann noch n paar jahre und hau dann ab!"[...]....
*man man man*
Ruhig Blut!
Deine Motive in allen Ehren, die Realität sind aber geringe BS- und hohe OFw-Abgangsquoten nach 12 Jahren! Bin auch der Meinung, dass man nicht nur wegen Ausbildung/Studium etc zum Bund gehen sollte! Aber ob dieses Zitat nicht deine eigene Motivation bezweifeln lässt, lasse ich mal im Raume stehen:
Zitat von: erdpichel am 26. Juli 2007, 10:38:14wenn mich heute einer vor die wahl stellt, dass ich sofort nen BS durchbekomme wenn ich keine zivile ausbildung mache, dann würde ich da sofort unterschreiben!
€dith meint, dass natürlich Ausbildungen zurück zu zahlen sind, wenn die geplante Gegenleistung nicht erbracht wird/werden kann.
wieso lässt das zweifel an meiner motivation zu!?
damit meinte ich nicht, dass ich nen BS haben will, damit ich "ausgesorgt" habe, sondern -und jetzt fällt mir gerade auf, was du meinen könntest- weil ich dann mein leben lang als soldat dienen könnte!
um alle zweifel aus dem weg zu räumen. wenn ich jetzt einen BS-antrag bekommen würde, unter der prämisse, das ich alle lehrgänge mache, die es in der bundeswehr gibt, dann würde ich den auch unterschreiben.....
jetzt klarer?
Zitat von: erdpichel am 27. Juli 2007, 10:40:36
[...]jetzt klarer?
Das war es auch schon vorher - aber schön, dass du mich auch verstanden hast ;)
Aber ganau mit dem Satz:
"um alle zweifel aus dem weg zu räumen. wenn ich jetzt einen BS-antrag bekommen würde, unter der prämisse, das ich alle lehrgänge mache, die es in der bundeswehr gibt, dann würde ich den auch unterschreiben....."
könnte man dir unterstellendas es dir nur um dich selbst geht.
Ich habe eine Hochachtung vor den Kameraden die 12 Jahre dienen und die nach Absage des BS-Antrages weiterhin motiviert ihren Job machen. Leider gibt es von denen viel zu wenig. Jeder will Feldwebel werden und wenn man merkt das BS unmöglich ist wird man nachlässig. Für sie zählt nur der Gedanke "ausgesorgt" zu haben. Ich will dir jetzt nicht unterstellen das du auch so jemand bist aber gerade die Kameraden die ausgesorgt haben wollen sitzen lieber beim ReFü um noch etwas ganz wichtiges zu klären als das sie mal etwas von der eigenen, unbezahlten" Freizeit für die Bw oder den Kameraden zu investieren....
Also, mal bitte wieder zurück zum Thema. Ich kenne jemanden, der z.B. ohne Bezahlen zu müssen vorzeitig raus ist. Hat jemand da Erfahrungen mit gemacht???
Ich habe letzte Woche auch mit verschienenen Stellen telefoniert. BfD sagt, dass es in deren Dienstzeit noch kein einziges Mal vorgekommen sei, dass jemand zur Kasse gebeten wurde. (Und das sowohl der BfD, von dem Standort, wo ich die Ausbildung gemacht habe, als auch der BfD in meiner Stammeinheit)
Ebenso konnte mir der S1 nicht definitiv sagen, ob, und schon gar nicht wie viel ich zahlen muss, wenn ich verkürze.
Vielleicht (alles zu viel Arbeit und daher) nur Angst macherei??? Damit man bloß bis zum Ende bleibt und auch alles wieder schön verlernt, was man in der Ausbildung gelernt hat.
Kann mir echt keiner sagen was so ne Ausbildung kostet?
Zitat von: Yankee_Night am 31. Juli 2007, 07:59:07
Vielleicht (alles zu viel Arbeit und daher) nur Angst macherei??? Damit man bloß bis zum Ende bleibt und auch alles wieder schön verlernt, was man in der Ausbildung gelernt hat.
Ja, genau. Das ganze System dient nur dazu, den armen YN zu benachteiligen. Es ist eine Verschwörung.
Thread wegen akutem Schwachsinn geschlossen.