Bitte um dringende Hilfe,
Folgendes kann eine Pol Bildung die von Montag bis Freitag geht, und 500 Kilometer entfernt ist, befohlen werden? Noch dazu kommt dass meine Frau seit 1 Woche Grippe hat + die politische Bildung ist mit Kosten verbunden. Wenn nein bitte mit Vorschrift!
In wiefern ist die PolBil mit Kosten verbunden?
Auf dem Programm welches wir vorab bekommen haben für diese 1 Woche, stehen an verschiedenen Tagen Besuche an. Eintrittskarten zum Beispiel... es würde nächsten Montag schon los gehen!
Die politische Bildung ist in der 12/1 geregelt mWn.
Ich denke nicht, das eine Grippe einer erwachsenen !!! Person Hindernisgrund sein kann, daran teilzunehmen oder wie alt ist die werte Gattin.
Aus meiner Sicht ist der Befehl erst mal Folge zu leisten.
Beschwerdeweg steht natürlich frei.
Politische Bildung steht im Zusammenhang mit dem Konzept der Inneren Führung, ist Dienst, somit kann die Teilnahme auch angeordnet werden. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass man Sie von der Teilnahme an dieser Ausbildungsfahrt auch freistellen könnte. Für dienstlich vermittelte Inhalte und die entsprechenden Programmteile der politischen Bildung trägt im Übrigen auch der Bund die Kosten.
Ansonsten spielen für Ihre Fragen auch die konkreten Umstände der Befehlslage und Ihre persönlichen Verhältnisse eine Rolle. Ich kann Ihnen lediglich empfehlen, Ihr Anliegen an die zuständigen Vorgesetzten heranzutragen.
Leider lesen sich Befehle zu solchen Veranstaltungen gelegentlich wie ein Wochenendausflug uniformierter Kegelclubs.
Wenn Sie sich selbst ein Bild über die Weisungslage machen wollen (ist immer empfehlenswert), suchen Sie die Vorschriften in Regelungen online, sie sind dort relativ einfach zu finden.
noch ein Tip:
Nicht gleich mit der Brechstange ins Haus fallen und die Vorschriften um die Ohren hauen.
Kann sehr schnell nach hinten losgehen.
Zitat... Für dienstlich vermittelte Inhalte und die entsprechenden Programmteile der politischen Bildung trägt im Übrigen auch der Bund die Kosten. ...
Dafür gibt es ja auch einen entsprechenden Haushaltstitel, aus dem die Ausgaben für Eintrittsgelder in Museen und Ausstellungen zu bestreiten sind. Nicht umsonst ist bei der Erstellung des Befehls für die Durchführung einer solchen Maßnahme das BwDLZ zu beteiligen und wenn der Titel dafür aufgebraucht ist wird der Haushaelter da nicht zustimmen.
Wäre ungewöhnlich wenn die Gattin mitten im Juli eine echte Influenza hätte. Und sie wird wohl mit einem grippalen Infekt ab Montag klar kommen.
Eintrittsgelder zahlt der Bund. Ist ja Dienst und keine Vergnügungsfahrt.
Üblicherweise wird für nen Grillen oder geselligen Abend eine Umlage eingesammelt. Aber wenn man partout nicht will, dann wird man sich mit ner Stulle daneben setzen können.
Ich würde die Veranstaltung einfach auf mich zukommen lassen. Ich habe auf bisherigen PolBil-Veranstaltungen immer eine Menge Spaß gehabt und in aller Regel auch etwas mitgenommen (bei einer Führung durch das Kanzleramt vor ein paar Jahren sind wir in der Presseecke auch mal von einer glänzend aufgelegten Bundeskanzlerin im schnellen Vorbeimarsch samt Gefolge freundlich begrüßt worden). Dazu kommt die Zeit, die man außer Dienst mit seinen Kameraden verbringt.
Wenn es um schwerwiegende persönliche Gründe geht (wobei die Grippe jetzt, wie hier bereits erwähnt wurde, vermutlich nicht hinzuzählt), würde ich zuerst das Gespräch mit dem Disziplinarvorgesetzten suchen. Dann wird sich sicherlich eine Lösung finden lassen.
Zitat von: Flexscan am 21. Juni 2017, 20:44:38
Die politische Bildung ist in der 12/1 geregelt mWn.
Ich denke nicht, das eine Grippe einer erwachsenen !!! Person Hindernisgrund sein kann, daran teilzunehmen oder wie alt ist die werte Gattin.
Aus meiner Sicht ist der Befehl erst mal Folge zu leisten.
Beschwerdeweg steht natürlich frei.
Heute geregelt in A-2620/1
i.V.m. A2-2620/1-0-1